Plaudereien Koran statt Wachturm
@ Adam:
ich sehe das ähnlich. Diese Unterbindung sollte aber unter den Moslems geregelt werden.
Hafel
ich sehe das ähnlich. Diese Unterbindung sollte aber unter den Moslems geregelt werden.
Hafel
Ich denke, dass die Ober-Eiferer der Aktion sich Folgendes dabei gedacht haben: Mindestens 20 % derjenigen, denen wir einen Koran in die Hand drücken, werden diesen irgendwo entsorgen. Wenn nur 10 % von diesen 20 % dies offen tun, dann haben wir wieder so viel "Munition" für Hassattacken auf Lager, dass unsere Existenzberechtigung als Hüter des Islam auf Jahrzehnte gefestigt und legitimiert ist.
Adam, gemessen an der letzten Geschichte die durch die Medien geisterte (und noch gar nicht so lange her ist), was passierte, als man den verbrannte Qur'an gefunden hatte, kann man sich vllt. an einer Hand ausrechnen, was einer der Beweggründe der Salafisten gewesen sein könnte und warum auch der Muslimverband nur gemäßigt reagiert.
Die Frage ist, ob es eine realistische Szene ist, oder ob wir ihnen etwas unterstellen und es ihnen wirklich nur darum ging, den Qur'an unter das Volk zu bringen und quasi zu missionieren.
Da stehen wir an dem Punkt, den ich weiter oben beschrieb: Wenn Deutschland im Vorfeld handelt, weil es einen Verdacht hat und Schäden verhindern möchte, gibt es mit Sicherheit Geschrei aus islamischen Ecken, weil man sich wegen seiner Religion angefeindet fühlt. Es würde Deutschland zwingen sich zurückzuziehen und es quasi für die nächste Zeit lähmen.
Deutschland muss also warten, bis etwas passiert ist und kann dann erst darauf reagieren - quasi, wenn es zu spät ist. Blöde Situation.
Und, ein verbrannter oder im Altpapier entsorgter Qur'an führt wieder zu dem gleichen Punkt, an dem Deutschland stünde, wenn es nur auf Verdacht vorsorglich handeln würde: Es wird als Angriff auf den Islam gewertet. Denn, als Teil von Deutschland, sollte jedem Deutschen doch langsam bewusst sein, wie wertvoll der Qur'an ist und dass man keinesfalls achtlos mit ihm umgehen darf, da man sonst den Islam und alle die an ihn glauben beleidigt.
Sollte also wirklich das hinter der Aktion stecken, dass quasi mit Empörung anschließende Gewaltszenen gerechtfertigt werden soll, wäre es ein taktisch sehr einwandfreier Plan.
Egal wie Deutschland handelt, es würde mit hoher Sicherheit immer den Kürzeren dabei ziehen, ganz besonders, wenn man weiß, dass Deutschland selten das richtige Maß trifft - entweder es reagiert über und erhält Schelte oder es reagiert zu wenig und erhält dafür die Quittung.
Da ohnehin viele islamische (leider meist gleichzeitig türkische, was wieder eine große Gruppe Menschen in Deutschland erreicht, bei ich glaube 3 Mio Türken bzw türkisch Abstämmigen) Politiker sich schon seit Jahren öffentlich als die neuen Juden bezeichnen, ganz besonders in Bezug auf Deutschland, und diese "Meinung" auch schon im "Fußvolk" von einigen übernommen und weitergetragen wird, wäre das ein wunderbares Druckmittel sich zu mehr Privilegien zu verhelfen.
Das wäre der worst case.
Genau wissen würden wir es aber eben erst, wenn wir mittendrin stecken. Solange wäre es nur ein Verdacht oder eine Unterstellung.
Man kann wohl wirklich nichts tun, als zu hoffen, dass es tatsächlich nur darum ging, den Qur'an zu verteilen - selbst, wenn eine radikale Gruppe dahinter steckt. Sich kritisch mit Religionen auseinanderzusetzen und welche Kräfte Religion freisetzen kann, ist in Deutschland glaube ich immer mehr in den Hintergrund gerückt. Das Christentum hat ja hier kaum etwas zu melden, man muss sich keine Sorgen machen. Die Menschen leben einfach in ihrem Glauben und gut.
