Plaudereien Manchmal bin ich richtig froh...
Ich lebe gerne, das will ich mal vorausschicken.
Auch wenn es , wie in jedem Leben Hürden gab, manchmal so hohe, daß ich nicht wußte wie ich sie je bewältigen könnte. Doch wir alle wissen es, in schwierigen Phasen des Lebens wachsen einem Kräfte zu, die letztendlich alles zu einem Ende bringen, so oder so.
Vor 10 Jahren, als ich diesen Beitrag schrieb, dachte ich so wie heute.....und Heute denke ich es wieder *Ich bin richtig froh , nicht mehr jung zu sein*
Jede Zeit hat ihre ganz bestimmten Herausforderungen, aber die jetzigen Herausforderungen erscheinen mir grausam und schier unüberwindlich, zumal sie sich an mehreren Stellen gleichzeitig zeigen.
Grausam deswegen, weil es irgendwie alles erschwert wird auf eine Weise, die sehr, sehr große Kraft kostet und auch so gar keine Lösungen in Sicht sind.
Wäre da nicht die Hoffnung und das Gottvertrauen, daß irgendwie alles weitergeht wenn wir den Mut und die Kraft nicht verlieren..... denn sonst.....
Mut und Kraft und Hoffnung sind und waren allerdings schon immer ein gutes Rüstzeug für uns Menschen auf unserem holperigen Lebensweg.
Ich habe den Beitrag aus mehreren Gründen hoch geholt.
Es ist wie ein Wiedersehen mit so vielen klugen, ehemaligen Schreibern, die uns schon verlassen mußten zu einem interessanten Thema.
Es ist schön, die früheren Meinungen derer zu lesen, die heute immer noch hier mitmischen.
.....und überhaupt ist es ein Thema, das diskutierenswert ist, besonders in *UNSERER* Zeit. *JETZT*
Caya
Liebe Caya, das war eine gute Idee. Habe mir gerade all die Beiträge durchgelesen und bin sehr nachdenklich dabei geworden. Spontan fiel mir nur dieses klkeine Lied von Herman van Veen ein, dass er für seine Zeichentrickfigur Alfred Jodokus Kwak schrieb: Warum bin ich so fröhlich
und die kleine Ente lässt er es so singen ... eigentlich nicht nur ein Lied für Kinder
Warum bin ich so fröhlich?
So fröhlich, so fröhlich
Bin ausgesprochen fröhlich
So fröhlich war ich nie
Ich war schon öfter fröhlich
Ganz fröhlich, ganz fröhlich
Doch so verblüffend fröhlich
War ich bis heut' noch nie
Ich bin auch schon mal traurig
So abgrundtief traurig
Dann bin ich schaurig traurig
Dann tut mir alles weh
Bin manchmal leicht neurotisch
Psychotisch und chaotisch
Labil und neogotisch
Doch heut' bin ich ok
Bin ich deshalb so fröhlich
So fröhlich, so fröhlich
Fast übertrieben fröhlich
So fröhlich war ich nie
Heut' bin ich nicht verschossen
Kein bisschen verschossen
Ich bin auch nicht verdrossen
Das ist mir anzuseh'n
Heut' bin ich ganz gelassen
Erstaunlich gelassen
Ich kann es gar nicht fassen
Ich kann es nicht versteh'n
Auch bin ich nicht mehr fröhlich
So fröhlich, so fröhlich
Auch bin ich nicht mehr fröhlich
Dann bin ich tot, normal
La, lalalala la, lalala la, lalala lalalala
La, lalalala la, lalala la, lalala lalalala
La, lalalala la, lalala la, lalala lalalala
La, lalalala la, lalala la, lalala lalalala
Nein, das Lalala ttrifft meine Stimmung nicht, liebe @Corgy,
Wenn ich mir vorstelle, daß ich die Ideen die ich DAMALS hatte, als ich aufbrach die Welt zu erobern, heute würde umsetzen wollen, wäre ich ziemlich aufgeschmissen.
