Plaudereien Hunde haben ein Herrchen – Katzen haben Diener

Wenn man von einem Haustier spricht, muss man sehr aufpassen, nicht zu verallgemeinern. Dies empfiehlt sich auch dann, wenn der Moment gekommen ist, sich einen solchen Mitbewohner auszusuchen – und den Alltag, ja sogar einen Teil seiner Existenz, im großen Ganzen - mit ihm zu teilen.

Denn so einfach ist dies nicht: ist man vielleicht versucht sich einen Hund zuzulegen, sollte man vielleicht auch bedenken: er wird dir treu wie ein Hund sein – und vielleicht auch erwarten, dass du ihm selbiges entgegenbringst.

Vielleicht ist dies auch machbar, sogar wenn man im Laufe des Lebens, nicht so viel Erfahrung mit dieser edlen Eigenschaft gesammelt hat.
Macht ja nix – irgendwann sollte man auch dieses fast unbekannte Kapitel, mal aufschlagen...

Der Hund wird dir es danken - und wird vielleicht dein ganz persönlicher - Leithund?
Denn der Hund, möchte sich an ein Herrchen binden – und dabei ihm treu sein. Doch oft ist ja bei der Treue auch der Gedanke der Gegenseitigkeit vorhanden.

Und die Katze? Nein, aus den Erfahrungen mit dem Hund, kannst du bei ihr nicht schöpfen.

Warum? Weil im Grunde genommen, auch wenn dieses Mitglied der Familie der Felidae, dir noch so anschmiegsam erscheint, es sucht eigentlich seinen Diener – manchmal sogar, seine Diener (Mehrzahl).

Wie lauten Eure Erfahrungen? Seid Ihr eher der Katzen- oder der Hundtyp?

Miriam

Was dich, Ludwig Hundt betrifft: für mich bist du eine Ausnahme – nie würde ich es wagen, dich in irgendeine Kategorie einzuordnen.

Ich mag ALLE Tiere ebenso wie nette Menschen - Katzen begeistern mich durch ihre Intelligenz, ihre absolute Schönheit und ihre Aura - Hunde sind wegen ihrer Sensibilität gegenüber anderen Menschen und ihrer Fähigkeit, den Menschen zu helfen etwas besonderes - jedes Tier hat wie jeder Mensch ganz individuelle Eigenschaften! Was Tiere von Menschen abhebt, ist ihre Unfähigkeit böse zu sein - auch wenn sie Unheil anrichten, so tun sie das nie aus Berechnung - schlechte Menschen setzen ihren Verstand oft ein um anderen zu schaden. Leider benutzen sie auch Hunde für ihre "Spielchen"...

@ingelke

Dem stimme ich voll und ganz zu. Besser kann man's nicht ausdrücken.
Val

wir sind ein katzenhaushalt mit drei solcher exemplare

ich möchte noch anmerken das katzen personal haben, klingt vornehmer als diener

alles richtet sich nach den gewohnheiten unserer tiere... der kater (7jahre) braucht beim fressen gesellschaft, daher bleiben wir ergebenst sitzen wenn er frißt, weil wenn wir aufstehen hört er auf und kommt uns hinterher... er macht auch schon mal auf sich aufmerksam indem er die küchentür sperrangelweit aufstößt sich mitten rein setzt und anfängt zu meckern, weil es ihm allein im wohnzimmer zu langweilig ist... und der platz in meinem bett ist seiner und nicht etwa herrchens auch holt er jeden tag um die gleiche zeit herrchen von der garage ab... punkt 14.15 uhr will er raus und um 14.25 uhr kommt herrchen um die ecke gefahren, dann wird geguckt ob ein auto kommt und erst dann flitzt er über die straße und geht bei fuß zurück ins haus und frißt mit uns zu mittag, wobei wir natürlich essen

die alte herzkranke dame (14 jahre) kommt nur durchs kellerfenster rein, weil sie sonst von den anderen beiden gemobbt wird, sie ist im sommer auch nachts draußen, das war schon immer so, nur im winter kommt sie freiwillig rein und dann aber auch in herrchens bett.... sie ist eine männerkatze, mit frauen hat sie nicht viel im sinn. füttern läßt sich sich schon mal von mir, aber schmusen ist nicht drin

die dritte ist auch eine kapriziöse dame(geschätzt 9 jahre), aus dem tierheim voller flöhe rausgeholt, war eine fundkatze... sie kommt schmusen wenn sie will, sind nur noch vier krümel im napf wird gemeckert und wenn ihr was nicht passt, dann haut sie schon mal zu mit den pfötchen und das mit krallen. sie ist am unauffälligsten von allen, die merkt man gar nicht.

