Plaudereien Rezepte
Zu diesem Rezept, lieber @Der-Waldler" hätte ich ne Alternative (mit Fleisch aber dazu könnten sich erfahrene vagetarische/vegane Köche bestimmt was einfallen lassen.
Das Rezept stammt aus meiner Zeit, im Studentenwohnheim, in dem viele Nationalitäten hausten ....😂
In meinem Haus war eine überaus nette Mexikanerin, die natürlich der Ansicht war, Chilli Con Carne käme aus Mexiko und nicht etwa dem Süden der USA, was die südlichen USAer sicher vollständig anders sehen ....
Sie teilte, nicht nur mir mit, dass es eine "Edelvariante" sei, die aber bereits im Hause der Großmutter gekocht worden sei ....
Ich stelle ausdrücklich nicht die Originalvariante des Rezeptes ein, sondern die, bei der ein Teil der Chilischoten, durch Paprikaschoten ersetzt werden.
Ich hab längere Zeit experimentiert, bis es genießbar wurde. Das Original habe ich schon damals nur mit extrem viel Alkohol, jeder Art, auch nur probieren können. Heute würde ich, bereits bei einem TL sterben, schätze ich.
Nun denn:
Man kann das Rezept ganz einfach hochrechnen, wer es denn wagen will, weil (fast) alles, außer eben Chilis und Paprika, 100g, pro Person ist.
Chili Con Carne
Zutaten:
Schmalz zu abraten (da natürlich auch nicht 100g ...)
100 g Rindgehacktes
100 g Gulasch, vom Schwein
100 g rote Bohnen
100 g schwarze rote Bohnen
35-40 g Chilischoten
60-65 g Paprikaschoten (Chilis + Paprikaschoten ergeben dann die 100 g)
100 g Zwiebeln
100 g Tomaten in feinen Würfeln
1 Stck Knoblauchzehe
Sonstiges nach Auge:
Fleischbrühe (ich mache einen Fond dafür selbst)
Gewürze (nach Geschmack):
Salz
Pfeffer
Rohrzucker
Oregano
Kreuzkümmel
Kakaopulver (das zum Backen)
Zubereitung:
Bohnen, über Nacht, einweichen. Das Einweichwasser auffagen und, beim späteren Köcheln, ggf. etwas zum Chili gießen.
Das Gulasch in ca 1,5 Zentimeter große Würfel schneiden.
Die Zwiebel grob schneiden, die Chilischoten putzen und in Ringe schneiden, den Knoblauch grob hacken.
Den Schmalz in einem großen Topf auf mittlerer Hitze erhitzen.
Hackfleisch darin bröselig rührbraten.
Das Gulaschfleisch auch, in Schmalz, nach und nach anbraten und auf einen Teller geben.
Danach die Zwiebelstücke anbraten, den Knoblauch und die Chilis hinzufügen.
Hackfleisch und Gulasch wieder in den Topf geben und mit Rohrzucker bestreuen.
Danach auch die Bohnen zugeben. Ebenso die Tomaten, sowie Oregano und Kreuzkümmel.
Mit Brühe auffüllen und ankochen.
Danach stehen lassen und am nächsten Tag ankochen, nach Geschmack Kakaopulver zugeben und fertiggaren (ca 3-5 Std leise köcheln).Zum Schluss fertig abschmecken!
Bin mal gespannt, ob das jemand nachkocht .....
Klingt lecker. Bernd, und ist auch alles "veganisierbar". Ich liebe es zwar SEHR scharf, aber seitdem meine Frau magenkrank ist, geht das nur noch, indem ich vor dem Würzen für sie etwas "abzweige".
LG und Danke
DW
Ist noch Suppe da - liebe Tina?
Liebe Grüße von
T I N A
Eine sehr gute Idee, vielen Dank. Ich liebe Suppen sowieso und meistens träufle ich noch ein paar Spritzer Apfelessig (Balsamico darf es auch sein) und feines Olivenöl drauf.
Liebe Grüsse - Inge
Bin mal gespannt, ob das jemand nachkocht .....
AHA - Da bist Du ja Bernd! Da hätte ich mir Erklärungen im anderen Thread sparen können 😂.
Eeeehm, ich für meinen Teil treibe keinen so grossen Aufwand in der Küche mehr. Aber so etwas Ähnliches mache ich mit Bohnen aus der Büchse und vermische sie mit viel vorher gedünstetem Gemüse, Chili bzw. Pfefferschoten, Ingwer (was halt gerade so da ist - Rüebli - Sellerie - Lauch etc.) und wenig Maiskörnern (auch aus der Büchse). Der Karnivore am Tisch bekommt dann seine Wursträdli und feingeschnittene, gebratene Speckscheiben dazu.
CocaCola in der Sauce soll auch passen, las ich kürzlich in einem Rezept. Na ja, die Geschmäcker sind halt verschieden.
... ist auch alles "veganisierbar"....Lieber @Der-Waldler,
dann sach bisken, in welcher Form, bitte ....
Liebe Grüße
... ist auch alles "veganisierbar"....Lieber @Der-Waldler,
dann sach bisken, in welcher Form, bitte ....
Liebe Grüße
Lieber Bernd,
da gibt es zwei Möglichkeiten: Das Hackfleisch könnte man durch "Hack-Ersatz" 1:1 ersetzen (gibt es z.B. im DM als "Sonnenblumen-Hack" oder als "Jackfruit-Hack", das Gulasch durch Sojagulasch (gibt es seit Jahrzehnten im Reformhaus, aber auch in Bioläden, DM usw.).
