Plaudereien Meine neue Heimat - Ich bin angekommen
Re: Meine neue Heimat - Ich bin angekommen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
........... aber gleich denk ich daran, dass
altes Huhn gute Suppe gibt, ..........Witti
Ich kann mir die Vorstellung einfach nicht verkneifen. Witta-Suppe?! ()
Es muss nur lange genug kochen, Schorsch
29.09.2015
Heute habe ich Namenstag. Wer katholisch erzogen wurde, kennt das. Früher hat meine Oma mir an diesem Tag immer eine Tafel Schokolade geschenkt. Später, als ich nicht mehr Zuhause lebte, bekam ich die Schokolade sogar in einem kleinen Päckchen geschickt. Jetzt wünschte ich mir meine Oma zurück. Sie fehlt mir und mit ihr die leckere Schokolade. Die marokkanische Schokolade ist lange nicht so lecker! Für Schokoladenspenden bin ich immer zu haben!
Fritzchen ist heute früh ein Malleur passiert. Er hat mir vor dem Fenster auf ein Sofakissen gepinkelt. Er kann aber nichts dafür. Ich hatte, während ich in der Küche war und das Frühstück richtete, vergessen das „Ausgangsfenster“ zu öffnen. Ist aber nicht weiter schlimm. Das Kissen kommt auf den Müll. Wollte mir bei Gelegenheit so wie so viel schönere Kissen kaufen. Nun ist die „Gelegenheit“ gekommen. Nächsten Monat sind neue Kissen fällig!
Myrja
Heute habe ich Namenstag. Wer katholisch erzogen wurde, kennt das. Früher hat meine Oma mir an diesem Tag immer eine Tafel Schokolade geschenkt. Später, als ich nicht mehr Zuhause lebte, bekam ich die Schokolade sogar in einem kleinen Päckchen geschickt. Jetzt wünschte ich mir meine Oma zurück. Sie fehlt mir und mit ihr die leckere Schokolade. Die marokkanische Schokolade ist lange nicht so lecker! Für Schokoladenspenden bin ich immer zu haben!
Fritzchen ist heute früh ein Malleur passiert. Er hat mir vor dem Fenster auf ein Sofakissen gepinkelt. Er kann aber nichts dafür. Ich hatte, während ich in der Küche war und das Frühstück richtete, vergessen das „Ausgangsfenster“ zu öffnen. Ist aber nicht weiter schlimm. Das Kissen kommt auf den Müll. Wollte mir bei Gelegenheit so wie so viel schönere Kissen kaufen. Nun ist die „Gelegenheit“ gekommen. Nächsten Monat sind neue Kissen fällig!
Myrja
Re: Meine neue Heimat - Ich bin angekommen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Liebe Myrja, mit Schokolade kann ich leider nicht dienen, spanische Schoki schmeckt auch nicht so gut (meine ich zumindest), aber zum Namenstag sende ich Dir herzliche Grüße.
Bruny
P.S.: ich vermisse meine Mutter, obwohl sie schon lange von mir ging. Aber wenn ich alleine durch das Campo streife, dann halte ich gedankliche Monologe und meine sie hört mich.
Bruny
P.S.: ich vermisse meine Mutter, obwohl sie schon lange von mir ging. Aber wenn ich alleine durch das Campo streife, dann halte ich gedankliche Monologe und meine sie hört mich.
Ich verstehe das gut Bruny,
ich spreche oft in Gedanken mit meiner Oma und meiner Mama.
Meine Mama wollte immer mal mit mir nach Marokko fahren. Leider haben wir das nicht mehr geschafft.
Nun gehe ich gedanklich mit ihr oft durch die Gegend hier und zeige ihr, wie man hier lebt, was gut und schön ist und was weniger gut. Wie oft ertappe ich mich dabei, dass ich denke "Das hätte ihr gefallen, davon hätte sie sicher ein schönes Bild gemalt". Sie war eine begnadete Aquarellmalerin, die nicht so blasse Farben benutzte, wie viele es tun, sondern die kräftigen Farben Afrikas oder das Blau der griechischen Inseln.
