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Plaudereien ist ein klaps wirklich so schlimm?

Felide1
Felide1
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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von Felide1



Deutschlands Erziehungsprobleme

ohne Worte

Felide
olga64
olga64
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von olga64
als Antwort auf myrja vom 16.11.2011, 14:19:46
Geprügelt haben sie sich nie, weder untereinander noch mit anderen.

Myrja


Gerne können Sie dies glauben - ist aber m.E. völlig unrealistisch,da auch Sie nicht ständig dabei waren, wenn die Kinder sich z.B. am Schulhof prügelten. Und erzählt werden sie es nicht haben, denke ich.
Wenn sich Kinder untereinander prügeln, lässt dies sicher auch auf das Prozedere zu Hause schliessen - andererseits ist es natürlich eine Machtabgrenzung pubertierender Jugendlicher.
Nach wie vor finde ich es schlimmer, wenn ERwachsene die ihnen anvertrauten Kinder verprügeln. Ich kann mich gut erinnern, dass in meiner Kindheit sogar Fenster geschlossen wurden,damit die Schreie der geprügelten Kinder nicht nach aussen gedrungen sind. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.11.2011, 12:07:23

was ist eigentlich mit der schläge unter geschwistern?

da müssten doch auch einige aufschreien und sagen...

das macht man aber nicht


ich habe keine geschwister, aber in den familien meiner freundinnen,

die etliche geschwister hatten, ging es hoch her.


eigentlich müssten alle erwachsenen mehr oder weniger gestört sein.
geschrieben von karin2



Hallo karin2

Ja da ging es manchmal auch bei unseren hoch her, aber der Vorteil von diesen Konflikten ist, die elterliche Autorität ist nicht direkt zwischen den Kontrahänten vorhanden außer ein Elternteil wird ungerechterweise parteiisch weil der oder die Kleine betroffen ist.

> Das Vertrauen der Eltern wird nicht direkt in Frage gestellt.

Man kann diese Zwischenfälle benutzen um die Kinder zu lernen richtig zu Streiten, das heißt mit Gesprächen wo beide ihre Meinung zum Konflikt beitragen und sie (beide Streithähne) selbst eine Lösung finden. Mit einem Happy - End > Stück Kuchen

Das klingt nun alles sehr zeitaufwändig aber wenn die Kinder das System bis verstanden haben, läuft es faßt von selbst.

Die größte Herausforderung kam meistens wenn sie in der Schule angegriffen wurden, so wie es heute wahrscheinlich noch schlimmer ist als früher.

Gestört durch Schläge, meine Meinung ist wenn die Eltern ihren Kinder weh tun, dann ist irgendwann das Kind - Eltern Vertrauen weg, dann wird es kritisch.

Phil.







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mulde
mulde
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von mulde
[size=12=]Ob hier jemand zu diesem Thema den Mut hat, zu sagen oh ja meine Kinder waren auch kleine Terroisten waren- aber lieb waren sie doch!
Das würde der Dislussion mehr als gut tun und niemand müßte seinen Halleluja Heiligenschein mehr putzen!
Soviel Glorie klingt nicht nach realität

Da sind Eko und etlich andere ehrlicher.
Oder
Erinnet sich keiner mehr an die Zeit um 1968 den Beginn der Antiautären Erziehung? In Kindergärten und Schulen?
Meine rein Persönliche Meinung dazu seitdem ist das Wort
Disziplin im menscchlichen Miteinander aus der Mode gekommen!
meint
mulde
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf mulde vom 16.11.2011, 17:59:58
Hallo Mulde

Die Kinder benehmen sich meistens so wie man man ihnen es vorlebt.

Es gibt 2 Arten von Erziehung:

Die erste wo wahrscheinlich noch viele kennen.

Herr ist Herr und Max ist Max.
Alles was ich als Chef sage (Vater) wird gemacht.
Mein Stiefvater sagte immer, solange ihr Kinder die Füsse unter meinen Tisch streckt wird gemacht was ich sage und damit basta.

Die zweite, welche viel mehr Geduld und Verständnis von den Eltern verlangt.

Man bezieht seine Kinder in die Entscheidungen der Familie mit ein.
(d.h. nicht daß alles gemacht wird was die Kinder bestimmen)

Man interessiert sich für ihre kindliche Probleme.

Das sind/waren oft für uns Erwachsene banale Kindereien, welche gerne mit den Worten, ach laß mir doch nur meine Ruh, abgetan werden.

Man behandelt sie mit Respekt: DER ÜBERDIMENSIONIERTE Vater oder Mutter ist nicht vorhanden.

Kinder sind neugierig, sie sollen auf alles eine Antwort bekommen.

Mulde ich persönlich machte auch Fehler, aber man muß sich bewußt werden, daß man sich in jeder Alterslage ändern und anpaßen kann, man muß verstehen und akzeptieren das manches in unser Gehirn eingehämmert wurde, wo wir selbst nicht dafür konnten, aber die Fähigkeit haben dieses in Frage zu stellen.

