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Plaudereien heim -oder zuhause im alter

JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von JuergenS
ich wahrscheinlich auch, liz.

Studiere mal Immobilien mit Aufzug, dort könnte ich dann bis zum "Abwinken" bleiben, weil man Leistungan ja kaufen kann oder andere um was bitten etc.

Daumen hoch!
wafra
wafra
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von wafra
als Antwort auf liz vom 23.07.2011, 15:25:30
Hallo

....noch bin ich fit, mein Mann und ich nd Hund leben in einem Reihenhaus. Jeden Tag geht es treppauf-treppab.
Wenn ich das mal nicht mehr schaffe, oder alleine sein sollte, verkaufe ich das Haus.
Ist ja nur ein materieller Wert, eben unsere Altersvorsorge.
Ich habe keine Verwandschaft am Ort.
Bei uns sind viele Alterswohnungen, wenn mal Tag der offenen Tür ist, werde ich mir die mal anschauen.
Aber auch ich lebe jetzt und heute, entscheiden tu ich, wenn es soweit ist., nicht einen Tag früher.

LG Wafra
liz
liz
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von liz
als Antwort auf JuergenS vom 23.07.2011, 15:32:02

Mache das, Heigl ... jetzt kannst du ohne Zeitdruck entscheiden, das war für mich sehr wichtig.

Ich drücke dir beide Daumen

liz




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liz
liz
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von liz
als Antwort auf wafra vom 23.07.2011, 15:36:36
Wafra, bei mir im Haus ging es auch immer treppauf-treppab ... das war Training!

Als mein Mann starb, war mir alles zu groß und genau so wie du es beschreibst, habe ich es gemacht und es war, für mich!, goldrichtig ... ich bin glücklich

LG
liz



nasti
nasti
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von nasti
als Antwort auf liz vom 23.07.2011, 15:47:46
Ich denke so. Solange mein Gehirn arbeitet,kann ich telefonisch alles erledigen wenn ich organisch krank werde.
Wenn mein Gehirn versagt, dann ist ja absolut egal wo ich mich befinde. Ob mehrere Menschen in einem Zimmer oder nur alleine -danach spielt das keine Rolle, wir kriegen garnichts mit!!
Meine Mutter mit Demenz 3 Grades lebte die letzte 4 Jahre in eleganten neuen Altersheim alleine in Zimmer, Sie schätzte es nicht.Es war unmöglich auf Sie aufpassen, kein Angehörige kann diese Krankheit bewältigen, Sie wissen es nicht wo Sie sich befinden.
Eine andere Angehörige dachte das Sie ist in Urlaub in Hotel, und sprach mit Personal nur englisch, obwohl Sie eine deutsche Frau war. Später Verschlag Ihre Sprache in eine KaudereSprache, keiner hat Sie verstanden.
So gesehen werden mich meine Söhne irgendwo abliefern, ist egal wohin. *gg*
So lange aber haue ich noch auf dem Putz. *ggg*

Nasti
lifong2007
lifong2007
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von lifong2007
als Antwort auf nasti vom 23.07.2011, 22:08:08
Ja, nasti, und das ist gut so.
Ich möchte auch, so lange ich kann, in meiner Wohnung bleiben. Wenn es mir Schwierigkeiten bereitet, das Eingekaufte in die 2. Etage zu befördern, lasse ich mir alles nach oben bringen. Ich hätte in diesem Haus schon nach unten ziehen können, aber bei meinen beiden Dachterrassen und einer sehr schönen Aussicht, schaue direkt ins Grüne und auf der anderen Seite sehe ich in unseren kleinen Ort und alles wird überragt von der Brauweiler Abtei. Ich finde das einfach romantisch, lach.
So bleibt mir zu hoffen, daß ich noch früh genug feststelle, wenn mich mein Geist verläßt, denn im Gegensatz zu Dir muß ich das Folgerichtige selbst bestimmen.
Aber für mich ist es auch selbstverständlich, wenn ich bemerke, daß ich nicht mehr allein leben kann, in ein Heim zu gehen.
Meine Internatsfreundinnen lachen immer, wenn ich das erzähle. Denn ich begründe das immer so: Mit euch in unserem Internat hatte ich eine wunderbare Zeit. Eure Gesellschaft hat mir als Einzelkind sehr gut getan. Also blicke ich immer mit Freuden auf diese ZEIT zurück. Natürlich weiß ich, daß es ein himmelweiter Unterschied ist, die Jugend und das Alter. Aber was solls, ich mache mir eben Mut.
lifong2007

