Plaudereien Reden wir oder talken wir?
Re: Reden wir oder talken wir?
Du wertest deine Beiträge nicht mit fremdsprachlichen Wörtern und Sätzen auf.
Wie ungebildet ist das denn?
Wie ungebildet ist das denn?
Als ich anfang des Jahres zum ersten Mal von jungen Leuten den Ausdruck 'chillen' hörte, blieb mir nichts anderes übrig - ich schlug erst einmal in meinem englischen Wörterbuch nach. Nun war ich schlauer, es ist wohl der Nachfolger von 'Rumhängen', 'Gammeln' oder einfach nur, es sich gemütlich machen und nichts tun. Mein Rat: legt Euch Wörterbücher zu, hilft immer!!!
LG Roswitha
LG Roswitha
Re: Reden wir oder talken wir?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Meinen Senf dazu…
Sprache verändert sich immer..sie entwickelt sich..passt sich an die Bedürfnisse der Generationen an.
Einflüsse dabei sind oftmals kulturüberschreitende Ereignisse, Besatzung, Einwanderungen.
Wie viele Wörter in unserem "Deutsch" eine völlig andere Abstammung haben, ist meines Wissens noch nicht erfasst. Aber in oftmals uns absolut als "deutsch" gemeinte Wörter haben nach genauerer Untersuchung eine ganz andere Herkunft. Besonders energiegeladen werden solche Umgestaltungen der Sprache von der jungen Generation vorangetrieben, wobei die ältere Generation aus Angst vor Überfremdung sich oftmals verweigert. Ich find es gut, wenn man als Senior nicht alles mitmacht, denn zum Besonderheit einer Sprache passt auch oft eine bestimmte Generation. Unpassend und peinlich wirkt es dann, wenn ein 70 jähriger Senior sagen würde:"Ey Alter, du bist voll der Wort-Checker, voll krass eh!"
Dass aber unser geliebtes „Radieschen“ aus dem lateinischen kommt(radix = Wurzel) und auch das Wort „radikal“ sich dahinter verbirgt ist vielen hier bekannt, oder? Keinem ist das absonderlich, wie haben es in unsere Sprache eingegliedert.
Ich habe mal alle Wörter (so weit mir bekannt) kursiv gekennzeichnet, die nicht unbedingt aus unserem deutschen Sprachraum kommen.
Liebe Grüße Ali22
Sprache verändert sich immer..sie entwickelt sich..passt sich an die Bedürfnisse der Generationen an.
Einflüsse dabei sind oftmals kulturüberschreitende Ereignisse, Besatzung, Einwanderungen.
Wie viele Wörter in unserem "Deutsch" eine völlig andere Abstammung haben, ist meines Wissens noch nicht erfasst. Aber in oftmals uns absolut als "deutsch" gemeinte Wörter haben nach genauerer Untersuchung eine ganz andere Herkunft. Besonders energiegeladen werden solche Umgestaltungen der Sprache von der jungen Generation vorangetrieben, wobei die ältere Generation aus Angst vor Überfremdung sich oftmals verweigert. Ich find es gut, wenn man als Senior nicht alles mitmacht, denn zum Besonderheit einer Sprache passt auch oft eine bestimmte Generation. Unpassend und peinlich wirkt es dann, wenn ein 70 jähriger Senior sagen würde:"Ey Alter, du bist voll der Wort-Checker, voll krass eh!"
Dass aber unser geliebtes „Radieschen“ aus dem lateinischen kommt(radix = Wurzel) und auch das Wort „radikal“ sich dahinter verbirgt ist vielen hier bekannt, oder? Keinem ist das absonderlich, wie haben es in unsere Sprache eingegliedert.
Ich habe mal alle Wörter (so weit mir bekannt) kursiv gekennzeichnet, die nicht unbedingt aus unserem deutschen Sprachraum kommen.
Liebe Grüße Ali22
Da kann ich nur in althochdeutsch antworten:
Maht nihts!
Übersetzt ins Neudeutsche: Machts nichts.
Frage mich gerade nur, wann ist eigentlich das c dazugekommen, dass der Macht
so einen "raubtierähnlichen" Klang verleiht.
Ja in 500 Jahren vielleicht, wer weiss, -wollen alle Menschen sich untereinander
mit Worten verständigen können.
Dann sind vielleicht alle Sprachen zusammengewachsen.
Ich werde diesen Zug, der da ins Rollen gekommen ist, nicht aufhalten können
LG
Adoma
Maht nihts!
Übersetzt ins Neudeutsche: Machts nichts.
Frage mich gerade nur, wann ist eigentlich das c dazugekommen, dass der Macht
so einen "raubtierähnlichen" Klang verleiht.
Ja in 500 Jahren vielleicht, wer weiss, -wollen alle Menschen sich untereinander
mit Worten verständigen können.
Dann sind vielleicht alle Sprachen zusammengewachsen.
Ich werde diesen Zug, der da ins Rollen gekommen ist, nicht aufhalten können
LG
Adoma
Es gibt doch die drei Gruppen: Lehnwörter, Fremdwörter und Anglizismen.
Lehnwörter sind im Laufe der Zeit in die Sprache integriert und teilweise auch "eingedeutscht", also kaum noch als solche erkennbar.
Fremdwörter sind dort angebracht, wo es keine passenden deutschen Synonyme gibt, dann aber bitte richtig.
