Plaudereien nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
Obwohl die Wahrscheinlichkeit, daß ich meine Frau überleben sollte sehr gering ist, haben wir schon öfter über diese mögliche Situation gesprochen. Ich finde, daß das auch angebracht und sogar notwendig ist, damit der überlebende Partner kein schlechtes Gewissen haben muß.
Man weiß nie, wie es kommt. Aber zum jetzigen Zeitpunkt bin ich fest entschlossen, keine neue Partnerin zu akzeptieren. Diesen Gedanken habe ich nicht nur aus Treue zu meiner Frau, sondern weil ich mir fast sicher wäre, der "neuen" Frau an meiner Seite nicht gerecht zu werden. Ich würde sie immer mit meiner "alten" Frau vergleichen und dann hätte sie bestimmt schlechte Karten.
Es gibt zu viele Emotionen, Freud, Leid, ein ganzes Leben, das man mit einander geteilt hat. Obwohl es egoistisch ist, hoffe ich inständig, daß ich den Löffel zuerst abgeben muß. Wie man sagt, sind die Frauen ja das stärkere Geschlecht und kommen mit der Situation danach besser klar als die Männer.
Urego
Re: nach dem tod des ehepartners, einen neuen partner????
geschrieben von ehemaliges Mitglied
so theoretisch darfst du die sache nicht angehen.
liebe ist eine gefühlssache, die stellt sich ein, ob du willst oder nicht.
für den fall, daß DU überleben solltest: warte ab und entscheide dann.
alles ist jetzt reine spekulation.
"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts.
Leben muss man es vorwärts."
Sören Kiergegaard
Leben muss man es vorwärts."
Sören Kiergegaard
es kommt auf das alter an, wann man witwe/witwer wird.
und im übrigen kommt es immer auf den betreffenden
menschen selbst an, da gibt es keine norm und ratschläge
kann man überhaupt nicht geben.
ich selbst bin seit 4 jahren witwe und kann und will
auch nicht an einen anderen partner denken bei meinem
alter. aber wenn man noch so um 6o/7o ist warum nicht.
gruss lollo
Lollo, so darfst du das nicht sehen, das Alter spielt keine Rolle, wenn das bedürfnis nach Liebe und Zuneigung vorhanden ist.
Meine Schwester hat sich mit 68 verliebt, total glücklich und zufrieden.
Es ist schwer, einen Partner/in zu finden.
Wichtig ist die persönliche Einstellung und die Klärung der Frage:
"Was will ich"
Und egal wie alt man ist, störende Dinge darf man nicht hinnehmen mit der Begründung: das wird sich schon ändern.
Es ändert sich nichts.
Ich hatte sehr, sehr großes Glück.
Mein Partner, mit dem ich jetzt 5 Jahre zusammenlebe hat das folgendermaßen gemacht.
Ich muss dazu sagen, wir wohnten 600 Km entfernt.
Er hat mich zuerst besucht, hat gesehen wie ich lebe u.u., war 2-3 Tage da, dann sind wir zu ihm gefahren,so konnte ich mir alles anschauen und dann (es war um die Weihnachtszeit) sind wir zu meinem Sohn gefahren und er hat sich da vorgestellt. So richtig mit, was für Einkünfte er hat, welche Verantwortung er übernimmt, wenn ich zu ihm ziehe und 1000 Kleinigkeiten.
Der nächste Schritt war dann im Januar 1 Woche gemeinsamer Urlaub, da waren wir dann 24 Stunden zusammen und das 7 Tage.
Nach dieser Woche haben wir dann festgestellt, dass wir zu einander passen. Nun dauerte es noch 9 Monate, bis ich zu ihm zog.
Wir verstehen uns prima, er hat auch einen Sohn, der lebt aber mit der Familie im Ausland. In den 5 Jahren haben wir uns auch schon 3 mal gesehen.
Ich habe keine Erinnerungen aufgestellt.
Meine Erinnerung trage ich im Herzen und dort ist der Platz für die Ewigkeit.
Und wenn ich mal wieder traurig bin, dann ziehe ich mich zurück. Doch es dauert nicht lange, denn das Leben ist viel zu kurz und kostbar.
Meine Schwester hat sich mit 68 verliebt, total glücklich und zufrieden.
Es ist schwer, einen Partner/in zu finden.
Wichtig ist die persönliche Einstellung und die Klärung der Frage:
"Was will ich"
Und egal wie alt man ist, störende Dinge darf man nicht hinnehmen mit der Begründung: das wird sich schon ändern.
Es ändert sich nichts.
Ich hatte sehr, sehr großes Glück.
