Plaudereien Introvertiert oder extrovertiert?
Ich glaube daß übermässige extrovertierte Menschen vieleicht ein nicht grosses Selbstbewußtsein haben und sich immer wieder versuchen sich apart in platten Gesprächen zu profilieren.
Was natürlich nicht negativ sein muss, ich gehe soweit daß irgendwann im Leben jeder diese Erfahrung machte. Auch sehr gebildete haben ihre Interessenspunkte und ihre extrovertierte Themas, wehe man findet sie heraus, so kann ein introvertierter schnell zu einem Rede Wasserfall werden.
Phil.
Lieber Phil,
so ist es, wenn es um Themen geht, die mich interessieren, kann ich als introvertierter Mensch mich gerne und ausgiebig darüber auslassen.
Ich glaube jedoch nicht daran, dass extrovertierte Menschen weniger Selbstbewusstsein haben und sich darum in den Vordergrund stellen müssen. Das mag vorkommen, ist aber in meinen Augen kein Merkmal für Extrovertiertheit.
Gruß Mane
Tatsächlich bin ich eher introvertiert. Bei dem von dir später verlinkten Test (na ja "Test" :p) steht bei mir z.B. auch das Verhältnis 4:11 - introvertiert.
Liebe Yuna,
ich habe diese Aussage von Dir zum Anlass genommen, den Persönlichkeitstest BIG FIVE hier einzustellen, der fünf grundlegende Persönlichkeitsdimensionen erfasst, ebenso drei Grundmotive.
Für mich war er recht aufschlussreich, weil er mein Empfinden in Bezug auf meine eher introvertierte Persönlichkeit bestätigt.
Gruß Mane
Also ich bin wahrscheinlich so ein extrovertierter Prototyp. Ich kann reden und lachen ohne Punkt und Komma und je nach dem wie ich drauf bin,haben es Gesprächspartner sehr schwer mit mir.
Dieser Problematik bin ich mir natürlich bewusst,also habe ich im Laufe der Jahre gelernt auch andere zu Wort kommen zu lassen, um Gesprächen so überhaupt eine Chance zu geben.
Dass es an Niveauunterschieden liegen mag glaube ich nicht.
Leute die sich nur mäßig oder gar nicht an Gesprächsrunden beteiligen,würde ich auch nicht zwangsweise eine höhere Intelligenz zuschreiben.
Ich kann nur von mir sprechen. Wenn mich ein Thema interessiert oder begeistert,oder ich sehr viel darüber weiß, dann ist es die pure Lust sein Wissen einfach raussprudeln zu lassen und durch lebhaftes Erzählen andere mit zu begeistern.
Besonders wichtig finde ich auch die unterschiedlichen Temperamente der Menschen.
Mein Temperament wurde sicherlich durch meine rheinischen Wurzeln geprägt und gleichzeitig durch schwarzwälder Stoffeligkeit wieder abgebremst.
Mittlerweile dachte ich, dass ich im Laufe der Jahre gesprächstechnisch ausgeglichener geworden bin. Aber weit gefehlt !
Derzeit bereite ich meinen Umzug in die Schweiz vor und da schreien sie schon um Hilfe,wenn ich nur Luft hole.....
Mein Fazit:
Es ist für unsere Gesprächskultur sehr wichtig, dass es beide Tendenzen gibt.
Wichtig finde ich die gegenseitige Toleranz und den Respekt gegenüber meiner Gesprächspartner.
Und so wie man zu einem "Introvertiertem" sagen kann: "Und was meinst du dazu?" genauso kann man zu einem "Extrovertierten" sagen :" He du hol mal wieder Luft, wir haben zu dem Thema auch eine Idee!"
Dieser Problematik bin ich mir natürlich bewusst,also habe ich im Laufe der Jahre gelernt auch andere zu Wort kommen zu lassen, um Gesprächen so überhaupt eine Chance zu geben.
Dass es an Niveauunterschieden liegen mag glaube ich nicht.
Leute die sich nur mäßig oder gar nicht an Gesprächsrunden beteiligen,würde ich auch nicht zwangsweise eine höhere Intelligenz zuschreiben.
Ich kann nur von mir sprechen. Wenn mich ein Thema interessiert oder begeistert,oder ich sehr viel darüber weiß, dann ist es die pure Lust sein Wissen einfach raussprudeln zu lassen und durch lebhaftes Erzählen andere mit zu begeistern.
