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Plaudereien rentner auf dem abstellgleis

ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: rentner auf dem abstellgleis
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf hugo vom 13.11.2012, 19:38:37
Dort werden z.B. bei Tempo-Überschreitungen von mehr als 21 km/h keine festen Sätze berechnet, sondern Tagessätze auf Basis des Einkommens der Straffälligen.
geschrieben von hugo

..ich habe dich schon verstanden, doch wozu sind Gesetze da?

Die werden nicht für Reiche und nicht für Arme gemacht, die sind allgemeingültig.

Sicher, ich kann der Vergehen auch anders ahnden, aber erkläre bitte warum?

Du selbst schimpfst darüber, dass es kein richtiger Rechtsstaat ist und gleichzeitig bist du für mehr Toleranz bei den sozial Schwachen.

Gleiches Recht für alle, ich gehe davon nicht ab, ist berufsbedingt….

Im Übrigen passt die Diskussion nicht zu dem obigen Thema.

..ein..
hugo
hugo
Mitglied

Re: rentner auf dem abstellgleis
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 13.11.2012, 19:47:35
Du selbst schimpfst darüber, dass es kein richtiger Rechtsstaat ist und gleichzeitig bist du für mehr Toleranz bei den sozial Schwachen
geschrieben von einlächeln


hm, einlächeln,,ich denke das sich der Anspruch Rechtsstaat bzw sogar Sozialstaat und gleichzeitige Toleranz mit sozial Schwachen nicht ausschließen sondern
zwingend erfordern.

übrigens haste recht,,ich bin vom Thema etwas weit ab,,,das wird sich demnächst sicher wieder annähern sobald die heute bekannt gewordenen vermutlichen Rentenanpassungen 2013 Gesprächsthema sein werden.

da wirds wohl lauten: Westrentner aufs Abstellgleis, oder so ähnlich,,*g*

hugo
rolf †
rolf †
Mitglied

OT: Gleiches Recht ..
geschrieben von rolf †
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 13.11.2012, 19:47:35
Der Gleichbehandlungsgrundsatz wird doch gerade durch das für alle gleich hohe Bußgeld verletzt.
Sowie das Vergehen schwerer wiegt und vor Gericht landet, also statt Bußgeld nach Katalog eine Geldstrafe verhängt wird, wird das Einkommen berücksichtigt. Die Strafe wird in Tagessätzen bemessen, deren Höhe dem 30sten Teil des Monatseinkommens entspricht. Es trifft also den Geringverdiener nicht härter als den Spitzenverdiener.
Dies ließe sich ohne weiteres auch beim Bußgeld so regeln.
Es wäre m.M.n. wesentlich gerechter.

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hugo
hugo
Mitglied

Re: OT: Gleiches Recht ..
geschrieben von hugo
als Antwort auf rolf † vom 13.11.2012, 20:34:38
Der Gleichbehandlungsgrundsatz wird doch gerade durch das für alle gleich hohe Bußgeld verletzt.
geschrieben von ralf


danke ralf,,,hast es mit wenigen Worten auf den Punkt gebracht.

da schlagen bei den wohlhabenderen und reicheren sicher zwei Herzen in einer Brust.
Ihrem Geld zuliebe lassen sie sich gerne geldsummenmäßig gleich, aber -bezogen auf die ärmeren Mitmenschen- ungerecht behandeln. *g*

,,und die Regierung dieses Staates kommt, wie so oft, der Oberschicht weitgehendst entgegen.

auch der Wolf kommt nachts, frißt dem ärmsten im Dorf sein einziges Schaf und eins aus der großen Herde des reichen Dorfältesten und findet das eine gerechte Behandlung.

hugo
eigentlich war das thema: rentner auf dem abstellgleis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 13.11.2012, 22:03:28
... und nicht die debatte reich gegen arm oder umgekehrt

zwar hat beides indirekt damit zu tun, wäre aber wohl ein eigenes thema.
colombiano
colombiano
Mitglied

