Plaudereien Plauderstübchen

Re: Plauderstübchen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Barbara48 vom 24.03.2016, 12:45:09
Ja ja liebe Barbara, bei mir ist alles anders
Ich reise viel, aber nicht mehr gerne
Ich esse wenig, würde aber gerne mehr
Ich schlafe wenig, würde aber mehr wollen
Ich gehe gerne Orangen und Grapefruit mopsen, aber die Bäume sind leer gemopst
und ich schreibe manchmal Blödsinn und das aus vollem Herzen .
Das ist meine Kurzbeschreibung .
Bis später, Bruny
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

Re: Plauderstübchen
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.03.2016, 13:02:04
Liebe Barbara,
ich wünsche Dir und all Deinen Besuchern in Deinem Plauderstübchen
FROHE OSTERN, FRÖHLICHES OSTEREIERSUCHEN UND
FREUNDLICHES FRÜHLINGSWETTER
mit herzlichem Gruß
Karin
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Plauderstübchen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.03.2016, 11:43:07
Den einzigen Vorteil der Vollmond-Schlaflosigkeit sehe ich darin, dass ich in den kurzen Schlafphasen fantasievolle Träume habe. Und da diese Schlafphasen nur kurz sind, sind die Träume meistens noch im Gedächtnis wenn ich aufwache.....

....und dann benutze ich die Wachphasen, um diese Träume zu deuten - oder weiterzuspinnen!

Anzeige

haweger
haweger
Mitglied

Re: Plauderstübchen
geschrieben von haweger
als Antwort auf wolke07 vom 24.03.2016, 08:11:16
Liebe Plauderstübler,

auch zum Gründonnerstag kann ich meinen Senf (sprich historische Volkskunde aus sächsischer Sicht) beitragen. Ich habe im Jahre 2000 folgenden Aufsatz geschrieben:

Vom Kümmelplätzchen und Prophetenkuchen

Das Osterfest mit seinen Freuden um das Osterei einerseits und der Nähe zum Christentum andererseits, ist in den Festen des Jahres dasjenige, welches in der Frühzeit der Entstehung unserer Dörfer, das zunächst älteste und urwüchsigste war. Mit der Festigung des Christentums im 13. und 14. Jahrhundert verschwanden nach und nach immer mehr Sitten und Bräuche aus altgermanischer Zeit, überlagerten sich teilweise mit den Vorstellungen unserer slawischen Nachbarn und reduzierten sich letztlich auf wenige Rituale der Kirche.
Geblieben sind die Festtage, einige Sitten und Gebräuche.
Trotz des ungeheueren Einflusses der Kirche auf das Frühlingsfest, das nahezu alle Völker in der einen oder anderen Form kennen, ist der Name schon ein Kompromiß.
Der Begriff des Passah als frühchristliches Fest konnte sich im deutschen Sprachraum nicht durchsetzen.
Die Erinnerung an Ostara, der germanischen Frühlingsgöttin muß sehr lebendig gewesen sein.
Freudenfeuer aus Eichenholz, die Birke als Sinnbild der Ostera, der Hase als heiliges Tier und das Ei in der Doppelfunktion des Opfers und der Fruchtbarkeit hatten einen hohen Stellenwert im Alltagsverhalten der Bewohner der Dörfer.
Noch im 13. Jahrhundert opferten die Menschen unserer Region junge Märzhasen der Ostara. Mehrere Zusammenkünfte der Kirchenoberen widmeten sich diesem unchristlichen Verhalten, letztlich setzte u. a. die Prager Synode von 1366 ein einhelliges Verbot durch. Noch bis in das 18. Jahrhundert gab es im Dresdener Land den Brauch Hasennachbildungen aus Kuchen - oder Zuckerteig zu verstecken.
Diesen Versteckritus übernahm dann das Osterei. Ursprünglich bezeichnete das Osterei die Pflichtabgabe als Zinsei zu Frühlingsbeginn. Mit den Wegfall des Naturalzinsen ging dann der Begriff auf andere Bräuche über.
Mit dem Verlust beider Begriffsfelder kam vor allem seit der Romantik der naturgeschichtliche Unsinn vom Osterhasen und dem Osterei auf. Entsprechende Zeichnungen in Kinderbüchern und die mündliche Weitergabe haben sicher ein übriges dazu beigetragen.