Besonders wichtig finde ich auch die unterschiedlichen Temperamente der Menschen.
Mein Temperament wurde sicherlich durch meine rheinischen Wurzeln geprägt und gleichzeitig durch schwarzwälder Stoffeligkeit wieder abgebremst.
Mittlerweile dachte ich, dass ich im Laufe der Jahre gesprächstechnisch ausgeglichener geworden bin. Aber weit gefehlt !
Derzeit bereite ich meinen Umzug in die Schweiz vor und da schreien sie schon um Hilfe,wenn ich nur Luft hole.....
Mein Fazit:
Es ist für unsere Gesprächskultur sehr wichtig, dass es beide Tendenzen gibt.
Wichtig finde ich die gegenseitige Toleranz und den Respekt gegenüber meiner Gesprächspartner.
Und so wie man zu einem "Introvertiertem" sagen kann: "Und was meinst du dazu?" genauso kann man zu einem "Extrovertierten" sagen :" He du hol mal wieder Luft, wir haben zu dem Thema auch eine Idee!"
Ich denke nicht, dass mann jemanden als extravertiert definieren kann, weil er oder sie ohne Unterlass plappert.
Sollten Sie so sein, müssen Sie sich in Acht nehmen - irgendwann haben sie keine Zuhörpartner mehr (Gesprächspartner dürften man sie ja nicht nennen, wenn Sie evtl. nur monologisieren).
Es ist auch entscheidend, ob Menschen schnell und lange ihr Innerstes öffnen und hier oft keine Schranken sehen, wem sie etwas anvertrauen oder nicht. Ich persönlich kann damit nicht viel anfangen und wundere mich oft, wenn völlig fremde Leute dies oft schon nach wenigen Minuten machen. Oft erwarten diese ja keinerlei Rat o.ä. - sie wollen einfach weiterplappern. Nicht mein Ding. Olga
Sollten Sie so sein, müssen Sie sich in Acht nehmen - irgendwann haben sie keine Zuhörpartner mehr (Gesprächspartner dürften man sie ja nicht nennen, wenn Sie evtl. nur monologisieren).
Es ist auch entscheidend, ob Menschen schnell und lange ihr Innerstes öffnen und hier oft keine Schranken sehen, wem sie etwas anvertrauen oder nicht. Ich persönlich kann damit nicht viel anfangen und wundere mich oft, wenn völlig fremde Leute dies oft schon nach wenigen Minuten machen. Oft erwarten diese ja keinerlei Rat o.ä. - sie wollen einfach weiterplappern. Nicht mein Ding. Olga
...wie zu jedem Thema, so stellt sich auch jeder bei dem Begriff "Introvertiertheit" etwas anderes vor bzw. definiert es anders.
Für mich bedeutet extrovertiert, dass man dem Menschen seine Gefühle ansieht, d.h. dass er allein mit seiner Körpersprache und mit seiner Sprache ausdrückt, wie es ihm gerade geht und was er fühlt. Ein Introvertierter verhält sich genau gegensätzlich.
Jemand der nur zu allem seine Meinung plappert und überall seinen Senf dazugeben muss, der ist - denke ich - nicht unbedingt extrovertiert, sondern ein Plappermaul ohne große Aussage.
Klaro
Für mich bedeutet extrovertiert, dass man dem Menschen seine Gefühle ansieht, d.h. dass er allein mit seiner Körpersprache und mit seiner Sprache ausdrückt, wie es ihm gerade geht und was er fühlt. Ein Introvertierter verhält sich genau gegensätzlich.
Jemand der nur zu allem seine Meinung plappert und überall seinen Senf dazugeben muss, der ist - denke ich - nicht unbedingt extrovertiert, sondern ein Plappermaul ohne große Aussage.
Klaro
Also ich bin wahrscheinlich so ein extrovertierter Prototyp. Ich kann reden und lachen ohne Punkt und Komma und je nach dem wie ich drauf bin,haben es Gesprächspartner sehr schwer mit mir.
Dieser Problematik bin ich mir natürlich bewusst,also habe ich im Laufe der Jahre gelernt auch andere zu Wort kommen zu lassen, um Gesprächen so überhaupt eine Chance zu geben.
Dass es an Niveauunterschieden liegen mag glaube ich nicht.
Leute die sich nur mäßig oder gar nicht an Gesprächsrunden beteiligen,würde ich auch nicht zwangsweise eine höhere Intelligenz zuschreiben.
