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Plaudereien heim -oder zuhause im alter

JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von JuergenS
Gut, dass du das ansprichst. Wir haben eine Schieflage in Deutschland, jeder sollte würdig und persönlichkeitsrecht seinen "Lebensabend" verbringen können. Möglicherweise wird es noch schlimmer, weil wir alle länger leben als früher.
Die Politik ist hier gefragt, aber die hat derezeit andere Prioritäten und die Solidarität ist derzeit ein Fremdwort.
So werden viele von uns, vor allem solche, die nicht einmal hier im Internet sein können, sehr bescheiden ihre Zukunft erleben.
Weiss keinen Rat ausser Appellen, aber wohin?

nasti
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Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von nasti
als Antwort auf nasti vom 22.07.2011, 10:35:48




So sind die tägliche Preise in ST. Johannes Passau. Ich werde nicht schlauer, wie bringen so viel Geld die Senioren zusammen? Es ist nicht genug Strafe das wir so alt sind, noch dafür so viel bezahlen.....
Nein und nein für mich!!!!!Es gibt viele andere Möglichkeiten........

Nasti
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von JuergenS
Ja nasti, allmählich schwenke ich um, allein wegen der hohen Kosten, zumindest in Deutschland.

Diese sind sicher auch deshalb so hoch, weil die Menge der angebotenen Heimplätze zu gering ist=Nachfrage steuert den Preis, nicht die Bedarfsfrage.

Gäbe es zum Beispiel die doppelte Anzahl von Heimplätzen, würden die Preise günstiger sein. Voraussetzung wären aber auch genügend Arbeitskräfte in den Heimen, da mangelt es ja auch.

So gesehen sehe ich ein, dass ich wahrscheinlich bleibe wo ich bin, mittelfristig muß ich aber Treppensteigen vermeiden, das weiss ich. Daher wird in den nächsten Jahren ein Umzug fällig werden.

grübel, grübel

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nasti
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Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von nasti
als Antwort auf Oktobertag vom 23.07.2011, 11:26:58
Hallo Oktobertag

mach du sich keine Sorgen mit deine 63 Jahre. Ich bin 70, und TOTAL Sorgenlos, nach meiner Meinung nach macht Sorge um die Zukunft krank. Ich kenne Menschen welcher sind schon ein Sorgenwracks, obwohl sind besser situiert wie ich bin.
Meine Nachbare sind beide schon tot, nur 7 Jahre älter wie ich... 8 Jahre lang habe sich über alles mögliches Sorgen gemacht, / in diesen Zeit waren Sie meine Nachbare /geärgert über die Garde und Müllabfuhr, meistens geärgert über solche Menschen wie ich bin - welcher bis jetzt weiss es nicht wann kommt das Müllabfuhr. *gg*
Sie versuchten mich bestrafe wegen meine Sorglosigkeit, ich bekam jedesmal ein Lachanfall. Die
letzte Jahre gingen beide mit Krückstock, sauer und fluchend über die ewige Krankheiten.....und was wird mit Haus und Garde wenn Sie noch ältere werden ? Wohin gehen Sie dann?
Ich mache mir NULL Sorgen, wie kommt so kommt.

Nasti

uki
uki
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von uki
als Antwort auf nasti vom 23.07.2011, 12:12:44
Ich machte mir schon vor langer Zeit Gedanken darüber, eine bequemere Wohnmöglichkeit zu suchen, doch lebe ich immer noch in meiner gewohnten Umgebung. Garten, Keller, ausgebauter Dachboden und 2 Etagen mit den Wohnräumen.
Im Winter Schneeschippen u.s.w.

Nun kann ich zum Glück sagen, dass wir, mein Mann und ich, uns beide zur Zeit noch gesund fühlen.
Allerdings beschäftigen mich trotzdem immer wieder Gedanken, die sich mit einer mehr altersgerechten Wohnmöglichkeit befassen.
Andererseits mache ich mir nicht allzu große Sorgen darüber. Noch machen wir alles alleine. Bei Bedarf kann dann eine Putzhilfe und/oder ein Gärtner einen Teil unserer Arbeit abnehmen.
Arbeit, die, so sehe ich es, uns auch hilft gesund zu bleiben. Bei schönem Wetter ist es ein Vergnügen die Gartenarbeit zu erledigen und danach den Garten zu genießen.

Zum Glück gibt es bei uns in der Nähe Angebote für betreutes wohnen. Im Falle eines Falles.

Jedenfalls ein interessantes Thema, was sicher viele von uns beschäftigt. -mehr oder weniger-

Liebe Grüße und bleibt alle gesund.
-uki-
geli
geli
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Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von geli
als Antwort auf JuergenS vom 23.07.2011, 12:02:38
Als mein Vater an die 90 Jahre alt war, überlegte er erstmals, sich einen Platz in einem Heim zu suchen, da er fürchtete, dass ihm die Pflege seiner Frau (86) über den Kopf wachsen könnte (damals besichtigten wir u.a. auch die Einrichtung, in der Herta heute lebt). Da er seine Frau um nichts in der Welt dazu bewegen konnte, blieb alles wie es war: sie musste immer wieder ins Krankenhaus, und in den Zwischenzeiten kümmerte er sich zuhause um sie.