Meine Oma war meine Vertraute in Kindertagen, meine Mama die Mutmacherin im erwachsenen Alter.
Ja, sie fehlen mir sehr!
Myrja
ich spreche oft in Gedanken mit meiner Oma und meiner Mama.
Meine Mama wollte immer mal mit mir nach Marokko fahren. Leider haben wir das nicht mehr geschafft.
Nun gehe ich gedanklich mit ihr oft durch die Gegend hier und zeige ihr, wie man hier lebt, was gut und schön ist und was weniger gut. Wie oft ertappe ich mich dabei, dass ich denke "Das hätte ihr gefallen, davon hätte sie sicher ein schönes Bild gemalt". Sie war eine begnadete Aquarellmalerin, die nicht so blasse Farben benutzte, wie viele es tun, sondern die kräftigen Farben Afrikas oder das Blau der griechischen Inseln.
Meine Oma war meine Vertraute in Kindertagen, meine Mama die Mutmacherin im erwachsenen Alter.
Ja, sie fehlen mir sehr!
Myrja
Meine Mutter gedachte mir einen etwas selteneren Vornamen zu, der auch in Bayern - also unter Katholiken - unbekannt war. Deshalb hatte ich auch nie Namenstag im Gegensatz zu meinem Bruder, der ganz profan Hans heisst und ausser an seinem Geburtstag usw. auch noch am Namenstag beschenkt wurde. Das habe ich meiner Mutter lange nicht verziehen, weil es auch keine Ersatztage oder -geschenke gab.
Heute bin ich allerdings froh, diesen seltenen Vornamen in Kombination mit meinem Familiennamen (= seit meiner Scheidung schon lange wieder mein sog. Mädchenname) habe - hat irgendwie Wiedererkennungswert, was man von "Hans" nicht unbedingt sagen kann. So regelt sich doch vieles im Laufe eines Lebens.....
Alles Liebe, liebe Myrja - lese immer wieder gerne, dass es Ihnen gut geht in Marokko - so soll es auch bleiben.... lg Olga (= mein realer 2. Vorname, weil die Patin mit diesem Namen einen silbernen Löffel zur Taufe an mich rausrückte)
Heute bin ich allerdings froh, diesen seltenen Vornamen in Kombination mit meinem Familiennamen (= seit meiner Scheidung schon lange wieder mein sog. Mädchenname) habe - hat irgendwie Wiedererkennungswert, was man von "Hans" nicht unbedingt sagen kann. So regelt sich doch vieles im Laufe eines Lebens.....
Alles Liebe, liebe Myrja - lese immer wieder gerne, dass es Ihnen gut geht in Marokko - so soll es auch bleiben.... lg Olga (= mein realer 2. Vorname, weil die Patin mit diesem Namen einen silbernen Löffel zur Taufe an mich rausrückte)
Danke liebe Olga,
mein eigentlicher Name ist Michaela. Auch ich trage als Familiennamen seit meiner Scheidung wieder meinen Geburtsnamen. Das war mir wichtig.
Außer meiner Oma hat auch nie jemand überhaupt meinen Namenstag erwähnt. Mir war er nur wichtig wegen der Schokolade. Wie halt Kinder so sind.
Aber wenn man wie Sie, zusehen muss, dass Hans feiern kann und selbst ist da weit und breit kein Namenstag in Sicht, das ist dem Kind gegenüber schon ungerecht. Man hätte wirklich einen Ersatztag finden können oder den 2. Vornamen feiern.
Nun ja, man hätte, man könnte - jetzt ist es so und wir leben trotzdem zufrieden und glücklich!
Liebe Grüße aus dem sonnigen Essaouira.
Myrja
mein eigentlicher Name ist Michaela. Auch ich trage als Familiennamen seit meiner Scheidung wieder meinen Geburtsnamen. Das war mir wichtig.
