Plaudereien Oh, erinnere mich bloß nicht daran!

Schorsch,

das wäre nicht so schlimm gewesen, aber in der Öffentlichkeit eines hinter die Löffel, war peinlich.

Felide

Auch ich fühle noch das Kratzen und Pieksen, allerdings an den Beinen, von handestrickten GAMASCHEN aus reiner Schafwolle.....
GRAUENVOLL!!!!

Das waren so Hosen/Strümpfe mit einem Latz über den Schuhen wo sich der Schnee so schön verklumpen konnte und zottelig fest saß.

Auflehnen war zwecklos, es gab nichts anderes.

Caya

Ich muss ungefähr neun gewesen sein und es ging auf den Winter zu,als meine Großmutter mir eine Winterunterhose schenkte,die sie auf Bezugsschein ( es war ja Nachkriegszeit )
irgendwo ergattert hatte.
Freuen konnte ich mich nicht,diese Buxe war eine Katastrophe.
Sie war lachsrosa,glänzend von aussen, innen angerauht und bestimmt drei Nummern zu groß.
Der obere Hosenteil reichte mir bis unter
die Achseln und die Hosenbeine endeten kurz überm Knie.Wenn ich die Hosenbeine hoch
schob,zeichneten sich unter meinem Rock dicke Wulste ab,und der obere Hosenteil hing mir als Rettungsring quer überm Magen.
Freuen konnte ich mich nicht,ich wusste nur,dass ich mit dem Schinkenbeutel niemals in die Schule gehen würde.
Bin ich auch nicht.Ich habe das Ungetüm brav jeden Morgen über meinen normalen Schlüpfer
gezogen,das Ding vor dem Schulweg in der Waschküche wieder ausgezogen und in den Wäscheklammerbeutel gestopft.
Irgendwann kam das natürlich raus aber auch nix nach,ich weiß nicht wer die Hose danach geerbt hat.
Lachsrosa Unterwäsche kann ich bis heute nicht leiden.

Danke Mary,

jedes einzelne Wort könnte von mir sein.
Ich hasste diese Riesenbomber, aber heute kann ich darüber lachen.

LG
liz

Diese widerlichen Leibchen kenne ich auch. Ab Ende Februar habe ich tagtäglich gefragt, ob ich denn nicht endlich Kniestrümpfe anziehen dürfe. Irgendwann war meine Mutter dann so genervt, dass ich sie auch bei Kälte tragen durfte.

Aber etwas sehr Peinliches habe ich mir selbst angetan, als ich so ca 14 Jahre alt war. Damals dachte ich, ein chices junges Mädchen muss zwingend einen Hut aufsetzen.
Irgendwie hatte ich etwas Geld zusammen gespart und so kaufte ich mir einen Reiterhut (wie ihn die Dressurreiter bei Turnieren tragen) und ein paar Meter weißes , sehr breites Schleifenband. Dies drapierte ich um den Hut, so dass die Enden mir fast in den Kniekehlen hingen und stolzierte derartig behütet unsere Geschäftsstraße auf und ab.
Ich weiß bis heute nicht, wo ich ein solches Vorbild gesehen hatte, aber wenn ich jetzt daran denke, werde ich immer noch rot vor Scham.

Gruß Pippa

Klauspeter
Dein Mecki Haarschnitt: Da fällt mir ein, ich musste bis Ende
der Schulzeit zwei Zöpfchen tragen, bei einem speziellen Anlass
(durfte) ich einen Pferdeschwanz tragen.
Wie schrecklich für mich, für meine Eltern war diese Frisur mit
keinen Kosten verbunden!

Ja ja, heute begreiffe ich`s ja!
Sonja

Zöpfchen konnte ih nicht tragen,wäre mir lieber gewesen. Aber meine Mutter,sie war Frisörin,machte mir immer eine Wasserwelle,mit einem Ponny in die Stirn.Wenn ich dann zur Schule ging,schaute sie mir immer hinterher,damit ich nur ja nicht dieses "Ding" aus der Stirne kämmen konnte. Hinter der nächsten Ecke ging ich dann in einen fremdem Hausflur,und schon war der Ponny weg.
Und dann bekam ich einmal ein paar Schuhe,ich war damals 8 Jahre,mit einem Absatz von mindestens 10 cm.Laufen konnte ich aber damit nicht,es war Winter und ich fiel dauernd hin. Ich hab sie dann beim Schlitten fahren angezogen und schwupps,waren die Absätze irgendwo im Schnee verschwunden. Da wurden dann von meiner Mutter ein paar Lederflecken statt Absatz darunter genagelt und die stachen mir dann immer in die Fersen.War nur gut,dass die Schuhe gleich etwas zu klein waren,so musste sie dann meine Schwester auftragen.
Sonniges Wochenende wünscht allen "Geplagten" regenbogen

Hallo Sonja,

Zöpfe hatten ja viele früher, Mecki auch! (Fühlte mich dennoch immer Mies nach einen Friseurbesuch)
Da fällt mir noch ein das wir einmal im Jahr eine Klassenfahrt, für 1 Woche, machten und meine Eltern brachten mich immer zum Reisebus, der am besagten Reisetag vor der Schule stand.
Bevor mich meine Klassenkameraden sehen konnten sagte ich zu meiner Mutter:
Mama komm, wir sagen jetzt schon tschüss!
Ich wollte nicht das mich die Kameraden sehen wenn meine Mutter mich drückt und Küsschen hier und da.
Als ich 11 war haben sie mich mal gesehen und der "Spott" war auf meiner Seite!

Gruß Klaus

Als Kind war ich eine richtige Wutz, kein Schlammloch, Bach oder Pfütze war vor mir sicher, keine Baum oder Zaun den ich nicht bestieg.
Die Folge war daß meine Hosen mindestens schmutzig waren oder zerrissen.
Da hatte meine Mutter es satt und kaufte mir eine Lederhose, im Sommer ne kurze im Winter ne halblange.
Aus gutem Schweinsleder.
Igitt war die steif, ich kam mir immer vor wie im Panzer. Um sie geschmeidiger zu machen versuchte ich alles mögliche, Öl war das Mittel, wieder tobte meine Mutter.
Da war ich dann aber schon größer und gesitteter, somit durfte ich dann wieder Stoffhosen tragen.

Gruß
benny

Benny mir ging es fast genauso! Ich war auch so ein "Rumstreuner"!
Hat aber alles ein Riesenspass gemacht!
Ich sag ja, aus und beiden.....

Gruß Klaus

@ loretta:

Auch heute noch kann ich nicht darüber schmunzeln:

Ich weiß nicht mehr, wieviel Jahre diese Tortur anhielt, jedenfalls kommt sie mir heute noch grausam und entsetzlich vor, aber damals trug ich so als 8-12Jähriger auch im Winter kurze Hosen. Darunter musste ich aber lange Strümpfe anziehen, die mich wahnsinnig kratzten und juckten. Wenn ich sie am Montagmorgen zum Anziehen hingelegt bekam, bin ich erst mal mit beiden Fäusten nach dem Anziehen in sie hineingefahren, um sie zu weiten, damit sie nicht so eng an der Haut anlagen. Dennoch war das Gejucke und Gekratze schier unerträglich und hat mir viele Stunden meines Kindseins verdorben.

Waren die Strümpfe dann endlich nach einer Woche des Tragens so geweitet, dass das "Beissen" erträglich wurde, mussten Montags frisch gewaschene und wieder hautenge Strümpfe angezogen werden. Wie war ich froh, wenn das Frühjahr kam und diese Tortur ein Ende hatte.