Plaudereien Ist Flugverbot nur Panikmache?

War die Sperrung des Luftraumes unnötig?


„Der Anteil der Asche in der Luft war so niedrig als würde man über ein Industriegebiet fliegen.“

Die sechstägige Flugsperre sei eine neue und einmalige Situation gewesen, in der „vielleicht vorschnell gehandelt wurde“. Das müsste jetzt im Nachhinein analysiert werden.

Der Schaden, der dadurch für die Airlines entstanden ist, ließe sich noch nicht ermessen.

Mehr als Milliarden Euro
Schaden.

Nasti

bin selbst betroffen, da mein geplanter rückflug für gestern abend von norwegen nach deutschland annuliert wurde.
wäre der luftraum wieder freigegeben worden dann hätte ich mich trotzdem nicht in den flieger gesetzt. ich bin kein ängstlicher mensch, doch ich hänge an meinem bischen leben!
es gibt bisher kaum erfahrungswerte für die situation, die wohl momentan noch niemand richtig einschätzen kann.

im norwegischen tv wurde gleich zu beginn von experten erklärt, dass so lange der vulkan spuckt und westwind seie, mindestens 8 tage danach kein flugverkehr stattfinden kann.

die fluggesellschaften hatten bereits in den ersten tagen millionenverluste und so langsam habe ich den eindruck dass man versucht die ganze sache zu bagatellisieren.

wie machtlos ist doch der mensch gegen die naturgewalten! vielleicht ganz gut dass wir immer mal wieder daran erinnert werden.

für mich ist die situation nun nicht dramatisch weil ich keine zeit- und unterkunftsprobleme habe, doch ich bedauere reisende und urlauber die auf den flughäfen festsitzen.

ein tipp für alle die bekannte innerhalb europas in ähnlicher situation haben, siehe link unten!

lg Hasi

Ich wohne weit entfernt von dem Dilemma. Als erstes hatte ich an die Urlauber gedacht. Die auf den Flughaefen warten, deren Zimmer schon wieder an neue Urlauber vergeben wurden. Das zeigt einem so richtig die Machtlosigkeit der Menschen in bestimmten Situationen.

Ja da hast Du recht.
Man sollte nicht immer als selbstverstaendlich nehmen.
Freunde von uns die hier leben, muessen morgen fliegen, denn ein Sohn hat Hochzeit in Deutschland. So trifft so ein Flugverbot die Grossen und die Kleinen.
Und wieder hoert man, dass aus solchen Situationen auch die Provitgier regiert
Schade.
Verletzte Soldaten aus Afghanistan mussten warten, bis sie nach Hause gebracht wurden.
Ob nun Panikmache oder nicht. Das kann ich nicht beurteilen. Vorsorge ist denoch besser.

Wer macht Panik ?

Nicht alles kann und wird der Mensch beherrschen.
Ob ein Vulkanausruch, Erdbeben oder Tsunami.
Leider neigt jeder zu bei zufälligen Ereignissen höhere Mächte ins Spiel zu bringen, aus unerklärlichen
Gründen. Nun weiss man das die Asche zu Störung in den Triebwerken oder der Technik führt.

Das Geschrei wäre grösser, wenn man das Risiko eines Unfalls oder ungern Unglück (als Begriff ob wohl letzters
ja der Zufälligkeit näher liegt) sich wissenlich aussetzt:

Panik entsteht im Augenblick eines Abstürzes der nicht mehr vom Handeln des Menschen beinflussbar ist.
Warum soll mann sich also wissentlich in Gefahr begeben?
Wer trägt die Verantwortung.
Wer hier von Panikmache redet, steigt wahrscheinlich auch bei einen besoffenen Autofahrer mit ein.
Wenn nix passiert, Kinder und Besoffene haben einen Schutzengel oder eben nicht.

Wer weiss es.

Das die Folgen eines Flugverbotes ärgerlich sind, ist wohl logo.

Man kann ja sich aus dem Fenster stürzen, man muss es aber nicht.

Urmel

Mir kommt der Refrain eines alten Liedes in den Sinn - ich ändere nur 1 Wort:

"Wenn der Herrgott will, dann bleibt ewig Frieden,
und ein Paradies ist uns dann beschieden,
und ein GRAUER Teppich langsam fällt,
herab auf unsre kleine Welt...."

Und ich frage: Was wäre, wenn der Aschenregen Jahre lang anhalten würde? Was würden wir essen, wenn aller Boden so aussehen würde wie im Moment in Island?

Tja, denke ich: Dann wäre wirklich Frieden auf der Welt!

Dies ist ein falscher Gedankengang: wenn Urlauber aus einem Urlaubsgebiet nicht wegkommen, kommen auch andere nicht hin. Will heissen: die Zimmer wären sowieso bis zur Aufhebung des Flugverbotes frei geblieben. Je nach Veranstalter hat der Hotelier dann den Vorteil, dass der Noch-Gast für die Mehrkosten bezahlen muss (ansonsten hätte er keine Einnahmen gehabt, so lange er auf den neuen Gast wartet). Ganz schön logisch, oder? Olga

Da das Flugverbot nicht weltweit galt, ist deine Aussage nicht ganz richtig.
Du neigst gerne zur Verallgemeinerung und erhabenen Besserwisserei..

benny

Ist Flugverbot nur Panikmache?

Es wird geflogen bis das erste Flugzeug notlanden muss.

Hierzu ein Bericht auf der Homepage T-ONLINE:

Das Drama begann kurz nach 1 Uhr morgens. Die Boeing 757 des Reiseveranstalters Thomas Cook war in Manchester gestartet, um Touristen aus Korfu in die Heimat zurück zu holen. Auf circa 6000 Meter Höhe nahm der Pilot, dessen Name nicht genannt wurde, Kontakt mit der Luftverkehrskontrolle auf:
"Wir haben den Geruch von Asche im Flugzeug und die Abzweigluft funktioniert nicht. Wir sind ziemlich sicher, dass es Vulkanasche ist."

Rückkehr nach Manchester

Offenbar war das Triebwerkszapfen-Ventil verstopft, das Luft in das Flugzeug saugt um den Kabinendruck zu regulieren. Auf die Frage, ob er die Situation zu einem Notfall erkläre, antwortete er "negativ", holte aber die Erlaubnis ein, in den Sinkflug gehen zu dürfen. Dann brach er den Flug ab, bat darum, schnell landen zu dürfen und setzte sicher wieder in Manchester auf.

"Grund zur Sorge"

Thomas Cook erklärte den Zwischenfall mit einer Vorsichtsmaßnahme wegen eines kleinen technischen Defekts an der Klimaanlage.

Der ehemalige Pilot Lawrence Rayment, den die "Sun" interviewte, ist da ganz anderer Meinung:
"Das ist ein sehr ungewöhnlicher Defekt. Falls er passiert, wenn man durch eine Aschewolke fliegt, ist das ein Grund zur Sorge."

t-online.

Aber es wird weiter geflogen nach der Devise:
"TIME IS MONEY"

heinzdieter

liebe nasti,
danke für Deinen mutigen Beitrag.

Ich bin auch sehr skeptisch, was das Flugverbot anbelangt.

Jedoch, viele Menschen "dösen" vor sich hin und sind, leider, immer noch obrigkeitshörig, und das kritiklos.

Herzlichst
Gila