Plaudereien Kann man als "Single" glücklich sein?

zitat von zeitlose

Ich lebe seit 13 Jahren als Singel.Die meiste Zeit geht es mir richtig gut damit,
aber eben nur die meiste Zeit.
In der übrigen Zeit vermisse ich alles was eine Partnerschaft ausmacht,
eben leben, lieben, lachen, auch mal streiten,
und alles was sonst noch so zu einem gemeinsamen Leben gehört.

hallo zeitlose,
eine gute und ehrliche antwort. Wenn ich zoff mit meinem mann habe, beneide ich die singles. Das hält aber nicht lange an und dann bin ich wieder froh, ihn an meiner seite zu haben. Ich kenne etliche ehemalige singles, die ohne mann oder frau "glücklich" sind und nie mehr einen partner haben möchten; aber es dauert nicht lange und schon sind sie wieder gebunden. Also war das "glücklich sein" doch nur eine ausrede.
Trotzdem bin ich sicher, dass es auch singles gibt, die wirklich glücklich sind.
Gr. morgensonne

Auch Menschen in Partnerschaften sind nicht immer glücklich zusammen. Ich persönlich finde nichts schlimmer, als gemeinsam einsam zu sein. Deshalb praktiziere ich mit meinem Partner zwei getrennte Haushalte und teilweise auch getrennte Leben/Alltage. Dies hat den Vorteil, dass wir uns aufeinander freuen, wenn wir die Wochenenden und ander Abende zusammen verbringen und den Alltag bewusst aussperren, der ja die meisten Beziehungen zu sehr strapaziert und oft zu einem unrühmlichen Ende führt. Wir haben uns auch immer viel zu erzählen und mögen es, uns gegenseitig zu verwöhnen. Je nachdem, in welcher Wohnung wir sind, ist immer der andere der Gast - das beinhaltet automatisch besseres Benehmen. Gehenlassen können wir uns dann, wenn keiner dabei ist. Ich schätze dies sehr und lebe gerne so. Olga

So ähnlich wie Du und Zeitlose habe ich ja auch meinen " Single-Status " beschrieben, mal bin ich glücklich, mal zufrieden, mal stinkesauer, und die meiste Zeit einfach nur relaxed , was diesen Zustand betrifft !

Edita

Ich erlebe dies manchmal bei uns am See, wo einige sehr gut situierte Witwen in ihren abbezahlten, riesengrossen Häusern mit ebensolchen Gärten leben. Die Ehen waren totgelaufen, schon lange bevor der Mann starb, der allerdings gut für seine verwöhnte Frau vorsorgte. Diese Frauen wissen leider oft nichts mit sich anzufangen: da sie zu oft über vermeintliche Krankheiten, Finanz-Anlage-Probleme usw. jammern, wird der Freundeskreis, der sich mit diesen Themen langweilt, immer kleiner. Oft verbringen diese Frauen zu viel Zeit in Arzt-Praxen oder werden zu Alkoholikerinnen. Eigentlich schade, dass sie nicht mehr aus den ihnen verbleibenden Jahren machen. Olga

@olga

das kann man nun nicht über einen kamm scheren.

die "verwöhnten frauen" haben ihrerseits auch das ihre dazu getan, daß
der mann karriere machen konnte. oftmals haben sie ihm den rücken freigehalten,
damit dieser ungestört von haus und hof die leiter emporsteigen konnte.

da ist es nur recht und billig, wenn im alter die "verwöhnten frauen" auch mal
an sich denken.

ich kenne in meinem bekannten- und freundeskreis keine einzige, die nichts mit
sich anfangen könnte bzw. die sich dem "suff" ergeben hat aus langeweile.

vielmehr wissen gerade diese frauen, wie sie es sich im alter passend machen
können. zb. spielen viele golf, treffen sich hier und da - genießen ihr
leben.

Auch wenn Sie es anders erleben, sollten Sie nicht mir unterstellen, dass es bei meinen Beispielen, die ich tagtäglich erlebe, anders ist - Sie wissen es ja nicht - ich weiss es schon.
Für die Tatsache, dass sie ihren Männern irgendwelche Rücken freigehalten haben, wurden sie ja lebenslang gut versorgt.Eine gewisse Langeweile baute sich ja schon in den aktiven Zeiten des Mannes auf. Allerdings konnten sie damals noch ein wenig Vorteil daraus beziehen, dass es interessante Einladungen mit Honoratoren gab, was dann vorbei war, als die Männer nicht mehr berufstätig waren.
Aber meine Frage ist und war ja, warum sie dann nichts mit dieser erfreulichen Tatsache anfangen? Freundinnen und ich empfahlen einer dieser lustigen Witwen z.B., sich als Ersatz-Oma zu beschäftigen, Kindern vorzulesen usw. Die eigenen Kinder einer dieser Damen wohnen zu weit weg - diese Enkel sieht sie nie, besucht wird sie auch nie (und von uns auch bald nicht mehr, weil uns das ewige Gejammere nicht mehr gefällt). Olga

@ olga

ich unterstelle gar nichts. ich habe nur meine meinung dazu geschrieben.

und - IHRE meinung ist nun mal nicht das maß aller dinge.

daran sollten SIE sich auch mal gewöhnen.