Anglizismen sollten wir der Jugend überlassen, die hatte schon immer ihre eigenen Ausdrücke. Einige hielten sich, wurden zu gängigen Ausdrücken, andere gerieten wieder in Vergessenheit, sind also kaum noch bekannt.
Lehnwörter sind im Laufe der Zeit in die Sprache integriert und teilweise auch "eingedeutscht", also kaum noch als solche erkennbar.
Fremdwörter sind dort angebracht, wo es keine passenden deutschen Synonyme gibt, dann aber bitte richtig.
Anglizismen sollten wir der Jugend überlassen, die hatte schon immer ihre eigenen Ausdrücke. Einige hielten sich, wurden zu gängigen Ausdrücken, andere gerieten wieder in Vergessenheit, sind also kaum noch bekannt.
Re: Reden wir oder talken wir?
Anglizismen sollten wir der Jugend überlassen, die hatte schon immer ihre eigenen Ausdrücke.
Stümmmt
Guten Morgen, rolf, gut geschlafen?
Nicht zu vergessen, du gehörtest auch mal dieser "Randgruppe" an, die man Jugend nennt .....
Modewörter aus dieser deiner Zeit gibt es reichlich und haben sich zum Glück nicht gehalten, weil sie heute etwas "merkwürden" anmuten und zum Lachen anregen
schnafte, Wuchtbrumme, steiler Zahn, Macker, schau, Schießbude, Eierfeile ..... and so on
ok, alles deutsche Wörter und doch wüssten die kids sie heute nicht zu übersetzen oder doch? ich glaube kaum.
loretta
PS: bei dem Wort "Backfisch" würden sie vielleicht an Kaptain Iglos Fischstäbchen denken
Re: Reden wir oder talken wir?
Guten morgen loretta,
danke ich habe gut geschlafen, du hoffentlich auch.
Natürlich gehörte ich auch mal zur Jugend, daher weiß ich doch, daß auch wir unsere eigenen Ausdrücke hatten. Die Nahkampfdiele dürfte heute wohl auch bei vielen Fragezeichen in die Augen zaubern.
Eine Randgruppe waren wir aber nicht, bei der Bevölkerungsentwicklung kann die Jugend aber zu einer solchen werden.
LG rolf.
danke ich habe gut geschlafen, du hoffentlich auch.
Natürlich gehörte ich auch mal zur Jugend, daher weiß ich doch, daß auch wir unsere eigenen Ausdrücke hatten. Die Nahkampfdiele dürfte heute wohl auch bei vielen Fragezeichen in die Augen zaubern.
Eine Randgruppe waren wir aber nicht, bei der Bevölkerungsentwicklung kann die Jugend aber zu einer solchen werden.
LG rolf.
Re: Reden wir oder talken wir?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich erinnere mich noch an meine Teeny-Zeit, wo ich eine Moralpredigt vom Feinsten gehalten bekam, weil ich das Wort "geil" in den Mund genommen hatte.
Heutzutage wird es sogar in der Werbung eingesetzt und hat einen gänzlich anderen Hintergrund in seiner Bedeutung bekommen ...that's life
Heutzutage wird es sogar in der Werbung eingesetzt und hat einen gänzlich anderen Hintergrund in seiner Bedeutung bekommen ...that's life
Dann muß ich mich wohl bei dem "wir" ausklammern, ich benutze gern unsere deutschen Worte.
Ich werde im Berufsleben täglich mit Denglisch konfrontiert. Hab mich dran gewöhnt, finde es aber teilweise einfach affektiert, wenn statt "airport" "briefen", "burn out" oder "outsourcen" schöne Begriffe unserer Muttersprache zur Verfügung stehen.
Ich nehm's schmunzelnd hin und bin im Übrigen auch der Meinung, dass Sprache etwas Lebendiges ist, das sich immer wieder anpasst bzw. verändert.
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Aber zu dem "Wir". Es sprang mir gleich ins Auge, Lifong, dass du dich "ausklammerst aus dem Wir". Wer ist in unserer Sprache eigentlich gemeint mit "wir"?
Im Indonesischen gibt es nämlich zwei ganz unterschiedliche Vokabeln für unser deutsches "Wir". Das eine bedeutet:
Wir = Du und ich (sind einer Meinung = Du bist dabei)
das zweite:
Wir = Ich und der/die andere/n (waren gestern im Kino = Du warst nicht dabei). Dein ""Ausklammern" aus dem "Wir" wäre somit von vorne herein sprachlich geregelt.
Somit wäre doch Frau Merkel im Grunde fein raus, wenn sie deklamiert: "Packen wir's an!".
Schöne Wochenendgrüße und
(zurück zum eigentlichen Thema )
Shenaya
Re: Haarscharf am Thema vorbei, aber vielleicht nicht ganz uninteressant...
geschrieben von lifong2007
Danke Shenaya, man lernt ja immer noch dazu! Beim Ausklammern war ich aber ganz arglos. Wollte doch nur mitteilen, daß ich unsere deutsche Sprache mag.
Da ich in er Schule Englisch gelernt habe, könnte ich ja auch unsere "Übernahmen" anwenden. Aber warum? Schönes Wochenende lifong2007
Da ich in er Schule Englisch gelernt habe, könnte ich ja auch unsere "Übernahmen" anwenden. Aber warum? Schönes Wochenende lifong2007