Plaudereien Recycling
In unserer wenig Anteil nehmenden Gesellschaft kommt es leider vor, daß alte Leute unbemerkt versterben und manchmal über Wochen nicht gefunden werden. Dieses Übel ist nun dank Klimaveränderung beseitigt, seit kurzem kreisen illegal eingewanderte Geier über Deutschland, die dann ebenfalls die Bestattungskosten anonymer Toter ersparen dank eines natürlichen Recyclingverfahrens. Mensch lebt gewissermaßen im Geier auf und weiter, so was nennt man Seelenwanderung, es stimmt also doch, das ewige Leben im Himmel...
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pheedor
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pheedor
ja, wir werden ab sofort zarathustra anhänger.
und in jede deutsche großstadt werden *türme des schweigens gebaut*.
wobei es gibt in meinen augen schlimmeres, als geier.......ob würmer oder geier, am ende läuft es auf den gleichen aus.
und bevor hier irgend gezeter losgeht......
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eleonore
und in jede deutsche großstadt werden *türme des schweigens gebaut*.
wobei es gibt in meinen augen schlimmeres, als geier.......ob würmer oder geier, am ende läuft es auf den gleichen aus.
und bevor hier irgend gezeter losgeht......
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eleonore
Nur eine kleine unbedeutende Anmerkung ...
In dem an sich wunderschönen Spielfilm "Die Urga" (oder auch nur "Urga") gibt es eine Szene, wo ein russischer LKW-Fahrer plötzlich eine Leiche in der mongolischen Steppe entdeckt, über die die Geier sich hergemacht haben. Kurz unmittelbar danach erführt er von monglischen Nomaden, daß eben die Toten der "Natur" überlassen werden und daß die Tatsache, daß die Geier sie fressen, als positiv - im Sinne ihrer naturreligiösen Auffassung - gesehen wird.
"Unterhaltsamer Film, der mit überwältigenden Landschaftsaufnahmen ein Plädoyer gegen kulturellen Zentralismus und Naturzerstörung führt."
Originaltitel: Urga - Regie: Nikita Michalkov - Drehbuch: Nikita Michalkov und Roustam Ibraguimbekow - Kamera: Vilenn Kaluta - Darsteller: Badema, Bayaertu, Wladimir Gostjukin u.a. - 1991; 115 Minuten
In dem an sich wunderschönen Spielfilm "Die Urga" (oder auch nur "Urga") gibt es eine Szene, wo ein russischer LKW-Fahrer plötzlich eine Leiche in der mongolischen Steppe entdeckt, über die die Geier sich hergemacht haben. Kurz unmittelbar danach erführt er von monglischen Nomaden, daß eben die Toten der "Natur" überlassen werden und daß die Tatsache, daß die Geier sie fressen, als positiv - im Sinne ihrer naturreligiösen Auffassung - gesehen wird.
"Unterhaltsamer Film, der mit überwältigenden Landschaftsaufnahmen ein Plädoyer gegen kulturellen Zentralismus und Naturzerstörung führt."
Originaltitel: Urga - Regie: Nikita Michalkov - Drehbuch: Nikita Michalkov und Roustam Ibraguimbekow - Kamera: Vilenn Kaluta - Darsteller: Badema, Bayaertu, Wladimir Gostjukin u.a. - 1991; 115 Minuten
danke für den Tipp, niederrhein, werde mir den Film besorgen. Es wird doch auch behauptet, die Geier kämen nach Norden, weil in Spanien kein Müll mehr wild deponiert würde, andere bringen die Klimaveränderung in Zusammenhang...
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pheedor
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pheedor
Re: Nur eine kleine unbedeutende Anmerkung ...
Hallo pheedor, das sind in der Mongolei sogenannte Himmelsbestattungen, die übrigens auch in Tibet teilweise praktiziert werden.
Nach 5 Tagen werden die Toten von den "Totengräbern" zerhackt und die Geier damit gefüttert. Vor kurzem kam im TV eine Doku über Tibet und da wurde auch diese Zeremonie gezeigt. Für den Budhismus ist diese Art "Bestattung" allerdings unüblich. Bei den Tibetern entstand sie durch den Mangel an Holz.
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luchsi35
@luchsi35
habe im Internet darüber etwas gefunden, da muß ich mich zunächst mal durchlesen, danke für die Info
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pheedor
habe im Internet darüber etwas gefunden, da muß ich mich zunächst mal durchlesen, danke für die Info
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pheedor
Da schau her ....
aber "homo bonus semper tiro" ... oder: Man lernt nie aus.
Danke für den Hinweis; ich hatte nur diesen (noch einmal: sehr sehenswerten) Film in Erinnerung.
In diesem Zusammenhang: Ich bin neulich dem Stichwort "Sozialbestattungen" etc. nachgegangen. Da tun sich ja geradezu Welten auf; nicht nur, aber vor allem ökonomische Aspekte, wobei (ich meine die ...) Verwandtschaft (bis zu welchem Grad) "verfolgt" wird, um die meistens horrenden Beerdigungskosten zu tragen. (Das Sterben und Bestatten so teuer ist!)
Im Zeitalter der allmählichen Verarmung (nicht nur Hartz IV) kommen auf die Gemeinden Kosten zu, die die Kommunalhaushalte nicht mehr tragen können.
Interessant in diesem Zusammenhang das Bestattungsgewerbe, das hier natürlich seine Pfründe hat und vermutlich über ihre Lobby verhindert, daß es preiswerte Bestattungen gibt, wobei natürlich dem einzelnen unbenommen ist, wie er/sie bestattet werden möchte. Schade, daß das Pyramidenprinzip nicht mehr zur Geltung kommt.
Naja, wenn diese Geierchen sich noch weiter nördlich und flächenddeckend verbreiten ...
B.
aber "homo bonus semper tiro" ... oder: Man lernt nie aus.
Danke für den Hinweis; ich hatte nur diesen (noch einmal: sehr sehenswerten) Film in Erinnerung.
In diesem Zusammenhang: Ich bin neulich dem Stichwort "Sozialbestattungen" etc. nachgegangen. Da tun sich ja geradezu Welten auf; nicht nur, aber vor allem ökonomische Aspekte, wobei (ich meine die ...) Verwandtschaft (bis zu welchem Grad) "verfolgt" wird, um die meistens horrenden Beerdigungskosten zu tragen. (Das Sterben und Bestatten so teuer ist!)
Im Zeitalter der allmählichen Verarmung (nicht nur Hartz IV) kommen auf die Gemeinden Kosten zu, die die Kommunalhaushalte nicht mehr tragen können.
Interessant in diesem Zusammenhang das Bestattungsgewerbe, das hier natürlich seine Pfründe hat und vermutlich über ihre Lobby verhindert, daß es preiswerte Bestattungen gibt, wobei natürlich dem einzelnen unbenommen ist, wie er/sie bestattet werden möchte. Schade, daß das Pyramidenprinzip nicht mehr zur Geltung kommt.
Naja, wenn diese Geierchen sich noch weiter nördlich und flächenddeckend verbreiten ...
B.
mein *türme des schweigens* war keineswegs ironisch gemeint.
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eleonore
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eleonore
Solche Geier sind bei uns seit Jahrzehnten bekannt. Nur dass sie erstens auf zwei Beinen aber ohne Flügel daher kommen. Sie bewegen sich im Raum zwischen Pleitegeiern und Abzockern!
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schorsch
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schorsch
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Ja ) man erkennt sie am Gang ('geiern').