Plaudereien Nerv-Top-Ten
ein freund hat mir was zugeschickt.
ich hab zwar herzhaft gelacht, aber diese dämliche floskeln haben tatsächlich ihren platz in alltag gefunden.
fröhliches gruseln, um in ton zu bleiben :), wobei ich mich frage, kann man solchen kollegen ernst nehmen?
Das fröhliche „Hallöchen, Popöchen" zur Begrüßung vom lustigen Kollegen, der mit seinem „Schlepptop" anstatt Laptop zur Arbeit kommt und erstaunt „Sie hier und nicht in Hollywood" verortet - das reicht, um schon morgens genug vom Büroalltag zu haben. Folgende Floskeln sind heiße Kandidaten für die Nerv-Top-Ten:
Überall gibt es sie - die Kollegen, die ihre Mitmenschen von Morgens bis Abends mit abgedroschenen Uralt-Sprüchen, albernen Wortspielchen und sinnfreien Sprachschöpfungen in den Wahnsinn treiben. Das schlimmste dabei ist: Büro-Clowns meinen es eigentlich nur gut, und wollen den Kollegen mit ihrem Humor den Tag versüßen. Hier die 10 nervigsten Beispiele.
1. „Herzlichen Glühstrumpf"
…damit gratuliert der Büro-Komiker den Kollegen zum Geburtstag. Oder wahlweise mit „Happy Bööörsday" und „Alles Gute zum Burzeltag", wahlweise auch "Purzeltag". Da bleibt der mitgebrachte Kuchen vor Entsetzen prompt im Halse stecken.
2. Zum Bleistift
… anstatt „Zum Beispiel" in der Präsentation. Ein Klassiker in der Bürobesprechung ist beim Anschalten des Beamers auch „Wie Sie sehen, sehen Sie nichts." Und zum Schluss der Sitzung die höfliche Nachfrage: „Alles klärchen?". „Ja, alles wunderbärchen." Aaargh…
3. „Hier werden Sie geholfen"
Immer angesagt unter Spaßvögeln: Lustige Zitate der Prominenz und aus dem Fernsehen. Wie zum Beispiel: „Danke, Anke" oder „Zack, die Bohne"- einmal lustig, dann nicht mehr! Nicht wundern, wenn der gleiche Kollege mit den befremdlichen Worten „Quäl dich, du Sau!" anspornt. Mit dem Satz hat 1997 Radprofi Udo Bölts seinen damaligen Mannschaftskapitän Jan Ullrich zum Tour-de-France-Sieg - und vermutlich zur Verzweiflung — getrieben.
4. „Maaahlzeit"
Sicherlich der häufigste Spruch in deutschen Büros zwischen 11 und 14:30 Uhr. Da hilft nur ein genervtes „Daaange". Hier noch eine kleine Variation, gern gehört in der Kantinenschlange: „ Haste Maaahlzeit?"
5. Märchensteuer
Kaum ist der Spießrutenlauf der gutgemeinten Appetit-Wünsche überstanden, kommt der Kantinen-Talk mit den Kollegen. „Hast Du schon gehört, die Märchensteuer (Mehrwertsteuer) steigt auf 19 Prozent!" „Ach, das spielt doch keine Rolex". „Sag mal, wie stehen denn deine Akazien (Aktien)?" „Was, nicht gut? Na ja, sellerie (c'est la vie). Lieber arm dran, als Arm ab."
6. „Ich muss mal für kleine Königstiger"
Als ob es grundsätzlich nicht schon völlig unnötig wäre, die Kollegen über den persönlichen Toilettengang zu informieren. Und was in aller Welt hat der arme Königstiger damit zu tun? Beliebt ist übrigens auch der „Boxenstopp" nach der Kaffepause. Aber immer noch besser als: "Ich muss mal für kleine Angestellte".
7. „My English is under every pig"
Oft gehörte Entschuldigung für schlechtes Englisch. Macht die Kollegen im Zweifel eher „fox devils wild" und bringt sie total „out of their little house". Und wer das lustig findet, ist humormäßig wohl „heavy on the woodway."
