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Plaudereien ist ein klaps wirklich so schlimm?

Felide1
Felide1
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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von Felide1
als Antwort auf myrja vom 10.11.2011, 14:15:14

myrja,

diese Begebenheit zeigt auf, dass manche Eltern in keiner Weise fähig sind Kinder zu erziehen ob mit oder ohne Klaps. Wonach sollen Kinder sich orientieren und lernen wenn sich keiner darum kümmert was sie tun.

LG Felide
Edita
Edita
Mitglied

Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von Edita
Meiner Meinung nach werden die meisten Kinder im Kindergarten das erste Mal mit Gewalt konfrontiert, und da lernen sie auch die Kraftausdrücke ! Schlagen, Treten, Spucken, Kneifen, Haare ziehen ! Körperliche Gewalt ist dort an der Tagesordnung !
Ich habe beiden Kindern z.B. das Teilen beigebracht, Süßigkeiten, Obst, usw. Mein Sohn war in der ersten Klasse und ein Mädchen hatte vom Garten frische Erdbeeren dabei. Mein Sohn fragte sie,
" gibst du mir auch eine " und sie antwortete " meine Oma hat mir das verboten "! Das war Grund für meinen Sohn am Nachmittag 2 Std. zu Hause rum zu heulen, ich konnte ihn mit gar nichts beruhigen, bis ich auf die Idee kam, ihm zu sagen, daß er am nächsten Tag ganz viele Erdbeeren mit in die Schule nehmen darf! Ich habe ihm am nächsten Tag 1kg Erdbeeren mitgegeben und ihm aufgetragen jedem Kind eine Erdbeere zu geben, und dann war die Welt wieder in Ordnung für ihn, habe ihm aber auch gesagt, daß es auch dumme Omas gibt, die nicht gelernt haben zu teilen !

Edita
myrja
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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von myrja
als Antwort auf Felide1 vom 10.11.2011, 14:39:25
Felide,

genau das habe ich doch geschrieben. Es lag an der Erziehungsunfähigkeit der Eltern.

Myrja

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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 10.11.2011, 14:42:11
Meiner Meinung nach werden die meisten Kinder im Kindergarten das erste Mal mit Gewalt konfrontiert, und da lernen sie auch die Kraftausdrücke ! Schlagen, Treten, Spucken, Kneifen, Haare ziehen ! Körperliche Gewalt ist dort an der Tagesordnung !
Edita


In welchen Kindergärten waren DEINE Kinder ????
Das kam bei uns im KG absolut nicht vor (vielleicht, weil wir einen Mann als Kindergärtner hatten ?) grins
Also meine Beiden sind inzwischen angenehme und erfolgreiche Erwachsene geworden, obwohl sie mehr von Gewalt mitbekommen haben als andere Kinder .... Papa war ja einer der "pösen Rockers", aber von DENEN schlug keiner seine Kinder - nicht einer !!!!
Felide1
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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von Felide1
als Antwort auf myrja vom 10.11.2011, 14:43:45

myrja,

da sind wir doch einer meinung und jetzt stell Dir vor dieses Kind bekommt jetzt ein betagter Opa oder betagte Oma für Stunden /Tage zum Hüten und das Kind macht was es will, weil es nicht gelernt hat wie man mit Jemand oder mit Sachen die einem nicht gehören umgeht. Opa oder Oma ermahnen, Kind hört nicht wird vielleicht noch frech und bockig.Opa oder Oma geht es eventuell an diesem Tag nicht gut und verlieren die Nerven, da kann ich verstehen, nicht befürworten, wenn ein Opa/ Oma einmal einen Klaps verteilt.
Mich hat es zum Nachdenken gebracht.
Ich verurteile, wenn ich mir überhaupt ein Urteil erlauben darf, die Eltern.