Phil.


Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mulde vom 16.11.2011, 17:59:58

disziplin & respekt - würde ich meinen.

wie sollen kinder das lernen, wenn man ihnen alles durchgehen lässt?

die lehrer in der schule haben es heutzutage auch äußerst schwer.

ich möchte diesen job nicht machen.

spätestens im berufsleben scheitern die ungehobelten jugendlichen,

wenn der chef nicht gerade ein weichei ist

und das wird er nicht sein, weil - sonst wäre er kein chef.

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morgensonne
morgensonne
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von morgensonne
als Antwort auf mulde vom 16.11.2011, 17:59:58
Mulde,
es bringt nichts. Du regst Dich nur auf, wie ich heute im Kik - Laden.
Wollte nur Kleiderbügel kaufen und Beileidskarten. Zu den Karten musste ich um ein Kind herum gehen, das auf dem Boden lag und mit Dino-tiere spielte, die sie aus dem Regal nahm und um sich herum stellte. Die Mutter mit Freundin weiter ab am Tratschen. Sie freute sich, dass die Kleine beschäftigt war. Das man kaum durch den schmalen Gang kam, störte sie nicht.
Dann lies die Kleine die Tiere miteinander kämpfen und sie wurde laut dabei. Sie schlug ein Tier gegen das andere. Die Verkäuferin ging zu dem Kind und sprach ganz ruhig auf sie ein, sie möge die Tiere zurücklegen. Das Kind weigerte sich. Erst dann bequemte sich die Mutter und zog das Knd am Arm hoch. Diese schrie und trat auf die Dinos. Ich hab mir alles aus der Nähe angesehen und hinterher mit der Verkäuferin gesprochen. Die sagte nur, sie glauben nicht, was wir uns hier alles ansehen und gefallen lassen müssen. Hätte die Verkäuferin das Kind Kind am Arm gepackt, bevor sie auf das Tier treten konnte, wäre sie vielleicht angezeigt worden. )
So, damit ist das Thema für mich beendet.

myrja
myrja
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von myrja
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.11.2011, 18:32:42

disziplin & respekt - würde ich meinen.

wie sollen kinder das lernen, wenn man ihnen alles durchgehen lässt?

die lehrer in der schule haben es heutzutage auch äußerst schwer.

ich möchte diesen job nicht machen.

spätestens im berufsleben scheitern die ungehobelten jugendlichen,

wenn der chef nicht gerade ein weichei ist

und das wird er nicht sein, weil - sonst wäre er kein chef.
geschrieben von karin2


Disziplin und Respekt Karin,

wenn schon, dann auch den Kindern gegenüber. Kinder sind kleine Menschen und alle Menschen haben Respekt verdient!

Meine Kinder sind keine ungehobelten Jugendliche gewesen und keines ist gescheitert. Disziplin und Respekt (wo er angebracht ist) habe ich ihnen vorgelebt, u.a. auch, indem ich sie respektiert habe.

Das alles hat nichts mit antiautortärer Erziehung zu tun, sondern sollte eigentlich ein ganz normaler zwischen Eltern und Kindern sein!

Und nur weil jemand Kinder nicht züchtigt, heißt da noch lange nicht, dass Kinder alles dürfen!

Myrja



mulde
mulde
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von mulde
als Antwort auf pschroed vom 16.11.2011, 18:29:59
Phil
Jo So,möchte ich das auch sehen!
danke
mulde
clara
clara
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von clara
als Antwort auf mulde vom 16.11.2011, 17:59:58
Erinnet sich keiner mehr an die Zeit um 1968 den Beginn der Antiautären Erziehung? In Kindergärten und Schulen?
Meine rein Persönliche Meinung dazu seitdem ist das Wort
Disziplin im menscchlichen Miteinander aus der Mode gekommen!
meint
mulde

Ich erinnere mich noch. Ja, es gab Auswüchse, wo Kinder über Tische und Bänke springen und mit Messern und Feuer spielen durften, ohne, dass ihnen irgend ein Verbot auferlegt wurde.
Diese etwas chaotische Zeit war eine überfällige Reaktion auf die immer noch herrschende autoritätshörige, verstaubte Gesellschaft Westdeutschlands, die es nicht anders kannte und so erzogen wurde. "Wir" Jungen damals lehnten uns dagegen auf und das, was die 68er gesellschaftlich an Positivem erreicht haben, überwiegt negative Dinge. In Umbruchzeiten geschehen immer Übertreibungen und Fehler.

Ohne ein gewisses Maß an Disziplin geht nichts, im privaten wie sozialen und beruflichen Bereich. Kinder wollen im Grunde kein "laissez faire". Aber natürliche Autorität ist anders und schwerer zu erreichen, als solche, die sich mit Schlägen oder Klapsen oder auch psychischer Gewalt durchsetzen muss. Kinder damit zu disziplinieren, ist für Erwachsene zwar bequem, aber ein Zeichen von Hilflosigkeit.

Clara

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