Mein Partner, mit dem ich jetzt 5 Jahre zusammenlebe hat das folgendermaßen gemacht.
Ich muss dazu sagen, wir wohnten 600 Km entfernt.
Er hat mich zuerst besucht, hat gesehen wie ich lebe u.u., war 2-3 Tage da, dann sind wir zu ihm gefahren,so konnte ich mir alles anschauen und dann (es war um die Weihnachtszeit) sind wir zu meinem Sohn gefahren und er hat sich da vorgestellt. So richtig mit, was für Einkünfte er hat, welche Verantwortung er übernimmt, wenn ich zu ihm ziehe und 1000 Kleinigkeiten.
Der nächste Schritt war dann im Januar 1 Woche gemeinsamer Urlaub, da waren wir dann 24 Stunden zusammen und das 7 Tage.
Nach dieser Woche haben wir dann festgestellt, dass wir zu einander passen. Nun dauerte es noch 9 Monate, bis ich zu ihm zog.
Wir verstehen uns prima, er hat auch einen Sohn, der lebt aber mit der Familie im Ausland. In den 5 Jahren haben wir uns auch schon 3 mal gesehen.
Ich habe keine Erinnerungen aufgestellt.
Meine Erinnerung trage ich im Herzen und dort ist der Platz für die Ewigkeit.
Und wenn ich mal wieder traurig bin, dann ziehe ich mich zurück. Doch es dauert nicht lange, denn das Leben ist viel zu kurz und kostbar.
Dein Kopf sagt:
" Es geht nicht!"
Aber Dein Herz sagt:
" Ich riskiere es!"
" Es geht nicht!"
Aber Dein Herz sagt:
" Ich riskiere es!"
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Gruß Brigitte
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Gruß Brigitte
hallo lars, ich kann dich sehr gut verstehen, als mein man nach einem jahr krankheit(lungenkrebs)versorben ist, was inzwischen schon 4 jahre zurueckliegt, waren wir 7 tage vor der goldenen hochzeit also fast 50 jahre verheiratet und immer gut zusammen gelebt, ohne streit usw.
haette ich da nicht meine paraguayische pflegetochter gehabt (damals 10 jahre)haette ich garnicht gewusst, wie ich hier im ausland alleine weiterleben soll.
in letzter zeit hab ich auch schonmal versucht einen neuen lebenspartner zu finden, ist aber hier im ausland noch schwieriger, als in deutschland.
ich wuensche dir alles gute fuer die verarbeitung der trauer, es stimmt nicht, dass es mit der zeit weniger wird, ich habe das gefuehl es hoert nieh richtig auf mit der trauer.
ich kann aber wieder lachen, fliege demnaechst fuer 3 monate nach deutschland mit meiner pflegetochter nach 14 jahren in paraguay.
gruss adingca
haette ich da nicht meine paraguayische pflegetochter gehabt (damals 10 jahre)haette ich garnicht gewusst, wie ich hier im ausland alleine weiterleben soll.
in letzter zeit hab ich auch schonmal versucht einen neuen lebenspartner zu finden, ist aber hier im ausland noch schwieriger, als in deutschland.
ich wuensche dir alles gute fuer die verarbeitung der trauer, es stimmt nicht, dass es mit der zeit weniger wird, ich habe das gefuehl es hoert nieh richtig auf mit der trauer.
ich kann aber wieder lachen, fliege demnaechst fuer 3 monate nach deutschland mit meiner pflegetochter nach 14 jahren in paraguay.
gruss adingca
Liebe adingca, du siehst das richtig mit der Trauer, leider gibt es viele, die können bei diesem Thread darüber hinweg schreiben, ohne Emotionen!
Klar gehört der Tod zum Leben. Trotzdem bin ich der Meinung, dass eine Trauende/er Unterstützung braucht! Finde das auch hier im Forum wünschbar, besonders hier im Seniorentreff.
Habe das Gefühl, dass besonders Menschen, die meinen, dass sie "Blitzgescheit" sind, sich nicht besonders um trauernde kümmern, leider habe ich das hier im Forum erfahren, leider auch von einem Miteidgenossen!
Klar gehört der Tod zum Leben. Trotzdem bin ich der Meinung, dass eine Trauende/er Unterstützung braucht! Finde das auch hier im Forum wünschbar, besonders hier im Seniorentreff.
Habe das Gefühl, dass besonders Menschen, die meinen, dass sie "Blitzgescheit" sind, sich nicht besonders um trauernde kümmern, leider habe ich das hier im Forum erfahren, leider auch von einem Miteidgenossen!
Es ist schwer, einen Partner/in zu finden.
