Plaudereien Mit 72 Jahren noch reiten lernen ?

Alter schützt vor Torheit - pardon, dem Reiten - nicht ()

Was wäre also einzuwenden, wenn du mit deinem Reitpferd ein Abkommen triffst, dass es von dir geritten werden dürfe und als Gegenleistung deine Zuneigung, deinen Hafer und dein Heu bekommt?

Mit Helm? omg, besser nicht!
Denn es ist egal ob die/der Stürzende einen Helm auf hat oder nicht.
Sie/er fällt doch immer so, daß ein Genickbruch zwangsweise vorgegeben ist. Wegen der Fallhöhe.
Bei einem Kamel, das ja höher ist, dagegen fällt man immer auf den A..le Vögel sind schon da, die man dann auch gut hört.

Da lob ich mir (m)einen Esel, den aus Draht.
Wenn man damit richtig auf die Gusche fällt, braucht man 'nur' ein neues Teil-Gebiss.



Jetzt mal ernsthaft: Mach es.
Hüte Dich allerdings vor Amseln aus dem Unterholz.
Manch' Gaul denkt, damit wollte man ihm ans Leder, und geht durch dick und dünn. Mit oder ohne Dich. Und je mehr Du brüllst, umso mehr geht es der Mähre ums Überleben. Da ist allerdings ein Helm ein guter Schutz.

Die Trakehner gehören zu den kleineren Warmblutrassen, haben aber immer noch ein Stockmaß von rund 162 bis 167 cm. Das Bild veranschaulicht, dass man/frau sich da durchaus verletzen kann, wenn man da runter fällt.

Aber auch ich meine, wenn der Wunsch und die Lust da ist, sollte es "gewagt" werden.



Hafel

Hallo,
einfach mal raufsetzen und sich führen lassen ... von oben sieht die Welt dann schon ganz anders aus!
Wenn man mit 72 noch nie auf einem Pferd gesessen hat, dann sollte man es sein lassen!
Apropos, mit einem Oberschenkelhalsbruch ist nicht zu spaßen!
Man kann sich auch am Boden mit Ausmisten und Longieren an den Pferden erfreuen ...
A.

Wer hat in meinem Alter auch solche verrückten Ideen??? Erwähnen muß ich noch : ich fühle mich richtig fit.
[size=12][/size]Bin gespannt auf eure Meinungen herradam

Wenn Du dich so richtig fit fühlst.Warum nicht auf ein Pferd steigen und reiten mit 72.
Das Pferd ist ja auch nicht mehr das Jüngste. Vom Alter passt das schon mal.
........

Hab zwar auch manchmal verrückte Ideen ,deswegen reite ich nicht auf einem Pferd,sondern auf einem Schaukelpferd aus Holz.Das abwerfen/runterfallen ist wesentlich geringer?Kosten für Unterhalt(Hafer etc.)entfällt.

Peter

Sprich mit dem Pferd,
plausche mit ihm wie
mit einem kleinen
Kinde, dann wird
dich das Pferd
verstehen, denn du
wirst darauf achten,
dass deine Gebärden
verständlich seien.

Von René Guénon,

Da ich dich auch in Wernigerode kennen lernen durfte
fällt es mir nicht schwer dir Mut zu machen.
LG gabilie

aber klar lernst du das!!!!
Ich durfte dich ja in Wernigerode mit all deinem Temperament und deiner Sportlichkeit kennen lernen. Du schaffst das!!!
Bevor du im Gelände reiten wirst, erlernst du ja das richtige Sitzen und jeder gute Reitlehrer wird dich erst draussen reiten lassen, wenn du sicher sitzt.
Ich war diesem schönen Sport verfallen und es gab für mich nichts Schöneres, als durch die Heide zu jeder Jahreszeit zu reiten. Ich hatte allerdings nie ein eigenes Pferd. Du hast es auf deinem Hof, du kannst eine ganz innige Beziehung zu diesem Tier aufbauen. Und du liebst Pferde! Also, was sollte es da noch für einen Hinderungsgrund geben, es nicht zu versuchen.
Und sind wir mal ganz ehrlich: sind nicht Autos, Flugzeuge, Fahrräder viel gefährlichere Gegenstände? Und diese Dinge haben nicht einmal eine Seele.
Du schaffst das und ich warte ganz gespannt auf deine Erfolge.
Sei ganz lieb gegrüßt von Struppi.

Liebe struppi, deinen Beitrag habe ich gerade mit Freuden gelesen. Echt struppi, wie wir sie in Wernigerode kennengelernt haben. Ich kann es mir so richtig vorstellen, wie Du durch die Heide geritten bist und das Leben genossen hast. Ich erinnere mich auch gern an einen Ausritt in Borkum am Meer, es ist schon etwas ganz Besonderes, war es wenigstens für mich, so hoch zu Ross aufs Meer zu schauen. Mein Pferd aus dem Reitstall hieß Jarson. Es war ein Apfelschimmel, ich glaube, so heißt das, lach!!! lifong2007

Zu solch ausgefallenen Gelüsten, die ich allerdings sehr gut verstehen kann, solltest du auf überhaupt keinen Rat hören, sondern ganz deinen Gefühlen folgen.
Das Reiten könnte dir im günstigten Fall noch wunderbare Erlebnisse bescheren, ohne jede Art von negativem Begleiterscheinungen, die da sein können, Sturz vom Pferd mit mehr oder auch weniger schweren Folgen. Wobei ein glatter Bruch noch eine von den harmloseren Varianten sein könnte. Pferde sind schreckhaft und scheuen. Stellen sich dabei auf die Hinterbeine und schnellen in die Höhe oder gehen dir einfach durch. Je älter die eigenen Knochen beim Sturz sind, umso schwieriger wird die Heilung sein.
Wie gesagt, es kann, aber muss nicht sein. Vielleicht hast du Glück und wirst um eine wunderbare Erfahrung reicher ohne jede Komplikation.

Auf jeden Fall aber reite nicht ohne erfahrene Begleitperson aus, auch nachdem du deinem Alter und deiner Fitness entsprechenden Unterricht genommen hast.

Anschließend folge deinem Gefühl, wie oben schon beschrieben.
Ich wünsche dir viel Glück.

Liebe Grüße
uki

Ich nehme an, dass Sie sich in die Hände eines guten Reitlehrers begeben und vorher auch Ihren Orthopäden konsultieren und ausserdem sowieso sportlich sind? Dann sollten Sie es unbedingt tun.
Ich hatte mir zu meinem 60. Geburtstag eine Mitgliedschaft in einem Fitness-Club geschenkt, den ich seitdem 2 x wöchentlich aufsuche - also auch schon 7 Jahre lang. Es gehört mittlerweile zu meinem Leben, hält mich fit und gesund und hilft mir hoffentlich auch bei Sturzgefahr, damit ich besser reagiere. Davor hätte ich nämlich am meisten Angst, durch einen unglücklichen Sturz bewegungsunfähig zu werden - ich erlebte dies bei meiner Mutter, der dies mit 82 Jahren passierte und die dann immobil wurde bis sie mit 92 Jahren starb. Olga