Re: eigentlich war das thema: rentner auf dem abstellgleis
geschrieben von colombiano
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, möchte das mal von einer anderen Seite betrachten.
Rentner, abschieben ins Ausland? Rentner auf dem Abstellgleis?
Nun, wer zu lange wartet und hofft, dass es in Deutschland besser wird, begibt sich selbst auf´s Abstellgleis. Die Alterspyramide spricht eine klare Sprache. Die Entwicklung in der Gesellschaft ebenso. Auch von den Rentnern ist Anpassung gefordert. Keiner entgeht der Entwicklung, außer er hat z.B. als ehemaliger Beamter eine gute Rente. Dann lässt es sich auch noch in D gut aushalten.
Ich kann dem Leben im Ausland, in meinem Fall in Kolumbien nur positive Aspekte abgewinnen. Noch, bin ich kein Rentner und erwarte auch wenig von meiner Rente. Das war mir schon vor Jahren bewusst. Deswegen bin ich fort. Und bin froh darüber.
Ob Thailand, Indonesien, Ägypten oder auch Südamerika. Überall wird den älteren Menschen mehr Achtung entgegengebracht als in Deutschland. Das könnte man ja für sich nutzen?
Für mich spricht nichts dagegen, sich im Ausland (außerhalb Europas!) einen Wohnsitz zu suchen. Ob fit, oder krank. Die Lebensqaulität kann nur besser werden.
Wer natürlich auf seinem jetzigen Wohnsitz "festklebt", muss mit der Entwicklung leben.
Alle Nachrichten aus Deutschland sind negativ, was das Leben in Zukunft betrifft. Also, über den Tellerrand schauen, handeln, ehe es zu spät ist!
Hier ein Beispiel des "Alltags", welches ich auch in Facebook gepostet habe:

Eine kleine Geschichte
Sonntags, unser Ausflugtag. Dieses mal mit dem Bus nach Apía. Ein Kleintransporter bestückt mit 8 Leutchen brachte uns in das Bergdorf Apía. Nach einem Rundgang auf der Plaza stiegen wir die steile Bergstraße hoch, wanderten durch die Natur, einen angelegten Park und kamen dabei an einem Haus vorbei. Gleich kam eine Frau mit ihrem Sohn auf uns zu und gaben uns 2x 55 Karten (so groß wie Skatkarten) wo Bilder und Namen der Vögel drauf waren, die in Risaralda leben. Auf die Frage, was sie denn dafür bekommen? Nach 3-maligem Nachfragen nur die Antwort, wir möchten, das die Menschen sehen, es gibt mehr als Drogen in Kolumbien. Wir möchten von diesem Image weg. Es war also ein Geschenk an wildfremde Menschen. Lange hat Benita sich noch mit dem Sohn über die Vögel, die wir dort auch gleich an einer Futterstelle fotografiert haben, unterhalten.

Nach einem Kaffee an der Plaza haben wir unsere Fahrkarten gelöst, der gleiche Kleinbus stand schon wieder abfahrbereit vor der Tür.

Mit uns kam nur noch ein anderer Fahrgast mit. Aber zunächst ging es quer ins Dorf. An einem Restaurant hielt der Bus an und nahm einen weiteren Herrn mit. Dann 3 Straßen weiter, wartete eine Frau mit einem Koffer und 5 Beuteln und Taschen. An einer Haltestelle hat er dann noch angehalten und gefragt wer mitwollte. Und schon war der Bus fast voll. 8 Leute passen rein.

Unterwegs nach Pereira plötzlich Stopp und Hupen vor einem Restaurant. Kam eine Frau und brachte dem Fahrer ein großes Seil…

In Cerritos angekommen, kurz vor Pereira hielt der Bus dann an der Straße an. Dort wartete ein Mazda am Straßenrand. Aber nicht mehr lange. In 3 Minuten wurde der Mazda an unseren Bus geknotet. Der Motor lief nicht mehr, also konnte der Fahrer nur mit der Handbremse bremsen. Aber 80 km/h und überholen, mit 2 m Abstand der Mazda hinter uns, alles kein Problem. An der ersten Kreuzung in Pereira ging es steil bergab. Der Mazda hatte keine Bremse, also abknüpfen und Berg runter fahren. Der Mazda rollte hinterher. Als es wieder geradeaus ging, wieder zusammenbinden und weiter geht’s. Mitten durch Baustellen, beim Anfahren zog es den Bus jedes Mal einen halben Meter hin und her, bis…
plötzlich die Polizei auf einem Motorrad nebenher fuhr. Während der Fahrt gaben die Polizisten dem Fahrer zu verstehen, das Schleppen verboten ist und er soll bei nächster Gelegenheit den Mazda wieder abhängen. Hat er dann auch gemacht.
Der Mazdafahrer wollte dann dem Busfahrer noch Geld geben, das hat er aber nicht angenommen.