Wichtig ist die persönliche Einstellung und die Klärung der Frage:
"Was will ich"
Und bevor man das nicht genau weiss, sollte man wirklich keinen Gedanken an eine neue Partnerschaft verschwenden.
Ich hatte sehr, sehr großes Glück.
Mein Partner, mit dem ich jetzt 5 Jahre zusammenlebe hat das folgendermaßen gemacht.....Ich muss dazu sagen, wir wohnten 600 Km entfernt.......
........
Ich habe keine Erinnerungen aufgestellt.
Meine Erinnerung trage ich im Herzen und dort ist der Platz für die Ewigkeit.
Und wenn ich mal wieder traurig bin, dann ziehe ich mich zurück. Doch es dauert nicht lange, denn das Leben ist viel zu kurz und kostbar.
Auch ich hatte wirklich sehr großes Glück, denn seit immerhin 8 Jahren lebe ich mit meinem Partner zusammen.
Bei uns verlief es ähnlich. Wir trafen uns im Chat hatten sehr lange und gute Gespräche, telefonierten und besuchten uns. Auch wir lebten über 300 km weit auseinander. Und als mein Partner das erste Mal bei uns war kamen die Kinder und der jüngste Sohn meinte dann ganz treuherzig: "Also Sie sind der Mann, der uns unsere Mutter wegholt" Ich kannte ja meinen Lümmel, aber mein Partner schluckte zuerst ein bisschen und wußte gar nicht was er sagen sollte. Eine Enkelin meinte dann während des gemeinsamen Essens: "Du bist also jetzt mein neuer Opa"........
und auch ich habe keine Erinnerungen aufgestellt - die bewahre ich in mir doch manches mal haben wir Beide (mein Partner und ich) festgestellt, dass er viele Eigenschaften/Ansichten meines zweiten Mannes besitzt.
Das Leben ist einzigartig und kostbar - und ich verschwende nicht gerne etwas, was sich nicht wiederholen lässt: Zeit zu leben
Meine Mutter ist (nach dem Tod ihres Partners) im Alter von 85 Jahren noch einmal eine sehr gute Partnerschaft eingegangen. Leider verstarb dieser Mann dieses Jahr und - so bitter es für meine Mutter (93 Jahre) auch ist - wird sie jetzt wahrscheinlich ihre letzten Lebensjahre allein verbringen müssen.
lars,
vielleicht gehöre ich zu den Menschen, die Trauer nicht großartig an die Öffentlichkeit tragen und noch viel weniger suche ich Trauerunterstützung bei mir völlig unbekannten Personen, auf keinen Fall bei Personen, die nur aus einem Nick virtuell für mich bestehen.
Und anscheinend gibt es viele mit der Einstellung, wie ich sie habe, denn immer öfter liest man z.b. bei Todesanzeigen: Es wird gebeten, von Beileidsbezeugungen am Grab Abstand zu nehmen.
So oft wird im Leben gesagt: ach das tut mir aber leid, dieser Ausspruch ist aber nach 2 Minuten bereits wieder vergessen, spätestens, wenn das Gespräch beendet ist und man weiter seines Weges geht.
An sich könnte ich Leute direkt beneiden, für die Floskeln ein Trost sein können. Die, von denen ich Trost durch Worte oder der Geste des "in den Arm nehmens" dankbar annehme, sind auf Grund meiner schon zu glücklichen Zeiten getroffenen Auswahl relativ spärlich gesiebt.
Aber nun zum Thema neuer Partner.
Ich habe jetzt immer gelesen, dass gesucht worden ist. Ich denke, wenn ein neuer Partner bestimmt sein sollte, dann wird man wohl gefunden werden Nur um einen Partner an meiner Seite zu wissen, würde ich jedenfalls keinen Kompromiss eingehen und meine bisher gelebten und erfüllten Erwartungen in eine Partnerschaft bei einem neuen Partner herunterschrauben. Da ziehe ich das Leben alleine vor, das ich mir nach meinen Vorstellungen gestalten kann. Ich fühle mich auch bei Reisen alleine nicht verloren so wie ich es auch genieße, alleine meine Spaziergänge zu machen. Da kann ich meine Gedanken wandern lassen und muss mich nicht fragen lassen: was denkst denn grad oder warum bist so schweigsam oder löchernder Weise: geht's dir nicht gut, was hast denn
bongoline
vielleicht gehöre ich zu den Menschen, die Trauer nicht großartig an die Öffentlichkeit tragen und noch viel weniger suche ich Trauerunterstützung bei mir völlig unbekannten Personen, auf keinen Fall bei Personen, die nur aus einem Nick virtuell für mich bestehen.
