Plaudereien Kein eigenes Auto mehr
ingo,
ich finde Deine Entscheidung gut und auch bestens durchdacht von Dir.
66 Jahre ist in der heutigen Zeit kein Alter um seinen Führerschein ab-
zugeben,aber bei Dir hat der "TÜV" entschieden.
Mein Auto hat den TÜV gut überstanden (5 Jahre alt)und ich benutze
mein Auto täglich und möchte freiwillig noch nicht darauf verzichten.
Dir wünsche ich viel Spaß und Freude,zu Fuß und per Bahn.
ana
Mein Auto kommt nicht mehr durch den TÜV. Ich bin 66 und hatte schon länger entschieden, dass ich mir kein neues Auto mehr kaufen würde. Nun habe ich den Vorteil, dass ich in Hannover wohne. Das heisst: Jahreskarte für U-Bahn und Bus in einem perfekten Verkehrssystem. Sein gestern zusätzlich: "Car Sharing Auto"; das nächste steht 400 m von meiner Wohnung entfernt.Kosten: 2,95 Grundgebühr pro Monat; zusätzlich 60 € Gutschrift für das erste Jahr und einen Gutschein für ein Monatsticket U-Bahn (Wert 89 €). Miet- und Fahrkosten: Absolut in Ordnung, zumal Treibstoffkosten enthalten sind. Ausserdem : Kostenlose Bahncard 25 und 20 % Rabatt auf Taxenfahrten und Benutzung dieser Carsharing Autos in 30 oder 50 Städten Deutschlands. Wie denkt Ihr über sowas?
alles was ich zu diesem thema von dir gelesen habe, lässt mich deine entscheidung verstehen, denn meiner meinung nach, bist du noch viel zu jung dazu. aber die dir gebotenen entscheidungshilfen des öffentlichen nah- bzw. fernverkehrs klingen gut.
ich denke also, für dich eine prima entscheidung; doch für mich ein schreckliches szenario, nicht mehr wie gewohnt, eine treppe nach unten zur tiefgarage zu gehen und mit dem auto dahin zu fahren, wo immer ich es möchte.
für mich ein alptraum, nicht mehr den kombi bis zur decke mit einkäufen voll zu laden oder kinderwagen, roller und vor allem foto-stativ und datt andere gedönz, freizeit zu erleben, eventuell mitschleppen zu müssen. mal sind es reste von vermoderten baumstämmen, steine vom rheinufer oder säckeweise den kram vom garten-center... den ich im auto transportieren kann.
dazu kommt meine jahrzehntelange persönliche abneigung, überhaupt die "öffentlichen" zu nutzen; im einzelfall ja...aber selbst bei flugreisen habe ich mich früher nicht gerne in den sammel-touristen-bus gehockt, der vor jedem hotel anhält, sondern vorab ein auto am flughafen reserviert. ich käme auch nicht auf den gedanken, stolpernd koffer oder taschen hinter mir her zu ziehen oder gar zu schleppen, dafür hatte es kofferträger, die das gerne gegen ein kleines aufgeld übernommen haben.
aber das sind rein persönliche ansprüche, die nur für mich gelten, datt muss niemand sonst verstehen.
Insbesondere bei den jüngeren Menschen ist es nicht mehr erstrebenswert, überhaupt ein Auto zu besitzen, für das man dann mühsam einen Parkplatz suchen muss oder eine Garagenmiete zu bezahlen hat, für die man anderswo fast ein Appartment anmieten kann.
vielleicht mal mit jungen leuten reden, olga?
ein platz in der tiefgarage ist in der grossen stadt Köln für 30€ zu mieten, der doppelstellplatz für nur 40€ und warum ist ein zweites auto wohl nötig für junge leute?
*allerbester schwiegersohn von allen* fährt einen dienstwagen und wie du wissen wirst, darf niemand ausser ihm oder ein anderer firmenangehöriger mit dem dienstwagen fahren. auch zu viele privat gefahrene km sind nicht sehr gewünscht; also bleibt nix anderes, wenn junge frau arbeiten, einkaufen und kinder transortieren möchte, den bisher genutzten familienwagen als zweit-auto zu nutzen. schon mal mit zwei kindern eine strassenbahn genutzt?
lieber sparen die jungen an anderem schnicki-kram anstatt auf den zweiten wagen als transportmittel zu verzichten.
--
pilli
Re: Kein eigenes Auto mehr, wohl kaum
Ingo, lt.Udo Jürgens fängt mit 66 Jahren das Leben doch erst an.