Mein Fazit:
Es ist für unsere Gesprächskultur sehr wichtig, dass es beide Tendenzen gibt.
Wichtig finde ich die gegenseitige Toleranz und den Respekt gegenüber meiner Gesprächspartner.
Und so wie man zu einem "Introvertiertem" sagen kann: "Und was meinst du dazu?" genauso kann man zu einem "Extrovertierten" sagen :" He du hol mal wieder Luft, wir haben zu dem Thema auch eine Idee!"[/size][/font]
Hallo Darklady,
was Du schreibst, gefällt mir.
Ein tolerantes Miteinander und der Versuch einander zu verstehen, ist sehr wichtig. Keine von beiden ist besser oder schlechter als die andere.
Du beschreibst sehr schön, wie Du in Gesellschaft richtig aufblühst und kaum zu bremsen bist. Da Du Dir dessen aber bewusst bist, lässt sich das bestimmt händeln.
Anna Roming beschreibt in ihrem Artikel: "Die Stillen im Lande" in Psychologie heute, wie es zu Missverständnissen im Miteinander kommen kann:
“Introvertierte Menschen denken nach, ehe sie etwas sagen. Extravertierte dagegen denken, während sie sprechen.
Das führt dazu, dass Introvertierte in Gesprächen häufig zu kurz kommen, weil das Gegenüber ihre Signale missversteht.
Der introvertierte Gesprächspartner nimmt die Äußerungen seines Gegenübers auf und versucht, sich seine eigenen Gedanken dazu zu machen. Der Extravertierte bewertet das als Engagement und Aufforderung, weiterzureden.
Das aber ist für den Introvertierten fatal. Er wird von der nächsten Aussage seines Gesprächspartners in seinen Gedanken unterbrochen, kann die eingehenden Informationen nicht angemessen verarbeiten."
Oh Mane,
ich kann Dich gut verstehen. Ich bin zwar weder intro- noch extrovertiert, aber ich erlebe das Extrovertierte 1x wöchentlich. Ich selbst unterhalte mich gern in netter Runde, wo jeder mal zu Wort zu kommt.
Dienstlich muss ich jeden Donnerstagnachmittag allerdings eine stark extrovertrierte Dame ertragen. Da ist in der Einrichtung, die ich leite, offener Kaffeenachmitag. Meist sind ca. 10 Personen anwesend und eben auch sehr regelmäßig diese Frau. Eine nette Unterhaltung ist da kaum möglich. Sie erzählt und erzählt ohne Unterbrechung mit lauter Stimme meist nichtssagende Dinge und wiederholt sich dabei auch noch ständig.
Ich muss mich da sehr zurückhalten, schließlich bin ich im Dienst. Selbst wenn ihr keiner zuhört, sie redet weiter. Einmal habe ich sie gebeten doch auch mal andere zu Wort kommen zu lassen und vielleicht ein kleines bischen leiser zu sprechen. Das tat sie dann - eine Viertelstunde lang. Grrr!
Inzwischen falle ich (und so manch andere Anwesende) ihr einfach ins Wort, auch wenn man dies der Höflichkeit halber eigentlich nicht tun soll.
Myrja
ich kann Dich gut verstehen. Ich bin zwar weder intro- noch extrovertiert, aber ich erlebe das Extrovertierte 1x wöchentlich. Ich selbst unterhalte mich gern in netter Runde, wo jeder mal zu Wort zu kommt.
Dienstlich muss ich jeden Donnerstagnachmittag allerdings eine stark extrovertrierte Dame ertragen. Da ist in der Einrichtung, die ich leite, offener Kaffeenachmitag. Meist sind ca. 10 Personen anwesend und eben auch sehr regelmäßig diese Frau. Eine nette Unterhaltung ist da kaum möglich. Sie erzählt und erzählt ohne Unterbrechung mit lauter Stimme meist nichtssagende Dinge und wiederholt sich dabei auch noch ständig.
Ich muss mich da sehr zurückhalten, schließlich bin ich im Dienst. Selbst wenn ihr keiner zuhört, sie redet weiter. Einmal habe ich sie gebeten doch auch mal andere zu Wort kommen zu lassen und vielleicht ein kleines bischen leiser zu sprechen. Das tat sie dann - eine Viertelstunde lang. Grrr!
Inzwischen falle ich (und so manch andere Anwesende) ihr einfach ins Wort, auch wenn man dies der Höflichkeit halber eigentlich nicht tun soll.