aber missen möchte ich nicht eine von den dreien, denn auch wenn sie manchmal sehr anstrengend sind, sind sie doch goldig und jede auf ihre art einzigartig. wir haben uns dafür entschieden und tragen das mit aller konsequenz und manchmal horrenden kosten beim tierarzt... allein der herz-ultraschall belief sich auf 114,81 euro, dazu die tabletten von nochmal 28 euro... die sind alle 28 tage fällig. auch das impfen aller drei sind immer über 100 euro oder wurm- und flohkuren.... das futter und katzenstreu... wir brauchen allein im monat nur für die katzen über 200 euro. aber wir tun es gerne, denn sie machen uns auch viel freude und den fernseher könnten wir getrost auslassen, denn das katzenprogramm ist viel amüsanter

ich möchte aber anmerken, dass ich auch gern einen hund hätte, am liebsten einen elo mit langhaar, der gefällt mir... nur ob ich da die richtige wäre weiß ich nicht, denn bei wind und wetter gassi gehen kann ich mir im moment noch nicht vorstellen.. aber dran denken tue ich öfters... wenn die katzen nicht mehr sind, wer weiß???

und der platz in meinem bett ist seiner



na, klasse.

karin ich weiß dass du damit ein problem hast, hatten wir doch schon ausführlich im haustier-thread erörtert.

als ich noch ohne haustiere lebte, war das für mich auch eine horrorvorstellung und ich habe mir jedesmal!!!! nachdem ich die katze meiner schwiegereltern gestreichelt habe die hände gewaschen...

aber wenn dich das tier dann so umschmust und umgarnt mit seiner drolligen art, da kann man nicht widerstehen... und ich bin garantiert nicht die einzigste katzenhalterin der es so ergeht.

bei einem hund würde ich das bestimmt nicht durchgehen lassen... obwohl, das habe ich früher ja bei katzen auch gedacht

karin du magst das nicht, das akzeptiere ich, dann akzeptiere aber auch katzenhalter die ihre katzen ins bett lassen. nur mal angemerkt, der kater liegt unten am fußende und nicht unter meiner zudecke

Hallo Frau Oberschlau
Als grosse Katzenfreundin, hier eine kätzische Beschreibung

Wirklich grossartig ist, dass es Katzen in allen Varianten gibt.
Man findet sie passend zu jeder Einrichtung,
jeder Art der Persönlichkeit und der Laune.
Aber unter dem Pelz lebt unverändert eine der freisten Seelen der Welt!
(Eric Gurney)

Gruss verseau

meine Katzen(verseau)

Bis vor gar nicht langer Zeit hatte ich - oder war ich beides:

Schmusezeit zwischen Bongo und Fuzzy, die zwei waren unzertrennlich:



Nur Frauchen oder Herrchen - oh nein, welch schrecklich beherrschende Worte, Tiere kommen auch ohne den Menschen zurecht, sonst gäbe es nicht so viele Streuner. Genauso schlimm finde ich, wenn Leute zu Hunden und Katzen sagen: da ist die Mama (Papa), komm doch her zu Mama (Papa).

Hunde lieben bedingungslos, bei Katzen kann man sich aber auf den Kopf stellen und mit den Füßen jammern, wenn sie nicht wollen, dann wollen sie nicht

bongoline

Auch der Kater meines Bruders fühlt sich in seinem Bett sehr wohl...)))

Wenn Margit und ich mit Ludwig spazieren gehen, fragt Margit schon mal "Wohin gehen wir heute?" Ich antworte dann fast regelmäßig, schauen wir doch mal, wohin uns der "Herr" heute führt. Es ist nicht so, dass Ludwig uns nicht folgen würde, wenn wir links herum gehen würden. Wenn wir aber keine starke Präferenz haben, dann folgen wir halt ihm.

Ludwig weiß immer genau, wo er hin möchte. Niemals am Tag will er den gleichen Weg gehen und er reagiert auch immer widerwillig, wenn wir den identischen Weg zurück nehmen. Da ist ja schon alles abgeschnüffelt, weshalb er Rundwege vorzieht.

Wir hatte auch bereits viele Katzen, auch gleichzeitig mit unserem ersten Berner Sennhund "Barry". Als die Katze Junge bekam, war er überzeugt, der Vater zu sein und hatte seine Freude an den Kleinen.



Karl