Felide
Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Felide1 vom 10.11.2011, 14:58:16
.Opa oder Oma geht es eventuell an diesem Tag nicht gut und verlieren die Nerven, da kann ich verstehen, nicht befürworten, wenn ein Opa/ Oma einmal einen Klaps verteilt.
Felide


Das hätte meine Mutter oder ein anderer Verwandter EINMAL wagen sollen - davon abgesehen habe ich meine Kinder selbst erzogen und überallhin mitgenommen - die wurden nicht bei den Großeltern "geparkt"

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myrja
myrja
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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von myrja
als Antwort auf Felide1 vom 10.11.2011, 14:58:16
Felide,

natürlich tut mir der Opa leid. Vielleicht ist er aber einer von den Opas, die ansonsten ihr Enkelkind total verwöhnen.

Sicher hätte er das Kind auch auf seinen Schoß nehmen können und da einfach kräftig festhalten. Das einsetzende Geschrei hätte ich nicht weiter beachtet. Das kostet natürlich Nerven, aber da muss man durch, genau wie durch die missbilligenden Blicke der Fahrgäste.

Myrja
myrja
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Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von myrja
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.11.2011, 15:02:56
Einer meiner Söhne war einmal zu faul zum selber laufen. Er wollte getragen werden. Das sah ich aber nicht ein. Also begann sogleich ein sirenartiges, ausdauerndes Gebrüll. In diesem Moment kam ein alter Herr mit Spazierstock vorbei. Er blieb vor meinem Sohn stehen, hob sinen Stock und keifte ihn an: "wenn du nicht gleich aufhörst, hole ich die Polizei.". Da hat er aber nicht mir gerechnet. Jetzt brüllte ich, dass ich meinen Kindern beibringe zur Polizei zu gehen, wenn sie Hilfe brauchen. Und er kommt daher und droht mit ihr. Dieser Herr wurde ganz klein und war schnell verschwunden.

Allein die drohende Gebärde mit dem hocherhobenen Stock fand ich mehr als unverschämt.

Myrja
Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Im August auf einem SPECTACULUM in Speyer lief eine Familie mit einem ca. 4 Jährigen Knäbchen an der Hand, der schrie, dass es Gott erbarm und strampelte und trat um sich. Die Eltern waren total verzweifelt. Sie liefen die ganze Zeit vor uns her.
Irgendwann konnten wir sie dann doch einholen und ... hatten sie HINTER uns (toll!). Ich stellte meinen Foto-Trolli ab, drehte mich mit meiner dicken Kamera zu dem Knäblein um, ging auf Augenhöhe (in die Knie) und sagte zu ihm: "Wenn du weiterhin so häßlich rumschreist, mache ich ein foto von dir und du kommst so verheult in die Zeitung!" ....
Man glaubt es kaum: abrupt war Ruhe - auch später noch, als wir der Familie wieder begegneten. Die Eltern grinsten uns nur verlegen an ...


Nur EIN Beispiel dafür, dass es auch anders geht.
Re: ist ein klaps wirklich so schlimm?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 10.11.2011, 14:42:11
...Das war Grund für meinen Sohn am Nachmittag 2 Std. zu Hause rum zu heulen,...

Wäre es nicht besser? gewesen, wenn ihm gelehrt wurde, daß er ein Nein akzeptieren muss - ohne Wenn und Aber und sogar ohne Begründung. Das Mädchen hat aber sogar eine Begründung gebracht, obwohl eigentlich ein plattes Nein gereicht hätte.

Aus einem Nicht-Akzeptieren eines Neins entstehen sehr viele Streitigkeiten,
die sich fatal im familiären Zusammenleben auswirken können.
Am harmlosesten ist da noch ewige Nörgelei oder tagelanges Beleidigtsein.

Das einfach kommentarlose Akzeptieren eines Neins hat zudem sehr große Auswirkung auf das eigene Leben.

Klapps muss nicht sein,
kann aber angebracht sein in Situationen, die mit Gefahr für Leib und Leben verbunden sind,
bei denen auch die Zeit für 'Überzeugungsarbeit' nicht ausreicht, sondern sofortiges Handeln nötig ist.

Von meinen 7 Nachfolgern hat niemand 'was abgekriegt'.
Wir verstanden es immer, sie mit einer interessanten Sache 'abzulenken'.
Sodass die Augen dann auch wieder verstehend strahlen konnten.

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