Plaudereien nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von ehemaliges Mitglied
man kann es auch humorig nehmen:
wenn einer von uns beiden nicht mehr da ist, dann ziehe ICH in die schweiz
Karin
ein geflügeltes Wort bei uns, aber es heißt dann :
dann ziehe ich nach Mallorca
aber das Ziel ist ja auch nicht so wichtig.
Jedenfalls immer noch ein Lacherfolg!!!
Caya
ein geflügeltes Wort bei uns, aber es heißt dann :
dann ziehe ich nach Mallorca
aber das Ziel ist ja auch nicht so wichtig.
Jedenfalls immer noch ein Lacherfolg!!!
Caya
Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von ehemaliges Mitglied
tja. oder so. ziel ist egal
auf jeden fall glaube ich, daß ein partner, der auch während
der partnerschaft sein eigenes ICH nicht verloren hat, mit
dem alleinsein besser zurecht kommt als ein partner, der sich
voll und ganz ausgeliefert hat. in welcher form auch immer.
es gibt ja paare, die wie siamesische zwillinge verbunden sind.
da ist es naturgemäß schwer, wenn plötzlich das zweite ICH
nicht mehr da ist.
meiner meinung nach ist es auf jeden fall wichtig, sich beizeiten
zu verselbständigen - egal ob frau oder mann.
Ich möchte nun doch noch meinen Senf dazu geben.
Mein Mann ist vor fünf Jahren gestorben. Er war die letzten Jahre vor dem Tod sehr krank.
Spital,Pflegeheim, Spital und jeden Tag habe ich ihn besucht.
Ich habe immer alles gemacht, Buchhaltung usw.
Zuerst hat mir die Aufgabe gefehlt, inzwischen freue ich mich, allein zu sein, mit Katzen. Ich kann tun was mir gefällt, malen, PC, essen, fernsehen.
Muss keine Wäsche waschen, nur für mich, muss keine Hemden mehr bügeln.
Ich bin frei, frei, frei, frei.
Niemand sagt mir du musst, hol mir das, bring mir jenes.
Für mich ist es gut so, war über 40 Jahre verheiratet.
Gruss Emy
Mein Mann ist vor fünf Jahren gestorben. Er war die letzten Jahre vor dem Tod sehr krank.
Spital,Pflegeheim, Spital und jeden Tag habe ich ihn besucht.
Ich habe immer alles gemacht, Buchhaltung usw.
Zuerst hat mir die Aufgabe gefehlt, inzwischen freue ich mich, allein zu sein, mit Katzen. Ich kann tun was mir gefällt, malen, PC, essen, fernsehen.
Muss keine Wäsche waschen, nur für mich, muss keine Hemden mehr bügeln.
Ich bin frei, frei, frei, frei.
Niemand sagt mir du musst, hol mir das, bring mir jenes.
Für mich ist es gut so, war über 40 Jahre verheiratet.
Gruss Emy
Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von ehemaliges Mitglied
emy, ich kann dich verstehen.
gerade unsere generation hat doch kaum das alleinsein gelernt.
von einer abhängigkeit (elternhaus) in die nächste mit dem partner.
irgendwie ordnet man sich immer unter, macht zugeständnisse, stellt
seine eigenen bedürfnisse zurück.
eine meiner freundinnen ist seit 5 jahren witwe.
sie sagte neulich:
das sind jetzt die 5 besten jahre, die ich erlebe.
ich kann endlich machen was ich will!
DIR wünsche ich noch viele schöne jahre mit der alleinverantwortlichkeit.
k.
Hallo minu und karin2,
darf ich mich Euch anschließen? Mir geht es genauso. All die Jahrzehnte war mir der Gedanke, keine Frau an meiner Seite zu haben, ein Horror.
Seit zwei Jahren lebe ich allein (bin aber kein Witwer!) und stelle fest, dass es mir gut dabei geht. Niemand mehr da, der an mir herummeckert, der mich so verbiegen will, dass ich in sein Weltbild passe.
