Plaudereien Lieblingsworte, die man kaum noch hört.
Mir ist gerade noch was zum " Bütterken " was eingefallen, ich bin ja in Dortmund-Wellinghofen, groß geworden, und da konnte es passieren, daß ein Fenster aufging, und folgender Wortlaut herausflog : " Fritzken ? hasse Hungaaa ? komm Fritzken - iss dir ein Bütterken , Mama schmeißt runter ! "
Edita
Edita
Meine Mutter und meine Tanten trugen immer sog. Übergangsmäntel. Das waren leichtere Mäntel,die pünktlich Ende März entmottet wurden - egal, ob es dann noch schneite oder schon die Sonne schien.Die Pelze und der Lodenmantel mussten ja eingemottet werden.
Ich hatte solche Dinger schon nicht mehr und auch keinen Pelz. Gut, dass sich hier was geändert hat. Olga
Ich hatte solche Dinger schon nicht mehr und auch keinen Pelz. Gut, dass sich hier was geändert hat. Olga
Re: Lieblingsworte, die man kaum noch hört.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich vermisse das schöne Wort "Weichbild" - unser Deutschlehrer hat es gerne gebraucht und es ist leider gar nicht mehr zu lesen oder zu hören.Dabei beschreibt es so genau.
Interessant ist die Etymologie des Wortes, das wahrscheinlich weder mit 'weich' noch mit 'Bild' zu tun hat -
mhd. hieß es 'wîchbilde' - von 'wîch' (Wohnstätte, Siedlung') und vermutlich 'bill' (Recht; noch heute in 'Unbill')
- also ursprünglich 'Rechtsgebiet einer Siedlung'.
mhd. hieß es 'wîchbilde' - von 'wîch' (Wohnstätte, Siedlung') und vermutlich 'bill' (Recht; noch heute in 'Unbill')
- also ursprünglich 'Rechtsgebiet einer Siedlung'.
Re: Lieblingsworte, die man kaum noch hört.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
unser Lehrer las uns auch aus dem Grimmschen Wörterbuch vor
Hallo
Bei uns hießen diese Mäntel Staubmäntel.
Warum habe ich nie erfahren
Philine
Bei uns hießen diese Mäntel Staubmäntel.
Warum habe ich nie erfahren
Philine
Ja, den Begriff Staubmantel kenne ich auch. Ich erinnere mich an einen früheren Kommilitonen. Damals ging man teilweise noch in Anzug, Krawatte und besagtem Staubmantel zur Uni. Als es dann dort demofreudiger wurde, warf er seinen Staubmantel ab und sagte, so etwas würde er nie wieder tragen. Er wurde später ein wichtiger Mann und trug Burberry - nannte diesen dann aber auch so. KOmisch,dass solche Dinge so lange im Gedächtnis bleiben - wahrscheinlich imponierte mir dies damals (und auch der Mann). Olga
Hallo Olga
Aber irgendwie waren es doch schöne Zeiten.
heute haben wir unsere Sprache so verenglischt, ich finde es schade.
Heute sprechen wir denlisch.
Gruß philine
Aber irgendwie waren es doch schöne Zeiten.
heute haben wir unsere Sprache so verenglischt, ich finde es schade.
Heute sprechen wir denlisch.
Gruß philine
Hallo,
ich musste als Kind desöfteren das Schnittgerinne am Trottoir vor unserem Mietshaus reinigen.
Mussten die langen Haare mal runter, dann sollte man sich die Borsten absäbeln lassen.
Ich sage auch heute noch 5-er oder 10-er-Semmel, s steckt halt so drin.
Mein Opa, aus dem tiefsten Thüringen gebürtig, verwendete stets das
Ranziehglasl, wenn er durch ein Fernglas sah, und ließ sich für ein Foto abkonterfein.
ich musste als Kind desöfteren das Schnittgerinne am Trottoir vor unserem Mietshaus reinigen.
Mussten die langen Haare mal runter, dann sollte man sich die Borsten absäbeln lassen.
Ich sage auch heute noch 5-er oder 10-er-Semmel, s steckt halt so drin.
Mein Opa, aus dem tiefsten Thüringen gebürtig, verwendete stets das
Ranziehglasl, wenn er durch ein Fernglas sah, und ließ sich für ein Foto abkonterfein.
Hallo
ich komme aus Schleswig-Holstein, wir haben keine Semmeln sondern Brötchen.
Aber Ranziehglasl , den Ausdruck finde ich lustig, aber noch nie gehört.
Gruß Philine
ich komme aus Schleswig-Holstein, wir haben keine Semmeln sondern Brötchen.
Aber Ranziehglasl , den Ausdruck finde ich lustig, aber noch nie gehört.
Gruß Philine