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nasti
nasti
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von nasti
als Antwort auf lifong2007 vom 23.07.2011, 22:30:03
Hi Lifong

ich wohne in einem Reihenhaus, Treppe runter und oben macht noch gut, Selbstversorgung hält das Gehirn fit.
Beziehung zum einem Wohnung oder Haus habe ich nie gehabt, ich betrachte das wie mein Defizit, oft frage mich warum---bekomme ich keine Antwort. Ich betrachte meine Wohnung als eine Schlafkoje, meistens bin ich draußen und das heißt, ich kann problemlos umziehen.....wird mir nicht wehtun.
Pilgere zwischen Atelier und Wohnung - wie lange es noch geht weiß ich nicht. In jeden Fall fühle mich wohler wenn ich noch tätig bin, habe ein Programm, in meinem Beruf ist die Tätigkeit nicht mit Jahre begrenzt.
Meine Fast Freundinnen sind Jahr zum Jahr ältere, und Sie fragen mich---wie machst du das? Meine Antwort: Ich bin schon mumifiziert...ich kann nicht weiter altern...*ggg*
Oft muss ich mich selber überzeugen das meine Arbeit, meine dasein hat noch ein Zweck, und es ist nicht leicht.....die Zweiflungen packen mich auch ein. Zum Glück kann ich mich packen, viele Kollegen-Innen behaupten das ich bin für Sie das Vorbild und ich gebe für die 50-60 Jährige ein Mut. Sie machen mich nach....
Meine jetzige Arbeit nach 70-ten Jubiläum nenne ich Exodus Arbeit. Nicht Exitus.
Dieses Wort Exodus hat mir so viel Energie gegeben das ich staunen muss. Alles fertigen, beenden und langsam sich verabschieden, ich bin ganz Happy geworden mit 70 und EXODUS. Eine nicht gönnende Kollegin kam mit eine Verdächtigung das ich nicht weiß was Exodus bedeutet.....der Begriff Auszug aus Ägypten-die Auswanderung der Israeliten aus Ägypten...
Ich sagte: "Süße, bin dabei langsam auswandern und durch die Wüste pilgern.....und die Wüste wird das Weg zum Exitus."

Nasti




liz
liz
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Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von liz
als Antwort auf nasti vom 23.07.2011, 22:08:08

Ein Glück, liebe Nasti, dass wir nicht wissen was uns noch alles treffen wird. Man kann nur bis zu einer gewissen Grenze vorsorgen und das habe ich getan.

Auf den Putz hauen? Ja, warum denn nicht?
Ich entscheide grundsätzlich spontan was ich mache, das ist für mich ein großes Stück Freiheit und ich mache mir keine großen Gedanken mehr was evtl. morgen mit mir passiert.

Ich lebe in der Gegenwart und genieße jeden Tag ... auch wenn es regnet

LG
liz


lars
lars
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von lars
als Antwort auf liz vom 24.07.2011, 08:00:42
Es gibt noch andere Varianten!
Altenpflege zu Hause: viel billiger als im Heim - nicht zuletzt, weil viele Vermittler Betreuerinnen ausbeuten!
Hintergrund Pflegenotstand. Die Pendelelmigrantinnen aus dem Osten. Betreuen die Seniorinnen und Senioren rund um die Uhr zu einem Hungerlohn. Stammen vorwiegend aus der Ex-DDR sowie aus Osteuropa, verdienen aber immer noch einiges mehr, als in ihrem Heimatland. Geschätzte 30'000 solcher Pflegerinnen arbeiten in der Schweiz, und jährich werden es mehr. Also ich persönlich würde nicht mitmachen, hätte dabei ein schlechtes Gewissen.
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter---------vieleicht ein Beispiel?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lars vom 24.07.2011, 14:01:42
Eine grosse Bitte habe ich ans Schicksal:

dass mir mein Verstand erhalten bleibt!