Auch ich bin frei, frei, frei !
(Was mir allerdings auf den Keks geht, ist, dass ich auf Reisen immer die teuren Einzelzimmer nehmen muss!)
e k o
darf ich mich Euch anschließen? Mir geht es genauso. All die Jahrzehnte war mir der Gedanke, keine Frau an meiner Seite zu haben, ein Horror.
Seit zwei Jahren lebe ich allein (bin aber kein Witwer!) und stelle fest, dass es mir gut dabei geht. Niemand mehr da, der an mir herummeckert, der mich so verbiegen will, dass ich in sein Weltbild passe.
Auch ich bin frei, frei, frei !
(Was mir allerdings auf den Keks geht, ist, dass ich auf Reisen immer die teuren Einzelzimmer nehmen muss!)
e k o
Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Euer:
ich bin frei,frei,frei
kann ich nicht nachvollziehen!
Eine Ehe oder Partnerschaft muss nicht automatisch dazu führen,dass man sich eingeengt fühlt!
Es ist ganz einfach, so mit einander zu leben und sich zu achten,dass die Zweisamkeit jedem Partner genügend Freiraum für eigene Wünsche und Entwicklungen lasst!
Dazu allerdings müsste man schon klug genug sein und den andern nicht ausnutzen wollen!
Gudrun
ich bin frei,frei,frei
kann ich nicht nachvollziehen!
Eine Ehe oder Partnerschaft muss nicht automatisch dazu führen,dass man sich eingeengt fühlt!
Es ist ganz einfach, so mit einander zu leben und sich zu achten,dass die Zweisamkeit jedem Partner genügend Freiraum für eigene Wünsche und Entwicklungen lasst!
Dazu allerdings müsste man schon klug genug sein und den andern nicht ausnutzen wollen!
Gudrun
@ Karin2
Ich bin ein Mann, ja das weiß ich. Und ich bin auch über 50 Jahre mit derselben Frau verheiratet. Deshalb möchte ich mich zu diesem Thema noch einmal äußern, denn die Männer kommen bislang ja nicht so gut weg.
Ich störe mich z.B. an dem Satz, daß die Frauen von der einen Abhängigkeit(Elternhaus)in die andere(Partner) kommen.
Gegen die Abhängigkeit vom Elternhaus kann man naturgemäß nichts machen, oder? Aber selbst zu Zeiten meiner Heirat (Anfang 1960) war es doch schon nicht mehr so, daß die Ehefrau nach der Hochzeit völlig vom Ehemann abhing.
Natürlich gibt es zu Anfang jeder Ehe (heute: des Zusammenwohnens) Rangkämpfe. Wer darf was bestimmen? Wer verwaltet das Geld? Wer bestimmt, welches Land in die UNO kommt? Das läßt sich doch alles regeln. Ich kann mir nicht vorstellen, daß alle Männer solche Despoten sind und ihre Frauen unterdrücken wollen. Man liebt sich doch und dann muß es Vergleiche geben. Man muß auch nicht mit dem Kopf durch die Wand!
Natürlich hat es in meiner Ehe diese Kämpfe auch gegeben, sogar bis zu einem 14tägigen Auszug meinerseits, bis wir uns auf die Höhe meines Taschengeldes geeinigt hatten. Aber wir haben uns geeinigt und lachen heute darüber. Nun muß ich allerdings sagen, wir hatten starke Verbündete für den Zusammenhalt unserer Ehe: -unsere Eltern. Wir sollten keinesfalls heiraten. Meine Eltern- konservativ, meine Schwiegereltern- richtige alte Sozialdemokraten. Aber bei unserer Silberhochzeit haben sie sich dann verbrüdert.
Zu der Freundin, die jetzt die besten fünf Jahre ihres Lebens erlebt, nachdem ihr Mann verstorben ist, möchte ich noch ein paar Worte schreiben. Sie ist eine zutiefst bedauernswerte Frau. Das meine ich nicht bösartig, sondern ehrlich.
