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Plaudereien Im Tal des Schweigens

lemuria
lemuria
Mitglied

Re: :-)
geschrieben von lemuria
als Antwort auf Raschid vom 13.12.2010, 11:14:54
Hallo ihr Lieben,
Meditation ist auf das einzelne Individuum abgestimmt. Sie unterscheidet sich nicht grundlegend, doch aber im einzelnen. Meine Meditation läuft immer in 3 Phasen ab: Die Vorbereitung, die eigentliche Meditation und der Ausstieg, je zu einem gleichen Drittel. Mein Handy weckt mich dann am Ende; das ist wichtig für den Ausstieg, damit ich nicht ...
Dabei spielt es nicht wesentlich eine Rolle, ob du liegst oder sitzt.
Ich schalte zum Einstieg alle einzelnen Körperteile aus, mit den Füßen beginnend und lasse sie schwer werden, in die Unterlage einsinken. Dann erscheint mir ein Begleiter, ein Tier, ein Krafttier, wie es bei den Schamanen der Fall ist und führt mich durch die Meditation, bis in einen Trance- ähnlichen Zustand hinein. Ich gehe stets mit einer Frage in die Meditation hinein und oftmals erst nach Tagen erhalte ich durch irgendeine Begebenheit eine Antwort.
Mein Ruhepuls liegt dann bei 55 - 60 Schlägen/min.
Aber es dauert jenach Veranlagung etwas, bis man dieses alles erreichen kann. Macht selbst eure Erfahrungen. Wichtig noch dabei ist absolute Ruhe, ob drinnen oder draußen.
Ich selbst kann ähnliches auch beim Wandern, allerdings bei weitem nicht so tiefgehend.
Viel Spaß
Lemria
loretta
loretta
Mitglied

Re: :-)
geschrieben von loretta
als Antwort auf hugo vom 13.12.2010, 08:39:51
ist da der Schneidersitz ein Muss, ........

hugo

geschrieben von hugo


Hallo hugo,

eine kleine Korrektur sei mir gestattet.
Der Meditierende nimmt keinen Schneidersitz, sondern den Lotossitz ein.

Lotossitz

Im Lotossitz, der der Form einer Lotos-Blüte nachempfunden ist, sind die Beine verschränkt. Dabei ruht der rechte Fuß auf dem linken Oberschenkel nahe der Leistenbeuge und der linke Fuß entsprechend auf dem rechten Oberschenkel. Die Fußsohlen zeigen nach oben. Der Sitzende sitzt meist leicht erhöht auf einem eher harten Kissen, die Knie befinden sich im Kontakt mit dem Boden. Dadurch ergibt sich ein sehr stabiles Dreieck als Sitzbasis. Der Oberkörper ist aufgerichtet, der Rücken gerade, die Schultern leicht zurückgenommen, so dass der Kopf über der Basis ausbalanciert ist.

loretta
caya
caya
Mitglied

Meditation
geschrieben von caya
"Wenn es genügen würde sich zur Meditation mit gekreuzten Beinen hinzuetzen,
wären alle Frösche Buddhas."


diesen herrlichen Spruch hörte ich vor vielen Jahren von dem Mann, der der weiseste, gütigste Mensch war den ich in meinem Leben getroffen habe.
Er lehrte mich vieles, auch zu meditieren.

Caya

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hugo
hugo
Mitglied

Re: :-)
geschrieben von hugo
als Antwort auf lemuria vom 13.12.2010, 11:28:11
hallo lemria und Raschid,,endlich mal zwei Beiträge die ins Thema passen,,und worin ich mir etwas vorstellen kann (obwohl ich von der Materie selber kaum eine Vorstellung habe) danke.

das Ihr beim Spazierengehen -also vermutlich auch eim Wandern- gleichzeitig meditieren könnt, ist mir unbegreiflich. Zumindest was ich mir bisher unter Erreichen einer höheren Ebene oder des Tal des Schweigens usw vorstellte,,,da könnt ich nicht wandern ohne anzuecken, vom Wege abzukommen oder bös von den mich umgebenden Tatsachen geweckt zu werden.

Das Ihr unterschiedliche Wahrnehmung und Erfahrungen gemacht habt mit bzw ohne Musik, zeigt doch wohl das es auch verschiedene Möglichkeiten des Herangehens an diese Problematik gibt,,,,

übersteigt jedoch meinen Horizont,,mein Geist mein Inneres sträubt sich gewaltig gegen "künstliches Abschalten" es sei denn ich befinde mich in einem auch nach Außen hin sicherem Zustand,,damit meine ich,,ich fahr gerade kein Auto, ich hab keine Verantwortung usw,,also ich liege z.B im Bett, aber dann übermannt ich der Schlaf,,,und jegliche Meditation wäre sicher in dem Moment futsch,,

passiert Euch das nicht,,wenigstens so eine kleine Ausfallerscheinung ? muss ja nicht gerade eine Tiefschlafphase werden,,

und wenn Ihr zufällig mal mitten in einer Meditation gestört werdet (kann ja mal das Telefon oder die Haustürklocke oder der Hund oder,,) wirkt sich das nicht aufs Befinden danach, auf die gute Laune aus ??

