Plaudereien Ich bin besorgt...

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outofspain

Wenn diese von dir beschriebenen Kinder/Jugendlichen schlecht in Physik oder Mathematik sind, aber gut in Deutsch, dann finden sie in deinem Text mindestens fünf Rechtschreibfehler. Mir sind Rechtschreibfehler eigentlich egal,so kleinlich bin ich nicht und will es nie werden, aber diese Jugendlichen vielleicht nicht.
Wer weiß....

Nicht sauer sein, aber wer kritisiert, der muss auch Kritik ertragen können.
Und ganz nebenbei bemerkt: unsere Jugend ist nicht schlechter als wir es waren zu unserer Jugendzeit. Bei uns hieß es weder Flatrate-noch Komasaufen, bei uns wurde eben gesoffen,geraucht, geklönt,gerockt. Dummheiten gemacht und die Eltern wussten auch nichts davon. So heilig waren wir auch nicht. Ich denke gerne an meine Jugend zurück, an die Verrückheiten und an die verbotenen Dinge, die auch wir getan haben.
Ich war nicht nur brav, ach....und schön war's.

Einen tollen Beruf habe ich trotz der ganzen Verrückheiten erlernt.

Gruß Mo.


PS: schon Sokrates sagte: " Die Jugend von heute, lernt nicht mehr und ist ungehorsam." So in etwa auf jeden Fall.
Ist schon ein Weilchen her,ich weiß.

Gerry, ich gebe dir weitgehend recht. Sicher werden es hier einige "dümmlich" oder was weiß ich finden, aber ich schaue mir gerne die Sendung mit der Millionärssuche von Jauch an. Welcher Stand der ALLGEMEINbildung (und genau diese ist dort gefragt) bei den jüngeren Leuten offenbar wird, ist eine Katastrophe. Was die Abiturienten von heute bieten, da kann jeder "Volksschüler" von vor 50 Jahren mithalten. Und ohne Allgemeinbildung läuft nun mal nichts in Sachen große Karriere, vom reinen, sehr speziellen und begrenzten Fachwissen abgesehen, das als erstes vorausgesetzt wird, um überhaupt eingestellt zu werden.

Aber Ingenieure aus Polen, Indien....usw. werden trotzdem bevorzugt werden (sofern sie nicht Leitungsfunktionen anstreben) weil sie bereit sind, längere Arbeitszeiten für weniger Geld abzuleisten. Denn die Gewerkschaften werden immer weniger zu sagen haben, weil die Leute merken, dass die Arbeitsplätze von anderen geschaffen werden.
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silhouette

Nachtrag, solange "bearbeiten" noch möglich ist: Besorgt wäre ich deswegen nicht. Ich denke, wir müssen uns damit abfinden, dass diese Gesellschaft einem gewaltigen Umbruch unterworfen ist. Das sog. Bildungsbürgertum wird verschwinden, es wird die arbeitende Masse mit Fachkenntnissen unterschiedlichen Grades geben, daneben eine geistige und wirtschaftliche Elite ähnlich wie in Frankfreich und England schon lange. Die Masse ergötzt sich an RTL2 und SAT1 und vermisst keine breitere Bildung, ja verachtet und beschimpft sie als Komponente elitärer Selbstüberschätzung.

Hallo gram, muß Dir in puncto Fachkräftemangel widersprechen. Ich kenne einige Leute, die trotz hoher Qulifikation keinen Arbeitsvertrag bekommen, weil sie über 40 sind!! Man redet von "human resources" und kommt sich dabei noch weiß Gott wie intelligent vor. Tatsache ist aber, daß Leute, die solche Worte benutzen, intelligente und gut ausgebildete Leute auf die Straße setzen!! Einziger Grund: Man glaubt in den oberen Etagen, gute Arbeit gibt es fast geschenkt. Also nach "human reources" kommt "outsourcing" -Menschen werden wie austauschbare Güter gehandhabt. Erst recht, wenn sie einen gerechten Lohn wollen oder halt "älter" (=teurer) sind!
Und was die Bildung der jungen Leute anbelangt: Ich habe jeden Tag an Schulen zu tun und muß feststellen, daß Lehrer-, Eltern- u. Schülerarroganz gleichermaßen verteilt sind. Unfreiwillig mitgehörte Telefonate und Gespräch in Sekretariaten erzeugen bei mir immer öfter Verständnislosigkeit, Bauchschmerzen bis hin zum Brechreiz, weil immer mehr Menschen sich als die Größten und Besten empfinden und darstellen, obwohl sie nicht mal 1+1 rechnen können.
Ich freue mich schon heute darauf, daß ich das in ein paar Jahren hinter mir haben werde!
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stratamontana

Es ist eine Sache, nicht kleinlich zu sein, aber eine andere, wenn Du die Nachrichte Deiner Nachkommenschaft nicht richtig zusammenkriegst wegen massiver Rechtsschreibfehler und Gedankensprünge.
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stratamontana

--Bravo, Du hast wenigstens Ahnung von diesem Thema!
stratamontana

Ist denn dieser wachsende Mangel an gut ausgebildeten Menschen nicht gerade dadurch entstanden, dass die gleichen Betriebe, die heute danach schreien, die Ausbildung sträflich vernachlässigt haben?

