Forum Allgemeine Themen Plaudereien Lieblingsworte, die man kaum noch hört.

Plaudereien Lieblingsworte, die man kaum noch hört.

sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Lieblingsworte, die man kaum noch hört.
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf heide † vom 10.07.2013, 13:51:13
...und als Kind habe ich mich darüber gewundert, dass die Großeltern trotz Toilette im Haus noch einen Nachttopf neben ihrem Bett mit den wunderbaren Paradekissen stehen hatten.


wahrscheinlich damit es am schluss nicht heissen muss :

"oping hat ins bett geschissen ,
gerade aufs paradekissen ." ...

liebe heide .

sitting bull
Medea
Medea
Mitglied

Re: Lieblingsworte, die man kaum noch hört.
geschrieben von Medea
als Antwort auf sittingbull vom 10.07.2013, 13:58:47
Bei meiner Großmutter hieß das Paradekissen
Plümo -
wohl aus dem Französischen entlehnt -

und das hätte sie dem Großvater um die Ohren gechlagen,
wenn er es (siehe Beitrag vom Häuptling) derartig für seine
Bedürfnisse verschmutzt hätte -
gg -

M.

Das Nachthemd wurde Nachtfrack genannt, diese
Bezeichnung hat sich über die Generationen in unserer Familie
erhalten.
heide †
heide †
Mitglied

Re: Lieblingsworte, die man kaum noch hört.
geschrieben von heide †
als Antwort auf sittingbull vom 10.07.2013, 13:58:47
Piet, ich ziehe gleich Deine Ohren lang.

Übrigens, Raucherküsse finde ich nicht so lecker...Schmatz

Heide

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heide †
heide †
Mitglied

Re: Lieblingsworte, die man kaum noch hört.
geschrieben von heide †
als Antwort auf Medea vom 10.07.2013, 14:06:51
Medea, ein Paradekissen galt doch nur zur Verzierung, wobei das Plumeau doch die Bettdecke war. Oder?

Jedenfalls sahen die Betten früher immer richtig kuschelig aus - und vor allen Dingen wurden sie auch gemacht.

HG Heide
Tina1
Tina1
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Re: Lieblingsworte, die man kaum noch hört.
geschrieben von Tina1
....so ich zieh jetzt mal ne'n Flunsch denn ich finde die Laatschen nicht,
und ausserdem hätte ich jetzt Appetit auf eine Plinse, wer kennt sie nicht die
gute alte Plinse?
Mary-Lou
Mary-Lou
Mitglied

Re: Lieblingsworte, die man kaum noch hört.
geschrieben von Mary-Lou
als Antwort auf sittingbull vom 10.07.2013, 13:58:47
Diesen Abzählreim kenne ich auch:

Opa hat ins Bett geschissen,
grade aufs Paradekissen,
Oma hat's gesehn
und du musst gehn.

Ja, das Paradekissen war ein besonders dick und voll gestopftes Kopfkissen mit einem Überzug, der wirklich "Parade" war, mit Spitzen drauf und außenrum. Ging man abends ins Bett, wurde das Paradekissen zur Seite gelegt.

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Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Lieblingsworte, die man kaum noch hört.
geschrieben von Tina1
"Mir Sachsen, mir sinn helle, das weeß de ganze Weld, un sinn mer maa nich helle, da hammer uns ferschdelld!"

...die schönsten Tanzabende in der Jugend waren in den Klitschen ..oder?
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Lieblingsworte, die man kaum noch hört.
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Mary-Lou vom 10.07.2013, 17:52:54
So kenn ich das auch mit dem Paradekissen, stand nur
zur Zierde da, oft auch mit den Initialen.
qilin
qilin
Mitglied

Re: Lieblingsworte, die man kaum noch hört.
geschrieben von qilin
als Antwort auf Tina1 vom 10.07.2013, 18:16:15
Das Plumeau hieß bei uns 'die Tuchent' - eine dicke unabgesteppte federgefüllte Decke, damals wohl auch nötig bei den ungeheizten Schlafräumen...

Bei Morgenstern kommt es auch im Gedicht vor

() qilin
val
val
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Re: Lieblingsworte, die man kaum noch hört.
geschrieben von val
als Antwort auf qilin vom 10.07.2013, 18:28:16
Im Frz. ist der Ausdruck "le plumeau" (la plume = die Feder) auch altmodisch; nicht hingegen der "édredon" - (Verformung von 'Eiderdaun'), und, mehr noch - "la couette", die Bettdecke, die aber nicht unbedingt aus Federn sein muss.
Val

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