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Plaudereien ist ein klaps wirklich so schlimm?

Edita
Edita
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Herta1924 vom 19.11.2011, 19:40:37
Danke Herta, so hatte ich es erwartet, ich wollte es nur ganz sicher wissen. Und jetzt ist dieser Thread hier für mich auch gegessen.

Edita
Mitglied_81b4260
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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 19.11.2011, 19:47:49
....natürlich ging da gebrüll weiter und war durch nichts
zu stoppen bis der opa mit dem kind ausstieg....


So endet die anfängliche Geschichte. Kein happy End! Ich wäre neugierig, wie es weiterging... ein schöner Tag für Opa und Enkelin wird es sicher nicht geworden sein. Noch mehr Aufstand des Kindes, noch mehr Klapse? Und ob sich ein Ausflugstag wiederholt hat? Oder war hier nur das übliche Muster, das in diese Opa/Enkel Beziehung ablief?

Zur Erziehung mit Gewalt gehört auch, dass sich Kinder danach dankbar zu erweisen haben. Stimmt, dieses Ziel wurde noch nicht erreicht.


Ist dieser Thread wirklich derartig entgleist, wie jetzt von Edita und Herta festgestellt wird?
Ich denke, es wurden Argumente ausgetauscht - Ob die "Fraktion" derjenigen, die Gewalt in der Erziehung als zielführend ansehen, oder diejenigen, die ihre Überzeugung geäußert haben, dass Gewalt nicht als Erziehungsmittel taugt, besser überzeugen konnten?
Jeder muß sich es für sich beurteilen. Der Ausgang der obigen Geschichte überzeugt mich jedenfalls in meiner Meinung.
pschroed
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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Herta1924 vom 19.11.2011, 19:40:37
tut mir leid ,dass ich deine frage nicht beantwortet habe.
natürlich ging da gebrüll weiter und war durch nichts
zu stoppen bis der opa mit dem kind ausstieg.ich denke
dass es nicht am opa lag sondern das kind einfach gewohnt
war seinen willen durchzusetzen und da dürfte der fehler
wohl am elternhaus liegen.aber da ich das nur als unbeteiligte erlebte kann ich mir kein urteil erlauben.
dass das thema für eine diskussion geeignet war,zeigte
ja das interesse.schade,dass der thread so entgleist ist
dass sich einige user deshalb früh verabschiedet haben.

lb.gruss herta


Herta1924

Ich stellte mich an Stelle des Opas vor, ich wäre auch so schnell wie möglich mit diesem nicht erzogenen KInd in die Weite geflüchtet , als Opa würde ich es nicht als Pflicht ansehen die Arbeit meiner Tochter oder Sohnes zu machen. >> sowieso zu spät

Ich würde mich persönlich fragen was ich als Vater, bei meiner Tochter oder Sohn falsch gemacht habe als ich diese erzogen habe, daß diese als Eltern solch ein nicht kontrollierbares Kind erzogen haben.

Phil.

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Mitglied_81b4260
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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 20.11.2011, 12:52:03
Deine letzte Frage finde ich sehr richtig.

Allerdings bin ich als Opa/Oma im Allg. nicht gerade für die Erziehungsarbeit meiner Enkelkinder zuständig, kann aber sehr wohl ein anderes konsequentes Verhalten zeigen, das von den Enkelkindern respektiert wird.

Einfacher gesagt, wenn Kinder ihrer Mama erst nach 10 maliger Anordnung und Betteln vielleicht einmal folgen, dann kann ich es als Oma sicherlich anders hinkriege.... zugunsten einer für beide Seiten erfreulicheren Beziehung.

Oder... was sich Kinder bei einem Lehrer/Kindergartentante etc. erlauben, das erlauben sie sich bei einem anderen nicht.

Kinder können sehr wohl und bereits sehr früh unterscheiden und ihr Verhalten danach ausrichten.

Mein Hund folgt mir und meiner Tochter (fast) aufs Wort, meinem Mann kaum ... warum wohl?
erafina
erafina
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von erafina
Der Erziehungsstil vieler junger Leute ist gekennzeichnet durch Inkonsequenz und unklare Aussagen.
Kinder brauchen klare Regeln, saubere Grenzen, und wünschen sich eher klare Eltern, die nicht zu viel durchgehen lassen. (!)
Um konsequent zu sein, braucht man nicht die Hände.
Um sich klar auszudrücken und sich selbst an Familienregeln zu halten ebensowenig.

Kinder erleiden Schäden, wenn Erziehende zum Baispiel pausenlos auf sie einreden, sie wie kleine Erwachsene behandeln, nie klar sind, mal so und mal so entscheiden.
Double bind
Sie blühen meist regelrecht auf, wenn der Erziehungsstil klarer wird.