da fehlt mir jegliche Vorstellung,,
z.B gestern in einer Sendung behauptete der J. von der Lippe das er beim Meditieren einen bekannten Schauspieler übers Wasser laufen sah -oder so ähnlich- aber da wichen die Mitsitzer aus und erwähnten wiederum Rauschmitteleinfluss,,

hugo



lemuria
lemuria
Mitglied

Re: :-)
geschrieben von lemuria
als Antwort auf hugo vom 13.12.2010, 11:49:51
@an alle Interessierten
Wenn du versuchst vor dem Starken deine Schwäche zu verbergen,wenn sich der Starke ob der Schwäche des Schwachen labt, wenn der, der sprechen kann sich mit einem Stummen unterhält und versteht, was der Stumme ihm sagen möchte, wenn aus Ruhe Stille wurd, wenn selbst wichtige Dinge unwichtig werden, so groß sie auch sein mögen, wenn ein Licht die Finsternis erhellt, dich vereinnahmt in seinem Glanze, wenn du dann nicht zauderst und es in dir einschließt, wirst du am Ende finden, was du gesucht hast.
Eine Erfahrung aus eigentlich allen Meditationen von mir

Lemuria
Re: :-)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf loretta vom 13.12.2010, 11:36:36
Hallo Loretta,
das muß aber nicht sein, Mann/Frau kann überall
meditieren, nur Ruhe/Stille muß vorhanden sein.
Um eben, innerlich zur Ruhe zu kommen.

Ob im Sitzen, muß nicht der Lotossitz sein,
Liegen oder Stehen, das ist ganz egal.

Wie Lemuria schon schrieb, es gibt eine Vielfalt
von Meditationen.

Ich kann auch aus dem Fenster sehen und meditieren.
Mir einen Baum dabei ansehen oder eine Vogel, in den
Himmel sehen usw.....

@ Hugo nicht gleich 3 Kerzen, grins, Eine tut es auch,
um den Kopf ganz frei zu bekommen. Konzentriere Dich allein dann, nur auf die Kerze, lasse Deine Gedanken
kommen und gehen, weil es am Anfang nicht anders geht/
sein wird. Mit Übung, also öfter machen, lassen sich dann auch die Gedanken langsam abschalten.
Mann/Frau fühlt sich wohl dabei.
Auch Musik muß nicht sein.
Nur sollte man für absolute Ruhe sorgen.
Also in den Zeiten die Meditation vornehmen,
in denen man allein ist und man auch weiß,
jetzt habe ich Ruhe, mich stört nun Niemand.
Eventuell den Stecker vom Telefon rausnehmen?

Noch viel Spass beim Üben, Astrid


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loretta
loretta
Mitglied

Re: :-)
geschrieben von loretta
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2010, 13:09:05

Liebe astrid,

danke für den Hinweis, aber ich weiß das, da ich selbst Meditationserfahrung schon in frühen Jahren gemacht habe.

Es ging mir doch nur darum, den Begriff "Schneidersitz" gerade zu rücken.

Gruß loretta
Re: :-)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf loretta vom 13.12.2010, 13:30:56
Liebe Loretta,
dann verstehen wir uns ja.

LG, Astrid

hugo
hugo
Mitglied

Re: :-)
geschrieben von hugo
als Antwort auf lemuria vom 13.12.2010, 12:37:28
,wenn ein Licht die Finsternis erhellt, dich vereinnahmt in seinem Glanze, wenn du dann nicht zauderst und es in dir einschließt,,,(Lemuria)

hm, das begreife ich so nicht, das klingt sehr lyrisch, das ist mir zu unpraktisch zu hochgeschraubt (um nicht "geschwollen, abgehoben usw" sagen zu müssen, um Dich nicht zu beleidigen)

da ist mir Astrids -aus dem Fenster gucken-
oder - den Telefonstecker ziehen- schon verständlicher , praktischer, sympathischer,,das begreife sogar ich

und wenn ich dann nachdenken, sinnieren, überlegen darf, mich auf den nächsten ST-Beitrag konzentriere,,,komm ich dann Euren Vorstellungen schon näher oder ist das immer noch weitab vom Meditieren?

ok, die Hände werden mir dann nicht schwer oder die Zunge usw,,da wurde ich mich doch wundern und sehr erschrecken,,und die Meditation fände ein jähes Ende,,so wie ich mich kenne *g*

da ich selbst Meditationserfahrung schon in frühen Jahren gemacht habe,(Loretta)

heißt das, Du hast das nicht durchweg betrieben, hast große Lücken in Deiner Meditationsbiografie ? wie hat sich das ausgewirkt ?? haste da nicht Entzugserscheinungen,,,kann man davon überhaupt süchtig werden oder ?

hugo
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: :-)
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 13.12.2010, 17:20:22
Naja Hugo, im Sozi wurde natürlich nie meditiert, da wurden stramm und fröhlich die parteiaufträge ausgeführt.
Obwohl wenn ich mich an einige genossen aus meiner alten firma erinnere, die haben manchmal mächtig meditiert, statt gearbeitet.
Übrigens hast Du schon mal was von autogenem trainig gehört, das gabs selbs im sozi und war bestandteil jeder kur.
Kann ich mir gut als eine art von meditation vorstellen.

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