Den jungen Menschen, die heute hoffnungsvoll in die Zukunft schauen sollten, bleibt doch der Vorhang zu!
Was sehen sie, welche Träume können sie verwirklichen? Bin ich vielleicht zum Hasenfuß mutiert? War ich früher schon so kleingläubig, oder ist meine Weltanschauung von Makro auf Mikro geschrumpft mit den Jahren?
Welche Ideen und Träume könnte ein junger Mensch heute noch verwirklichen, die etwas aus dem Rahmen fallen und mit Selbständigkeit zu tun haben? Mit Studienaufenthalten im Ausland, mit Freiheit!
Wie gesagt: ich bin froh.............
Caya
Ach, liebe caya - es ging eigentlich um meine Stimmung und weniger um das lalala sondern um das Warum :-)
Ich denke, in jeder Generation wird es immer wieder Menschen geben, die ihre Träume und Ziele verfolgen und andere, die entweder die Chance dazu nie hatten oder nie ergriffen haben. Es ändern sich nur die Voraussetzungen und Umstände.
Ach, liebe caya - es ging eigentlich um meine Stimmung und weniger um das lalala sondern um das Warum :-)
Sehe ich ähnlich. In jederGeneration und zu allen Zeiten wird es Menschen geben, die Pläne, Ziele und auch 'Träume verwirklichen wollen und eben auch solche, die risikofreudiger sind, auch in solchen Zeiten bereit sind,auf mehr verzichten zu wollen und - was ganz wichtig ist - auch Niederschläge einstecken können, wenn es nicht klappt und dann wieder aufstehen und was Neues versuchen.
Ich denke, in jeder Generation wird es immer wieder Menschen geben, die ihre Träume und Ziele verfolgen und andere, die entweder die Chance dazu nie hatten oder nie ergriffen haben. Es ändern sich nur die Voraussetzungen und Umstände.
Denn es ist ja schon so, dass man zum Lebensende hin das am meisten bedauert, was man nicht gemacht hat..... Olga
Liebe Caya,
manchmal wundere ich mich, was man in jungen Jahren alles so gemacht hat. Man war risikofreudig und mutig, hat auch oft die Folgen unterschätzt, die das Handeln hätte haben können. Und auch gehabt hat, aber man hat es durchgestanden und ist mit seinen Erfahrungen, auch den bitteren, gewachsen. Rückblickend aber bin ich richtig froh, mich nicht von gut gemeinten Ratschlägen habe abhalten lassen, auch wenn ich heute vlt. anders entscheiden würde. Ich möchte keine meiner Erfahrungen missen, man lernt Menschen und Situationen kennen und sich zu behaupten.
Nun war nicht alles bitter und unangenehm und manchmal im Freundeskreis lachen wir auch über so manche Kapriole, die man drauf hatte. Gehörte auch dazu und es gibt nichts zu bereuen.
Gruss
Michiko
Ich habe mich insbesondere als junger Mensch sehr experimentiert; vieles ausprobiert, viele Fehler gemacht, hatte aber auch Erfolge usw. Das war der grosse Vorteil in der Gesellschaft, in der ich lebe und leben durfte - alles erschien möglich und es gab viele Chancen und wenig, das mich einengen konnte.
Aber im Rückblick erkenne ich gut ,dass ich insbesondere aus meinen Fehlern lernte, weil ich da schon mal erfuhr, wie ich es nicht machen soll und manchmal habe ich das dann auch beherzigt und daraus gelernt und es das nächste Mal besser, bzw. anders gemacht. Olga
Ich kann nur mit Edith Piaf singen (wenn ich koennte) Je ne regrette rien
wurde fuer 3 JAHRE ins Ausland versetzt (inter. Pharma/Chemie COMPANY) daraus wurde ein Leben in verschiedenen Ländern mit ups and downs.
gruss aus San Jose CR warte auf meinen Flug nach hause (vancouver)