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Plaudereien heim -oder zuhause im alter

hugo
hugo
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von hugo
als Antwort auf gemella vom 21.07.2011, 10:43:21
Alles nicht einfach. Wie überzeuge ich sie, daß ein Heim die bessre Alternative ist? (gemella)


na da haste es sicher nicht leicht ,,,,um den richtigen "Druck" zu machen den richtigen "Dreh" zu finden um Deiner Tante beizubringen das sie mit totaler Begeisterung genau das will was Du möchtest *g*

ich seh doch wie störrisch und dickfellig wir Alten sind,,,seh ich doch an mir,,

obwohl ich noch schwanke wie die olle Fregatte Greif im Herbststurm zwischen Bleiben in der gewohnten Umgebung und/oder möglichst bei noch halbwegs fitten geistigen und körperlichen Kräften etwas Neues auf die alten Tage zu beginnen.

Der Kopf sagt ok das wäre vernünftig,,,,such Dir etwas passendes und zukunftsträchtiges usw,,aber der Bauch (äh das Bauchgefühl) neigt zur Vorsicht,,,es könnte ja alles viel schlimmer kommen, könnte ja schief gehen, könnte ja in Armut und Not enden,,,man hört und liest und sieht ja so einiges,,,

da ists also schwer Jemanden an -, oder abzuraten, da kann man nur einige "Erfahrungsträger" -denen man auch trauen kann- befragen und mehrere Meinungen einholen,,,naja und dafür ist u.a. der Seniorentreff sicher eine geeignete Institution

hugo

JuergenS
JuergenS
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Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von JuergenS
lausbua,
ich finde den thread sehr interessant, auch wenn du meinst, die Überlegungen zur Vorsorge würden nicht ganz genau das Thema treffen. Für mich schon, denn ich gehe, für mich persönlich, davon aus, dass ich jetzt einen besseren Überblick, noch mehr Kraft habe, als etwa in 10 Jahren, wo ich dann, etwa mit 80 holterdipolter, zufällig irgendwo lande.

Jetzt aber hätte ich die Möglichkeit, konkret zu planen, das will ich auch. Viele wollen davon nichts wissen, ist vielleicht auch ein Abbild der Situation, die man dann vorfindet, wenns nicht mehr anders geht und die Verwandten einen schon eher wegwünschen wegen der Umstände und Kosten, die man verursacht.

Viele stecken den Kopf in den Sand, hoffen 90 zu werden, ohne Beschwerden, und dann plötzlich die Welt sanft und sofort verlassen können. Was dabei rauskommt, sieht man auf dem Markt der Heime.

Augustinum für Gschmalzne, die anderen Heime mit Gerangel vor Ort und Zeit, oft nicht mehr erlebbar, und die Verwandten kriegen den Blues.

Ich lese und schreibe hier ganz entspannt weiter, da ich viele wertvolle Hinweise zu finden hoffe, die meine Gedanken korrigieren können. Ich bleib dran.Servus.

Fischle
Fischle
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Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von Fischle
als Antwort auf chris33 vom 20.07.2011, 19:41:36
Vom Fischle.
Ich bin noch nicht so alt ,trotzdem habe ich mich mit dem Thema auch beschäftigt. Ich war unterwegs
zweck`s betreutes Wohnen. Bei uns in Hüfingen ist beim betreuten Wohnen das Altersheim direkt angechlossen.
Man kann also solange im betreuten Wohnen allein in seiner Wohnung bleiben bis zur Pflegestufe2,und dann
bei Stufe 3 kommt man erst in`s Altenheim. Das ist für viele Menschen eine Alternative.Wenn nötig bekommt
man das Essen nach Haus oder ein Pfleger kommt zum Waschen und anziehen.Finanziell hilft die Renten-
kasse. Bei einen Rentenbetrag bis ca.1200 Euro ist man bis zur Pflegestufe2 abgesichert. Natürlich kann ich nur Auskunft geben wie es bei uns im Land ist. In der Stadt wird der Satz sicher höher sein.Ich hoffe das mein Beitrag auch ein wenig hilft.

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geli
geli
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Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von geli
als Antwort auf Fischle vom 21.07.2011, 11:10:31
Danke, Fischle!
Auf die Möglichkeit "Betreutes Wohnen" wollte ich auch noch hinweisen, da diese Wohnform ein allmähliches Hinübergleiten in den Pflegebereich bringt, wenn es denn mal notwendig ist. Und bis dahin ist man so selbstständig wie man will und kann.
gemella
gemella
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Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von gemella
als Antwort auf hugo vom 21.07.2011, 11:03:14
Stimmt Hugo,

für mich der einfachste Weg. Ganz ehrlich gesagt, bin ich nicht bereit mein Leben aufzugeben um meiner Tante ihren weg gehen zu lassen. Betroffen bin ich, denn mit 1xBesuch in der Woche ist es nicht abgetan.Ausserdem wird sie nicht mehr aus der Wohnung können, denn es befindet sich kein Lift im Haus.
Sie wird meine Besuche verlangen und dazu bin ich gerne bereit, wenn sie in der Nähe ist. Aber ein paarmal wöchentlich 200km zu fahren?