Ich soll auf meinen eigenen fahrbaren Untersatz verzichten, nein, vorläufig sicherlich noch nicht.
Warum sollte ich mich einschränken und den bestimmt unbequemeren Weg einschlagen, indem ich mit Bus und Bahn fahre. Mit zunehmendem Alter verspüre ich immer mehr den Drang nach Freiheit; ein Auto lässt mich flexibel bleiben, ich kann ohne große Umstände von A nach B kommen und brauche mich vor allen Dingen nicht nach Fahrplänen zu richten, die ich ehrlicherweise auch überhaupt nicht lesen kann.
Hinzu kommt obendrein noch, dass ich mit meinem Freund häufig auf Wochenendtour unterwegs bin und dann gerne dafür Sorge trage, dass ich mit meinem Auto fahren kann. Warum? Weil ich eine ganz, ganz schlechte Beifahrerin bin.
Kurzum: Ohne Auto nach Möglichkeit erst dann, wenn der Tod uns scheidet...
Heide
Ich soll auf meinen eigenen fahrbaren Untersatz verzichten, nein, vorläufig sicherlich noch nicht.
Warum sollte ich mich einschränken und den bestimmt unbequemeren Weg einschlagen, indem ich mit Bus und Bahn fahre. Mit zunehmendem Alter verspüre ich immer mehr den Drang nach Freiheit; ein Auto lässt mich flexibel bleiben, ich kann ohne große Umstände von A nach B kommen und brauche mich vor allen Dingen nicht nach Fahrplänen zu richten, die ich ehrlicherweise auch überhaupt nicht lesen kann.
Hinzu kommt obendrein noch, dass ich mit meinem Freund häufig auf Wochenendtour unterwegs bin und dann gerne dafür Sorge trage, dass ich mit meinem Auto fahren kann. Warum? Weil ich eine ganz, ganz schlechte Beifahrerin bin.
Kurzum: Ohne Auto nach Möglichkeit erst dann, wenn der Tod uns scheidet...
Heide
Heide,
Ich halte an meinen Gewohnheiten in der selben Art und Weise fest. Für mich ist es unvorstellbar nicht in mein Autole (mein Krokodil ist nicht groß)wann und wohin ich jetzt und sofort will. Zum 18 Geburtstag meines Enkels bekommt er meinen Untersatz und ich werde mir wieder einen Kleinwagen kaufen um unabhängig von diversen Zügen, Bussen und sonstigen langsamen Massenbeförderungsmaßnahmen zu sein. Von meinem Wohnort bis in die nächste Stadt sind es 25 km mit dem Zug brauche ich 1 Stunde für einen Weg - mit dem Auto höchstens 20 Minuten.Länger wird es nur dann, wenn in der Saison Menschen mit ihrem Auto unterwegs sind, die den Berg nicht rauf oder hinunter kommen. Wegen der Gesundheitbetreuung mache ich mir keine Sorgen wir sind diesbezüglich bestens von unseren Ärzten und Betreuerinnen im Seniorenheim (falls es einmal so weit sein sollte)versorgt.
Felide
Ich kann dazu nur sagen, wenn ich auch so zentral in einer Großstadt wohnen würde, brauche ich auch kein Auto. Aber 8km von der Stadt entfernt , sieht die Sache schon anders aus.
Ich bin jedenfalls froh, daß ich ein Auto habe und auch noch fahren kann.
ich bin überzeugte fahrrad fahrerin.
wir haben einen auto, aber ich brauche es sehr selten, da wir einmal die woche unsere großeínkauf erledigen.
in berlin ist der öffentliche verkehrs netz hervorragend, (auch wenn der s-bahn des öfteren fisimatenten macht :) ).
mein alltags einkäufe erledige ich per rad, was mein gesundheit auch gut tut.
auch meine kleine fotosafaris werden oft errradelt, dank gute radwege.
ich ärgere mich jedesmal schwarz, wenn ich mal den auto nehme, und 75 cent für ein halbe stunde für parken bezahlen muss, z.B. in Friedrichsstrasse.
dank air berlin komm ich auch mehr als günstig und schnell nach ungarn, da ich sehr ungerne alleine weite strecken fahre.
mein fast schweigervater hat vor 3 jahren mit 81 seinen führerschein abgegeben, was auch gesundheitliche gründe (10 % sehfähigkeit) hatte.
wenn ich sehe, wie eine frau hier, die 500m jede morgen zum bäcker mit den auto bewältigt, bekomme ich eine krise.