8. „Das Leben ist kein Ponyhof"
…genau, und das Büro ist keine Bühne für Hobby-Komiker. Oder für Wortakrobaten. Denn eine Regel gilt immer für Büro-Floskeln: Alles was sich reimt, ist gut! Siehe zum Beispiel: „Alles klar, Herr Kommissar...?", „Alles Roger in Kambodscha?" oder „Ich denke doch, van Gogh..."
9. Mit feuchten Füßen
…Büro-Slang für „Mit freundlichen Grüßen". Manchmal werden die Wortspiele allerdings auch ganz schön unappetitlich. Zu Beispiel „Schei...bereibung" anstatt „Reisebeschreibung". Das kann ja wohl nicht Warstein!
10. „Tschüssikowski"
Endlich geschafft, Feierabend. Und wie macht der unverdrossene Spaßvogel den Abgang aus dem Büro? Da kommt natürlich nochmal ein kreatives Sprachfeuerwerk zum Schluss. Neben „Tschüssikowski" ist auch „Ciao Cescu" oder „Bis danzig!" sehr beliebt. Da hilft eigentlich nur eines- mit Unsinn überbieten: "Genauski, bis irgendwanski, du Scherzboldski!"
(quelle: ZEITjUNG)
ich hab zwar herzhaft gelacht, aber diese dämliche floskeln haben tatsächlich ihren platz in alltag gefunden.
fröhliches gruseln, um in ton zu bleiben :), wobei ich mich frage, kann man solchen kollegen ernst nehmen?
Das fröhliche „Hallöchen, Popöchen" zur Begrüßung vom lustigen Kollegen, der mit seinem „Schlepptop" anstatt Laptop zur Arbeit kommt und erstaunt „Sie hier und nicht in Hollywood" verortet - das reicht, um schon morgens genug vom Büroalltag zu haben. Folgende Floskeln sind heiße Kandidaten für die Nerv-Top-Ten:
Überall gibt es sie - die Kollegen, die ihre Mitmenschen von Morgens bis Abends mit abgedroschenen Uralt-Sprüchen, albernen Wortspielchen und sinnfreien Sprachschöpfungen in den Wahnsinn treiben. Das schlimmste dabei ist: Büro-Clowns meinen es eigentlich nur gut, und wollen den Kollegen mit ihrem Humor den Tag versüßen. Hier die 10 nervigsten Beispiele.
1. „Herzlichen Glühstrumpf"
…damit gratuliert der Büro-Komiker den Kollegen zum Geburtstag. Oder wahlweise mit „Happy Bööörsday" und „Alles Gute zum Burzeltag", wahlweise auch "Purzeltag". Da bleibt der mitgebrachte Kuchen vor Entsetzen prompt im Halse stecken.
2. Zum Bleistift
… anstatt „Zum Beispiel" in der Präsentation. Ein Klassiker in der Bürobesprechung ist beim Anschalten des Beamers auch „Wie Sie sehen, sehen Sie nichts." Und zum Schluss der Sitzung die höfliche Nachfrage: „Alles klärchen?". „Ja, alles wunderbärchen." Aaargh…
3. „Hier werden Sie geholfen"
Immer angesagt unter Spaßvögeln: Lustige Zitate der Prominenz und aus dem Fernsehen. Wie zum Beispiel: „Danke, Anke" oder „Zack, die Bohne"- einmal lustig, dann nicht mehr! Nicht wundern, wenn der gleiche Kollege mit den befremdlichen Worten „Quäl dich, du Sau!" anspornt. Mit dem Satz hat 1997 Radprofi Udo Bölts seinen damaligen Mannschaftskapitän Jan Ullrich zum Tour-de-France-Sieg - und vermutlich zur Verzweiflung — getrieben.
4. „Maaahlzeit"
Sicherlich der häufigste Spruch in deutschen Büros zwischen 11 und 14:30 Uhr. Da hilft nur ein genervtes „Daaange". Hier noch eine kleine Variation, gern gehört in der Kantinenschlange: „ Haste Maaahlzeit?"