Und selbst wenn sie eine kämpferische Aktion planten, könnte man sich sicher sein, dass der Staat keine Berührungsängste hätte, das sofort zu unterbinden.
Der Islam ist da wohl einfach noch weit selbstbewusster in seinem Auftreten, das sind viele Menschen hier wohl einfach nicht gewohnt, keine Ahnung. Es herrscht Unsicherheit, wie man das alles finden soll und ob man handeln soll oder nicht.
Die Frage ist, ob es eine realistische Szene ist, oder ob wir ihnen etwas unterstellen und es ihnen wirklich nur darum ging, den Qur'an unter das Volk zu bringen und quasi zu missionieren.
Da stehen wir an dem Punkt, den ich weiter oben beschrieb: Wenn Deutschland im Vorfeld handelt, weil es einen Verdacht hat und Schäden verhindern möchte, gibt es mit Sicherheit Geschrei aus islamischen Ecken, weil man sich wegen seiner Religion angefeindet fühlt. Es würde Deutschland zwingen sich zurückzuziehen und es quasi für die nächste Zeit lähmen.
Deutschland muss also warten, bis etwas passiert ist und kann dann erst darauf reagieren - quasi, wenn es zu spät ist. Blöde Situation.
Und, ein verbrannter oder im Altpapier entsorgter Qur'an führt wieder zu dem gleichen Punkt, an dem Deutschland stünde, wenn es nur auf Verdacht vorsorglich handeln würde: Es wird als Angriff auf den Islam gewertet. Denn, als Teil von Deutschland, sollte jedem Deutschen doch langsam bewusst sein, wie wertvoll der Qur'an ist und dass man keinesfalls achtlos mit ihm umgehen darf, da man sonst den Islam und alle die an ihn glauben beleidigt.
Sollte also wirklich das hinter der Aktion stecken, dass quasi mit Empörung anschließende Gewaltszenen gerechtfertigt werden soll, wäre es ein taktisch sehr einwandfreier Plan.
Egal wie Deutschland handelt, es würde mit hoher Sicherheit immer den Kürzeren dabei ziehen, ganz besonders, wenn man weiß, dass Deutschland selten das richtige Maß trifft - entweder es reagiert über und erhält Schelte oder es reagiert zu wenig und erhält dafür die Quittung.
Da ohnehin viele islamische (leider meist gleichzeitig türkische, was wieder eine große Gruppe Menschen in Deutschland erreicht, bei ich glaube 3 Mio Türken bzw türkisch Abstämmigen) Politiker sich schon seit Jahren öffentlich als die neuen Juden bezeichnen, ganz besonders in Bezug auf Deutschland, und diese "Meinung" auch schon im "Fußvolk" von einigen übernommen und weitergetragen wird, wäre das ein wunderbares Druckmittel sich zu mehr Privilegien zu verhelfen.
Das wäre der worst case.
Genau wissen würden wir es aber eben erst, wenn wir mittendrin stecken. Solange wäre es nur ein Verdacht oder eine Unterstellung.
Man kann wohl wirklich nichts tun, als zu hoffen, dass es tatsächlich nur darum ging, den Qur'an zu verteilen - selbst, wenn eine radikale Gruppe dahinter steckt. Sich kritisch mit Religionen auseinanderzusetzen und welche Kräfte Religion freisetzen kann, ist in Deutschland glaube ich immer mehr in den Hintergrund gerückt. Das Christentum hat ja hier kaum etwas zu melden, man muss sich keine Sorgen machen. Die Menschen leben einfach in ihrem Glauben und gut.
Und selbst wenn sie eine kämpferische Aktion planten, könnte man sich sicher sein, dass der Staat keine Berührungsängste hätte, das sofort zu unterbinden.
Der Islam ist da wohl einfach noch weit selbstbewusster in seinem Auftreten, das sind viele Menschen hier wohl einfach nicht gewohnt, keine Ahnung. Es herrscht Unsicherheit, wie man das alles finden soll und ob man handeln soll oder nicht.
