Plaudereien Man bereut im Leben nur das, was man nicht getan hat
Ja iebe Chris 33, ich muß mich eigentlich berichtigen. Sicherlich hätte sich mein Leben verändert, ob positiv oder negativ, das weiß ich nicht.
Zum heutigen Zeitpunkt hätte ich garantiert anders gehandelt aber im jugendlichen Alter
hatte ich nicht den Mut und es fehlte mir auch an Selbstbewußtsein. Es ist nicht immer leicht als Jugendlicher die richtige Entscheidung zu treffen. Wichtig ist was man aus seinem späteren Leben gemacht hat.
Ich bin mit dem jetzigen Leben zufrieden und so wie ist, habe ich keinen Grund zu klagen.
Ich wünsche noch einen schönen Sonntag allen die hier lesen.
Heddy
Ich könnte jetzt nicht sagen, dass ich etwas was ich in meinem Leben getan oder gelassen habe, besonders bereuen würde.Hallo Memo!
Letztlich, so sehe ich das ganz unphilosophisch, ist es auch eh völlig egal, denn es geht vorbei und ist vorbei.
Ich finde es beeindruckend, dass du eine so entspannte Haltung hast und nichts besonders bereust.
Manchmal ist es wirklich befreiend zu erkennen.dass vieles letztendlich nicht so wichtig ist.
Gruss chris33
das seh ich ähnlich, jeder hätte seine oder die anderer zu meinem Schaden verschüttete Milch zu beklagen.Das ist ein grossartiger Gedanke, lieber JuergenS.
Aber zu intensiv sich darüber Den p vollgestopften Kopf zu zerbrechen, ist abzuraten, soweit möglich sollte man so Einrichtungen wie ST nutzen, um sich über erbauliche Gedanken und Aktionen zu freuen.
Vor allem nicht in zu wenigen Gedankenblasen sich einzusperren.
Es ist wichtig, dass wir das Forum AUCH nutzen., um uns ueber erbauliche und positive Gedanken auszutauschen... 😊
Ich denke da an deine KI-Bildchen, die immer wieder interessant sind, anzusehen..
Solche Beitraege koennen uns inspirieren und ermutigen.
Danke fuer diese wertvolle Erinnerung.
Herzliche Grüße
Chris33
liebe chris,
ich danke dir für deine mitfühlenden worte.
mein leiden war mit 34 jahren noch lange nicht vorbei. und unendlich viel kraft kostete es die therapie zu machen und durch die täler der trauer und des schmerzes zu gehen. ich hatte menschen, die fest an meiner seite standen und mit meinem ehemaligen therapeuten verbindet uns jetzt eine tiefe freundschaft.
aber es gab auch viele menschen, die mir steine in den weg legten. ganz aktuell ist mein kampf um einen neuen elektrorollstuhl, wo ich vor 7 (!) monaten einen antrag stellten und immer noch nicht eine antwort bekommen haben. inzwischen haben wir den landesbeauftragten für inklusion der menschen mit behinderung angeschrieben. wir haben immerhin eine eingangsbestätigung und ein formular zur schweigepflichtsentbindung bekommen, dass wir umgehend zurück geschickt haben. wir hoffen noch ...
unsere entwicklung vor allem seit wir, aus gesundheitlichen gründen, in einem altenpflegeheim leben müssen, verarbeiten wir gerade in einem neuen buch. auf grund einer sehr schweren nierenerkrankung haben wir nur noch eine begrenzte zeit zu leben. aber wir wollen nicht jammern, wir nutzen die zeit für ein neues buch.
ich habe gerade festgestellt, dass ich mal in der einzahl und manchmal in der mehrzahl geschrieben habe. da haben sich die anderen mit eingemischt. schmunzel.
eine streicheleinheit für deine katzendame und dir liebe grüße, chris
von tara und co
ich danke dir für deine mitfühlenden worte.
mein leiden war mit 34 jahren noch lange nicht vorbei. und unendlich viel kraft kostete es die therapie zu machen und durch die täler der trauer und des schmerzes zu gehen. ich hatte menschen, die fest an meiner seite standen und mit meinem ehemaligen therapeuten verbindet uns jetzt eine tiefe freundschaft.