5. Märchensteuer
Kaum ist der Spießrutenlauf der gutgemeinten Appetit-Wünsche überstanden, kommt der Kantinen-Talk mit den Kollegen. „Hast Du schon gehört, die Märchensteuer (Mehrwertsteuer) steigt auf 19 Prozent!" „Ach, das spielt doch keine Rolex". „Sag mal, wie stehen denn deine Akazien (Aktien)?" „Was, nicht gut? Na ja, sellerie (c'est la vie). Lieber arm dran, als Arm ab."
6. „Ich muss mal für kleine Königstiger"
Als ob es grundsätzlich nicht schon völlig unnötig wäre, die Kollegen über den persönlichen Toilettengang zu informieren. Und was in aller Welt hat der arme Königstiger damit zu tun? Beliebt ist übrigens auch der „Boxenstopp" nach der Kaffepause. Aber immer noch besser als: "Ich muss mal für kleine Angestellte".
7. „My English is under every pig"
Oft gehörte Entschuldigung für schlechtes Englisch. Macht die Kollegen im Zweifel eher „fox devils wild" und bringt sie total „out of their little house". Und wer das lustig findet, ist humormäßig wohl „heavy on the woodway."
8. „Das Leben ist kein Ponyhof"
…genau, und das Büro ist keine Bühne für Hobby-Komiker. Oder für Wortakrobaten. Denn eine Regel gilt immer für Büro-Floskeln: Alles was sich reimt, ist gut! Siehe zum Beispiel: „Alles klar, Herr Kommissar...?", „Alles Roger in Kambodscha?" oder „Ich denke doch, van Gogh..."
9. Mit feuchten Füßen
…Büro-Slang für „Mit freundlichen Grüßen". Manchmal werden die Wortspiele allerdings auch ganz schön unappetitlich. Zu Beispiel „Schei...bereibung" anstatt „Reisebeschreibung". Das kann ja wohl nicht Warstein!
10. „Tschüssikowski"
Endlich geschafft, Feierabend. Und wie macht der unverdrossene Spaßvogel den Abgang aus dem Büro? Da kommt natürlich nochmal ein kreatives Sprachfeuerwerk zum Schluss. Neben „Tschüssikowski" ist auch „Ciao Cescu" oder „Bis danzig!" sehr beliebt. Da hilft eigentlich nur eines- mit Unsinn überbieten: "Genauski, bis irgendwanski, du Scherzboldski!"
(quelle: ZEITjUNG)
Da fallen mir spontan auch zwei Sprüche ein:
"Da scheißte beweit" (Da weißt du Bescheid)
und
"Heeetz mich nicht...." Wenn zur Eile gemahnt wird.
für den Toilettengang habe ich schon gehört:
"Ich bin mal für kleine Prinzen..." DAS sagte aber ne Frau (grusel).
Ansonsten sind mir die oben genannten Sprüche alle im Alltag schon mal untergekommen.
pepa
"Da scheißte beweit" (Da weißt du Bescheid)
und
"Heeetz mich nicht...." Wenn zur Eile gemahnt wird.
für den Toilettengang habe ich schon gehört:
"Ich bin mal für kleine Prinzen..." DAS sagte aber ne Frau (grusel).
Ansonsten sind mir die oben genannten Sprüche alle im Alltag schon mal untergekommen.
pepa
nervt zweifellos ...
viele dieser "sprüche" resultieren aus der "synchronschule" "rainer brandt" und "karlheinz brunnemann"...
der "deutschen synchron" .
vor allem während der bearbeitung der englischen fernsehserie "the persuders" ("die zwei"), tobten sich die beiden aus und schufen ein bis heute gültiges , in den sprachgebrauch übernommenes "schnodderdeutsch" ... wie sie es selber nannten .
wer sich die mühe macht und die 24 "the persuders" folgen anschaut , wird sich wundern wie prägend
das ganze war .
tschüssikowski...
sitting bull
viele dieser "sprüche" resultieren aus der "synchronschule" "rainer brandt" und "karlheinz brunnemann"...
der "deutschen synchron" .
vor allem während der bearbeitung der englischen fernsehserie "the persuders" ("die zwei"), tobten sich die beiden aus und schufen ein bis heute gültiges , in den sprachgebrauch übernommenes "schnodderdeutsch" ... wie sie es selber nannten .
wer sich die mühe macht und die 24 "the persuders" folgen anschaut , wird sich wundern wie prägend
das ganze war .
tschüssikowski...
sitting bull
Re: Nerv-Top-Ten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ganz schön gruselig...
mein nachbar sagt auch immer maaaahlzeit, statt guten tag, wenn er grüßt
kann man nicht ganz normal guten tag sagen?
mein nachbar sagt auch immer maaaahlzeit, statt guten tag, wenn er grüßt
kann man nicht ganz normal guten tag sagen?
