Plaudereien Introvertiert oder extrovertiert?
Ich könnte eher sprechen über Autotelische und Exotelische Menschen, und dort gehöre ich eher zum autotelische, aber
teilweise und zeitlich beschränkt zum exotelischen . Autotelische Menschen sagen:
Meine Arbeit interessiert mich.Sie ist eine Quelle der Inspiration.Üben wir eine autotelische Tätigkeit aus, so tun wir etwa um einer selbst willen, weil es das Hauptziel ist, dies zum erleben. Zb.eine Party Schach spielen ohne Geld verdienen dabei. Wäre ich mit diesem Spiel hinter der Gelder, dann bin ich exotelisch.
Diese autotelische Menschen benötigen weniger Besitztümer, Macht und Komfort als die exotelische, weil schon das erleben -FLOW- liefert viel Glück . Also die autotelische orientieren sich eher zum Innere Werte, exotelische zum Besitz.
Sie sind autonomer und unabhängiger, das sie sich nicht mit äußere Drohungen oder Belohnungen manipulieren lassen.
Ich glaube, liebe Nasti, dass die Begriffe "exotelisch und autotelisch" auch etwas damit zu tun haben, wie sich Menschen motivieren lassen.
Da gibt es, wie ich es bezeichnen würde, die eher extrinsisch (exotelisch) motivierten Menschen, die Dinge tun, weil sie sich äußere Vorteile davon versprechen.
Einen Schüler, der hauptsächlich lernt, um eine gute Note oder eine Belohnung/ein Lob zu bekommen, würde ich extrinsich motiviert nennen.
Bei einem intrinsisch (autotelisch) geleiteten Schüler kommt das Interesse und die Neugierde aus ihm selbst. Die Motivation wird also vom Lernenden und nicht von außen erzeugt.
Es hat sich erwiesen, dass intrinsische Motivation tragfähiger und dauerhafter ist.
Inwieweit eine Beziehung von Motivation zu extro- und introvertierten zu finden ist, weiß ich nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Extrovertierte eher belohnungsorientiert sind, während die anderen ihren Lohn mehr in sich selber finden.
Aber das ist nur eine Vermutung.
Interessant ist es, wie man von seinen Mitmenschen gesehen wird.
Da kann man wahrhaftig sein "blaues Wunder" erleben.
Bei mir kommt es auch immer auf die jeweilige Situation, Gemütszustand und Mitmenschen an.
Pippa
Hallo Pippa,
wirst Du von Deinen Mitmenschen in dieser Beziehung anders gesehen, als wie Du Dich selber siehst?
Ich glaube auch, dass es situationsabhängiges Auftreten gibt, wo es auf die Tagesform ankommt. Fühlt man sich selbstsicher und kompetent, hatte vielleicht gerade ein Erfolgserlebnis, wird man anders auftreten, als wenn man voller Selbstzweifel ist. Vielleicht sind Extrovertierte da ein bisschen "robuster".
Ob die beiden Verhaltens-/Erlebnisformen auch etwas mit der sog. "Sensibilität" eines Menschen zu tun haben?
Auch heißt introvertiert sein nicht, dass man "schüchtern" ist, also Angst hat, etwas zu sagen oder unter Menschen zu gehen. Wobei diese soziale Angst dazu führen kann, dass andere Menschen glauben, man sei introv.
O ja, völlig anders.
Kennt Ihr den "heißen Stuhl"? Den lernte ich vor vielen Jahren einmal in einer Selbsthilfegruppe kennen und war erschüttert, wie völlig anders mich meine Mitmenschen (alle kannten mich schon eine ganze Weile) sahen, als ich mich selbst.
Aber auch jetzt viele Jahre später und mit einem gehörigen Paket Gelassenheit ausgestattet, wirke ich auf andere Menschen ganz anders, als ich es mir vorstelle.
Pippa
Kennt Ihr den "heißen Stuhl"? Den lernte ich vor vielen Jahren einmal in einer Selbsthilfegruppe kennen und war erschüttert, wie völlig anders mich meine Mitmenschen (alle kannten mich schon eine ganze Weile) sahen, als ich mich selbst.
