Plaudereien Ist im Leben "Jeder seines Glückes Schmied" oder gibt es eine Vorbestimmung?

Es kommt im Leben nicht so sehr darauf an,dass man man hinfällt - es ist viel wichtiger, wieder aufzustehen und es erneut zu beginnen.
Ich denke schon, dass jeder seines Glückes Schmied ist - das Fundament muss aber stimmen und dafür sind Eltern (für Erziehung) und Schule (für Bildung) zuständig. Dann sollte man auch immer darauf vertrauen, dass später jeder Mensch auch mit seinen Aufgaben wächst und daraus lernt. Umgekehrt hilft es niemanden, wenn er oder sie für die Schlappen im Leben immer andere verantwortlich macht: z.B. Elternhaus, Ehepartner, Politiker, Arbeitgeber und Gesellschaft. Das trifft sehr oft nicht zu - meist hat man viel Mitschuld, aus der man lernen sollte, damit es nächstes Mal besser klappt. Olga

Olga, diesem Ihrem Beitrag stimme ich ohne Abstriche zu! Allerdings gehe ich sogar noch weiter als Sie und behaupte, dass man auch dann nicht chancenlos ist, wenn die Voraussetzungen nicht gut sind (wenn das Fundament nicht stimmt).

Ich bin überzeugt davon, dass (fast) jeder die Chance hat, auch bei schlechter Ausgangslage dem Glück auf die Sprünge zu helfen, wenn er - anstatt zu meckern oder zu jammern, ernsthaft an der Verbesserung seiner Situation arbeitet und das tut, was möglich ist. Das Unmögliche zu wollen und zu schimpfen, wenn es nicht eintritt, ist für mich nur ein Zeichen für mangelnden Realitätssinn.

Vor rund 4 ½ Jahren habe ich mich schon einmal in einem Thread zu einem Teilaspekt des jetzigen Themas geäußert. Der Einfachheit halber kopiere ich einen Auszug aus meinem damaligen Beitrag:

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass auch den Menschen aus einfachen Verhältnissen alle Bildungsmöglichkeiten offen stehen, sofern sie selbst interessiert und engagiert sind. Das war schon vor 50 Jahren so und gilt noch heute. Obwohl mein Vater einfacher Arbeiter mit kleinem Einkommen war, konnten meine beiden Geschwister und ich das Gymnasium und nach dem Abitur die Universität besuchen. Das wäre ohne finanzielle Förderung nicht möglich gewesen. Während der Schulzeit waren wir von der Zahlung des damals noch üblichen Schulgeldes befreit und bekamen später im Studium eine Unterstützung nach dem Honnefer Modell, dem Vorläufer des heutigen Bafögs. Allerdings mussten wir regelmäßig Leistungsnachweise vorlegen, sonst wäre die Förderung gestrichen worden. Außerdem mussten wir uns selbst darum kümmern, alle Möglichkeiten auszuloten und auszuschöpfen.

Diesen Punkt vermisse ich in heutigen Diskussionen oft. Viele verlangen von der Allgemeinheit jede mögliche Unterstützung und Hilfe, sind aber selbst nicht gewillt, sich ausreichend zu informieren, zu engagieren, für ihre Ziele zu kämpfen und ihr Studium so zügig wie möglich durchzuziehen. Es kann doch nicht sein, dass man jammert, weil man nicht zur besitzenden Klasse gehört, deshalb die Gesellschaft anprangert, aber die angebotenen Möglichkeiten nicht ausschöpft!

Auch wenn es im damaligen Thread hauptsächlich um Chancengleichheit und Bildungs-Privilegien ging, gilt dieses "Kämpfen für sein Glück" natürlich nicht nur für Schule und Studium, sondern für alle Bereiche des Lebens. Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

Wer den damaligen Thread lesen möchte, findet ihn unter dem folgenden Link.

Lalelu

Sehr beeindruckend,Lalelu!!!

Ja aber meint denn wirklich niemand,daß die Sterne "unser
Schicksal bestimmen "oder traut sich keiner,zuzugeben,daß
er das meint....

Hallo Canello, natürlich sind wir auf eine Weise vorbestimmt, die wir nicht kennen und die eine Ordnung für sich ist.

Also jeder wird in eine Familie geboren, in der es in vielfältigen Verhaltensmustern infolge Generationen Übergreifendem zu markanten Fehlern gekommen ist.

Sobald ein Mensch die Fehler e r k e n n t, kann er sich und seine Situation ändern.

Man lebt aber im Fluß der Zeit, also sage ich, es ist wie bei einem Bauern, der sät, das eine Saatkorn fällt unter die Dornen, das andere gar unter Steine, und eins mag aufgehen. (Man kann dies jetzt aber auch im Plural sagen).-Und wenn Du Kinder hast,siehst Du an den momentanen Ergebnissen Deiner A r b e i t, in welche Geistesrichtung sie sich entwickelt haben.

Dermaleinst wirst Du überhaupt nicht mehr Bescheid wissen, weil wir dann tot sind, welches Schicksal sie getroffen hat.
Deshalb sich nicht zuviel um ungelegte Eier k ü m m e r n (Kummer)

Mit anderen Worten ist einmal ein Mensch erwachsen, so ist er ein Mensch voll für sich und für die Umwelt verantwortlich.

Ja aber meint denn wirklich niemand,daß die Sterne "unser
Schicksal bestimmen "oder traut sich keiner,zuzugeben,daß
er das meint....

Canello, wenn du so direkt fragst: ich glaube nicht nur, dass "Sterne" Einfluss auf unseren Alltag haben können, ich WEIß es genau – und zwar sowohl zum Positiven wie auch zum Negativen hin.