Das Bemerkenswerte an diesen Erlebnissen, wie hier mit Problemen umgegangen wird.
Mit einem Lachen, mit einer Normalität. Mit einer Selbstverständlichkeit.
Auch so kann ein Sozialstaat aussehen. Niemand dieser beteiligten Menschen hat eine Versicherung oder einen Rechtsanwalt. Das Leben funktioniert nach den Grundregeln des Zusammenlebens, sozialer Hilfe untereinander. Wie oft wurden wir schon bei unseren Spaziergängen unterwegs gefragt, ob wir mit dem Auto mitfahren wollen. Jedes Mal, wenn wir unterwegs sind. Oft nicht nur einmal. Zumindest auf den Wegen, wo Autos fahren…

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nasti
nasti
Mitglied

Re: eigentlich war das thema: rentner auf dem abstellgleis
geschrieben von nasti
als Antwort auf colombiano vom 14.11.2012, 00:53:52
Gestern gelesen

in Platensee gibt schon ein deutschsprächiges Altersheim, kostet um 1300-400 Euro, sehr sauber, und schon voll mit Österreichichse und auch deutsche Rentner.
Mir gefiel es immer besser diese flexibilität in andere Länder ausprobieren wie es geht , aber ich habe das ganz leicht, ich spreche fast alle Ostblock Sprachen und finde ich die Menschen sehr amussant auch in Seniorenjahren, Sie besitzen bis hohe Alter viel Humor.
Langsam verliere ich meine Ängste und die absolute Antipathie gegen Altersheime, so gesehen das es sich treffen Senioren aus mehrere Länder scheint mir ganz abenteurlich und nicht so tot langweillig.....
Es lebe das Multi-Kulti Altersheim

Nasti
nerida
nerida
Mitglied

Re: rentner auf dem abstellgleis
geschrieben von nerida
als Antwort auf hugo vom 13.11.2012, 19:38:37
[quote=ein lächeln,,]
also mal ein Beispiel:
Ein Millionär wird ohne gültige Plakette in der Innenstadt erwischt und zahlt ohne Weiteres und ohne sich deshalb auch nur einen Gedanken machen zu müssen -wie er nun mit dieser "enormen" Lücke in seinem Portemonaie über die Runden kommen soll- mit einem Lächeln diesen Piellepallebetrag,,

der Hartzer, der Ein-Euro-Jobber, der arme Rentner, die alleinstehende Mutter usw,, haben danach veermutlich enorme Probleme die 80€ Sonderausgaben ihren Kindern etc zu vermitteln,,

geschrieben von hugo

was mich in dem Zusammenhang echt mal interessiert Ist:
Wie können sich die oben genannten ein Auto leisten?

Einen alten Menschen z.B. nach Thailand zu verpflanzen, bei diesen mörderischen Temperaturen, dem ungewohnten Essen und die Einsamkeit weil wegen fehlender Sprachkenntnisse keine Kommunikation möglich ist, das ist für mich ein unmenschliches Handeln.
Re: rentner auf dem abstellgleis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nerida vom 14.11.2012, 01:15:51
Zitat von hugo:
also mal ein Beispiel:
Ein Millionär wird ohne gültige Plakette in der Innenstadt erwischt und zahlt ohne Weiteres und ohne sich deshalb auch nur einen Gedanken machen zu müssen -wie er nun mit dieser "enormen" Lücke in seinem Portemonaie über die Runden kommen soll- mit einem Lächeln diesen Piellepallebetrag,,
der Hartzer, der Ein-Euro-Jobber, der arme Rentner, die alleinstehende Mutter usw,, haben danach veermutlich enorme Probleme die 80€ Sonderausgaben ihren Kindern etc zu vermitteln,,


Zitat von Nerida:
was mich in dem Zusammenhang echt mal interessiert Ist:
Wie können sich die oben genannten ein Auto leisten?


Nerida, diese Frage kam mir auch gleich.
Schwarzarbeit fuhr mir bei dem Hartzer, dem Ein-Euro-Jobber, der alleinstehende Mutter usw. durch den Kopf,
Schwarzgeld bei dem Millionär, später dachte ich, "oder vielleicht doch ehrliche Arbeit?".

Irgendwann schloss sich der Kreis:
im Alter kamen alle in das gleiche deutsches Heim.
Als weder beim Millionär, noch dem jeweiligen familiären Anhang Aller "was zu holen war",
verfrachtete man sie in ein preiswertes, fremsprachliches Land,
wo Alle einen Sprachkurs nahmen.

Das ist glücklicherweise ein Märchen.

Aber manchmal werden auch Märchen wahr ??? - !!!

Gruss von Margarit,
die schwer grübelt, welche Sprache sie am besten vorsoglich lernen sollte.
geli
geli
Mitglied

Re: eigentlich war das thema: rentner auf dem abstellgleis
geschrieben von geli
als Antwort auf colombiano vom 14.11.2012, 00:53:52

... Ob Thailand, Indonesien, Ägypten oder auch Südamerika. Überall wird den älteren Menschen mehr Achtung entgegengebracht als in Deutschland ...


Ja, aber sicher auch nur so lange, wie dort die älteren und alten Menschen noch nicht in der Mehrzahl sind (auch in diesen Ländern wird sich früher oder später die Alterspyramide ändern).

Oder, bis sich die Lohn- und anderen Kosten an europäisches/deutsches Niveau angepasst haben.

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