Rumpelmette und Kümmelplätzchen

Die letzten Tage des Osterkreises beginnen mit dem Gründonnerstag.
Vermutlich hat dieser Tag seine Sinnkraft in der Natur. Das erste Grün zum Ende der Fastenzeit, die immerhin am Aschermittwoch beginnt, war dabei auch lukullische Abwechslung. In den böhmisch beeinflußten Dörfern aß man am Gründonnerstag mit Spinat gefüllte Krapfen. Im meißnischen Land dominierte der Rübensalat. Entscheidend war jedoch der kirchliche Ritus. Ausgestoßene und Büßer mußten sich im Bußgewand an der Kapelle oder dem Kircheneingang einfinden. Angehörige der Kirchgemeinde durften sie mit dem Schmuck des ersten Frühlingsgrüns versehen, was Aussicht auf Ablauf der Bußfrist sicherte. In der vorreformatorischen Zeit wurden diese zunächst symbolischen Handlungen von Geldleistungen verdrängt.
Der Abendgottesdienst erhielt den volkstümlichen Namen "Rumpelmette" oder "Pumpermette".
Zwei Rituale spielten für die Namensgebung eine Rolle.
Zum einen verkündeten die Priester das Glockensterben, d. h. da die Glocken vom Gründonnerstag bis Ostersonnabend schwiegen, wurde den Gläubigen in phantasiereichen Ausführungen erklärt, daß sich diese auf der Wallfahrt nach Rom befanden. Wallfahrten und Prozessionen gehörten zum festen Alltag auch in unserem Gebiet.
Um die Bauern auf den Kirchgang vorzubereiten, wurde in Ermangelung der Glocken, ein sogenannter Klapperumzug inszeniert. Vielleicht spielten dabei auch vorchristliche Rituale des Geistervertreibens noch mit.
Zum anderen wurden mit dem Ende des Gottesdienstes alle Kerzen im bzw. am Gotteshaus gelöscht.
Jeder kann sich gut vorstellen, wie kompliziert es ist, im Dunkeln aus einem Raum zu finden. Da der Unfug blühte, die Ordnung durch Brüllen, Schreien und Saufen sowie "Exzesse aller Art" gestört wurde, wurde das totale Löschen aller Kerzen nach und nach wieder aufgehoben.
Interessant ist, daß trotz tiefer religiöser Gläubigkeit der Aberglaube stark verwurzelt war.
Wer am Gründonnerstag Kümmelplätzchen ißt, ist das ganze Jahr vor Flöhen sicher.
Und auch das Ei erfüllt seine Funktion. Ein am Gründonnerstag gelegtes Ei, bei Gewitter über das Dach geworfen, schützt vor Blitzen.

Das aus unserer fast jetzt heidnischen Gegend. Der Text wurde neben einer Veröffentlichung in meiner Geschichtsreihe "Fundgrube" in mehreren Kalendern nachgedruckt und seitens der Dresdener Volkskundler als sogenannter "Stand der Wissenschaft" deklariert. Habe bis jetzt keine wesentlich weiterführenden Mitteilungen aus unserer Gegend bekommen. Ich nenne mich ja offiziell Regionalhistoriker, publiziere also ausschließlich auf Grund von Aktenstudien über den Raum Dresden/Radeberg. Wobei letzteres dominiert, da Radeberg bis 1859 ein eigenes Amt war, zudem auch mein Geburtsort Langebrück gehörte.

So, dies erst einmal, es grüßt vor dem Karfreitag alle herzlichst Haweger oder Hans-Werner Gebauer
haweger
haweger
Mitglied

Re: Plauderstübchen
geschrieben von haweger
als Antwort auf wolke07 vom 24.03.2016, 08:11:16
Liebe Wolke07,

da Du den Karfreitag benannt hast, gleich noch hierzu meine Aufzeichnung von der historischen Volkskunde:

Die Brotweihe als Fiebermittel

Eine Schwierigkeit besonderer Art war der Karfreitag, sah er doch in seiner ursprünglichen Fassung einen Gesamtgottesdienst von früh bis nachmittags drei Uhr vor.
Gewidmet der Trauer um Jesu Christi erzählten, predigten und beschworen die Priester den Lebens- und Leidensweg bis zur Auferstehung.
Die gesamte Szenerie war schmucklos angelegt, damit auch innere Einkehr gehalten werden konnte. Außer dem unmittelbaren Tierfüttern gab es bis weit in das 19. Jahrhundert ein Arbeitsverbot. Im Meißnischen Land hatten die Wirtshäuser auch nach dem Gottesdienst geschlossen, Frauen sollten dunkle Kleidung tragen.
In den Chroniken sind keine größeren Abweichungen von der Norm verzeichnet. Es ist anzunehmen, daß bis weit in das 16. Jahrhundert dieser Tag würdig im Sinne des christlichen Rituals begangen wurde.
Von Interesse ist die Verquickung von Religion und Aberglauben. Im Anschluß an den Gottesdienst fand die Brotweihe der mitgebrachten Brote der Bauern statt.
Die Weihung erfolgte mit dem Kruzifix und ein solches Brot galt im Volksverständnis in unserer Region als Fiebermittel.
Auch gestattete die Kirche an diesem Tag den Verzehr und Genuß von Eiern.
In der Rodungszeit unserer Dörfer war es Brauch, nach dem Ritus des Osterfestes die mitgebrachten Eier auf den Altar zu legen.
Damit trat nach Kirchenansicht eine Entheiligung der Kirche ein.
Um nun den "heidnischen" Brauch des Eiopfers in den häuslichen Gefilden zu begegnen, wurde eine sogenannte "benedicto ovarum" erlassen, damit war das Ei am Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag geweiht und durfte auch verzehrt werden.
Ein Brauch aus Böhmen wurde hier und da im Meißner Land gepflegt. Gab eine Bäuerin den Männern des Hauses am Karfreitagabend Eierkuchen zu essen, so war das Familienleben in jeder Hinsicht gesichert.