Myrja
Für mich bedeutet extrovertiert, dass man dem Menschen seine Gefühle ansieht, d.h. dass er allein mit seiner Körpersprache und mit seiner Sprache ausdrückt, wie es ihm gerade geht und was er fühlt. Ein Introvertierter verhält sich genau gegensätzlich.
Klaro
Hallo Klaro,
es ist wahrscheinlich so, dass man extrovertierten Menschen ihr Empfinden ansieht, besonders wenn sie sich nicht sofort mitteilen können. Darin können möglicherweise dann die Introv. lesen, weil zu ihren Stärken gehört, dass sie sich gut in andere Menschen hineinversetzen können.
Dienstlich muss ich jeden Donnerstagnachmittag allerdings eine stark extrovertrierte Dame ertragen. Da ist in der Einrichtung, die ich leite, offener Kaffeenachmitag. Meist sind ca. 10 Personen anwesend und eben auch sehr regelmäßig diese Frau. Eine nette Unterhaltung ist da kaum möglich. Sie erzählt und erzählt ohne Unterbrechung mit lauter Stimme meist nichtssagende Dinge und wiederholt sich dabei auch noch ständig.
Hallo Myrja,
was anfangs als Plauderthema begann, hat für mich mittlerweile eine andere Richtung genommen. Ich habe etwas mehr über die beiden Persönlichkeitstypen gelesen und glaube, dass die von Dir erwähnte redselige Frau anders einzustufen ist. Möglicherweise handelt es sich um diese Störung
Hallo Mane,
ich habe mir die Beschreibung dieser Störung mal durchgelesen. Es ist durchaus möglich, dass Du damit recht hast.
LG
Myrja
ich habe mir die Beschreibung dieser Störung mal durchgelesen. Es ist durchaus möglich, dass Du damit recht hast.
LG
Myrja
Seit dieser Strang läuft, bin ich am Überlegen, in welche Kategorie ich mich einordnen könnte. So eindeutig gelingt mir das nicht, es ist "mal so - mal so" .
Jetzt habe ich (nach Anschauen eines Krimis) mal überlegt, wie ich reagieren würde, wenn ich einen Ermordeten fände.
In den Filmen schreit der Entdecker einer Leiche in den allermeisten Fällen lauthals los (ist also extrovertiert, muss "rauslassen" ).
Wenn ich in einer Schreck-Situation bin irgendwelcher Art, verschlägt es mir meist die Stimme, ich werde laut- und sprachlos und verlasse den Ort des Schreckens schnellstmöglich.
Also bin ich eher introvertiert? Erkennt man sein Temperament besonders in Extremfällen?
Gi.
Jetzt habe ich (nach Anschauen eines Krimis) mal überlegt, wie ich reagieren würde, wenn ich einen Ermordeten fände.
In den Filmen schreit der Entdecker einer Leiche in den allermeisten Fällen lauthals los (ist also extrovertiert, muss "rauslassen" ).
Wenn ich in einer Schreck-Situation bin irgendwelcher Art, verschlägt es mir meist die Stimme, ich werde laut- und sprachlos und verlasse den Ort des Schreckens schnellstmöglich.
Also bin ich eher introvertiert? Erkennt man sein Temperament besonders in Extremfällen?
Gi.
Seit dieser Strang läuft, bin ich am Überlegen, in welche Kategorie ich mich einordnen könnte. So eindeutig gelingt mir das nicht, es ist "mal so - mal so" .
Jetzt habe ich (nach Anschauen eines Krimis) mal überlegt, wie ich reagieren würde, wenn ich einen Ermordeten fände.
In den Filmen schreit der Entdecker einer Leiche in den allermeisten Fällen lauthals los (ist also extrovertiert, muss "rauslassen" ).
Wenn ich in einer Schreck-Situation bin irgendwelcher Art, verschlägt es mir meist die Stimme, ich werde laut- und sprachlos und verlasse den Ort des Schreckens schnellstmöglich.
Also bin ich eher introvertiert? Erkennt man sein Temperament besonders in Extremfällen?
Gi.
...das kann ich unterschreiben, Gillian. Ist bei mir ebenso, aber dafür bin ich dann auch eine, die sachlich überlegt, was jetzt zu tun ist. Ich zitter dann zwar am ganzen Körper...aber egal!
Da bin ich mal gespannt, ob wir jetzt introvertiert sind
Liebe Grüße
Klaro