Aber auch jetzt viele Jahre später und mit einem gehörigen Paket Gelassenheit ausgestattet, wirke ich auf andere Menschen ganz anders, als ich es mir vorstelle.
Pippa
Liebe Mane.
Ich glaube es hängt viel von der Einstellung des einzelnen ab, es gibt Menschen
die können stundenlang über ein Thema reden, wo man schon von vorne herein weiß
es macht kein Sinn, Männer können stundenlang über einen Action Film reden
oder Frau redet dauernt über die letzte Urlaubsreise,wo man natürlich aufpassen
muß auf der richtigen Stelle Ja oder Nein zu sagen
Da kann die Introvertierte Teilnahme schon ein Vorteil sein. Treffen sich zwei
Urlaubsbegeisterte dann ist es sehr interessant wie solch ein Gespräch sich entwickeln kann.
Phil.
Ich glaube es hängt viel von der Einstellung des einzelnen ab, es gibt Menschen
die können stundenlang über ein Thema reden, wo man schon von vorne herein weiß
es macht kein Sinn, Männer können stundenlang über einen Action Film reden
oder Frau redet dauernt über die letzte Urlaubsreise,wo man natürlich aufpassen
muß auf der richtigen Stelle Ja oder Nein zu sagen
Da kann die Introvertierte Teilnahme schon ein Vorteil sein. Treffen sich zwei
Urlaubsbegeisterte dann ist es sehr interessant wie solch ein Gespräch sich entwickeln kann.
Phil.
mane, auch ich treffe mich monatlich seit nunmehr über 30 Jahren mit 5 Freundinnen.Vor Jahren haben wir mal beschlossen, dass wir zuhören, wenn eine spricht.Das fällt schwer. So kann ein Thema aber richtig ausdiskutiert werden,
und Jede sagt ihre Meinung.Ich finde es sehr ungezogen, wenn alle durcheinander schwatzen und keine der anderen zuhört.
herradam
und Jede sagt ihre Meinung.Ich finde es sehr ungezogen, wenn alle durcheinander schwatzen und keine der anderen zuhört.
herradam
Kennt Ihr den "heißen Stuhl"? Den lernte ich vor vielen Jahren einmal in einer Selbsthilfegruppe kennen und war erschüttert, wie völlig anders mich meine Mitmenschen (alle kannten mich schon eine ganze Weile) sahen, als ich mich selbst.
Aber auch jetzt viele Jahre später und mit einem gehörigen Paket Gelassenheit ausgestattet, wirke ich auf andere Menschen ganz anders, als ich es mir vorstelle.
Pippa
Liebe Pippa,
die meisten von uns haben sog. "Blinde Flecke", die wir nicht sehen können, weil sie in der Regel unbewusst sind. Für andere Menschen sind diese positiven oder negativen Verhaltensweisen jedoch sichtbar. Wenn wir offen dafür sind, könnten wir so wichtige Hinweise bekommen und uns so besser verstehen.
Unten ist ein Video welches zeigt, wie wir uns manchmal auch äußerlich auf eine verzerrte Weise wahrnehmen.
In einem Dove-Werbespot skizziert ein Zeichner Frauen, die er selbst nicht sieht.
Er zeichnet ihre Portraits zweimal:
Erst, wie sie sich selber sehen - und anschließend nach den Beschreibungen anderer Personen.
Die beiden Darstellungen wichen sehr voneinander ab. Die Skizzen, die nach den Angaben der Fremden gezeichnet wurden, waren schöner und genauer.
Manchmal ist die Sicht der anderen auf uns wahrhaftiger, als unsere eigene.
Als die Frauen dann später die Skizzen nebeneinander sahen, waren sie erstaunt und sehr berührt.
Liebe Mane.
Ich glaube es hängt viel von der Einstellung des einzelnen ab, es gibt Menschen
die können stundenlang über ein Thema reden, wo man schon von vorne herein weiß
es macht kein Sinn, Männer können stundenlang über einen Action Film reden
oder Frau redet dauernt über die letzte Urlaubsreise,wo man natürlich aufpassen
muß auf der richtigen Stelle Ja oder Nein zu sagen
Da kann die Introvertierte Teilnahme schon ein Vorteil sein. Treffen sich zwei
Urlaubsbegeisterte dann ist es sehr interessant wie solch ein Gespräch sich entwickeln kann.