aber es gab auch viele menschen, die mir steine in den weg legten. ganz aktuell ist mein kampf um einen neuen elektrorollstuhl, wo ich vor 7 (!) monaten einen antrag stellten und immer noch nicht eine antwort bekommen haben. inzwischen haben wir den landesbeauftragten für inklusion der menschen mit behinderung angeschrieben. wir haben immerhin eine eingangsbestätigung und ein formular zur schweigepflichtsentbindung bekommen, dass wir umgehend zurück geschickt haben. wir hoffen noch ...
unsere entwicklung vor allem seit wir, aus gesundheitlichen gründen, in einem altenpflegeheim leben müssen, verarbeiten wir gerade in einem neuen buch. auf grund einer sehr schweren nierenerkrankung haben wir nur noch eine begrenzte zeit zu leben. aber wir wollen nicht jammern, wir nutzen die zeit für ein neues buch.
ich habe gerade festgestellt, dass ich mal in der einzahl und manchmal in der mehrzahl geschrieben habe. da haben sich die anderen mit eingemischt. schmunzel.
eine streicheleinheit für deine katzendame und dir liebe grüße, chris
von tara und co
das seh ich ähnlich, jeder hätte seine oder die anderer zu meinem Schaden verschüttete Milch zu beklagen.
Aber zu intensiv sich darüber den vollgestopften Kopf zu zerbrechen, ist abzuraten, soweit möglich sollte man so Einrichtungen wie ST nutzen, um sich über erbauliche Gedanken und Aktionen zu freuen.
Vor allem nicht in zu wenigen Gedankenblasen sich einzusperren.
Lieber Jürgen,
das sehe ich anders. Ich finde, solche Gedanken und Nachdenklichkeiten können einem sehr helfen, mit sich und anderen ins Reine zu kommen, und zwar, bevor es zu spät ist. Für mich ist der ST auch ein Ort, über so etwas gemeinsam nachzudenken und zu diskutieren.
Aber natürlich sollte jeder, der sich durch solche Selbstbetrachtungen verunsichert fühlt, das nicht tun.
Selbstverständlich respektiere ich Deine Meinung.
LG
DW
Liebe @Chris33,
Lange überlegte ich, ob ich mein Bereuen oder Bedauern verraten soll:
Meine Kindheit war nicht einfach: unehelich geboren, die ersten drei Jahre im Kinderheim, dann in Tagesheimen, Missbrauch, Schikanen aller Art, für fast alles Schuld, nicht oft, aber wenn doch, dann heftige Schläge, noch schlimmer die verbalen Schläge, keine Hilfe oder Unterstützung, niemand interessierte die Wahrheit, weder die Heime noch die Schulen noch die Kirchen noch mein Zuhause.
Ich hatte grosses Glück, dass ich früh in meinem Leben zu reflektieren begann und solange ich selbst wusste, was ich getan oder nicht getan habe, war es für mich persönlich in Ordnung, war aber machtlos, mich gegen all diese Widerstände und Schikanen zu wehren - die Strafen musste ich aushalten.
Als ich 11 Jahre alt war, begegnete mir tatsächlich ein Mensch, der mich so akzeptierte wie ich war und keine Fragen meiner Herkunft stellte. Was für ein Glück!
Ich begann kurze Momente, wie z.B. eine Velofahrt für eine Besorgung, ganz für mich allein zu geniessen und meine Gedanken zu sortieren.
Ca. mit 12 oder 13 Jahren wusste ich plötzlich, wie ich mein Leben gestalten werde, «wenn ich denn mal gross bin»!!! KEINE FAMILIE !!!
Und das zog ich durch bis zum heutigen Tag.
Rückblickend hatte ich ein spannendes und aufregendes Leben – ich bedaure und bereue nichts. Trotz meiner unschönen, aber prägenden Kindheit, hatte ich doch immer irgendwie Glück, auch wenn ich es nicht immer sofort merkte, als hätte ich eine schützende Hand über mir gehabt.
Ich hatte meinen Beruf und eine interessante Arbeitsstelle. Ich machte nichts, was mir nicht gefiel. Ich traf Freunde, spielte Tennis, bin Ski gefahren, war Wandern, Ferien, Kino, Theater, Reisen, lebte im Ausland, an den Männern bin ich auch nicht vorbeigehuscht, bin allerdings immer dann abgehauen, wenn ich den Eindruck bekam, es könnte ernst werden.
Nebst meinem selbst gewählten Lebensstil war ich allerdings auch noch 61 Jahre lang Tochter. Meine Lebensphilosophie war: «nie gleiches mit Gleichem vergelten» und ich war für meine Mutter da bis zu ihrem Tode.
