Plaudereien Nutzt ihr die Lockerungen, um mehr zu unternehmen?
Bundesregierung :
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/fallzahlen-coronavirus-1738210
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts,
haben sich in Deutschland 185.416 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert (Stand: 11. Juni, 0:00 Uhr).
Das sind 555 mehr als am Vortag.
Die Zahl der Todesfälle stieg um 26 auf 8.755. Als genesen gelten rund 171.200 Menschen, etwa 400 mehr als am Vortag. Eine Übersicht der Fallzahlen finden Sie hier. Ergänzend bietet das Covid-19-Dashboard eine detaillierte Darstellung nach Landkreis und Bundesland.
Laut Situationsbericht des RKI liegt die Ansteckungsrate (Reproduktionszahl) mit dem Coronavirus in Deutschland aktuell bei 0,86 (7-Tage-R-Wert, Stand: 10. Juni, 0:00 Uhr). Die Reproduktionszahl R bezeichnet die Anzahl der Personen, die ein Covid-19-Infizierter im Durchschnitt angesteckt. Das RKI weist darauf hin, dass es durch die insgesamt niedrigeren Zahlen verstäkt zu statistischen Schwankungen kommen kann. Die Situationsberichte finden Sie hier.
Genau! 555 mehr als am Vortag, geht auch aus der Tabelle vom RKI hervor.
Eine solche Diskrepanz von 16 (JHU) zu 555 (RKI) ist unmöglich, irgend etwas kann da nicht stimmen.
Ich denke mal jetzt in Zeiten der Grossdemos ist es unverantwortlich alles zu lockern.
Wer es nicht mehr aushält zuhause, der muss wissen das wir noch nicht sicher fahren können.
Mit dem PKW geht es am sichersten, aber Tank-Raststätte ist mit viel Gewühl ein Risiko.
Ich hab mal zur Kontrolle im VT ARD nachgeschaut, da wird auch von 555 Fällen berichtet.
VT 811
Hier was anderes :
Corona-Infektionen in Deutschland
11. Juni 2020, 9:00 Uhr
Infizierte: 186.522
Neuinfizierte: 16 – wegen großer Diskrepanz zu den Zahlen des RKI (11. Juni: 555) nicht aussagekräftig
Todesfälle: 8.752
Neue Todesfälle: 16
Aktive Fälle: 7.140
Quelle: Johns-Hopkins-Unversität
Dieser Beitrag wird regelmäßig aktualisiert.
Stand: Text 11. Juni 2020 – Grafiken: 10. Juni 2020
Die am Robert-Koch-Institut (RKI) ermittelte Reproduktionszahl R liegt unter 1 (10. Juni, 0 Uhr: R= 0,86), während die Johns-Hopkins-Universität am 11. Juni den zweiten Tag in Folge nur 16 neue Fälle meldet.
Hier allerdings scheint ein Datenfehler vorzuliegen, denn das Robert-Koch-Institut meldet 555 Neuinfektionen :
ein sehr hoher Wert, nachdem die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen zwei Wochen lang deutlich unter
500 lag.
Fakt ist :
Statistische Schwankungen, Sammel-Meldungen aus Hotspots und Meldeverzögerungen überlagern derzeit erfreulich niedrige Fallzahlen,
die in der Tendenz leicht sinken.
Andererseits muss uns klar sein, dass jeder einzelne „Ausreißer“ genauso gut den Beginn einer neuen Welle markieren könnte.
Für die Verantwortlichen für Lockerung/Hemmung ist immer abzuwägen: Lockern wir zu schnell, kann es auch wieder schneller zu Neuansteckungen kommen. Hemmen wir zu stark, gibt es einen Volksaufstand - und die Jungen lassen sich eher zur Vernunft bewegen, wenn man sie nicht allzu sehr einengt.
Neuinfizierte kann man zahlentechnisch nur erfassen, wenn sich Menschen, die entweder Symptome aufweisen oder solche befürchten, weil sie sich in grossen Menschenansammlungen ohne Vorsichtsmassnahmen befanden, testen lassen.
Tun sie dies nicht, "verschwinden" sie in der Masse derer, die ungehindert zu Super Spreadern werden können, also überall, wo sie sich aufhalten und Kontakte zu Menschen haben, diese infizieren. So geht das dann weiter und wird völlig unkontrolliert.
Man kann sowieso davon ausgehen, dass die jetzt aktuellen Zahlen der Infizierten weitaus höher liegt, weil hier wieder mal eine grosse Dunkelziffer vorhanden sein dürfte. Nur die Zahlen der Toten dürfte stimmen, die an oder mit Corona verstarben.
Aber wenn die Dunkelziffer sehr hoch ist, bedeutet dies auch ein Fortschreiten der sog. Herdenimmunität in Bevölkerung, wobei sie hier natürlich bei mindestens 60% der Population liegen müsste, was bedeutet, mindestens 50 Mio infizierter Menschen und analog hierzu entsprechend viele Tote. Olga
Das sind ja nun inzwischen Binsenweisheiten. Aber die Diskrepanz wischen den Zahlen der John Hopkins University und dem RKI ist damit noch nicht geklärt. Mir ist diese riesige Diskrepanz von 16 zu 555 unbegreiflich.
DA die Differenz zwischen aktuell gemeldeten Infizierten und den immensen Dunkelzahlen vermutlich weit gravierender sein dürften als diese zwischen RKI und JHU, erschrecken mich diese weniger. Hier kann ich mir z.B.vorstellen ,dass die Meldeprozedere auch aufgrund der Zeitdifferenz und unterschiedlichen Feiertagen u.ä. auftreten können.
Wären hier Unterschiede von Tausenden, wäre das für mich bedenklicher - so habe ich aber auch meine Bedenken, dass man dem RKI von Anfang an versuchte, ein wenig die Kompetenz abzustreiten (vielleicht auch deshalb, weil es dem bei vielen nicht sehr beliebten Herrn Spahn unterstellt ist).
ABer das sind Spekulationen meinerseits, die man nicht allzu wichtig nehmen muss. Olga
Die RKI Zahlen entsprechen dem Rythmus der letzten Tage und Wochen.
Was für die Alten immer bleibt,
wir müssen selbst entscheiden.
...@olga64
Wären hier Unterschiede von Tausenden, wäre das für mich bedenklicher - so habe ich aber auch meine Bedenken, dass man dem RKI von Anfang an versuchte, ein wenig die Kompetenz abzustreiten (vielleicht auch deshalb, weil es dem bei vielen nicht sehr beliebten Herrn Spahn unterstellt ist).
...
@freddy-2015
@marina
Ich habe die Zahlen der Johns Hopkins Universität nicht deshalb gewählt, weil ich dem RKI misstraue, sondern weil ich von Anfang an Interesse am Vergleich mit anderen Staaten hatte.
Mein heutiges Update:
In Italien, Spanien und Deutschland haben sich die Kontaktsperren positiv auf die Krankenzahlen ausgewirkt. In Deutschland wurde von gestern bis heute nur noch ein Zuwachs von 169 Fällen gemeldet! GB hat mit 1272 neuen Fällen noch mehr zu kämpfen.
Dass die Zahlen von RKI und der JHU für Deutschland von einander abweichen, liegt vor allem daran, dass die JHU die Zahlen von den Webseiten der einzelnen Gesundheitsämter direkt abgreift, während das RKI wartet, bis dass die offiziellen Zahlen gemeldet werden. Deshalb hinkt das RKI den Zahlen der JHU immer etwas hinterher.
Karl