Da ich solche "Ersatze" aber nicht so gern verwende, würde ich fürs "Hack" Räuchertofu zerbröseln, und für das Gulaschfleisch würde ich ein Stück Seitan herstellen (oder fertig kaufen) und in Stücke schneiden.
Schmalz gibt es sehr lecker auch pflanzlich (Bioladen, Reformhaus).
LG
DW
Hier etwas Einfaches, Gesundes, das auch schnell zubereitet ist.
Heute probiere ich es mit Champignos und Gemüse quer durch den Wintergarten (vom Markt). Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
https://www.bettybossi.ch/de/Rezept/ShowRezept/BB_REGE180305_0252A-40-de
"Spaghetti ala Puttanesca"
Ich befüchte, ich hatte das Rezept schon mal irgendwo, auf ST geschrieben. Aber das zu finden, wenns jemanden interessieren sollte .....
Für 2 Portinonen:
Zutaten:
200 g Spaghetti (oder andere lange Nudeln)
50 ml Olivenöl
1 Stck Chilischote
2 Stck Knoblauchzehe
1-3 Stck Sardellenfilet (entsalzen)
20 g Kapern (Kapern,in Salz, von der Insel Salina) (entsalzen)
40 g Oliven (ich nehme „Taggiasca-Oliven“
400 g Tomaten gehackt (wenn mögl. San Marzano)
2 EL Petersilie gehackt
Zubereitung:
Knoblauch hacken und Chili in kleine Streifen schneiden.
In einer großen Pfanne Öl erhitzen und darin Knoblauch und Chili anschwitzen.
Die Sardellen darin zergehen lassen; eventuelle Gräten entfernen.
Die Tomaten, die Oliven und die Kapern dazugeben.
Ggf. salzen und bei hoher Hitze etwas einkochen lassen.
Dabei die Tomaten mit der Gabel zerdrücken, bis sie sich komplett aufgelöst haben.
Die Nudeln in Salzwasser bissfest garen, abgießen und in die Pfanne zur Sauce geben.
Einige Minuten bei niedriger Hitze unter häufigem Rühren ziehen lassen.
In einer Servierschüssel anrichten, mit Petersilie bestreuen und sofort servieren.
Ragú Bolognese
Vorab eine Info:
kein Italiener würde das Ragú Bolognese über Spaghetti kippen ...
Es gehören einfach Tagliatelle dazu oder andere breitere Bandnudeln (optimal selbst gemaqchte, mit einem Anteil von Hartweizengries).
Spaghetti sind einfach zu dünn; da haftet nix von Ragú dran ......
Ich hab unterschiedliche Rezepte, bevorzuge aber das, das bei der Accademia Italia della Cucina archiviert (aber laufend aktualisiert wird) worden ist .....
Ragú Bolognese:
Zutaten (2 Portionen):
200 g Hackfleisch vom Rind (grober durchgedreht, Metzger mitteilen!)
100 g Pancetta (oder noch besser guter Lardo)
25 g Möhre (wenn mögl. gelb)
25 g Staudensellerie (ans. Knolle)
50 g Zwiebel
25 g Champignons (optional !!!!!!)
150 g Tomaten (wenn mögl. San Marzano, geschält) aus der Dose
50 ml Vollmich (wenn Hartweizennudeln)
75 ml Rotwein
3 EL Olivenöl
Gemüsebrühe (optional)
Salz
Pfeffer
1 Zehen Knoblauch (optional)
Zubereitung:
Pancetta fein wiegen und in einer (Eisen-)Pfanne auslassen.
Olivenöl zugeben und etwas anbraten.
Die fein gewiegten oder geraspelten Gemüse zugeben und mitbraten.
Das Hackfleisch zugeben und bröselig rühren.
Mit dem Rotwein ablöschen.
Die geschälten Tomaten entnehmen und die restliche Flüssigkeit passieren.
Die Tomaten von den Stielansätzen und den Kernen befreien und pürrieren.
Die Flüssigkeit und die pürrierten Tomaten zu Hackfleisch und Gemüse zugeben und unterrühren.
Event etwas (wenig!!!!) Brühe zugeben.
Alles 3-4 Std. sanft köcheln lassen.
Ggf. nochmals zwischendurch Rotwein oder Brühe hinzufügen.
Mit Salz und Pfeffer würzen
Bei Verwendung von Hartweizen-Nudeln Sahne hinzufügen.
Ist das Ragù zu fest, Nudelwasser hinzufügen, bis die Konsitenz stimmt.
Ragù über die gekochten Tagliatelle geben und mit frisch geraspeltem Parmesan oder Pecorino würzen.
Guten Morgen Bernd
Ich sag es mal so:
Fragst du in Italien 100 Hausfrauen nach einem Rezept für ein Ragù Bolognese wirst du 100 unterschiedliche Rezepte erhalten.
Was ich an deinem Rezept ändern würde, ist die Sache mit der Pasta. Das Ragù kommt nicht über die Pasta, sondern umgekehrt. Die Pasta sollen in der Sauce ziehen und das Aroma aufnehmen. Falls danach Flüssigkeit fehlt, wird mit Kochwasser der Pasta nachgeholfen.
Diese Vorgehensweise ist übrigens der Grund, weshalb die auf der Packung angegebenen Kochzeiten oft zu kurz empfunden werden. Wenn die Pasta in der Sauce nachzieht, dann ist der Biss perfekt.
Sahne oder Milch im Ragù wäre für mich ein no go, hab ich aber in verschiedenen. Kochbücher schon gelesen. Ich würde einen Schuss perfektes Olivenöl über die Pasta geben.
Liebe Grüsse
Boeuf