Mir kommt es nach den gemachten Erfahrungen so vor, dass Mütter, die meist selbst keine Grenzen kannten, selbst weiter in ihrem Leben und Denken im Unklaren bleiben. Mein krassestes Erlebnis war eine hektische, fahrige Mutter, die permanent ihren Sohn (7) Entscheidungen aufgab, die er als Partner-Ersatz mitzutragen hatte. Diese Frau erzählte einmal ganz offen und selbstverstandlich, dass sie so lange auf ihn eingereden würde, bis er endlich sagte, was sie hören wollte: ja, sie sei ein gute Mutter.
Der Junge fiel in der Schule öfter auf und wurde später wegen ADH behandelt.

Kein Klapps der Welt hätte hier geholfen, den ständig über die Stränge schlagenden Jungen "gefügiger" zu machen.
Bei den meisten "unerzogenen" Kindern steht etwas Ähnliches im Hintergrund.
Die einzige klare Anweisung, die sie kennen, ist die: hau drauf, wenn Dir etwas nicht passt.

Selbstverständlich ist das klar viel zu verkürzt.
Selbstverständlich sind die Menschen, Kinder, Mütter, Omas und Opas verschieden.
So, wie die meisten sagen, ein durchdrehender Hund ist selbst unschuldig, er ist zu dem gemacht worden, was er jetzt ist, ist es bei Menschen genauso. Es gibt vereinzelt Kinder, die sind von vorn herein schwierig - aus verschiedenen Gründen.
Aber die anderen Kinder werden zu dem gemacht, was sie sind.
Sie können einem im Prinzip nur leid tun - wenn man nicht als älterer Mensch bisweilen sogar Angst vor ihnen haben müsste, wenn sie zu Jugendlichen werden. Besonders die, die selbst mit Gewalt aufgewachsen sind, haben noch weniger Hemmschwellen, Gewalt anzuwenden (wobei die Grenzen, was Gewalt ist und was noch nicht, sehr verwaschen sind).

Wir haben hier vor einem Monat ein neues Jugendhaus, 5 Minuten Fußweg entfernt, fertiggebaut bekommen.
Vor 14 Tagen erfolgte der erste Raub mit vorgehaltenem Messer an einer älteren Hausfrau direkt um die Ecke.

Ich bin klar gegen jede Art von Klapps, denn ich habe zu oft gesehen, was verschiedenen Menschen unter diesem Begriff Verschiedenes verstehen, und wie schnell ein Klapps mutieren kann. Und ich bin als Kind bereits meinem Vater in den Arm gefallen, als mein anderthalbjähriges Schwesterchen mit Windeln an, an einem Arm fast hängend gehalten, mehrere Klappse auf dem Po bekam - "stell Dich nicht so an, das merkt sie doch garnicht, hat ja Windeln an". Er hat das Entsetzen und die Angst in ihrem Gesicht wohl nicht gesehen, oder für eine gerechte Strafe gehalten.

Schickt Eltern in Erziehungsschulen.
Sorgt dafür, dass sie nicht überfordert sind.
Gebt Kindern Sicherheit und Geborgenheit und Regeln, die für die ganze Welt von Vorteil sind.
Nur so kann es gehen.

erafina
Der Thread ist nicht tot! Im Gegenteil.
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf erafina vom 20.11.2011, 15:00:33
Danke herzlich, erafina, für deine klaren und mich so eindeutig richtigen Worte!

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eko
eko
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von eko
als Antwort auf pschroed vom 20.11.2011, 12:52:03
ch würde mich persönlich fragen was ich als Vater, bei meiner Tochter oder Sohn falsch gemacht habe als ich diese erzogen habe, daß diese als Eltern solch ein nicht kontrollierbares Kind erzogen haben.



Da will ich doch mal an dieser Stelle etwas aus dem familiären Nähkästchen plaudern.

Ich bin ja in diesem Thread durch meine eigene Unvorsichtigkeit etwas in den Verdacht geraten, ein prügelnder Vater gewesen zu sein, weil er seiner Tochter (während des Trotzalters!!, sonst niiieeee!!) ein par Mal ein paar Klapse gegeben hat, man kann auch sagen, ich hätte sie verdroschen oder ihr Gewalt angetan, je nach Weltanschauung der Leser.
Wer nicht dabei war, kann es auch gar nicht beurteilen.

