Plaudereien Nette Erinnerungen
Re: Nette Erinnerungen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Aber nicht nur Kinder verdrehen oder verwechseln Worte. Eine weitschichtige Verwandte sagte während einer Familienfeier zu ihrem schwerhörigen Nachbarn, ja weißt Sepp, jetzt wo i des Krematorium überstanden hob, gfreit mi des Leben wieder , worauf ihr anderer Tischnachbar ungerührt meinte: sag halt Wechseljahr wennst in Fremdsprachen net so firm bist
Keine Wortverdrehung, aber trotzdem eine lustige Geschichte.
Der Ambulante Röntgenzug stand wieder einmal in unserer Stadt(Lunge röntgen). Es war eine Vorsorgeleistung der Staatl. KK(ehem. DDR)
Angesprochen waren Männer und Frauen.
Unsere jüngere Tochter, die uns damals begleitete und sehr aufmerksam zusah, was die Mama so im Röntgenzug treibt(nämlich Oberkörper frei machen), stellte anschließend die Frage:
" Warum muß der Papa zum Röntgen und ich nicht, Papa hat doch auch so eine kleine Brust."
nixe
Der Ambulante Röntgenzug stand wieder einmal in unserer Stadt(Lunge röntgen). Es war eine Vorsorgeleistung der Staatl. KK(ehem. DDR)
Angesprochen waren Männer und Frauen.
Unsere jüngere Tochter, die uns damals begleitete und sehr aufmerksam zusah, was die Mama so im Röntgenzug treibt(nämlich Oberkörper frei machen), stellte anschließend die Frage:
" Warum muß der Papa zum Röntgen und ich nicht, Papa hat doch auch so eine kleine Brust."
nixe
Re: Nette Erinnerungen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es heisst ja nicht umsonst: Kindermund tut Wahrheit kund
Ich habe auch ganz tolle Erinnerungen an "komische" Situationen in die mich meine Kinder oft brachten.
Meine kleine Maus war ein stets hungriges Kind. Wir waren auf dem Weg zu meiner Freundin, als ich ihr noch eindrücklich zu vermitteln versuchte, dass sie nichts essbares annehmen soll, sondern dankend ablehnen.
Kaum dort angekommen wurde ihr ein Stück german chocolate cake angeboten. Sie schluckte, sagte aber leise: "Nein danke". Das wiederholte sich ein paar Mal bis meine Freundin fragte: "Sag mal, bist du krank?". Darauf erwiderte meine kleine Maus weinerlich, nein, aber meine Mama hat gesagt ich darf nix essen weil du sonst denkst ich krieg zu Hause nix. Sie bekam ein großes Stück Kuchen und ich Schelte
Ich habe auch ganz tolle Erinnerungen an "komische" Situationen in die mich meine Kinder oft brachten.
Meine kleine Maus war ein stets hungriges Kind. Wir waren auf dem Weg zu meiner Freundin, als ich ihr noch eindrücklich zu vermitteln versuchte, dass sie nichts essbares annehmen soll, sondern dankend ablehnen.
Kaum dort angekommen wurde ihr ein Stück german chocolate cake angeboten. Sie schluckte, sagte aber leise: "Nein danke". Das wiederholte sich ein paar Mal bis meine Freundin fragte: "Sag mal, bist du krank?". Darauf erwiderte meine kleine Maus weinerlich, nein, aber meine Mama hat gesagt ich darf nix essen weil du sonst denkst ich krieg zu Hause nix. Sie bekam ein großes Stück Kuchen und ich Schelte
Vor Jahren, mein Sohn war damals gut drei Jahre alt, organisierte ich für unser kleines Dorf einen Postenlauf für jedermann. Am Sonntagmorgen bat ich meinen Mann, die ganze Strecke abzufahren und die Posten zu kontrollieren. Unser Sohn wollte natürlich mit.
Mein Mann fuhr also los, über Feld- und Waldwege... und passierte ein Fahrverbot. Nach einiger Zeit meinte unser Knirps:“Gäll Papi, s Fahrverbot gilt für alli, nur nid für d „xxxx“. (Familienname)
Mein Mann fuhr also los, über Feld- und Waldwege... und passierte ein Fahrverbot. Nach einiger Zeit meinte unser Knirps:“Gäll Papi, s Fahrverbot gilt für alli, nur nid für d „xxxx“. (Familienname)
Wir haben heute noch einen Stammtisch in München, den wir zu Studentenzeiten gegründet haben und natürlich viele gemeinsame Erinnerungen. ABer es zeigt auch immer deutlich - wenn diese hervorgekramt werden - dass die subjektive Eigenerinnerung oft stark von der des anderen abweichen kann und in der Retrospektive oft sehr viel schöner und auch milder werden als es in der Urform der Fall war.