Und,dass ich so lange,wie nur irgend möglich in meiner Hütte leben kann!

Für alle Eventualitäten habe ich vorgesorgt!

Kinder und Schwiegerkinder haben schon seit langen Jahren eine Generalvollmacht
--notariell beglaubigt--
erhalten.
Als ich noch in Lbg wohnte,habe ich mich per Voranmeldung in einem sehr schönen "Betreuten Wohnen"
angemeldet.
2 Zimmer,Kochzeile,Flur,Dusche (auf Wunsch kann Wanne eingebaut werden auf eigene Kosten)
Tiefgaragenplatz und Balkon
(mit Abstellkammer)
der Sicht zum BlüBa (Blühenden Barock) hat.
Finanziell erschwinglich .
Alle Extras,die man annehmen möchte oder vielleicht auch muss,werden extra berechnet.
Auch bezahlbar.

Nun musste ich ja vor 3 Jahren umziehen,weil die Wohnung verkauft wurde und ich habe mit dem "Familienrat" beschlossen,in die Nähe von Familienmitgliedern zu ziehen.

Ich bin ja so ein Glücks"weib" (nicht kind)

Die Wohnung liegt im Hochparterre,Blick aus den Erkerfenstern der Essecke unverbaubar über das schöne,weite Bottwartal.
Eine Terrasse am Wohnzimmer,die Seite zum Hang verglast und auf meine Kosten durfte ich eine glasklare Überdachung anbringen lassen,sodass man bei leisem Sommerregen nicht flüchten muss.
Geh ich um den Garten,bin ich mit wenigen Schritten auf einem Waldweg mit meinem Hund,
für meine Katzen haben wir einen Teil des Gartens vernetzt,
(damit ihnen nichts pasieren kann)
so können sie aus meinem kleinen Arbeitszimmer,
( neben dem Wohnraum)
wo auf einer verbreiterten Innenfensterbank ihre Futtertabletts stehen,raus und rein,
auf dem gläsernen Eckschreibtisch stehen vor dem Fenster ihre Kuschelkörbchen,aussen habe ich auch ein breites Brett angebracht,wo sie auch bei Regen frische Luft schnuppern können.
Tiefgarage für mein altes Auto
und Keller.
Hab alles praktisch eingerichtet,eine Abstellkammer im Flur beherbergt alle Putzmittel und
Wasseranschluss und -abfluss,auch Strom durfte ich legen lassen,damit ich die Waschmaschine dort auch stellen kann und nicht in die Waschküche muss.

In diesem sehr schönen ruhigen Wohnviertel ist auch eine kleine Seniorenresidenz mit betreutem Wohnen und auch Pflegesstation.wenn es erforderlich werden sollte,bin ich bereit,dorthin umzusiedeln.

Sollte mein Kopf tüddelig werden,können meine Kinder im "Familienrat" überlegen und besprechen,was mit mir geschehen soll.
Ich hab zu allen volles Vertrauen!
Ich weiss mich bei ihnen allen so gut aufgehoben,dafür bin ich sehr dankbar!

Aber,ich belästige sie auch nicht unnötig,sondern versuche,möglichst alleine fertig zu werden.

Ich hoffe, alles ausreichend überlegt zu haben.

Hab auch mit einem Bestatter einen Vertrag abgeschlossen bzgl. der Einäscherung und Friedwald- bestattung.
Letztes ist den Kindern nicht so recht,aber,sie wohnen ja nicht alle hier,und ich will nicht,dass sie teure Grabpflege übernehmen!

Ich weiss,dass ich auch ohne Grab nicht vergessen werde.

Aber:
noch lebe ich so gerne!

Gudrun


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