Wenn ich in einer lauen Sommernacht den Sternenhimmel bewundere oder Zimtsterne und Marzipansterne auf dem Gebäckteller finde, beeinflusst das meine Laune ganz sicher positiv, wenn ich mir heftig den Kopf stoße und deshalb "Sterne sehe", ist das absolut negativ.

Pardon für diese flapsige Antwort. Du siehst daraus, dass ich den Glauben daran, dass die "Sterne unser Schicksal bestimmen", für Kokolores halte.

Lalelu

@lalelu

Aujaaaa! Zimtsterne!

:)

aber sicher doch, canello

erfolgreich weiter auf der leiter der abzockenden sterngucker, bin ich mittlerweile eine stufe höher geklettert und habe dem sumpf der computer erstellten horoskope für dumpfbackige horoskop-gläubige verlassen und mich den "Tortenbeschwörern" zugewandt. meine hausgemachten Glückskekse, verpackt mit glück versprechenden, zuckersüssen glasuren locken die vom leben gefrusteten in scharen.

...Am Anfang seiner Laufbahn muss der junge Tortenbeschwörerlehrling versuchen, ersten Kontakt zur Welt des Gebäcks aufzunehmen. Es hat sich im Laufe der Zeit erwiesen, dass kleinere Gebäckstücke wie etwa Kekse leichter dazu zu bewegen sind, sich mit einem Menschen zu beschäftigen. Insbesondere Scherzkekse mit ihrem ausgeprägten Sinn für Humor lassen sich relativ schnell für irdische Belange interessieren.

Hat es der Lehrling einmal geschafft, sich mit einem Scherzkeks in Verbindung zu setzen, entwickelt er mehr und mehr ein Gefühl dafür, die Sprache der Torten zu imitieren.

Während die Scherzkekse für den Tortenbeschwörer im späteren Stadium seiner Laufbahn nicht mehr interessant sind, entwickeln sie nun ihrerseits reges Interesse an ihm und stören ihn oft bei seinen Studien. Man vermutet, dass hier die Redensart "auf den Keks gehen" ihren Ursprung hat...

Tortenbeschwörer

aus dem verkauf von sternen bei ebay als nebenerwerb, kann ich zudem von guten umsatz-zahlen berichten. einen Stern...

geplant habe ich für das vierte quartal d.j. und das weihnachtsgeschäft den ausbau des sortimentes der von zarten kinderhänden geschnitzten "Baumhoroskope" in frühstücks-brettchen.

jeden morgen erwachen neue dumme und die zu finden, dürfte nicht allzu schwierig sein?


--
pilli

Ich persönlich glaube erstmal an Vorbestimmung + plus auch an "Jeder seines Glückes Schmied"

diese 2 Komponente begleiten ein gesunder Mensch durch das Leben. Ob ein kranken Mensch so vorbestimmt gewesen war schon, habe ich keine Ahnung.
Ein schwaches Nervenkostüm ist immer das größte Hinderniss zum Glück....wenn wir das Gefühl so nennen sollten.
Über Glück war schon Millionmal geschrieben worden, ich nenne es eher ----das gesunde Verhältnis zum Leben, also behalten bis hohe Alter das Gefühl einer Freude /natürlich nicht immer und überall/.

Die Optimisten ziehen oder schleppen durch das Leben die Pessimisten, es ist eine ganz schwere Aufgabe, aber ein Optimist freut sich darüber das für den Pessimist hat geholfen. Leider, der Pessimist beschuldigt die ganze Welt nur nicht selber, viel Dank kommt nicht zurück, seine Nerven sind immer kaputti. Manchmal sieht das so aus wie eine Strafe für die ungesunde Nerven, oder Hormonen Verwirrung oder.....was....sogar sind fähig ein gesunder Mensch ruinieren.
Wer das zulässt ist nicht genügend stark, also ist auch nicht ganz gesund , selber Schuld???
Ich persönlich sehe ganz deutlich mit meine innere Augen /drittes Aug? die ungesunde Ur-Urvorfahren , könnte man das auch wie Genethik nennen-----aber ich sehe diese unglückliche Uhrvorfahren--und Sie diktieren für eine Person wie Sie sich verhalten sollen. Ganz verrückt, wenn ein Mensch in 3-ten Jahrtausend, wo momentan ist ein Riesen Überfluss mit allem---und er/sie wird mit Stück Brot oder Zahnpaste geizen. Da steht daneben die verhungerte Uhroma aus 17 Jahrhundert, ganz irre von Hunger und Gier...
Ich versuche diese Uralte Geister verjagen, oft gelingt es, weil ich mit echte emotionelle Wucht gehe dagegen......


Nasti

Pardon für diese flapsige Antwort. Du siehst daraus, dass ich den Glauben daran, dass die "Sterne unser Schicksal bestimmen", für Kokolores halte.

Lalelu

Flapsig oder nicht, lalelu, es stimmt, was Du sagst! Rote oder weiße Sterne auf gewissen Flaggen sind aber irgendwie Schicksal bestimmend. Ohne Kokolores.

Clara

Clara,diese Sterne meine ich auch nicht....auch nicht die
drei Farben in vielen westlichen Flaggen....manchen ist der
Zusammenhang bekannt.....
Nein,ich meine,daß es eine ganze Menge Leute gibt,die an die
Astrologie "glauben" wenn ich das in einem solchen Thread an-
spreche,muß ICH es ja nicht tun...glaube an was ganz anderes.
Nur ist das so ähnlich,wie mit dem Rassismus...manche von
denen,die Anhänger sind,bekennen sich dazu erst nach Alkohol
oder wenn sie die "Lage für sicher halten "....

Natürlich weiß ich, dass Du nicht diese Sterne meinst, canello! Also nochmal deutlicher meine Meinung: Nein, an Astrologie glaube ich nicht!

Clara