Plaudereien Klar + Richtigstellung

danke funker,

wir beide waren und werden sicherlich nicht immer einer meinung sein und genau aus diesem grunde danke ich dir für deine worte, die zeigen, es ist sehr gut möglich, auf beiträge und eben nicht die person zu reagieren. das verstehen aber nicht alle, wie ich gerade bestätigt sehe.

eine gute zeit für dich!

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pilli

Sachlich zu bleiben ist erlernbar.

Nein, Medea, ist es nicht, träum weiter.
Es ist angeboren, dass man es nicht lernen kann, oder gar nicht will.
Höchstens mit genügend 'Prügel' *.
Wobei 'genügend' eine beliebige Zahl Streiche ist, endend mit der Zahl 23 Zillionen.

Bis dahin gilt:
Eine Meinung ist auch gleich die Person und das Verhalten dieser Person, und die gilt es so lange zu prügeln, bis sie der gleichen Meinung ist wie der/die Streicher, und auch so aussieht.
Willst Du nicht der Bruder sein, ...
Und bis dahin ist Entrüsten angesagt;
als Läster- oder auch Stänker-affekt bekannt.

Also nichts Neues unter der Sonne.

* Alternativ ignorieren oder Standfestigkeit

Die Vergewaltigung eines 5jährigen Mädchens ist für mich Mord
auf Zeit. Oder krasser: Mord an der Seele. Für ein solches Vergehen
ist für mich die Todesstrafe durchaus vertretbar.
Dettchen

- Die Todesstrafe verstößt gegen das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.
- Die Todesstrafe ist unumkehrbar. Die Gefahr, einen unschuldigen Menschen hinzurichten, ist viel zu groß.
- Ein Staat darf sich nicht mit Mördern auf eine Stufe stellen.
- Todesurteile treffen überdurchschnittlich oft Menschen in Armut oder ethnische und religiöse Minderheiten.
- Hinrichtungen sind grausam und entwürdigend. Sie senken den Respekt vor menschlichem Leben.
- Die Todesstrafe macht die Welt nicht sicherer. Sie schreckt Täter nicht vor Straftaten ab.
- Die Hinrichtung der Täter macht die Opfer nicht wieder lebendig.
- Die Todesstrafe verhindert jede Chance auf Rehabilitation eines Kriminellen.
- Auch viele Familien von Mordopfern lehnen die Todesstrafe ab, weil sie die Schmerzen ihres Verlustes nicht heilt.
- Die Todesstrafe bekämpft nicht die Ursachen für Verbrechen.

Hinzufügung von mir:
Jede Diskussion über die Todesstrafe ist bereits gefährlich. Bereits damit beginnt eine Abkehr von rechtsstaatlichen Prinzipien, deshalb ist Toleranz auf diesem Gebiet ganz bestimmt keine Tugend, sondern das Gegenteil davon. Ich fordere hier sogar eine strikte Intoleranz.
Ich bin heilfroh, in einem Land zu leben, das diese rechtsstaatlichen Prinzipien noch aufrecht erhält. Möge es immer so bleiben und nicht die von reiner Rache diktierten Instinkte irgendwann die Oberhand behalten.

Ich bin heilfroh, in einem Land zu leben, das diese rechtsstaatlichen Prinzipien noch aufrecht erhält. Möge es immer so bleiben und nicht die von reiner Rache diktierten Instinkte irgendwann die Oberhand behalten.

Auch wir Marina, sind wirklich nicht immer einer Meinung. Aber diesen Satz unterschreibe ich mit.

Ich verstehe Ohnmacht, Zorn, Wut und alles, was an Gefühlen bei so einer Tat hochkommt.
Aber diese Gefühle dürfen nicht in diesem Ausmaß die Oberhand gewinnen. Das öffnet dem Chaos und der Lynchjustiz Tor und Tür.

Meli

Wer einen Thread beginnt mit der Überschrift "Erschießen, aber sofort", der ruft zur Lynchjustiz auf und steht nicht auf dem Boden unseres Grundgesetzes.

karl

Ach du liebe Zeit, das hatte ich noch gar nicht gesehen. Jetzt habe ich es mal gesucht und bin nur noch sprachlos.
Mein Gott, und da beschweren sich hier Leute, weil dieser Person nicht genügend Höflichkeit oder "Sachlichkeit", was immer sie darunter verstehen, entgegengebracht wird. Anstatt sich zu entsetzen über solche absolut indiskutablen Threaderöffnungen!
Da sind wohl einige Maßstäbe völlig verrutscht.
Gut, dass ich meinen Beitrag gegen die Todesstrafe hier noch einsetzen konnte, da ich es in dem fraglichen Thread nicht mehr kann.

Ich bedanke mich ebenfalls für die Aufklärung.

Mart

Die Todesstrafe befriedigt nicht das Rechtsempfinden der betroffenen Angehörigen (falls es ihnen überhaupt um "Recht" geht..). Der Wunsch danach entspringt ausschließlich den Rachegelüsten des (der) Betroffenen. Die betroffenen Angehörigen fühlen sich danach auch nicht psychisch besser. Erfahrungswerte hierzu gibt es zur Genüge aus den USA (und anderen Ländern) von Fällen, in denen die Todesstrafe tatsächlich angewendet wurde. So sagte z.B. Hector Black, dessen Tochter in Georgia, USA, ermordet wurde: " ..Was bringt uns der Tod des Mörders schon gutes? Bringt er uns unsere Tochter zurück? Die Todesstrafe ist Mord der schlimmsten Sorte: Kalt, geplant, berechnend...".

Such' doch einfach mal bei google nach z.B.: "Todesstrafe aus viktimologischer Sicht", oder "Todesstrafe aus Sicht der Angehörigen". Ob Du dort wohl findest, daß die meisten Angehörigen nach der Tötung des Verbrechers glücklicher geworden sind?

ReWo47

@Dettchen
Schon mal drüber nachgedacht, daß auch eine Überschrift wie „Viel Verständnis für den Täter – kein Mitleid mit dem Opfer“ eine ungeheuerliche Unterstellung gegen hier schreibende Foristen sein könnte? Und das nur, weil Sie Deinen Lynchjustizgelüsten nicht scharenweise folgen?

Danke ReWo47 für diesen Beitrag. Du ersparst mir einiges an Schreibarbeit. Ich wollte schon ähnliches schreiben.
Ich kann das nur voll unterschreiben.

Ergänzend sei noch angemerkt, dass die Todesstrafe keineswegs geeignet ist weitere Straftaten zu verhindern.

Bemerkenswert ist für mich, dass man allzu sehr geneigt ist solche Vorfälle, die weit von uns entfernt geschehen, so in den Focus zu stellen. Passiert nicht vor unserer eigenen Haustüre keine solche Straftat? Liegt es vielleicht nur daran, dass hier die brutalen Details - Gott sei dank und hoffentlich bleibt es so - hier nicht so öffentlich dargestellt werden?

bukamary

Übrigens finde ich Deine Beiträge wohltuend sachlich und klar. Danke dafür.