Aber Erinnerungen sind sicher auch eine ganz wichtige Sache für uns ältere Menschen. Es ist gut ,wenn wir unser Schatzkästchen öffnen können und in vielen, auch guten, Erinnerungen kramen dürfen. Olga
Aber Erinnerungen sind sicher auch eine ganz wichtige Sache für uns ältere Menschen. Es ist gut ,wenn wir unser Schatzkästchen öffnen können und in vielen, auch guten, Erinnerungen kramen dürfen. Olga
Re: Nette Erinnerungen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wenn unsere kleine Familie zusammen kommt, dann sind es eigenartigerweise nur die lustigen Begebenheiten die hervorgekramt werden. Es fängt immer an mit: wisst ihr noch? Auch wenn über Verstorbene gesprochen wird sind es die lustigen Dinge. Am 16. September kommt mich meine Cousine besuchen, da haben wir dann ausgiebig Zeit uns zu erinnern und herzlich zu lachen.
Re: Nette Erinnerungen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja, es ist schon erstaunlich wie kleine Kinder kombinieren
Ich kenne das auch so. Aber mit zunehmendem Alter ist auch oft eine Träne bei den lustigen Erinnerungen spürbar, weil alles vorbei ist und bei Verstorbenen so endgültig. Das macht Erinnerungen aber auch sehr wertvoll, wie ich finde und insbesondere sehr alte Freundschaften, weil sie so lange gehalten haben ,dass man ein Stück Weg gemeinsam gegangen ist. Olga
Wir alle aus der Altstadt sind viele Jahre gemeinsame Wege gegangen , auf diese alten Erinnerungen freue ich mich bei unserem, gemeinsamen Treffen in 10 Tagen, denn die Teilnehmer aus aller Welt haben sich schon angemeldet.
Das wird sicher sehr spannend, watt es da alles so Geschichten und Erinnerungen gibt.
weserstern
Das wird sicher sehr spannend, watt es da alles so Geschichten und Erinnerungen gibt.
weserstern
Re: Nette Erinnerungen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Und ich freue mich schon darauf, dass Du uns einige erzählst
*********
Im Nachhinein betrachtet ist folgendes Erlebnis lustig, damals war es für mich blankes Entsetzen.
Es war zu meiner Anfangszeit in den USA, und ich war auf dem Rückweg von meiner Freundin wo wir uns zusammen Psycho anguckten. Noch ein wenig plaudern und dann machte ich mich auf den Weg nach Hause. Um schneller dort anzugelangen fuhr ich eine Abkürzung durch die Wüste, im Vertrauen darauf, dass mich mein 1958er grasgrüner Chevrolet Impala schon nicht im Stich lassen wird. Am Ende des Wüstenpfades war ein Stoppschild, das ich großzügig ignorierte. Schließlich war es stockdunkle Nacht und kein normaler Mensch auf dieser Strecke unterwegs. Ich bog also langsam in die Hauptstraße ein, als eine tiefe Stimme laut und deutlich sagte: next time come to a complete stop. Ich fühlte, wie mein Herz ganz langsam zu meiner linken Zehe wanderte, das Kupplungspedal durchdrücken und Gas geben war eine reine Reaktionssache. Mein Chevi gab alles, die Reifen quietschten auf dem Wüstensand (zumindest in meinen Ohren ) und so gelangten wir nach 15 Minuten zu Hause an.
Zitternd rief ich meine Freundin an und erzählte ihr von der "göttlichen Stimme" sie sagte mir, das sei nur ein „freundlicher“ Hinweis von der Highway Polizei, die nachts gerne an solch verlassenen Ecken patrouilliert.
Nie wieder habe ich ein Stoppschild ignoriert und nie wieder fuhr ich auf Abwegen, zumindest nicht nachts.
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Im Nachhinein betrachtet ist folgendes Erlebnis lustig, damals war es für mich blankes Entsetzen.
Es war zu meiner Anfangszeit in den USA, und ich war auf dem Rückweg von meiner Freundin wo wir uns zusammen Psycho anguckten. Noch ein wenig plaudern und dann machte ich mich auf den Weg nach Hause. Um schneller dort anzugelangen fuhr ich eine Abkürzung durch die Wüste, im Vertrauen darauf, dass mich mein 1958er grasgrüner Chevrolet Impala schon nicht im Stich lassen wird. Am Ende des Wüstenpfades war ein Stoppschild, das ich großzügig ignorierte. Schließlich war es stockdunkle Nacht und kein normaler Mensch auf dieser Strecke unterwegs. Ich bog also langsam in die Hauptstraße ein, als eine tiefe Stimme laut und deutlich sagte: next time come to a complete stop. Ich fühlte, wie mein Herz ganz langsam zu meiner linken Zehe wanderte, das Kupplungspedal durchdrücken und Gas geben war eine reine Reaktionssache. Mein Chevi gab alles, die Reifen quietschten auf dem Wüstensand (zumindest in meinen Ohren ) und so gelangten wir nach 15 Minuten zu Hause an.
Zitternd rief ich meine Freundin an und erzählte ihr von der "göttlichen Stimme" sie sagte mir, das sei nur ein „freundlicher“ Hinweis von der Highway Polizei, die nachts gerne an solch verlassenen Ecken patrouilliert.
Nie wieder habe ich ein Stoppschild ignoriert und nie wieder fuhr ich auf Abwegen, zumindest nicht nachts.