Plaudereien Kann man dem Corona-Virus auch eine positive Seite abgewinnen?
Danke, Charlie.
Ich habe nur geschrieben, man könnte durch diese Krise auch positive Gedankenanstöße kriegen, gleichzeitig habe ich darauf hingewiesen, dass es pervers wäre, dieses gefährliche Virus zu verherrlichen.
Zitat an Julchen:
"Erstens einmal gibt er hier niemanden, der diesem Virus etwas Gutes abgewinnen möchte, das wäre auch pervers, wie kann man einem Virus etwas Gutes abgewinnen? Da hast du leider etwas falsch verstanden. Zweitens haben auch diejenigen Kinder und Enkelkinder, die sich Gedanken darüber machen, ob es vielleicht auch positive Denkanstöße in dieser Krise geben könnte, nur darum ging es und nicht darum, ein gefährliches Virus zu verherrlichen."
Ist das eigentlich so schwer zu verstehen?
Aber man kann hier erklären, was man will, es soll einfach missverstanden werden, warum auch immer.
Ich kann auch in dem Beitrag von Venia nichts Verwerfliches finden. Natürlich ist niemand froh über diese Situation. Es geht einfach darum, sich möglichst gut damit zu arrangieren. Du hast das richtig verstanden, danke dafür.
Marina, ich selbst käme wohl auch kaum auf die Idee, junge, und dazu vielleicht auch noch fremde Menschen damit zu beauftragen, für mich bzw. uns Lebensmittel zu besorgen, und das auch nur aus dem Grund, damit der eigene Hintern gerettet wird.
Momentan bin ich ja noch im Krankenhaus, und ohne fremde Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen, hat meine Drittgeborene heute reichlich für uns eingekauft und uns die Waren über die Feuerleiter vom Krhs. Im Abstand von 5 Mtr. überreicht. D.h., mein Mann hatte mich hier besucht, und da jeweils nur ein Besucher ins Haus durfte, haben wir unsere Fantasie walten lassen und ich sage Dir....es hat geklappt.
Spannend war es allemal - und der Kühlschrank ist wieder proppenvoll.
Grüße an den Rhein
Marina, ärgern Sie sich nicht - Sie wissen doch ,wie das hier abläuft und wie schnell es gerade in schwierigen Zeiten zur Eskalation kommt.
Bei der Nachbarschaftshilfe kann ich natürlich verstehen, wenn manche dies nicht möchten. Diese funktioniert natürlich am besten, wenn sie schon länger, auch in Friedenszeiten, geübt wurde. Ist ja immer ein GEben und Nehmen - wenigstens ist das so bei meiner Nachbarin und mir.
Es ist auch nicht Schwäche, wenn ich Hilfe erbitte oder annehme - sondern auch eine gewisse Stärke, sich das einzugestehen (musste ich auch erst lernen, geht jetzt aber). Alles Gute. Olga
Auch ich genieße den Frühling, lese, mache bei Videokonferenzen mit,höre die Vögel singen und schaue Amseln beim Nesta zu,lege den Eichhörnchen Walnüsse in ihr Futterhaus und beobachte,wie sie abholt werden und hoch in der Lärche geknackt werden,worauf die leeren Schalenhälften zu Boden oder mir fast suf den Kopf fallen.Manchmal bekommt es Konkurrenz von einem Buntspechtweibchen und von den Eichelhähern.
Ich habe gerade ein Scharbockskraut mit zitronengelben Blüten und eines mit braunen Blättern vor der Tür stehen und freue mich darauf sie einzusetzen. Und stelle mir vor, wie die in Komposition mit den normalen Scharbockskräutern ,die sich auf einer großen Fläche breit machen, in ein paar Jahren ausschauen werden.
nur...ich brauch dazu keine Pandemie,ich bestimme in meiner herrlichen Pension nach einem sehr anstrengenden und arbeitsreichen Leben, das auch von Tragödien überschattet war, wann und was und wie schnell ich etwas mache.
Mein Blick ist aber doch in der Hauptsache auf die gerichtet, denen es nicht so gut geht.
Und somit laß ich diesen Thread, in dem positives Denken gefragt ist. Dazu eigne ich mich tatsächlich nicht besonders gut.
Ich habe vor einiger Zeit einen Thread aufgemacht über kostenlose kulturelle Angebote im Fernsehen oder online....ich lebe ja schon weit über eine Woche in Quarantäne.
Es gibt vielerorts die Hoffnung, dass nach dieser Pandemie die Welt nach den Träumen einiger umgestaltet werden würde.
Diesen Visionen hänge ich nicht nach.
@marina
@edita
es ist sinnvoll, wenn so wenige wie möglich einkaufen gehen, um Gedränge erst gar nicht entstehen zu lassen. Unsere Nachbarn haben Kinder und gehen sowieso einkaufen. Dadurch, dass sie unsere Sachen (und diejenigen für meine 94 Jahre alte Schwiegermutter) dann mitbringen und wir nicht auch in den Laden gehen müssen, entzerrt sich alles.
Ich habe gelesen, dass irgendwo ein Bürgermeister entschieden hat, dass nur noch Einkäufe ab 30.- € erlaubt sein sollen. Er will damit verhindern, dass jeder wegen einer Zigarettenpackung losläuft. Das geht in die gleiche Richtung.
Karl
ich las gerade Deinen Beitrag und freue mich fuer Dich, dass Du noch Familie hast die Dir
helfen wird wenn Du selbst bestimmte Dinge nicht mehr erledigen kannst.