Phil.
Lieber Phil,
hältst Du es für möglich, dass sehr extrovertierte Menschen zu einer "Introvertierten Teilnahme" an einem Gespräch fähig sind? (Umgekehrt ist das keine Problem, denke ich) Brennen sie nicht darauf, ihre Sicht der Dinge möglichst schnell mitzuteilen?
Was mir auch auffällt ist: Reden zwei Extrovertierte miteinander, hören sie einander selten zu. Und wenn, dann reagieren sie höchstens auf Schlagworte und reden dann ihrerseits.
Interessanterweise scheint es den Redner gar nicht zu stören, wenn der andere ihm nicht zuhört.
mane, auch ich treffe mich monatlich seit nunmehr über 30 Jahren mit 5 Freundinnen.Vor Jahren haben wir mal beschlossen, dass wir zuhören, wenn eine spricht.Das fällt schwer. So kann ein Thema aber richtig ausdiskutiert werden,
und Jede sagt ihre Meinung.Ich finde es sehr ungezogen, wenn alle durcheinander schwatzen und keine der anderen zuhört.
herradam
Liebe Herradam,
das halte ich für eine gute Idee, die ich auch schon einmal indirekt angesprochen habe. Wahrscheinlich nicht nachdrücklich genug. Da uns aber nur eine lockere Beziehung und keine Freundschaft verbindet, finde ich es nicht so notwendig, feste Regeln einzuführen. Die Menschen sind nun mal unterschiedlich und das respektiere ich. Manche müssen ihre Probleme jedem mitteilen und andere wiederum nicht. Mein Redebedürfnis hält sich in Grenzen und wenn es mir zuviel wird, bleibe ich einfach mal der Gruppe fern.
Gruß Mane
Habt Ihr Lust, das Thema noch weiter zu vertiefen?
Wie ist es in der Partnerschaft - ziehen sich dort Gegensätze an oder ist es für Extrovertierte/Introvertierte schöner und einfacher, mit einem Partner zusammen zu sein, der ihm vom Temperament her ähnlich ist?
Kann jemand, "der Hummeln im Hintern" hat, mit einem "Couchpotato" glücklich werden?
Lieber Phil,
hältst Du es für möglich, dass sehr extrovertierte Menschen zu einer "Introvertierten Teilnahme" an einem Gespräch fähig sind? (Umgekehrt ist das keine Problem, denke ich) Brennen sie nicht darauf, ihre Sicht der Dinge möglichst schnell mitzuteilen?
Was mir auch auffällt ist: Reden zwei Extrovertierte miteinander, hören sie einander selten zu. Und wenn, dann reagieren sie höchstens auf Schlagworte und reden dann ihrerseits.
Interessanterweise scheint es den Redner gar nicht zu stören, wenn der andere ihm nicht zuhört.
Gruß Mane
Liebe Mane.
Ich glaube daß übermässige extrovertierte Menschen vieleicht ein nicht grosses Selbstbewußtsein haben und sich immer wieder versuchen sich apart in platten Gesprächen zu profilieren.
Was natürlich nicht negativ sein muss, ich gehe soweit daß irgendwann im Leben jeder diese Erfahrung machte. Auch sehr gebildete haben ihre Interessenspunkte und ihre extrovertierte Themas, wehe man findet sie heraus, so kann ein introvertierter schnell zu einem Rede Wasserfall werden.
Phil.
zitIch glaube daß übermässige extrovertierte Menschen vieleicht ein nicht grosses Selbstbewußtsein haben und sich immer wieder versuchen sich apart in platten Gesprächen zu profilieren.
Phil.
Das stimmt - ich habe sie noch in guter Erinnerung (hauptsächlich die Männer) bei Tausenden von unsinnigen Meetings im Berufsleben, wo sie versuchten, ihre mangelnde, berufliche Qualifikation und fehlende ERfolge durch ein solches Gehabe zu kompensieren. Wie froh bin ich,dass ich damit nichts mehr zu tun habe. Olga