Deshalb praktiziere ich mit meinem Partner zwei getrennte Haushalte und teilweise auch getrennte Leben/Alltage. Dies hat den Vorteil, dass wir uns aufeinander freuen, wenn wir die Wochenenden und ander Abende zusammen verbringen und den Alltag bewusst aussperren, der ja die meisten Beziehungen zu sehr strapaziert und oft zu einem unrühmlichen Ende führt. Wir haben uns auch immer viel zu erzählen und mögen es, uns gegenseitig zu verwöhnen. Olga

das ist ja schon an sich ein trauriges zusammen sein, wenn der alltag die beziehung strapazieren könnte... das heißt für mich, dass man nicht für einander geschaffen ist


ich bin nach 14 jahre ehe ausgebrochen, weil mir der komando-ton nicht gefiel... teilweise dachte ich ich wäre auf dem kasernenhof wurde leider auch nicht besser, als mein kind zur welt kam... irgendwann reichte es mir und ich war über nacht einfach weg... neue wohnung, neues leben, neue arbeit...

und ich war zuerst ein glücklicher single, der ehehölle entkommen... nur irgendwann vermißte ich zuneigung, liebe, gemeinsamkeiten und gemeinsame freude... das alles konnten mir meine freunde und bekannten nicht ersetzen... ich hatte mein kind und musste für sie sorgen, das half mir über vieles hinweg, aber alles konnte ich dadurch nicht kompensieren

heute bin ich wieder verheiratet und lebe ich einer toleranten ehe... ich fahre genauso allein weg wie mein gatte, gehe allein ins kino oder zum shoppen, frühstücke mit freundinnen im cafe `und komme erst gegen nachmittag nach hause... alles eine sache der absprache und verständigung... und den urlaub planen wir gemeinsam und sind uns immer einig, weil wir gern dort urlaub machen, wo der andere auch gern hin will... da haben wir glück gehabt, hätte auch anders sein können... berge mögen wir beide nicht sonderlich gern, also fahren wir ans wasser

von langeweile oder eintönigkeit kann ich nicht berichten, denn wir haben immer was zu erzählen... ich fühle mich als ehefrau besser als als single...

natürlich können singles auch glücklich sein, keine frage... nur kann ich mir nicht vorstellen, dass sie alles haben was sie brauchen... freunde können nicht alles ersetzen... keine liebe (es sei denn man holt sich für ein paar stunden jemand ins bett), keine kuschelstunden, kein gemeinsames aufwachen und und und... vielleicht blenden singles das auch nur aus und denken sie sind glücklich so wie es ist, wer weiß das schon???

freunde können nicht alles ersetzen... keine liebe (es sei denn man holt sich für ein paar stunden jemand ins bett)

könnte es sein, dass du da liebe mit sex verwechselst??

Nein als Mann könnte ich nicht allein bleiben.

Spülen, Staubsaugen, Bügeln, aufräumen ist nicht mein Problem, ich könnte einfach nicht alleine sein.

Meine Wennigkeit war mit 18 Jahren zum ersten Mal verheiratet und (1970) 5 Monate nach der Hochzeit schon Vater von einem Mädchen, 3 Jahre später noch ein Sohn.

Es war eine Horror-Ehe, meine Ex war 13 Jahre älter und einfach nicht fähig eine Ehe aufrecht zu erhalten.

1990 reichte ich die Scheidung ein, ich hatte mir vorgenommen es in die Länge ziehen bis daß meine beide Kinder einen Schulabschluß hatten, was mir auch gelungen ist.
Beide studierten bis 24 Jahre

Danach lebte ich ein Jahr wieder bei meiner Mutter, bis ich meine jetzige Frau kennenlernte.
Nach 8 Jahren drängte meine heutige Frau mich, pschroed jetzt wird geheiratet.

Mittlerweile sind wir 22 Jahre zusammen. Also alleine Leben würde ich nicht Überleben.;-



Phil.