Heuer im Frühjahr ist sie nun leider verstorben. Seine allererste Reaktion war, sich sofort einen Platz in einer Senioreneinrichtung zu suchen, möglichst weit weg. Etwas später wollte er sich einen Platz in seiner Heimatstadt suchen. Doch nach einer gewissen Phase der Beruhigung und Überlegung hat er schließlich die Entscheidung getroffen, so lange es geht in seiner jetzigen Wohnung (oberes Stockwerk eines Zweifamilienhauses) zu bleiben, notfalls, wenn es denn mal sein müsste, mit der Unterstützung mobiler Dienste.

Inzwischen ist er fast 92, und er kommt mit allem sehr gut zurecht. Er kauft selbst ein, macht sich sein Essen selbst (Mikrowelle), wäscht seine Wäsche selbst (Waschmaschine), benutzt für vieles seinen Computer ... Auch die Treppe in den 1. Stock ist noch kein wirkliches Hindernis. Hoffen wir, dass es noch lange so bleibt und er möglichst bis zuletzt in seiner gewohnten Umgebung bleiben kann!

Vielleicht kann diese Schilderung manchem ein wenig Mut machen.

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JuergenS
JuergenS
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Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von JuergenS
allmählich überlege ich mir, ob ich mit jugendlichen 70 Jahren schon mitdiskutieren kann, oder mich schämen, jetzt schon an die ZUkunft in 5 oder 10 oder 20 Jahren zu denken.
Aber meine Eltern sind halt mit 64 gestorben. Da der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, hilft mir weder Statistik noch Ausnahmen, die alles in den Schatten stellen, etwa 90 Jährige, die sich einen neuen PC gekauft haben.

nachdenklich.

Könnte es sein, dass es für die breite schweigende Masse hier bei ST ein Tabuthema ist, sich über das oben zu unterhalten????
uki
uki
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Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von uki
als Antwort auf JuergenS vom 23.07.2011, 14:43:15
Heigl, an die Zukunft zu denken, auch vorzusorgen, kann nicht verkehrt sein,
doch....
in der Gegenwart zu leben, ist das Wichtigste.
Vor allen Dingen, nicht von der Vergangenheit zehren.

Ansonsten kommt es auf jeden Einzelnen an.
Lebt jemand alleine, kommt er gut alleine zurecht? Ist er gesund?

Es sind Entscheidungen, die jeder für sich selbst treffen muss.

-uki-


geli
geli
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Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von geli
als Antwort auf JuergenS vom 23.07.2011, 14:43:15
Warum solltest Du an dem Sinn Deiner Diskussionsbeiträge zweifeln oder Dich gar für Deine Überlegungen schämen? Ich denke, es ist richtig (und wichtig), sich beizeiten Gedanken zu diesem Thema zu machen! Auch ich denke seit meinen ersten Besuchen in diversen Alteneinrichtungen über dieses Thema nach und informiere mich, obwohl ich noch arbeite und hoffentlich noch lange nicht - toi-toi-toi - darauf angewiesen sein werde.
In vielen Fällen wird man wohl erstmals um den Eintritt ins Renten/Pensionsalter darüber nachdenken. Das heißt ja nicht, dass man dann gleich packen und den Umzugswagen bestellen muss. Aber man sollte halt über die verschiedenen Möglichkeiten informiert sein (und auch seine Angehörigen informieren), um dann im Falle des Falles auch dementsprechend handeln zu können.
Es ist immer besser, das Heft auch für diesen Schritt in der Hand halten zu können als irgendwann vielleicht einmal das akzeptieren zu müssen, was andere für einen entschieden haben.
Für meinen Vater war halt diese Lösung die richtige; vielleicht entscheidet er sich irgendwann auch wieder anders.
Zwischen dem Verbleiben in der eigenen, gewohnten Wohnung und dem Aufenthalt in einem Pflegeheim liegen ja auch mehrere Zwischenstufen. Oftmals reicht es vielleicht, sich rechtzeitig eine möglichst barrierefreie Wohnung zu suchen.
liz
liz
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von liz
als Antwort auf JuergenS vom 23.07.2011, 14:43:15

Ich habe einige Jahre ehrenamtlich in einem Pflegeheim gearbeitet, was mir große Freude machte. Allerdings habe ich einiges erlebt was mich zur der Entscheidung brachte, dass ich in kein Altenheim gehen werde.

Zwar bin ich noch keine 70 J., aber ich habe mich von 175 qm Wohnfläche und Garten getrennt, weil es mir zu viel wurde. Haushaltsauflösung und Umzug sind keine leichte Sache, ich wollte nicht so lange warten bis ich tatterig bin.

Schon immer wollte ich am Meer leben und habe mir vor 2 Jahren eine passende Bleibe gesucht. Außerdem liebe ich meine Freiheit und die kann ich nur in meiner eigenen Wohnung ausleben. In einem Heim würden mich schon die festgelegten Essenszeiten stören.

Heute weiß ich, dass das eine meiner besten Entscheidungen war.

Es gibt heute so viele Hilfen im Notfall und ich werde hier bleiben, bis man mich in der Kiste rausträgt.





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