Forum Allgemeine Themen Plaudereien Lirum-Larum-Löffelstiel ... oder back to the roots ... oder Erinnerungen an die Kindheit.

Plaudereien Lirum-Larum-Löffelstiel ... oder back to the roots ... oder Erinnerungen an die Kindheit.

ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
Mitglied

Re: Eine wertvolle Anregung ... doch leider etwas am Thema vorbei ...
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf niederrhein vom 03.07.2007, 11:03:34
Sehr geehrte Frau bertha,

Eingedenk Kafkas "Landarzt" bin ich, nur einmal dem Fehlleuten der Schulglocke folgend, rettungslos im Dschungel unendlicher Zeugniskonferenzen verschollen. -Seufz-

Kaum den Schulhof der BKK flüchtig passiert, habe ich eine Schulzensur verpasst bekommen, wo doch grad die RSS zensurenloses Lernen propagiert. Nun gut, eine Klasse überspringen und eine Zensur mit der man nicht backen bleibt, damit kann ich noch leben. Aber das triste Schülerdasein, ist doch mit zunehmendem Alter recht anstrengend.

Ständige Generalsstabsarbeit "wie ärgere ich den Lehrkörper" ist auf Dauer doch kräftezehrend. Was nützen da Pausenspiele oder die Teilnahme an der Arbeitgruppe "Hüpfburg", die, liebäugelnd mit der Teilnahme am Wettbewerb "Späte Jugend forscht",das Projekt "Zahnprotesensicherung im Schulsport" erfolgversprechend vorantreibt. Selbst vage in Aussicht stehende Doktorspielchen helfen da nicht, dem Trübsal zu entrinnen.

mit Besorgnis grüß
Donaldd

angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Eine wertvolle Anregung ... doch leider etwas am Thema vorbei ...
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 03.07.2007, 12:36:17
Donaldd tanzt seinen Mädchennamen ...
--
angelottchen
pucki
pucki
Mitglied

Re: Eine wertvolle Anregung ... doch leider etwas am Thema vorbei ...
geschrieben von pucki
als Antwort auf uki vom 03.07.2007, 12:14:12
Als erstes muß ich sagen, daß ich die Erinnerung an
Kinderspiele durchaus positiv betrachte. Wenn
ich bei unseren Enkelkindern bin, spielen wir auch
zusammen, albern herum und die lieben Kleinen lachen
sich kaputt über ihre etwas steifen Großeltern. Vor
kurzem machten wir Wattepusten, meine Tochter war nur
am Heulen- so mußte sie lachen. Ich finde es so schön,
wenn man seine eigene Kindheit nicht vergessen hat.
Die Puste
ist allerdings nicht mehr das, was sie einmal war, denke dabei an

Völkerball (50iger Jahre) auf der Straße natürlich
Federball (muß so gegen 1955 gewesen sein)
Verstecken (man mußte bis zu einer vorher bestimmten
Zahl zählen, dann schreien :ich kommeee)
Lackbilder hieß es bei uns - -klar tauschen
Achja, den Hulahuppreifen hätte ich fast vergessen,1956
Vossbilder sammeln und tauschen (war eine Margarine)

Schiffe versenken (währden langweiliger Unterrichts-
stunden -wehe , wir wurden erwischt)

Von der 9. Klasse an, waren wir in der Schule zu
groß für irgendwelche "Kinderspiele", da gingen wir
brav in den Pausen spazieren (wie langweilig).

Wer sich hier fehl am Platze fühlt und meint, das
wäre einfach zu kindisch -- laßt doch den anderen ihren
Spaß !!!!!!!!!!!!!!!!!



--
pucki

Anzeige

uki
uki
Mitglied

Re: Eine wertvolle Anregung ... doch leider etwas am Thema vorbei ...
geschrieben von uki
als Antwort auf Linta vom 03.07.2007, 12:32:32
Oh ja, Seilchenspringen, am liebsten mit 2 en gleichzeitig, wunderbar.
Zu dicke Kinder gab es damals so schnell nicht. Nicht nur wegen der kargen Mahlzeiten, sondern auch wegen der vielen Bewegungsspiele.

Völkerball, Stand an die Wand,

dann was ganz anderes, mit einfachen Mitteln: Pinnchen kloppen.
Es genügte ein Stock mit dem erst einmal eine Ritze, Rinne in den Boden gekratzt wurde. Dann wurde ein Pinnchen drüber gelget, der Stock etwas drunter geschoben und das Pinnchen so weit wie möglich abgehoben und weggeschleudert. Der Gegenspieler musste versuchen, dass Pinnchen mit seinem Stock im Flug zurückzuschlagen. u.s.w.
uki
niederrhein
niederrhein
Mitglied

Ein kleines Postkriptum
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf uki vom 03.07.2007, 12:32:34
Genau darüber werden zwei Dissertationen an der Fakultät für Psychologie und Pädagogik der LMU-München geschrieben. Eine dieser Dissertationen wird von einem Seniorestudenten (Jahrgang 1937) geschrieben.

B.

P.P.S. Kleine Empfehlung an gewisse "Mitbewohner" hier ... Einmal auf den Webseiten der verschiedenen Volkskunde-Institute deutschsprachiger Universitäten nachschauen ...

P.P.P.S. Komisch ... niemand wird doch gezwungen, diesen Beitrag bzw. deie Antworten darauf zu lesen ...
ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
Mitglied

Re: Eine wertvolle Anregung ... doch leider etwas am Thema vorbei ...
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf angelottchen vom 03.07.2007, 12:38:47
hier muß eine Verwechslung vorliegen
"Duck" wird anders getanzt
und ein Mädchenname ist mir fremd )


donaldd

Anzeige

nasti
nasti
Mitglied

Re: Eine wertvolle Anregung ... doch leider etwas am Thema vorbei ...
geschrieben von nasti
als Antwort auf pucki vom 03.07.2007, 12:39:58

Hi Pucki!