Mit welchem Recht oder mit welcher Selbstverständlichkeit,
kann angenommen werden, dass ein Atheist oder Christ mit
dem geschenkten Koran muslimgerecht umgeht?
Krawalle, die dadurch entstehen könnten, sind dann wem anzurechnen?
Ich denke, da gehen die Meinungen, mindestens in den 2 Gruppen der Schenker und Beschenkten, weit auseinander.
-uki-
Editiert: Die Diskussionsbeiträge einer angedachten Aktion in der Bibeln, oder besser Neue Testamente als Massenwerbung angeboten werden, wäre sicher interessant.
Was wäre wenn....
Übrigens, auch für Christen ist die Bibel ein heiliges Buch.
kann angenommen werden, dass ein Atheist oder Christ mit
dem geschenkten Koran muslimgerecht umgeht?
Krawalle, die dadurch entstehen könnten, sind dann wem anzurechnen?
Ich denke, da gehen die Meinungen, mindestens in den 2 Gruppen der Schenker und Beschenkten, weit auseinander.
-uki-
Editiert: Die Diskussionsbeiträge einer angedachten Aktion in der Bibeln, oder besser Neue Testamente als Massenwerbung angeboten werden, wäre sicher interessant.
Was wäre wenn....
Übrigens, auch für Christen ist die Bibel ein heiliges Buch.
Ich hätte auch gerne ein Exemplar gratis, warum nicht? Wenn das interessant geschrieben ist, zum INFO gehört sowieso mal wissen womit sich die Millionen Menschen plagen :O))))))
Nasti
Nasti
Ich hätte auch gerne ein Exemplar gehabt, da mein Koran vor vielen Jahren bei einem Umzug verloren ging. Auch hätte ich mir gewünscht mit den Salafisten zu sprechen, um mir ein eigenes Bild machen zu können. Ich bin gestern extra in die Innenstadt von Bremen, aber ich habe den Stand der Salafisten nicht gefunden.
Abends in "buten & binnen" (ein Bremer TV-Nachrichten-Magazin) hörte ich dann, dass sie doch keinen Stand aufgemacht haben, ohne Angabe von Gründen. Keiner weiß warum.
Schade!
Myrja
Abends in "buten & binnen" (ein Bremer TV-Nachrichten-Magazin) hörte ich dann, dass sie doch keinen Stand aufgemacht haben, ohne Angabe von Gründen. Keiner weiß warum.
Schade!
Myrja
Sollte ich Interesse daran haben, den Koran zu lesen, würde ich ihn wahrscheinlich kaufen.
Eine Bibel als Gegengeschenk zur Aufklärung zu geben, käme für mich auch in Frage.
Könnte ja sein, sie wird gelesen. Vielleicht wird dann erstaunt festgestellt, dass wir den gleichen Gott haben.
Eine Bibel als Gegengeschenk zur Aufklärung zu geben, käme für mich auch in Frage.
Könnte ja sein, sie wird gelesen. Vielleicht wird dann erstaunt festgestellt, dass wir den gleichen Gott haben.
Mit welchem Recht oder mit welcher Selbstverständlichkeit,
kann angenommen werden, dass ein Atheist oder Christ mit
dem geschenkten Koran muslimgerecht umgeht?
Das ist schwer zu beantworten. Eigentlich mit keinem Recht. Grundsätzlich kann ja jeder tun, was er will, solange er niemandem damit schadet oder gegen das Gesetz verstößt.
Nun muss sich aber ein Christ ja keinen Qur'an geben lassen, wenn er plant, diesen anschließend zu entsorgen - auch, wenn das natürlich sein gutes Recht ist.
Das Schlüsselwort ist wohl Rücksichtnahme und Respekt. Man muss ja nicht immer auf seine Handlungsfreiheit und seine Rechte pochen. Wer ein bisschen informiert ist, weiß, was der Qur'an dem Islam bedeutet. Und, wer gläubig ist, sollte zumindest eine Ahnung haben, dass der Qur'an im Islam wenigstens ebenso verehrt wird, wie z.B. die Bibel im Christentum (ob mehr oder weniger, kann ich nicht sagen, so übergenau muss man da wohl nicht sein.)