Und anscheinend gibt es viele mit der Einstellung, wie ich sie habe, denn immer öfter liest man z.b. bei Todesanzeigen: Es wird gebeten, von Beileidsbezeugungen am Grab Abstand zu nehmen.
So oft wird im Leben gesagt: ach das tut mir aber leid, dieser Ausspruch ist aber nach 2 Minuten bereits wieder vergessen, spätestens, wenn das Gespräch beendet ist und man weiter seines Weges geht.
An sich könnte ich Leute direkt beneiden, für die Floskeln ein Trost sein können. Die, von denen ich Trost durch Worte oder der Geste des "in den Arm nehmens" dankbar annehme, sind auf Grund meiner schon zu glücklichen Zeiten getroffenen Auswahl relativ spärlich gesiebt.
Aber nun zum Thema neuer Partner.
Ich habe jetzt immer gelesen, dass gesucht worden ist. Ich denke, wenn ein neuer Partner bestimmt sein sollte, dann wird man wohl gefunden werden Nur um einen Partner an meiner Seite zu wissen, würde ich jedenfalls keinen Kompromiss eingehen und meine bisher gelebten und erfüllten Erwartungen in eine Partnerschaft bei einem neuen Partner herunterschrauben. Da ziehe ich das Leben alleine vor, das ich mir nach meinen Vorstellungen gestalten kann. Ich fühle mich auch bei Reisen alleine nicht verloren so wie ich es auch genieße, alleine meine Spaziergänge zu machen. Da kann ich meine Gedanken wandern lassen und muss mich nicht fragen lassen: was denkst denn grad oder warum bist so schweigsam oder löchernder Weise: geht's dir nicht gut, was hast denn
bongoline
Klar gehört der Tod zum Leben. Trotzdem bin ich der Meinung, dass eine Trauende/er Unterstützung braucht! Finde das auch hier im Forum wünschbar, besonders hier im Seniorentreff.
Habe das Gefühl, dass besonders Menschen, die meinen, dass sie "Blitzgescheit" sind, sich nicht besonders um trauernde kümmern, leider habe ich das hier im Forum erfahren, leider auch von einem Miteidgenossen![/quote]
DAmit verlangen Sie doch wirklich zu viel: die wenigsten in diesem Forum kennen sich oder sind gar befreundet. Und professionelle Trauerbegleitung ist von den Diskutanten wirklich nicht zu erwarten und deshalb weder hilfreich, noch empfehlenswert.
Es gibt doch Bürgerinitiativen und Gesprächskreise (sofern für das spezifische Problem nicht vorhanden, sollte es der Betroffene gründen. Das würde ihm auch sicher mehr helfen als teilweise seltsame Ratschläge aus dem Diskutantenkreis). Und bei allem gilt natürlich: die Zeit heilt alle Wunden - nur, wann dies sein wird, sagt einem keiner.
Schlimm ist nur, wie Trauer von sog. Prominenten vorgelebt wird: erinnere nur an die Interviews mit der Fuchsberger-Freundin, die am Tag des Todes lange TV-Interviews gab u.v.m. Hier produzieren sich Menschen ähnlich wie sie es in anderen Formaten tun - sich wichtigzumachen ist wohl wichtiger als wirkliche Trauerhilfe. Olga
Habe das Gefühl, dass besonders Menschen, die meinen, dass sie "Blitzgescheit" sind, sich nicht besonders um trauernde kümmern, leider habe ich das hier im Forum erfahren, leider auch von einem Miteidgenossen![/quote]
DAmit verlangen Sie doch wirklich zu viel: die wenigsten in diesem Forum kennen sich oder sind gar befreundet. Und professionelle Trauerbegleitung ist von den Diskutanten wirklich nicht zu erwarten und deshalb weder hilfreich, noch empfehlenswert.
Es gibt doch Bürgerinitiativen und Gesprächskreise (sofern für das spezifische Problem nicht vorhanden, sollte es der Betroffene gründen. Das würde ihm auch sicher mehr helfen als teilweise seltsame Ratschläge aus dem Diskutantenkreis). Und bei allem gilt natürlich: die Zeit heilt alle Wunden - nur, wann dies sein wird, sagt einem keiner.
Schlimm ist nur, wie Trauer von sog. Prominenten vorgelebt wird: erinnere nur an die Interviews mit der Fuchsberger-Freundin, die am Tag des Todes lange TV-Interviews gab u.v.m. Hier produzieren sich Menschen ähnlich wie sie es in anderen Formaten tun - sich wichtigzumachen ist wohl wichtiger als wirkliche Trauerhilfe. Olga