Plaudereien heim -oder zuhause im alter

Meine Mutter ging in ein Altenheim mit 84 Jahren nach einem Sturz und nachfolgender BEwegungsbeeinträchtigung; ausserdem wurde sie ein wenig sonderlich; liess Herdplatten brennen, ass nichts mehr usw.
DAs Heim war gut, das Personal freundlich usw. - aber die Meckerei der InsassInnen wird wohl überall die gleiche sein.
All das ist eine finanzielle Frage. Das Heim meiner Mutter (ein Appartment mit Balkon, pflegerische Betreuung) kostete monatlich 3.500.-- Euro. Sie verstarb dort vor 2 Jahren - billiger wurde es sicherlich nicht.
Da die Rente meines Vaters, meiner Mutter und die Pflegeversicherung dafür nicht ausreichten, mussten natürlich mein Bruder und ich aufstocken.
All dies dürfte die "selbstständige Beantwortung" der Titelfrage auch oft unnötig machen - es sei denn, man möchte in ein Mehrbettzimmer mit völlig fremden und oft auch dementen MitpatientInnen. Olga

olga,

klar sind die Kosten enorm, aber unser Sozialsystem scheint das zu regeln, bei uns wird nicht mal mehr eine Zuzahlung der Kinder verlangt. Lediglich wenn ein größeres finanzielles Polster oder Realbesitz vorhanden sind, wird dieser vorerst mal zur Deckung herangezogen.

Mehrbettenzimmer kenne ich an sich nur auf der Pflegestation, wenn Insassen ständige Betreuung benötigen und sich auch nicht mehr entsprechend artikulieren können.

Zwischenzeitlich ist man in den Heimen, die ich bei uns kenne, sogar von Zweibettzimmern abgekommen.

Na ja, mein letzter Besuch in der Seniorenresidenz war vor 3 Monaten, als der Gedenkgottesdienst für meine Tante abgehalten und danach ein geselliges Beisammensein in der Cafetarie mit den Heiminsassen stattgefunden hat.

Ich kenne das Heim, das genügt, um mir meine Gedanken in die Zukunft nicht verdunkeln zu lassen.

bongoline

Auch bei uns wird die Zuzahlung der Kinder weit ausgedehnt; meist haben diese ja noch Wohnbesitz zu finanzieren, müssen für die eigene Altersversorgung vorsorgen und der jeweilige Ehepartner kann sowieso nicht haftbar gemacht werden.
Für meinen Bruder und für mich war es jedoch eine Selbstverständlichkeit, monatlich ca 1.000.--Euro zu bezahlen. Gottlob war dies aufgrund unserer Gehälter auch immer möglich - und wenn die Rente und die Pflegeversicherung nicht reicht, hätten wir bestimmt nicht den deutschen Steuerzahler dafür haftbar machen wollen. Olga

liebe astrid -um auf deine nachricht zu antworten - natürlich kann sich nicht jede unsere resdenz leisten, obwohl sie
nicht so teuer ist wie manche glauben. mein mann und ich wir haben schon lange für unser alter vorgesorgt - leider ist
er vor sechs jahren verstorben und konnte dies nicht mehr nützen. wir haben hier aber auc viele bewohner denen es aber
die kinder ermöglichen hier ihren lebensabend zu verbringen - ausserdem gibt es ja die sozalen alteheime in denen der
staat zuzahlt wenn die pension nicht reicht, -da ich in der lage bin selbst für mich aufzukommen nehme ich auch niemand
einen platz weg dersowas in anspruch nehmen muss.
grüsse herta
PS es freut mich dass du es mir gönnst!

Bongoline,

Da mach ich mir um uns keine Sorgen. Hoffendlich bekommen wir unsere Räumlichkeiten nebeneinander so dass wir noch viel Spass miteinander erleben.

Felide

hallo hugo - das sind ja eine menge fragen - aber ich kann alle mit einem ehrlichen ja beantworten -hier ist wirklich für
alles gesorgt - ich bin ja glücklicherweis noch im activen wohnen und versorge mich noch teilweise selbst -aber wer hilfe braucht
auch z.bsp.einkaufen ,medikamente usw. wird alles vom haus erledigt.meine wohnung habe ich nach einigen wochen aufgegeben
und nun vermietet - ist auch ein zuschuss zu meinen kosten und ich brauche mich nicht mehr zu kümmern.- wenn du noch weitere
fragen hast schreibe mir doch eine PN
gruss herta

Komisch, irgendwie scheine ich im falschen Film zu sein.

Ich war ehrlich der Meinung, man könnte/sollte auch in ein Altenheim können, wenn man, wie ich, alt ist.
Nicht nur, wenn man fertig oder voll pflegebedürftig ist.

?????

Heigl,

warum falscher Film? Solange ich alles selbst organisieren und ausführen kann, bleibe ich in meiner Wohnung.Wenn es einmal soweit sein sollte und es wirklich besser wäre in eine Seniorenresidenz zu gehen, so ist bei uns die Möglichkeit gegeben vom betreuten Wohnen bis zur Vollpflege alles in einem Haus zu haben. Bongoline hat einen Link gesetzt von unserer Seniorenresidenz in Seefeld und Telfs( beide sind unter gleicher Leitung).Da gibt es nichts zu meckern. Auch Herta scheint im Tirolerland eine gute Betreuung gefunden zu haben.
Ich kann mir nicht vorstellen,das es in Deutschland nicht so gehandhabt wird.


Felide

Danke felide,
ich möchte halt nicht solange warten, bis ich entweder geschubst werde oder selbst nicht mehr erkenne, dass es höchste Zeit ist, in ein Seniorenheim zu gehen.

Viele sträuben sich oder haben einen Horror, unter "alten Menschen" leben zu müssen, ich nicht.

Es gibt eine zeitliche Graubereichszone, da könnte man Bücher schreiben.

Es ist sicher identisch hier wie in Österreich, aber der Übergang ist oft nicht mehr erlebbar, schlimm, oder, noch schlimmer, den Angehörigen zu teuer.

Servus

Ganz eine andere FRage ist das Thema Qualität in Seniorenheimen oder die Pflegequalität.

Und wieder recke ich den Kopf aus dem Sand.

hallo schorsch -auf deine frage - ja ich bin in einer privat geführten residenz -erst hier wurde mir die möglichkeit
geboten den umgang mit dem PC zu erlernen, hatte vorher keine möglichkeit und das alles kostenlos -bin schon 84 -
es macht mir grossen spass im ST zu stöbern. mit meinem thread scheine ich ja ins schwarze getroffen zu haben wie
man an den vielen zugriffen sieht.
gruss herta