Übrigens gibt es morgen in Dresden wieder Proteste der Jugend wegen des ganztägigen Tanzverbots.

Die Welt wird auch in dieser Hinsicht immer verrückter, meint haweger
maggy
maggy
Mitglied

Re: Plauderstübchen
geschrieben von maggy
als Antwort auf haweger vom 24.03.2016, 16:54:34
Den ganzen Tag hatte ich keine Zeit für das Plauderstübchen, aber jetzt,
wo es schon langsam auf den Abend zugeht, klappt es.

Tolle Bilder und Plaudereien lese ich hier - wie schön.

haweger, Deinen Bericht werde ich mir gleich in aller Ruhe einverleiben Vielen Dank dafür schon mal im voraus von mir.

Wir hatten leider den ganzen Tag keine Sonne und der Wetterbericht stimmte auch nicht. Es hätte heute schön warm werden sollen - war es aber gar nicht

Bekommt Ihr eigentlich noch Ostergrüße per Post oder lediglich per E-Mail?

Wir bekamen heute tatsächlich Post, was inzwischen gerade zu Ostern sehr selten geworden ist.

Nun wünsche ich Euch allen einen wunderschönen Restabend - genießt ihn.

Herzliche Grüße von
maggy

Anzeige

wolke07
wolke07
Mitglied

Re: Plauderstübchen
geschrieben von wolke07
Liebe Besucher des Plauderstübchen,da ich meinen PC bis nach Ostern schließe,wünsche ich allen einen geruhsamen Karfreitag



ebenso ein frohes Osterfest---hoffen wir,dass das Wetter Sonnenschein bringt,damit man den Osterspaziergang durch Wald und Flur machen kann.



Wolke07
Barbara48
Barbara48
Mitglied

Re: Plauderstübchen
geschrieben von Barbara48
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 24.03.2016, 16:37:11
Hello again, ich sag' einfach Hello again............

hach es war schön, habe mir die ladies night von C. Nebel angeschaut
und bin nun echt beschwingt,
denn ich habe 50 Schlager gehört und konnte bei vielen mitsingen,
denn aufgetreten sind viele Stars, die ich schon jahrelang gerne höre,

aber mein Favorit ist und bleibt - Howard Carpendale -
er hat eine herrlich sinnliche Stimme, die unter die Haut geht.

Semino Rossi war u.v.a. auch da.
Als er damals im Fernsehen seinen allerersten Auftritt hatte,
habe ich mir gedacht, - was für ne tolle Stimme -
und ich habe ihn schon live erlebt, war mit Rosi auf seinem Konzert in KA.

Für mich war es ein schöner Abend und ich schwelgte mal wieder
in Erinnerungen.

Nun trällere ich Euch noch vor:

"I never can say goodbye..."

but now I say



Yours - Barbara -
youngster
youngster
Mitglied

Re: Plauderstübchen
geschrieben von youngster
als Antwort auf Barbara48 vom 24.03.2016, 23:13:18
Liebe Plauderstuben Besucherinnen und Besucher,

zum Plaudern fehlt mir heut die Zeit, denn gleich muss ich aus dem Haus;

aber dennoch wünsche ich euch allen;



Karfreitag Bilder - GBPicsOnline.com

Verbringt den Tag in aller Ruhe, denn morgen ist dann noch mals der große Einkaufsrummel angesagt, wor dem ich allerdings Abstand nehmen werde.

Liebe Grüße youngster
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Plauderstübchen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf youngster vom 25.03.2016, 09:43:57
Erlaube, dass ich als nicht so ganz gläubiger Christ eine Korrektur anbringe: Nicht der Karfreitag ist der "höchste aller Feiertage", denn er ist aus christlicher Sicht der traurigste Tag der Christenheit. Die "höchsten Feiertage" aber sind Weihnachten (Geburt Christi) und Ostern (Auferstehung Christi".

Anzeige