Plaudereien Reden wir doch mal über das Reisen......

Reden wir doch mal über das Reden über das Reisen......

Für uns Deutsche scheint das Reden über das Reisen eine unserer Lieblingsbechäftigungen zu sein.

Da wird über die Einstellung zum Reisen generell, also ob man pro oder kontra und wenn ja warum und falls nein warum dies unbedingt besser sei usw ausschweifend und umfassend diskutiert.

Da werden Andersdenkende und Andershandelnde selten bewundert (wie das früher mal war) sondern viel mehr wegen ihrer Einstellung und wegen ihres praktischen Tuns auch schnell mal kritisiert.
also wer fliegt schadet der Umwelt, wer Auto fährt ebenfalls, wer das Schiff benutzt ist auch ein Verschmutzer, wer angelt und/oder jagd wird aufs Korn genommen, wer im Winter zu hause bleibt und hier viel Gas, Kohle und Öl fürs Heizen verbraucht anstatt in der Sahara billige und saubere Naturwärme zu tanken kommt ins Gerede usw usf.

Wir sollten alle froh darüber sein, das es soooo viele verschiedene Interessen gibt(egal ob sie der Neigung, dem Gesundheitszustand, dem Alter, dem Image oder dem Kontostand geschuldet sind)

stellt man sich mal vor, wir alle wollten nach Italien,,,2% würden es schaffen, der Rest hätte einen versauten Urlaub auf der Landstrasse oder der Autobahn,,
zum Glück wollen auch nicht alle an die See, in die Alpen oder nach Berlin.

-anstatt nun seinen Geheimtipp für sich zu behalten, damit die Gegend welche man bevorzugt auch weiterhin eine Reise wert bleibt und nicht überbucht und zugelatscht wird,,
-anstatt die tolle Insel mit dem noch sauberen Riff im indischen Ozean tod zu schweigen, damit man selber nächstes Jahr wieder günstig Buchen kann,,

nee,,, wir müssen angeben mit der Einmaligkeit, der Schönheit, der seltenen Tierwelt, den soo angenehmen Einheimischen, deren ungeheurer Gastfreundlichkeit, den saubilligen Sprit-, und Zigarettenpreisen, der klaren Luft, dem sauberen Wasser, den antiken Bauten und und und,,

aber so sind wir nun mal, was wir selber denken tun und lassen ist allemal lobenwerter als das was Andere denken tun und veranstalten,,, *g*

hugo, der gerne reist und auch gerne mal zu hause bleibt und der (hallo funker) keine Probleme mit der eigenen Rechtschreibschwäche hat. *g*

Ich reiste und reise für mein Leben gerne, bin für alles Geplante und Spontane zu haben, solange ich mich frei und ohne irgend eine Gruppe rund um mich herum bewegen konnte/kann und am liebsten wenn es sich ermöglichen läßt, weitab der Touristenrouten.

Ich bin aber auch wieder gerne nach Hause gekommen, allerdings mit der Marotte, mein Gepäck für einige Zeit irgendwo abzustellen. Wie habe ich Bekannte bedauert, die von einer Reise heimgekommen sind und sofort sich dem Stress des Wäschewaschens, Auspackens, Bügelns und Einräumens hingegeben haben. Das habe ich erst gemacht, wenn mir wirklich danach war, erst aber habe ich mich einfach mal daheim wieder wohl gefühlt und ... mich schon in Gedanken mit einer nächsten Reise auseinandergesetzt Vorfreude ist eine schöne Freude, Reisen ist Begeisterung, heim kommen ist Wohlfühlen für mich.

Meine heurige Reise nach Mexiko zu meinem Sohn hat sich aus gesundheitlichen Gründen leider zerschlagen, aber ich denk mir, ich hab doch noch sooooo viel Zeit, was heute nicht ist, kann morgen dann sein.

bongoline

Ich habe Jahrzehnte "verschiedene Reiseformen" gelebt; sehr viele geschäftliche Reisen und in meinem Urlaub dann auch Privatreisen. Heute "nur" noch Privatreisen - da ich einen Grossteil der Welt kenne, gehe ich es ruhiger an und es gefällt mir gut so.
Allerdings habe ich immer Gepäck mit Schmutzwäsche, zumal aus exotischen Ländern, sofort ausgeräumt und auch gewaschen. Zu leicht schleppt man sich etwas ein an Ungeziefer oder es stinkt im Koffer usw. Bei Geschäftsreisen war es sowieso nötig, da der Inhalt meines Kleiderschrank ja auch seine Limits hatte. Wenn ich an einem Wochenende nach Hause kam und Mitte der nächsten Woche wieder auf Tour ging, musste ich ja präsentable Klamotten einpacken können. So unterschiedlich sind also Menschen auch auf diesem Gebiet. Olga

Vor sehr vielen Jahren besuchte ich Mexico und verbrachte einige Tage in der hochgelegenen Stadt Mexico-City. Auch ich werde die Mariachi nie vergessen und dazu die Margueritas an der Bar zusammen mit glutäugigen Mexikanern. In Mexico-City kommt man sowieso leicht aus der Puste (liegt ja hoch genug) aber mit diesem Ambiente noch viel mehr. Damals, Anfang der 80er Jahre, war das Land auch lange nicht so gefährlich wie heute - auch meine dann folgende Rundreise waren unvergesslich. Enttäuscht war ich nur von Acapulco - darunter stellte ich mir einen Hotspot für die Oberen Zehntausend vor - war längst vorbei diese Zeit. Besonders schön in Erinnerung habe ich die Insel Cozumel - Cancun und die heutigen Touristenorte waren damals noch nicht für Neckermänner bekannt. Olga

Es kommt natürlich drauf an, wie viele Garnituren komfortabler Kleidung sich im Schrank befinden.