Natuerlich brauchst Du dann keine Hilfe von Fremden.
Nun --- es gibt eine Vielzahl Menschen, die z.B. wie ich selbst, es nicht mehr schaffen,
die grossen Maerkte mit dem Rolli zu durchqueren und die Dinge aus den Regalen zu nehmen,
spaeter ins Auto zu befoerdern und zuhause wieder auszuladen.
Ich bin auf Hilfe angewiesen und habe sie bekommen - natuerlich nur UM MEINEN EIGENEN
HINTERN ZU RETTEN.
Da ich -ehe meine Mobilitaet stark nachliess- immerzu nur ausgeholfen habe in Organisationen
die Hilfe brauchten, und dies auch jetzt noch in dem mir gesetzten Rahmen tue, war und ist es fuer
mich sehr, sehr schwer zu akzeptieren, hin und wieder fremde Hilfe anzunehmen.
Aber ich habe keine andere Moeglichkeit - keine Familie mehr, lebe alleine und es waere herrlich,
wenn mir Jemand einen Rat geben koennte, auf welche Art ich fremde Hilfe zurueckweisen kann.
Man sollte sich vielleicht in dieser augenblicklich schweren Zeit genau ueberlegen, was man von sich gibt.
Sehr Viele - um nicht zu sagen die Meisten von uns - sind momentan wesentlich mehr vulnerable
(verletzlich) als in Zeiten in denen alles reibungslos ueber die Buehne geht.
Alles Gute fuer Dich, und hoffentlich bist Du niemals auf fremde Hilfe angewiesen UM DEINEN
EIGENEN HINTERN ZU RETTEN!
Majorie
Lieber Karl, wenn sie sowieso einkaufen, sehe ich da wirklich kein Problem.
Das gilt natürlich auch für die, die Hilfe brauchen wie Majori, ist ja klar.
Ich gehe übrigens generell selten einkaufen, weil ich 1. nicht viel brauche und 2. immer für fast eine Woche einkaufe, das geht sogar ohne Auto, weil ich einen sehr geräumigen Hackenporsche habe. 😉
Majorie, wir sprechen hier von der gegenwärtigen Corona Krise, vom Virus, an dem auch junge Menschen erkranken können.
Insofern versuche ich auch heute für mich alleine Verantwortung zu zeigen...
Jede Lebenssituation ist anders gelagert - und wenn Du generell Hilfe benötigst...bitte sehr, ich habe hier von meiner ureigenen Lebenslage gesprochen - und da würde ich nur im äußersten Notfall darum bitten, auch meinen Hintern zu retten.
Heide
Liebe @marina,
das ist ok. Ich denke, dieser Thread würde insgesamt weniger Streit provozieren, wenn er etwas anders benannt worden wäre, z. B. "Was tut ihr gegen den Lagerkoller?" oder ähnlich.
Im Grunde sind wir uns doch alle einig, dass es nicht das Virus selbst ist, dem wir gute Seiten abgewinnen sollten, sondern es geht darum die Situation zu meistern, in der wir jetzt alle leben und dabei sind positive Gedanken hilfreich. Niemand muss sich deshalb angreifen lassen, weil er versucht, sich seinen Alltag einzurichten oder weil er über Nachbarschaftshilfe berichtet, die wir - in unserem Fall - als sehr angenehm empfinden.
Margit unterrichtet jetzt einige Jugendliche via Facetime (Apples Skype) und findet, dass die Schüler sehr emsig bei der Sache sind und freut sich darüber sehr. Es sind die kleinen Dinge, über Dir wir uns weiter freuen sollten.
Karl
Derzeit gibt es viele Menschen, die im sog. Home-Office arbeiten. Da tun sich vermutlich diejenigen leichter, die in ihren Firmen schon längst keinen eigenen Arbeitsplatz mehr haben, sondern sich dort einstöpseln, wo sie gerade einen freien Spot finden.
Arbeiten kann man heute mit Laptop und Smartphone ja von überall und dies weltweit.
Es gab ja immer mehr Leute, die auf Home-Office drängten. Ist ja auch eine gute Sache, wenn sich dadurch morgendliche Staus entzerren, wenn man sich auch um Kinder besser kümmern kann, wenn man zu Hause ist und auch nebenbei die Hausarbeit, Einkaufen usw. miterledigt.
Die Aufgaben für die Firma können dann - auf Vertrauensbasis - auch zu Uhrzeiten noch erledigt werden, wenn Ruhe in der Familie einkehrt.
Jetzt können die Menschen praktische Erfahrungen damit machen, auch solche, die das schon immer wollten.
ABer was macht das mit diesen? Vermissen sie das normale, physische Kollegenumfeld? Die Gespräche inder Teeküche oder auf dem Flur oder am Fotokopierer, die interdisziplinär schon viele gute Anstösse für grössere Dinge leisteten?
Führt es zu einer Isolation,bzw. ist es überhaupt zu machen in kleineren Wohnungen nun auch noch ein Büro zu installieren?
Und wenn es gerecht zuginge, dann sollten sowohl Mann und Frau im Home-Office arbeiten und sich die familiären Pflichten ebenso untereinander aufteilen.
ABer was dann? Ertragen die Paare so viel Nähe über 24 Stunden oder wie würde das enden? In mehr Streit und mehr Scheidungen?
Ein interessantes, auch soziologisches Projekt, wie ich finde. Olga