Außer meiner Oma hat auch nie jemand überhaupt meinen Namenstag erwähnt. Mir war er nur wichtig wegen der Schokolade. Wie halt Kinder so sind.
Aber wenn man wie Sie, zusehen muss, dass Hans feiern kann und selbst ist da weit und breit kein Namenstag in Sicht, das ist dem Kind gegenüber schon ungerecht. Man hätte wirklich einen Ersatztag finden können oder den 2. Vornamen feiern.
Nun ja, man hätte, man könnte - jetzt ist es so und wir leben trotzdem zufrieden und glücklich!
Liebe Grüße aus dem sonnigen Essaouira.
Myrja
Re: Meine neue Heimat - Ich bin angekommen
Liebe Myrja, auf Schokolade sollst Du an Deinem Namentag nicht verzichten müssen Grüßle Luchs
Danke Luchs.
War sehr lecker!
Myrja
War sehr lecker!
Myrja
Ich habe vor einer Stunde meine vorläufige Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Sie gilt erst mal für ein Jahr. Juhu!
Myrja
Myrja
Re: Meine neue Heimat - Ich bin angekommen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Da gratuliere ich ganz herzlich zu Deiner frischen Aufenthaltsgenehmigung und nachträglich zum Namenstag!!
Ich wurde im "schwarzen Münster" auch katholisch erzogen. Aber ein Namenstag wurde in unserer Familie nie gefeiert - vielleicht weil zu unserer Kinderzeit gerade die uns erziehende Oma ihren Zweitjüngsten im Krieg verloren hatte und unser Vater unserer Mutter nachtrauerte, die viel zu früh verstarb. Selbst die Kirchgänge wurden für Jahre unterlassen ...
Aber auch Geburtstage waren eher kein Grund zu feiern. Ich habe ein einziges Mal einen kleinen Geburtstagsgabentisch bekommen und wußte gar nicht, was ich verbrochen haben sollte. Und dann schubste mich die Oma dort hin und forderte: pack mal aus! Das sind Geschenke für Dich ... Keine Umarmung, kein Küsschen! Das machen wir heute mit meinem Enkel Max (fast 4) anders!
Solche "Kleinigkeiten" hab ich meiner Mutter (im Himmel) oft auf meinen spätabendlichen einsamen Hunderunden erzählt, wenn mich die Angst auf dem dunklen Weg am Friedhof vorbei gegen 11 Uhr nachts zu sehr peinigte.
Ich kann das Lesen Deiner Erzählungen über Dein neues Leben in Marokko nicht lassen und wünsch Dir noch viel Freude in Deiner neuen Heimat
nnamttor44 - Uschi (getauft Ursula)
Ich wurde im "schwarzen Münster" auch katholisch erzogen. Aber ein Namenstag wurde in unserer Familie nie gefeiert - vielleicht weil zu unserer Kinderzeit gerade die uns erziehende Oma ihren Zweitjüngsten im Krieg verloren hatte und unser Vater unserer Mutter nachtrauerte, die viel zu früh verstarb. Selbst die Kirchgänge wurden für Jahre unterlassen ...
Aber auch Geburtstage waren eher kein Grund zu feiern. Ich habe ein einziges Mal einen kleinen Geburtstagsgabentisch bekommen und wußte gar nicht, was ich verbrochen haben sollte. Und dann schubste mich die Oma dort hin und forderte: pack mal aus! Das sind Geschenke für Dich ... Keine Umarmung, kein Küsschen! Das machen wir heute mit meinem Enkel Max (fast 4) anders!
Solche "Kleinigkeiten" hab ich meiner Mutter (im Himmel) oft auf meinen spätabendlichen einsamen Hunderunden erzählt, wenn mich die Angst auf dem dunklen Weg am Friedhof vorbei gegen 11 Uhr nachts zu sehr peinigte.
Ich kann das Lesen Deiner Erzählungen über Dein neues Leben in Marokko nicht lassen und wünsch Dir noch viel Freude in Deiner neuen Heimat
nnamttor44 - Uschi (getauft Ursula)