Außerdem habe ich prinzipiell in den Urlauben Wegwerfhöschen getragen und wie auch daheim, laufe ich nicht tagelang mit der gleichen Bekleidung rum sondern wechsel täglich. Diesen Luxus habe ich mir auch gegönnt, wenn ich mal 6 Wochen unterwegs war. Es gibt immer Stationen, wo man mal für ein paar Nächte ist, da kann man gern mal Handwäsche im Hotel erledigen

Einige aus der alten Garde im ST werden jetzt wohl schmunzeln, die seit Jahren um mein recht umfangreiches Gepäck wissen mit Handgepäck alleine bin ich nie gereist.

Aber ich verstehe es absolut, dass - wenn der Koffer bzw. der Inhalt zu miefeln anfängt - man den Gerüchen zu Leibe rückt. Soll auch Leute geben, bei denen der Wäschebehälter im Bad auch solche Gerüche abströmt - ihhhhh, da beutelt es mich jetzt doch bei dem Gedanken.

bongoline

Ja, Olga, die Farben, das Licht, die Musik, die Tänze, das Essen.... einfach mitreißend!!!

zum allerersten Mal habe ich mir gewünscht ungefähr 30 Jahre jünger zu sein um dieses pralle Leben dort zu leben.

Aber alles hat 2 Seiten, die politische Lage ist nicht zum Lachen und die Armut der Bauern rund um Mexico City auch nicht, na ja und noch paar andere Dinge

Caya

Ich war ja Anfang de 80er Jahre noch einigermassen jung und meine "amouröse Begegnung" war es auch - aber das sollte man so bleiben lassen, wie es im Urlaubszauber ist. Wir schrieben uns übrigens noch lange Zeit Briefe (Mails gab es damals leider noch nicht). Olga

Fast jeder von den Mitgliedern im ST wird ein
gutes Stück in der Welt herumgekommen sein, die lieben
Schwestern und Brüder aus Sozialismusland haben das nach
meiner Kenntnis ab 1990 mit Begeisterung nachgeholt, was
ihnen Jahrzehnte versagt wurde. Richtig so.

Ein highlight war meine Reise von Johannisburg nach
Kapstadt mit dem Blue train und die Gondelfahrt
hinauf auf den Tafelberg bei allerbester Sicht. Quartier
bezogen im Hotel Mount Nelson. Die Stadt und ihre Umgebung
sind mir unvergeßlich.

Die Reise zu den Schlössern der Loire ist ebenfalls
in schönster Erinnerung, oder Freeport und Strand auf
dem Bahamas, Namibia, Masuren, Norwegen, Schweden, Kreta,
Dänemark, Schweiz, Frankreich, Spanien, Italien, USA - es hat sich zusammen geläppert im Laufe der Jahre.

Zum Kofferpacken habe ich schon länger keine Lust mehr,
mal ein langes Wochenende mit kleinem Trolly reicht mir
inzwischen. Und ich bin total zufrieden damit.

Medea.

Reden wir doch mal über das Reden über das Reisen......

Da wird über die Einstellung zum Reisen generell, also ob man pro oder kontra und wenn ja warum und falls nein warum dies unbedingt besser sei usw ausschweifend und umfassend diskutiert.

Da werden Andersdenkende und Andershandelnde selten bewundert (wie das früher mal war) sondern viel mehr wegen ihrer Einstellung und wegen ihres praktischen Tuns auch schnell mal kritisiert.
also wer fliegt schadet der Umwelt, wer Auto fährt ebenfalls, wer das Schiff benutzt ist auch ein Verschmutzer, wer angelt und/oder jagd wird aufs Korn genommen, wer im Winter zu hause bleibt und hier viel Gas, Kohle und Öl fürs Heizen verbraucht anstatt in der Sahara billige und saubere Naturwärme zu tanken kommt ins Gerede usw usf.

Wir sollten alle froh darüber sein, das es soooo viele verschiedene Interessen gibt(egal ob sie der Neigung, dem Gesundheitszustand, dem Alter, dem Image oder dem Kontostand geschuldet sind)

Ja, darüber sollten wir wirklich froh sein, die noch in der Lage sind sich aufzumachen um sich die Welt anzuschauen.
Irgendwann ist das zwangsläufig sowieso vorbei und dann tut es einem vielleicht Leid, dass man zu früh aufgegeben hat......... Wie du richtig sagst jeder nach seinen Möglichkeiten und Interessen.

Zum Glück kann man heute ja sogar ohne Bedenken von seinen Reisen erzählen im Gegensatz zu früher, wo sofort einer kam und einen der *Angabe bezichtigte und wo man es nur hinter vorgehaltener tun konnte

Reisen werden so günstig angeboten, dass ich manchmal staune wie die Reiseveranstalter das hinkriegen.
Individualreisen haben wir früher nur gemacht *zwengs* (bayrisch ) des Abenteuers aber auch wegen Mitnahme eines ungestümen Cocker-Spaniels, aber wesentlich komfortabler sind die organisierten Reisen wenn man älter ist.

Es gibt sogar Reisen mit ärztlicher Begleitung.
Sollten Gesundheitsrisiken bestehen, ist das sehr beruhigend.

Caya