Denn, wenn man eine Ehe eingeht, muß man sich darüber klar sein, daß man nicht immer machen kann, was man will. Die Ehe ist immer ein Kompromiß im Zusammenleben zweier Menschen.
Urego
allgemein, nicht nur als Antwort auf Urego.
Auch ich fühle mich seit fast 50 Jahren nicht abhängig in der Ehe und bin froh, dass mein Mann gesund und munter ist und wir hoffentlich noch viele gemeinsame Jahre zusammen leben können.
Kompromisse, natürlich, die müssen manchmal sein. Aber Kompromisse beruhen ja auf Gegenseitigkeit.
Es ist aber gut, dass es viele ehemalige Paare schaffen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr zusammen leben, ein erfülltes und zufriedenes Leben führen zu können.
Frei, frei, frei, das hört sich allerdings nach starker, vorheriger Unterdrückung an. Soll ja auch vorkommen. Um so mehr ist ihnen diese Freiheit zu gönnen.
Liebe Grüße
uki
Auch ich fühle mich seit fast 50 Jahren nicht abhängig in der Ehe und bin froh, dass mein Mann gesund und munter ist und wir hoffentlich noch viele gemeinsame Jahre zusammen leben können.
Kompromisse, natürlich, die müssen manchmal sein. Aber Kompromisse beruhen ja auf Gegenseitigkeit.
Es ist aber gut, dass es viele ehemalige Paare schaffen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr zusammen leben, ein erfülltes und zufriedenes Leben führen zu können.
Frei, frei, frei, das hört sich allerdings nach starker, vorheriger Unterdrückung an. Soll ja auch vorkommen. Um so mehr ist ihnen diese Freiheit zu gönnen.
Liebe Grüße
uki
Da muss ich nun auch mal etwas zu sagen.
Ich habe den Verdacht, minu, dass - wie es bei mir rüberkommt - du froh bist, nun endlich allein zu sein, d.h. es hat dir wohl nicht viel ausgemacht, deinen Ehemann zu verlieren. Anders kann ich dieses "frei, frei, frei" nicht einordnen. Deine Ehe scheint nicht in Ordnung gewesen zu sein, sonst würdest du so ein "Frohlocken" wohl nicht an den Tag legen.
Ich finde es sehr traurig, wenn man so lange Jahre verheiratet war, den Partner wohl auch durch "dick und dünn" während seiner Krankheit begleitet hat und dann nur noch am Ende sagen kann, dass man endlich "frei" ist.
Anders würde ich es persönlich empfinden, wenn man eine Ehe beenden muss - aus welchen Gründen auch immer - und dann abschliessend sagt: endlich frei, frei, frei.
Ich habe auch meinen Mann vor einigen Jahren verloren, die Ehe war nicht immer einfach, aber der Tod traf mich sehr und niemals empfand ich das Gefühl, endlich "frei zu sein".
beresina
Ich habe den Verdacht, minu, dass - wie es bei mir rüberkommt - du froh bist, nun endlich allein zu sein, d.h. es hat dir wohl nicht viel ausgemacht, deinen Ehemann zu verlieren. Anders kann ich dieses "frei, frei, frei" nicht einordnen. Deine Ehe scheint nicht in Ordnung gewesen zu sein, sonst würdest du so ein "Frohlocken" wohl nicht an den Tag legen.
Ich finde es sehr traurig, wenn man so lange Jahre verheiratet war, den Partner wohl auch durch "dick und dünn" während seiner Krankheit begleitet hat und dann nur noch am Ende sagen kann, dass man endlich "frei" ist.
Anders würde ich es persönlich empfinden, wenn man eine Ehe beenden muss - aus welchen Gründen auch immer - und dann abschliessend sagt: endlich frei, frei, frei.
Ich habe auch meinen Mann vor einigen Jahren verloren, die Ehe war nicht immer einfach, aber der Tod traf mich sehr und niemals empfand ich das Gefühl, endlich "frei zu sein".
beresina