wir haben einen auto, aber ich brauche es sehr selten, da wir einmal die woche unsere großeínkauf erledigen.
in berlin ist der öffentliche verkehrs netz hervorragend, (auch wenn der s-bahn des öfteren fisimatenten macht :) ).
mein alltags einkäufe erledige ich per rad, was mein gesundheit auch gut tut.
auch meine kleine fotosafaris werden oft errradelt, dank gute radwege.
ich ärgere mich jedesmal schwarz, wenn ich mal den auto nehme, und 75 cent für ein halbe stunde für parken bezahlen muss, z.B. in Friedrichsstrasse.
dank air berlin komm ich auch mehr als günstig und schnell nach ungarn, da ich sehr ungerne alleine weite strecken fahre.
mein fast schweigervater hat vor 3 jahren mit 81 seinen führerschein abgegeben, was auch gesundheitliche gründe (10 % sehfähigkeit) hatte.
wenn ich sehe, wie eine frau hier, die 500m jede morgen zum bäcker mit den auto bewältigt, bekomme ich eine krise.
Ich kann nur noch staunen darüber, mit welcher Verve hier so manche ihr Autoleben als unverzichtbar beschreiben.
Gut, gut, wer jwd lebt, wird wohl eher auf einen fahrbaren Untersatz angewiesen sein, aber ansonsten?
Ich bin mir sicher, wenn sie es denn eines Tages tun müssen (ohne Auto zu leben!), werden sie es auch schaffen. Der Mensch ist ja leidensfähig.
Auch ich habe mich schwer getan in der ersten Zeit, aber es ist letztlich eine Einstellungssache. Dass die "Öffis" so schlecht wären, altes Material und stets überfüllt, halte ich für eine Ausrede. Zumindest in meinem Bereich (Karlsruhe) sehe ich fast nur neue Waggons, neue Busse und moderne Straßenbahnen, wo ich (fast) immer auch einen Sitzplatz bekomme.
Es ist auch ein Rechenexempel, wenn man in einer Großstadt wohnt, ob dann hie und da ein Taxi oder Carsharing für den Geldbeutel nicht doch billiger ist als beständig ein Auto zur Verfügung zu haben, das ja auch dann Geld kostet, wenn es gar nicht bewegt wird.
Ist meine persönliche Meinung.
e k o
Gut, gut, wer jwd lebt, wird wohl eher auf einen fahrbaren Untersatz angewiesen sein, aber ansonsten?
Ich bin mir sicher, wenn sie es denn eines Tages tun müssen (ohne Auto zu leben!), werden sie es auch schaffen. Der Mensch ist ja leidensfähig.
Auch ich habe mich schwer getan in der ersten Zeit, aber es ist letztlich eine Einstellungssache. Dass die "Öffis" so schlecht wären, altes Material und stets überfüllt, halte ich für eine Ausrede. Zumindest in meinem Bereich (Karlsruhe) sehe ich fast nur neue Waggons, neue Busse und moderne Straßenbahnen, wo ich (fast) immer auch einen Sitzplatz bekomme.
Es ist auch ein Rechenexempel, wenn man in einer Großstadt wohnt, ob dann hie und da ein Taxi oder Carsharing für den Geldbeutel nicht doch billiger ist als beständig ein Auto zur Verfügung zu haben, das ja auch dann Geld kostet, wenn es gar nicht bewegt wird.
Ist meine persönliche Meinung.
e k o
Dem wäre noch beizufügen:
Wir "Alten" haben ja - im Gegensatz zur heutigen Generation - in der Regel spät mit dem Auto fahren anfangen können. Ist es uns also nicht zu gönnen, dass wir die Jahre, die uns vor der Fahrprüfung fehlten, heute nachholen dürfen?
Wir "Alten" haben ja - im Gegensatz zur heutigen Generation - in der Regel spät mit dem Auto fahren anfangen können. Ist es uns also nicht zu gönnen, dass wir die Jahre, die uns vor der Fahrprüfung fehlten, heute nachholen dürfen?
Re: Kein eigenes Auto mehr, wohl kaum
Interessiert habe ich die Meinungen pro & contra eigenen, fahrbaren Untersatz gelesen und kann für mich feststellen, dass ich auf ein Auto, auch nach Eintritt meines Rentenalters nicht verzichten werde.