Fühlte man sich als Christ in seinen Gefühlen verletzt, wenn ein Muslim die Bibel verbrennen oder im Altpapier entsorgen würde?
Leider denken viele Menschen nicht soweit, was sie anderen mit ihren Handlungen eventuell antun könnten. Vllt. wäre es in vielen Situationen auch zu viel verlangt, bei so vielen Menschen seine Handlungen immer vorher genau abzuwägen - irgendwer kann praktisch immer dagegen sein.
Für jene, die solche Handlungen bewusst provozieren, um sich Türen zu öffnen, ist das natürlich ein "feiner" Wesenszug der Menschen.
Krawalle, die dadurch entstehen könnten, sind dann wem anzurechnen?
Ich denke, da gehen die Meinungen, mindestens in den 2 Gruppen der Schenker und Beschenkten, weit auseinander.
Richtig. Wem ich die anschließenden evtl. Krawalle aufs Konto schriebe, würde ich davon abhängig machen, wer bewusst und wer unbewusst gehandelt hat.
Wenn jemand eine Handlung bewusst provoziert, geht das Ergebnis auf sein Konto. Egal, ob er einen Qur'an verteilt, um die anschließende unsachgemäße Entsorgung als Vorwand zu nutzen, sich öffentlich zu empören oder, ob jemand den Qur'an nimmt in dem festen Vorsatz ihn so zu entsorgen, dass es als Statement gewertet werden muss mit dem er seine Meinung zum Islam kundtut. Denn, so was geschieht ja häufig auch in provozierender Absicht.
Danke für die Antwort, Yuna. Ich kann daran nichts
finden, worin ich anders denken würde.
-uki-
finden, worin ich anders denken würde.
-uki-
Da gibt es so etliche Suren für die
Gläubigen, liebe Nasti, die nicht gerade
sehr freundlich zu lesen sind.
Tötet sie (die Ungläubigen) wo Ihr sie trefft,
vertreibt sie, kämpft gegen sie,
Unglaube ist schlimmer als töten,
kämpft für Allahs Pfad,
die Männer stehen über den Frauen,
kämpft gegen die Freunde Satans
und noch so einiges mehr, was ich Dir und mir
erspare.
Diese Aufforderungen sind zwar ca 1.400 Jahre alt,
aber es gibt ja überall Verrückte, siehe die
Selbstmord-Terroristen, die sich und viele unschuldige
Menschen in Allahs Namen in den Tod gesprengt haben.
Ein gemäßigter Moslem wird diese Suren überlesen,
auch wenn der Koran verbindlich für die strenggläubigen
Muslime ist. Unberechenbar sind m.M.n. die fanatischen
Islamanhänger, landläufig Islamisten genannt,
da brauchst Du nur nach Afghanistan, Pakistan, Indien oder einige
islamische Länder in Afrika zu blicken. Dort passiert
oft unsägliches.
M.
Gläubigen, liebe Nasti, die nicht gerade
sehr freundlich zu lesen sind.
Tötet sie (die Ungläubigen) wo Ihr sie trefft,
vertreibt sie, kämpft gegen sie,
Unglaube ist schlimmer als töten,
kämpft für Allahs Pfad,
die Männer stehen über den Frauen,
kämpft gegen die Freunde Satans
und noch so einiges mehr, was ich Dir und mir
erspare.
Diese Aufforderungen sind zwar ca 1.400 Jahre alt,
aber es gibt ja überall Verrückte, siehe die
Selbstmord-Terroristen, die sich und viele unschuldige
Menschen in Allahs Namen in den Tod gesprengt haben.
Ein gemäßigter Moslem wird diese Suren überlesen,
auch wenn der Koran verbindlich für die strenggläubigen
Muslime ist. Unberechenbar sind m.M.n. die fanatischen
Islamanhänger, landläufig Islamisten genannt,
da brauchst Du nur nach Afghanistan, Pakistan, Indien oder einige
islamische Länder in Afrika zu blicken. Dort passiert
oft unsägliches.
M.