Wer seine Kindheit vergessen hatte, und ist oder möchte nur „überklug“ sein oder herrschen,
hat schon seine eigene kreative Kräfte verloren,
muss sich mit Google oder Vikipedia und kluge Bücher bedienen, wir wissen es das unser KIND ist in uns noch, wir sind gleichzeitig Kinder, Erwachsene und auch Ältere, habe ich gerade entwickelt eine Technik wie ich das ganze darstelle in Bild.
Das dominierende und mit Zeit verbundene Gefühl sollte bei einem gesunden Menschen herrschen, ist aber nicht immer so, was nicht immer zu Fehler führt. /Die geniale und begnadete Künstler z.B. Sie blieben für ewige Zeiten in Kinder alter./
Ich bewundere Niederrhein, Sie kann sich mit Worte hervorragend ausdrucken, hat reiche Kenntnisse erworben, ist spielerisch und kreativ geblieben mit einem guten Humor, Sie ist nicht NEIDISCH, eher gutmutig.
Ihre Senioren Akademie kann ich leider nicht betreten, in Kinderalter könnte ich nicht ein Wort deutsch. :O))), und das ist einen schweren Hinderniss.

uki
uki
Mitglied

Re: Ein kleines Postkriptum
geschrieben von uki
als Antwort auf niederrhein vom 03.07.2007, 12:47:28
Ich nehme an, die P.P.S. waren nicht an mich gerichtet?

--
uki
niederrhein
niederrhein
Mitglied

Nicht am Leben und Alter verzweifeln ...
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 03.07.2007, 12:36:17
Lieber Donaldd,

(erst einmal diese dämlichen Lachtränen aus den alten, faltenreichen Augen reibend) ... so, jetzt zu Deinen Zeilen, deren Erhalt ich Dir dankend hiermit bestätige.

War's der Landarzt oder nicht eher im "Prozeß" ... nun, auch ich habe mich oft im Leben verirrt und auch geirrt. Doch wie heißt auf den alten Bauernkalendern "Errare humanum imprimis senioribusque est".

Gell, Donaldd, verrate es mir schon: Du hast etwas gegen Zensuren? Zur vermutlich sicheren und auch hellen Freude etlicher an diesen Aktionen sehr intensiv partizipierender Personen werden wir das Thema "Zensuren, Zensoren und sonstige zickige Sachen" in einer besonderen Vorlesung behandeln.
Mit einem zensurenlosen Dasein bin ich leider nie in Berührung gekommen, so daß ich eben nicht mitempfinden und angesichts von Zensuren mitleiden kann. Noten nehmen, Noten geben ... C'est la vie.
Außerdem ... vorwärts schauen, Prinzip Hoffnung, wie Altmeister Bloch seinerzeit in Tübingen lehrte, bei Dir sind ja beste Aussichten vorhanden. Bei entsprechender Lebens- und Zeitdisposition sehe ich bei Dir sogar eine Habilitation etwa mit dem Thema "Humor und Toleranz"; Ursprünge und Entwicklung der abendländischen Ethik.

"Ständige Generalsstabsarbeit 'wie ärgere ich den Lehrkörper" ist auf Dauer doch kräftezehrend.' "
Ich verstehe Deine Bedenken und Deine Besorgnis, schließlich werden wir beide ja nicht jünger. Aber ... nochmals: 'Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch.' (Hölderlin, Patmos) Hier können Zusammenarbeit, neudeutsch Teamwork genannt, und die modernen Kommunikationsmittel eine segensreiche Hilfe sein. (Wie das ja zur Zeit auch von Juniorschülern vorgeführt wird: Moderne Evaluation via Internet.)

Sehr hübsch und weit besser als meine Formulierung: >Wettbewerb "Späte Jugend forscht"<; auch folgendes: >Projekt "Zahnprotesensicherung im Schulsport"<
Das zeigt Deinen sowohl gegenwartsorientierten Blick, das kritische Problembewußtsein gepaart mit präsizer Situationsanalyse und hervortagendem Textgespür: Respekt, Donaldd!

Donaldd, nicht das Entenköpfchen hängen lassen ...
Die Bertha
vom Niederrhein

P.S. Eine nähere Ausführung zu den Doktorspielchen wird demnächst hoffentlich unser Schularzt verlautbaren lassen.
niederrhein
niederrhein
Mitglied

Etwas gefunden ... für die "wohlwollend" Teilnehmenden ....
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf niederrhein vom 03.07.2007, 13:17:52
Etwas gefunden ... für die "wohlwollend" Teilnehmenden ....

Institut für Volkskunde der LMU-München:

Uta Schier-Oberdorffer (1)
Hex im Keller. Ein überliefertes Kinderspiel im deutschen und englischen Sprachbereich
1985, Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 3, 324 Seiten, br., 30,00 DM (15,34 Euro), ISBN 3-89325-850-7
Die Arbeit zeigt anhand des überlieferten Spiels "Hex im Keller" ("Ghost in the well") in beispielhafter Weise Probleme und Möglichkeiten der Kinderspielforschung auf. Sie ist interdisziplinär angelegt und bietet neben einer eingehenden Strukturanalyse eine Untersuchung der Spielfunktionen und der Vermittlungsvorgänge.
(http://www.volkskunde.uni-muenchen.de/publikationen/mbv/band03/index.html)

B.

(1) Obwohl Google über hundert Anzeigen auf diesen Namen liefert, ist leider nicht bekannt, ob die Dame jemals ihren Namen getanzt hat ...

Anzeige