Möchte ich denn nun wirklich, wenn ich Freunde, Verwandte oder Bekannte besucht habe, hernach nachts einsam und mutterseelen alleine an irgendeiner Bushaltestelle stehen und frierend oder zitternd der Dinge oder böser Menschen, die da kommen, harren. Im Leben nicht! Das will und muss ich nicht herausfordern.
Möchte ich denn wirklich meine Einkäufe endlose U-Bahn-Treppen hinauf schleppen?
Möchte ich denn wirklich darauf verzichten, die stillen und schönen Ausflugsecken im Umland zu entdecken, welche nicht von Menschenmengen übervölkert sind, weil Busse und Bahnen allerlei lautes Volk, sodann auch mich mittenmang, herankarren?
Davon abgesehen, was sich alles in den U-Bahnen tummelt, wo man nicht ungefährlich in einer Großstadt namens Berlin mitfährt.
Seit 38 Jahren fahre ich täglich Auto und benutze den öffentlichen Nahverkehr nur in Ausnahmefällen und werde auch so lange es mir möglich ist, diesen Umstand nicht ändern.
Aber noch stellt sich die Frage nicht, da ich nicht in Berlin arbeite und täglich auf mein Auto angewiesen bin und das noch ein paar Jährchen.
loretta
Möchte ich denn nun wirklich, wenn ich Freunde, Verwandte oder Bekannte besucht habe, hernach nachts einsam und mutterseelen alleine an irgendeiner Bushaltestelle stehen und frierend oder zitternd der Dinge oder böser Menschen, die da kommen, harren. Im Leben nicht! Das will und muss ich nicht herausfordern.
Möchte ich denn wirklich meine Einkäufe endlose U-Bahn-Treppen hinauf schleppen?
Möchte ich denn wirklich darauf verzichten, die stillen und schönen Ausflugsecken im Umland zu entdecken, welche nicht von Menschenmengen übervölkert sind, weil Busse und Bahnen allerlei lautes Volk, sodann auch mich mittenmang, herankarren?
Davon abgesehen, was sich alles in den U-Bahnen tummelt, wo man nicht ungefährlich in einer Großstadt namens Berlin mitfährt.
Seit 38 Jahren fahre ich täglich Auto und benutze den öffentlichen Nahverkehr nur in Ausnahmefällen und werde auch so lange es mir möglich ist, diesen Umstand nicht ändern.
Aber noch stellt sich die Frage nicht, da ich nicht in Berlin arbeite und täglich auf mein Auto angewiesen bin und das noch ein paar Jährchen.
loretta
Re: Kein eigenes Auto mehr, wohl kaum
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich denke, jeder, insbesondere der, der ein höheres Alter erreicht, wird einmal vor diese Frage gestellt werden. Oder besser gesagt, er sollte sich diese Frage stellen.
Ich übe vor ... das heißt, ich benutze öfters die öffentlichen Verkehrsmittel und stelle fest, es geht sehr gut. Allerdings ist der Zeitbedarf größer.
Für später fallen mir immer wieder Angebote ins Auge, die Einkäufe ab einer gewissen Summe mehr oder weniger kostenlos nach Hause liefern.
Im Augenblick teile ich mir das Auto mit meiner Tocher, was für uns beide Vorteile bringt. Und für später hoffe ich, dass ich so wie ich früher, das Mamataxi spielte, später in Notfällen ein Kindertaxi bekomme
Heute habe ich in der Zeitung gelesen, dass bei Viertklässlern eine theoretische und praktische Schulung für die Öffis mit gr. Erfolg durchgeführt wurde, da sich folgendes herausgestellt hat:
Wer in seiner Jugend mit Öffis fährt, ist bereit diese auch als Erwachsener zu benutzen.
Ich übe vor ... das heißt, ich benutze öfters die öffentlichen Verkehrsmittel und stelle fest, es geht sehr gut. Allerdings ist der Zeitbedarf größer.
Für später fallen mir immer wieder Angebote ins Auge, die Einkäufe ab einer gewissen Summe mehr oder weniger kostenlos nach Hause liefern.
Im Augenblick teile ich mir das Auto mit meiner Tocher, was für uns beide Vorteile bringt. Und für später hoffe ich, dass ich so wie ich früher, das Mamataxi spielte, später in Notfällen ein Kindertaxi bekomme
Heute habe ich in der Zeitung gelesen, dass bei Viertklässlern eine theoretische und praktische Schulung für die Öffis mit gr. Erfolg durchgeführt wurde, da sich folgendes herausgestellt hat:
Wer in seiner Jugend mit Öffis fährt, ist bereit diese auch als Erwachsener zu benutzen.