Plaudereien Leben im Alter.... in der Stadt oder auf dem Land

Guten Abend allerseits,
ich habe wie gudrun das Glück gehabt, nie in "eingeenten Mauern" wohnen zu müssen (Ausnahme: Studienzeit). Wir wohnen am Rande eines Vorortes, der wiederum am Rande einer Großstadt liegt. Unser Haus liegt in einer Sackgasse. Insgesamt sind wir sechs Anreiner. Jeder kennt jeden. Urlaub ist kein Thema, Nachbarn gießen Blumen etc. Zum Ortskern sind es 10 Min. zu Fuß, alles was man braucht ist da. Der türkische Lebensmittelhändler bringt auch ins Haus ohne Aufpreis.
Wenn ich ins "Dorf" gehe, geht das nie ohne Schwätzchen hier und da (ich bin dort aufgewachsen). Der Wald ist auch nur ca. 10 Min entfernt. Beruflich war ich früher viel "auf Achse". die Hotels lagen meistens in irgendwelchen Stadtzentren. Für mich war das immer ein Horror.
Wir haben einen großen Garten, wie er in zentrumsnähe unmöglich wäre.
Wir genießen unser halbdörfliches Leben.

Gruß
Michael

So hat jeder seine Lebensform, egal ob Stadt oder Dorf MiBo. Ich persönlich möchte nicht irgendwo leben, wo jeder jeden kennt, mir ist eine gewisse Anonymität lieber, was nicht heißen soll, dass ich nicht auch mal gerne ein Schwätzchen mit meinen Nachbarn halte. Nur was ich am Dorfleben nicht mag, ist die Tatsache, dass jeder über jeden Bescheid weiß und die Privatsphäre nicht mehr gewährleistet ist. Mein Ding wäre es nicht, immer das Gefühl zu haben, dass alle meine Familienverhältnisse etc. kennen und die Nachbarn schon scheel gucken, wenn ich mal 4 Wochen die Fenster nicht geputzt habe oder mein Garten nicht so gepflegt ist wie der des Nachbarn.

Meine Devise lautet: "Leben und leben lassen" und zum Glück sind die Geschmäcker verschieden, sonst wären die Dörfer oder Städte ja überbevölkert.

Hallo Ihr Lieben
Ich habe Eure Meinungen gelesen.
Ich wohne in einer Kleinstadt und kann von dort mit Bus und Bahn alle Größeren Städte erreichen. Städte wie Lübeck Kiel und
Hamburg in einer knappen Stunde. Und das reicht mir.
In meinem Wohnort hier sind alle Fachärzte ansässig. Ein Stadtbus hält bei mir fast vor der Haustür, der alle halbe Stunde fährt.
Wenn sich nichts wesendliches ändert, besser kann ich es nicht
haben.
Meine Tochter wohnt auf Föhr in einem kleinen Dorf, dahin fahre ich oft. So habe ich beides Stadt und Dorf.
Ziehe für mich aber die Stadt vor.
Schöne Sonntagsgrüße
Philine.

man wird wahrscheinlich immer so leben wollen, wie man es eben kennt.
ich wollte niemals auf dem land leben, meine schwägerin, 10 jahre jünger als ich,
wollte niemals in der stadt wohnen.

so wird es auch im alter sein, daß man das gewohnte liebgewonnen hat.

warum sollte man seine gewohnheiten gerade im alter dann ändern?

Hallo karin2 ich kann dir hier nicht ganz zustimmen. Meine Allerleibste und ich wohnen seit 33 Jahren auf dem Land in einem inzwischen 5.000 EW-Dorf.

Jetzt im Alter werden wir aber im August /September in einen Vorort einer Großstadt ziehen, wo wir 1. - einen Aufzug im Haus habe um in unsere Maisonette-Wohnung zu kommen,
2. Schienenverkehr (Stadbahn 5-10 Min. entfernt) in die Stadt haben, in max.20 Min sind wir dann mitten im Zentrum der Großstadt.
3. Mit der Stadtbahn bis nach Bad Herrenalb in den Schwarzwald fahren können.
4. Dennoch alle Geschäfte des täglichen Bedarfs einschließlich Ärzten, Apotheken im Vorort haben zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.

Da wo wir jetzt wohnen, sind wir auf den Bus angewiesen, der uns zu einer S-Bahn-Stadion bringt um dann in 20 - 30 Min. in der Großstadt zu sein. An sonsten sehr ländlich es gibt zwar auch Apotheke, Arzt und Zahnarzt und einen Einkaufsmarkt aber das ist dann schon alles.
Sobald wir ins nächte Städtle wollen müssen wir entweder mit dem Auto, Taxi oder Bus fahren. Mit dem Fahrrad ist es anstrengend, denn es geht immer bergauf und bergab.