Danach war die Freiheit grenzenlos und ich glücklich und zufrieden!
Jutta
Lange überlegte ich, ob ich mein Bereuen oder Bedauern verraten soll:
Meine Kindheit war nicht einfach: unehelich geboren, die ersten drei Jahre im Kinderheim, dann in Tagesheimen, Missbrauch, Schikanen aller Art, für fast alles Schuld, nicht oft, aber wenn doch, dann heftige Schläge, noch schlimmer die verbalen Schläge, keine Hilfe oder Unterstützung, niemand interessierte die Wahrheit, weder die Heime noch die Schulen noch die Kirchen noch mein Zuhause.
Ich hatte grosses Glück, dass ich früh in meinem Leben zu reflektieren begann und solange ich selbst wusste, was ich getan oder nicht getan habe, war es für mich persönlich in Ordnung, war aber machtlos, mich gegen all diese Widerstände und Schikanen zu wehren - die Strafen musste ich aushalten.
Als ich 11 Jahre alt war, begegnete mir tatsächlich ein Mensch, der mich so akzeptierte wie ich war und keine Fragen meiner Herkunft stellte. Was für ein Glück!
Ich begann kurze Momente, wie z.B. eine Velofahrt für eine Besorgung, ganz für mich allein zu geniessen und meine Gedanken zu sortieren.
Ca. mit 12 oder 13 Jahren wusste ich plötzlich, wie ich mein Leben gestalten werde, «wenn ich denn mal gross bin»!!! KEINE FAMILIE !!!
Und das zog ich durch bis zum heutigen Tag.
Rückblickend hatte ich ein spannendes und aufregendes Leben – ich bedaure und bereue nichts. Trotz meiner unschönen, aber prägenden Kindheit, hatte ich doch immer irgendwie Glück, auch wenn ich es nicht immer sofort merkte, als hätte ich eine schützende Hand über mir gehabt.
Ich hatte meinen Beruf und eine interessante Arbeitsstelle. Ich machte nichts, was mir nicht gefiel. Ich traf Freunde, spielte Tennis, bin Ski gefahren, war Wandern, Ferien, Kino, Theater, Reisen, lebte im Ausland, an den Männern bin ich auch nicht vorbeigehuscht, bin allerdings immer dann abgehauen, wenn ich den Eindruck bekam, es könnte ernst werden.
Nebst meinem selbst gewählten Lebensstil war ich allerdings auch noch 61 Jahre lang Tochter. Meine Lebensphilosophie war: «nie gleiches mit Gleichem vergelten» und ich war für meine Mutter da bis zu ihrem Tode.
Danach war die Freiheit grenzenlos und ich glücklich und zufrieden!
Jutta
Alle Achtung, dass du ES geschafft hast. Nun betrachte es aber als "abgehakt" und konzentriere dich auf alles Erfreuliche, was da noch auf dich zukommen kann - und bestimmt auch wird.
Geniesse den glücklichen Menschen, der dich auch noch den Rest deines begleiten wird: Du und Dich.
hallo schorsch,
so ganz verstehe wir nicht, was wir als abgehakt betrachten sollen. kannst du das genauer beschreiben?
taralenja und co
so ganz verstehe wir nicht, was wir als abgehakt betrachten sollen. kannst du das genauer beschreiben?
taralenja und co
Oh oh, teilweise verursacht das Lesen hier bei mir großes Unbehagen bis hin zu Magenschmerzen.
Vor allem die frühkindlichen Lebenserfahrungen von Jutta und Taralenia.
Du Jutta, hast es geschafft. Das bestätigen schon deine wunderbaren Reisen.
Meiner Familie und mir geht's gut. Ich bin zwar im Krieg geboren, aber meine Mutter war die liebste und tüchtigste Frau.
Falls es was zu bereuen gäbe, hätte ich es vergessen.
Alles Gute allen Mitlesern.
Ingrid60
Vor allem die frühkindlichen Lebenserfahrungen von Jutta und Taralenia.
Du Jutta, hast es geschafft. Das bestätigen schon deine wunderbaren Reisen.
Meiner Familie und mir geht's gut. Ich bin zwar im Krieg geboren, aber meine Mutter war die liebste und tüchtigste Frau.
Falls es was zu bereuen gäbe, hätte ich es vergessen.
Alles Gute allen Mitlesern.
Ingrid60