Ist es denn nicht so, dass gerade diejenigen Arbeitgeber, die dank ihrer Grösse es sich auch in schlechteren Zeiten hätten leisten können, Menschen auszubilden, aus Rentabilitätsgründen Ausbildungsplätze abgebaut haben?

Ist es den Jungen zu verübeln, dass sie denken: "Was soll ich eine lange Ausbildungszeit auf mich nehmen, wenn ich damit rechnen muss, dass ich beim nächsten Abflauen der Konjunktur abgebaut werde?"

Merke: Die Globalisierung hat allgemein dazu geführt, dass Arbeitsplätze ins billige Ausland verlegt wurden. Und heute schreien die gleichen Unternehmer nach gut ausgebildeten Leuten. Und sie schämen sich nicht mal, sie in jenen Ländern zu rekrutieren, die sie noch vor kurzer Zeit als Entwicklungsländer bezeichnet haben!

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schorsch

Mir fällt in diesem Zusammenhang immer ein Kinofilm ein, den Truffaut vor 40 Jahren drehte: Fahrenheit 451. Das auf Koch- und Kosmetikrezepte und seichtes, aber auch immer ein bisschen indoktrinierendes Geplappere reduzierte Fernsehen ist - von einem wandfüllenden Bildschirm herunter - der heimliche Regisseur des häuslichen Lebens. Die Arbeitswelt ist genauso uniformiert und auf Nicht-Mitdenken aufgebaut. Heute noch sehenswert!

@ Schorsch: Bildung hört da auf, wo sie als Wert an sich nicht mehr erkannt/anerkannt wird und mit sofort nutzbringender Ausbildung verwechselt wird. Hinsichtlich der kurzsichtigen und planlosen Ausbildungspolitik und des Desinteresses der Wirtschaft an der Ausbildung ihres eigenen Nachwuchses auf allen Ebenen hast du freilich recht. Von der Lehrlingsausbildung, in der Deutschland weltweit führend und Vorbild war, ist noch einiges von Wert übriggeblieben. Voraussetzung ist allerdings, dass die betrieblichen Ausbilder von den Schulen nicht mit halben Analphabeten versorgt werden...
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silhouette

Solange sehr viele Lehrer auf dem Niveau ihrer Zöglinge stehen bleiben, kann sich an der Bildungsfront wenig tun.
Diese Bildungsbeauftragten sollten wesentlich mehr kontrolliert werden, denn sie erzählen ihren Schülern auf deren Fragen oft einen unglaublichen Stuss.
Ich erlebe das derzeit im Zusammenhang mit meinen Enkeln. Meine Söhne, bezw. Schwiegertöchter bekommen bei den sogenannten Elternsprechstunden immer mehr die Krise, wenn sie mit dem Wissen der Lehrer in reinen Allgemeinbildungsfragen konfrontiert werden. Trostlos!

Früher war ein geflügeltes Wort: Wer nix ist und wer nix wird, wird Wirt..". Heute denke ich manchmal...oder Lehrer? Soll aber keine Verallgemeinerung sein, denn es gibt wie überall auch hier solche und solche!
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luchsi35

Ich muß Dir recht geben. Besonders bei Gymnasiallehrern hört man immer öfter die Ausrede: "Das ist nicht mein Fachgebiet!" Auffallend ist das bei Quizshows im TV, Silhouette hat das schon angesprochen. Die Damen und Herren kommen anscheinend gar nicht auf den Gedanken, daß es ihnen an Allgemeinbildung fehlt. Zur "Geistigen Elite" zählen sie sich aber trotzdem!

Heutzutage gibt es Kreise, da sollte man lieber nicht erwähnen, daß man gerne liest, man wird sonst schnell als intellektueller Spinner eingestuft. Und das nur, weil man weiß, daß der Rhein nicht ins Schwarze Meer mündet.

Man(n) man(n), tolles Deutsch wieder heute Morgen!

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adam

Beim Jauch sind wir immer voller Schadenvorfreude, wenn da ein Lehrer antritt. Zu 90% ist Schadenfreude garantiert, weil wieder jemand sich blamiert und zu blöd oder zu borniert ist, um das überhaupt als Blamage zu empfinden.
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silhouette