Wir haben uns also entschlossen nach der langen Zeit jetzt im Alter aus dem Reihenhaus auszuziehen in dem wir immer Treppen steigen müssen und in eine Wohnung zu ziehen wo wir mit dem Fahrstuhl vor die Wohnungstür gebracht werden und wesentlich näher an einer richtigen Stadt sind mit allen kulturellen Einrichtungen und erreichbar mit der Stadtbahn.

Gruß youngster

Ich wohne in einem kleinen Dorf in der Eifel , noch nichteinmal looo Einwohner, und es ist mein kleines Paradies. Hier bin ich geboren und fühle mich geborgen.
Wir wohnen auf einer Anhöhe am Ortsrand und können über den ganzen Ort schauen , sowie über Wiesen und Wald.
Eine Stadt erdrückt mich, aber ich denke es ist so , weil man es von Klein an nicht anders kennt. Mit dem Auto kommt man überall hin und es gibt das Internet, man ist also nichtmehr so abgeschottet wie das in früheren Zeiten war.
Ganz sicherlich hat man in der Stadt alle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung,aber die wunderbare Luft möchte ich mit Nichts tauschen.
Viele Grüße Struppchen

Hallo Karin,
warum soll man seine Ansichten nicht ändern? Im Laufe des Lebens ändern sich doch auch die Bedürfnisse. Ich bin ein Kind der Stadt. Seit meiner Heirat vor 42 Jahren sind wir viel umgezogen. Wir hatten immer nette Nachbarn und haben uns ob Stadt ob Land wohlgefühlt.
Ich sage immer: wenn man sich in den eigenen 4 Wänden mit der Familie wohlfühlt, kann man überall wohnen. Wir sind nun auf dem Lande "angekommen".
Ich wünsche jedem, dass er einmal sagen kann "ich bin angekommen" egal ob in der Stadt oder auf dem Land.
Liebe Grüße

die menschen sind verschieden.

auch heute würde ich für kein geld in ein dorf ziehen wollen, wo jeder jeden kennt.
das wäre für mich unvorstellbar, obwohl die dörfer heute meist auch eine gute anbindung haben,
ich aber auch mit dem auto flexibel bin.

ich bin ein stadtkind, wohne aber seit nunmehr 30 jahren am stadtrand.
dort ist gute luft garantiert, jedoch bin ich mit dem auto, wenn es mich "überkommt",
trubel zu haben, in 15 min in einem cityparkhaus.

falls es einmal so weit kommen sollte, daß ich nicht mehr mit dem auto selbst überall
hin könnte, wäre auch eine buslinie vorhanden. allerdings möchte ich mir diese situation
im moment noch nicht vorstellen.

Hallo Karin!

Nach 50 Jahren werden die Dörfer und kleine Städtchen verschwinden, alles wird konzentriert in Großstädte.
Wir sind schon viele Milliarden auf Erde, sehr lange wird das mit Energien Versorgung nicht gehen können, die Menschen werden in ökonomisch sparsame große Gebäude häusern müssen.
In China ist das schon vorhanden, die Menschen wohnen in winzige Wohnungen sehr eng zusammen. Die meiste behaupten das Sie damit ganz glücklich sind, irgendwo habe ich das gelesen und auch Fotos gesehen.
Das Paradies, wo ein Mensch wohnt alleine oder zu zweit in 100 qm Wohnungen /ich auch/ wird verschwinden. So die Prognose.
Wir , die Großstadt Liebhabern sind nur die Pioniere der Zukunft.

Nasti

Häuser der Zukunft, es funktioniert schon

Ich habe es besichtigt. Eine wunderbare Temperatur, ganz ohne Energie. Doch für Normalbürger noch unbezahlbar.
Die Zukunft wird zeigen, was daraus wird.
Wann wird die Zeit realisiert, ohne Energieprobleme?

Ich würde gerne in einer gemütlichen aber sehr lebendigen Kleinstadt leben.
Gebe mich aber damit zufrieden in einer Großstadt zu leben, etwas abseits im Grünen.

-uki-

Ich lebe ausserhalb einer Grossstadt (München) in schönem Ambiente auf einem oberbayerischen See. Das empfinde ich optimal, da die Grossstadt per S-Bahn zu erreichen ist (Dauer ca 1/2 Stunde).

Mein Freund hat eine grosse Stadtwohnung - ich wohne in der Seewohnung. So können wir sowohl Theater, Abendessen und städtisches Programm geniessen als es uns aber auch am See gut gehen lassen.
Obwohl wir beide Autofahrer sind, ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die Stadt wichtig - weil wir irgendwann ja mal auf das Auto verzichten werden (müssen oder wollen).
Und dies bieten Kleinstädte nicht in dem Umfang, wie ich öfters schon erleben musste. Olga