Re: Nerv-Top-Ten
Den Ausdruck Mahlzeit kenne ich aus meiner aktiven Zeit im Büro auch noch. Er war nicht als Begrüßung gedacht, sondern meinte soviel wie guten Appetit. Er wurde nur in der Mittagszeit gebraucht, wenn Pause gemacht und gefuttert wurde. Es war halt die Zeit, ein Mahl einzunehmen, deswegen Mahlzeit.
LG,
woelfin
LG,
woelfin
Es gibt eine, leider sehr beliebte, Floskel, bei der ich meine gute Kinderstube vergessen kann. Da wird jemand dabei erwischt, daß er nicht die ganze Wahrheit gesagt, vielleicht sogar beinhart gelogen hat oder es wird unverhohlen geheuchelt. Dabei kommt dann, auf Nachfrage, die Bemerkung:
Da kann mir schon mal das Messer in der Tasche aufgehen.
--
adam
"Nicht wirklich!"
Da kann mir schon mal das Messer in der Tasche aufgehen.
--
adam
Hallo in die Runde,
darf ich mich outen? Ich habe die genannten Sprüche auch oft gehört und gestehe, dass sie mich meistens erheitert und gelockert haben.
Leonore
darf ich mich outen? Ich habe die genannten Sprüche auch oft gehört und gestehe, dass sie mich meistens erheitert und gelockert haben.
Leonore
Pseudo-Möchtegern-Intellektuelle gebrauchen auch inflationär die Floskel von "der Denke":
"Ich kann diese Denke nicht nachvollziehen..."
"Das ist eine andere Denke..."
"Eine alte Denke haben..." usw.
Da bleibt mir jedesmal DIE SPRECHE weg und ich möchte zur AUSRASTE greifen, um die VERDUMME zu bestrafen...
"Ich kann diese Denke nicht nachvollziehen..."
"Das ist eine andere Denke..."
"Eine alte Denke haben..." usw.
Da bleibt mir jedesmal DIE SPRECHE weg und ich möchte zur AUSRASTE greifen, um die VERDUMME zu bestrafen...
Ui, ein Erregungsthread.
Das hatten wir ja schon lange nicht mehr
Schade jetzt, dass ich mich über Sprachgebrauch nicht erregen kann,
aber trotzdem steuer ich mal das bei, was ich seit einiger Zeit ständig höre:
"Ich/die/der/du so:"
Im Zusammenhang mit dem Bericht eines Gesprächs (hier im Beispiel offensichtlich ein Arbeitsmotivierungsversuch ):
Ey Alda, der so: Kommst du pünktlich morgen.
Ich so: komm ich gar nicht, ey!
Scheint sich als neuer Dialogstandard zu etablieren.
Sorella
Das hatten wir ja schon lange nicht mehr
Schade jetzt, dass ich mich über Sprachgebrauch nicht erregen kann,
aber trotzdem steuer ich mal das bei, was ich seit einiger Zeit ständig höre:
"Ich/die/der/du so:"
Im Zusammenhang mit dem Bericht eines Gesprächs (hier im Beispiel offensichtlich ein Arbeitsmotivierungsversuch ):
Ey Alda, der so: Kommst du pünktlich morgen.
Ich so: komm ich gar nicht, ey!
Scheint sich als neuer Dialogstandard zu etablieren.
Sorella
Re: Nerv-Top-Ten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
...1. „Herzlichen Glühstrumpf"
…damit gratuliert der Büro-Komiker den Kollegen zum Geburtstag...
Da gefällt doch sicher meine moderne Version besser:
Herzliche Kondolation...
…damit gratuliert der Büro-Komiker den Kollegen zum Geburtstag...
Da gefällt doch sicher meine moderne Version besser:
Herzliche Kondolation...