Doch nun zu dem, was ich erzählen möchte. Alle meine drei Enkel hatten für einige Jahre eine ziemlich ausgeprägte Trotzphase. Der Erstgeborene, wenn er seinen Rappel bekam, brüllte aus Leibeskräften und war grundsätzlich gegen alles, was man mit ihm machen wollte. Meine Tochter erzählte mir, dass er einmal nicht um alles in der Welt sich eine Windelhose umbinden lassen wollte. Zu zweit haben sie ihm dann die Hose unter mörderischem Geschrei umgebunden. Da wurde der so wütend, dass er mit aller Gewalt sich die Hose wieder vom Leibe riss und brüllte, brüllte, brüllte. Wenn er sich dann nach einer gewissen Zeit wieder beruhigte, war er vom Brüllen total erschöpft.
Dann war er bei seinem Opa, also mir, und wir wollten mit ihm zusammen wegfahren. Er wollte das aber nicht und fing an, zu brüllen. Als er absolut nicht damit aufhörte, habe ich ihn gepackt und bin mit dem schreienden und strampelnden Bündel unterm Arm die vier Etagen durch unser Treppenhaus gegangen, dann weiter auf dem Gehweg zu unserem Garagenhof, Garage auf, Enkel auf den Rücksitz. Immer noch aus Leibeskräften brüllend. Doch dann geschah etwas staunenswertes. In meinem damaligen Auto waren die Nackenstützen nicht voll durchgehend, sondern als Rahmen ausgebildet, sodass man hindurchblicken konnte. Und da hat ihm meine Frau erklärt, das sei ein Fernseher, wenn man durch diese Rahmen blicke.
Augenblicklich war Ruhe!! Der Enkel war abgelenkt und es war für ihn faszinierend, da hindurchzuschauen. Aber natürlich war er jetzt auch wieder völlig erschöpft.

Sein um zwei Jahre jüngerer Bruder hingegen reagierte völlig anders, wenn ihm etwas nicht passte. Er schrie nicht, sondern hockte sich dann wie ein Muslim auf den Boden, den Kopf auf den Knien. Meine Tochter sagte dann:"Er betet wieder mal gen Mekka".

Gewiss, meine Tochter hat ihre Kinder nicht geschlagen und im Falle des Erstgeborenen hätte das auch überhaupt nichts genützt, der hätte nur noch mehr gebrüllt.

Das nur mal für die Verfechter der ach so sanften Erziehung, die meinen, man könne mit den Kindern ja schließlich auch vernünftig reden. Mit meinen beiden Enkeln wäre das während ihrer Trotzphase absolut nicht möglich gewesen. Da wäre man gar nicht durchgedrungen. Allerdings währten diese Phasen lediglich zwei bis maximal drei Jahre, dann war auch das wieder vorbei.

Was ich damit sagen will: Jedes Kind reagiert anders und jedes Kind muss anders behandelt werden. Und um auf den Eingangsbeitrag zurückzukommen: Niemand von all den wahrhaft klugen und souveränen Leuten hier, die ach so intelligente Weisheiten abgeliefert haben, war bei jenem Vorfall dabei und niemand weiß, warum dieses Kind dann so gebrüllt hat. Dass sich der Opa nicht mehr anders zu helfen wusste, als dem Schreihals ein paar Klapse zu verpassen, das kann ich nachvollziehen. Doch was aus diesem Vorfall hier z.T. gemacht wurde, da kann ich nur noch den Kopf schütteln.


e k o
Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 20.11.2011, 21:29:13
Was ich damit sagen will: Jedes Kind reagiert anders und jedes Kind muss anders behandelt werden. Und um auf den Eingangsbeitrag zurückzukommen: Niemand von all den wahrhaft klugen und souveränen Leuten hier, die ach so intelligente Weisheiten abgeliefert haben, war bei jenem Vorfall dabei und niemand weiß, warum dieses Kind dann so gebrüllt hat. Dass sich der Opa nicht mehr anders zu helfen wusste, als dem Schreihals ein paar Klapse zu verpassen, das kann ich nachvollziehen. Doch was aus diesem Vorfall hier z.T. gemacht wurde, da kann ich nur noch den Kopf schütteln.e k o
geschrieben von eko



ES GIBT KEINEN ABER AUCH ÜBERHAUPT GAR KEINEN GRUND, EIN KIND ZU SCHLAGEN! SEI ES EIN KLAPS ODER WAS AUCH IMMER !!!
eko
eko
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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von eko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.11.2011, 21:34:01
@ asray:

Ich ersterbe in Ehrfurcht!!!

Gegen soviel Rechthaberei ist kein Kraut gewachsen!

e k o
Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.11.2011, 21:34:01

wieso schreist du hier denn so herum?

meinst du, deine eigene meinung ist nur maßgebend?

frau asray spricht - und alle sollen folgen????

jeder sieht das nun mal anders - und damit musst du dich

nun abfinden, ob du es willst oder nicht.


ich gebe eko vollkommen recht - jedes kind, jede situation ist anders.

das kannst bestimmt DU nicht beurteilen.

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