Mein Gewissenskonflikt ist vorprogrammiert
mulde
mulde
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Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von mulde
Tja hem??!
wie soll ich antworten?
Stehe auch vor diesem unsäglichen Problem!
Die 80 sind erreicht. die Wehwechen sind nicht mehr wegzuschieben!
Mit jedem Tag merkt man , man ist schon lange an der !18! vorbei!
Meine ehemalige Verlobte hat sich nach 54 Jahren Ehe so ganz einfach mit einem Herrn Alzheimer in Richtung Friedhof verabschiedet!
Nun lebe ich allein und mache da weiter oder so wie sie es mir beigebracht hat.
Nun kann ich nicht von meinen Kindern verlangen, das sie mal den ......... Abwischen!
Zu einem sie stehen beide noch voll im Arbeitsprozess!
wegen mir den arbeitsplatz zu verlieren kann ich nicht verlangen!
Also habe ich so etwas wie "Vorsorge" getroffen sie haben es schriflich von mir wenn der Tag "X" kommt, mich in ein Heim zu bringen!
Noch lebe in der Wohnung wo SIE die Regierung hatte
soll es noch lange bleiben!
Versorge mich , bis auf kleine dinge noch selber sonst
habe ich aber eine Enkelin die ihrem Opa öfter mal hilft
aber auch mich auch "alten Lotterbuben" im Auftrag ihrer Oma
zur Ordnung ruft!
Nur eines weis ich schon heute entweder es kommt das Heim
voon schlimmeren will ich hier nicht reden.
meint
mulde

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rosarot
rosarot
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von rosarot
als Antwort auf geli vom 21.07.2011, 11:29:10
Schon des Öfteren habe ich hier und in anderen Foren über"Betreutes Wohnen" geschrieben.

Ich wohne in einem Seniorenzentrum der AWO. Hier in der Anlage ist Alles, vom betreuten Wohnen über Tagespflege bis zum Seniorenheim.
Meine kleine Wohnung " betreutes Wohnen ", ist sehr schön, hell,behindertengerecht, Fahrstuhl, Müllschlucker usw.zum erschwinglichen Preis.(mit B-Schein).
Es gibt hier, wie überall in dieser Wohnform, Pakete zu kaufen. zB.; Saubermachen, Essen bringen, Gardinen waschen, Fenster putzen usw.
Wenn es mir gesundheitlich mal schlechter gehen würde, könnte ich in`s anliegende Seniorenheim ziehen.
Die Preise weiss ich nicht genau, kann mir aber vorstellen dass es nicht unaufbringbar sein kann. Es sind nämlich aus meinem Haus schon mehrere ins Seniorenheim umgezogen, von denen ich weiss, dass ihre Rente auch nicht höher ist als meine.



Dies ist ein Teil unserer Anlage

Anne
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von JuergenS
ich bin sowas von begeistert, wer sich nun alles wie meldet.
Betrifft uns doch alle, auch die mit Tomaten auf den Augen oder SElbsttäuschern.

Minimum wäre für mich nun, nicht allzufern wenigstens in eine Wohnung zu ziehen mit Wohnlage Parterre oder mit Lift, ohne Gartenverpflichtung. Ich sehe oft in der Siedlung alte "Leute" sich mit Garten, Schneeschippen, etc. abmühen, machen meist keinen glücklichen Eindruck, haben pro Nase 100 qm.
Lausbua52
Lausbua52
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von Lausbua52
als Antwort auf rosarot vom 21.07.2011, 12:05:43
Fein hast Du's gemacht "rosarot". Sachlich; -informativ und überzeugend.

Bevor ich nunmehr zum dritten mal schreibe, dass die Vorsorge etwas gutes, positives, wünschenswertes und wichtiges ist, -will ich festhalten, dass ich aus der Sicht eines Österreichers berichte und österreichische Verhältnisse streife.
Streife - schreibe ich deshalb - weil nicht alles was ich als Hauvertrauensmann einer solchen Anlage erlebe generell auf österreichische Verhältnisse 1:1 übertragbar ist. (Dank an die 2 PN-Schreiberinnen, die mich auf die Bekanntgabe des Landes aufmerksam gemacht haben). DANKE

Auch die Wahl des Themas finde ich umwerfend. Passt es doch nirgends besser hin als in den Seniorentreff.

Was mich an der Anlage von rosarot intessieren würde ist: Gibt es in dieser Wohnanlage angestelltes Personal? Etwa einen Portier oder eine andere hauptamtliche Personen welche die Wünsche der Bewohner an die richtige Stelle weitergibt? So quasi als Bindeglied zwischen den Bewohnern und allen anderen Diensten außerhalb der Anlage?

Ich selbst wohne ebenfalls in einer solche Wohnanlage, die sich BETREUTES WOHNEN nennt. Aber jeder einzelne Bewohner müsste seine Wünsche oder Beschwerden an Stellen (Gemeinde, Hausverwaltung usw.) die außerhalb (wohl aber im gleichen Bundesland liegen) herantragen wenn es diese freiwillige Stelle des Hausvertrauensmanns nicht gäbe.

Müsst ihr etwa einen Elektriker selbst anrufen, wenn etwa ein Ganglicht ausgefallen ist?

Danke jetzt schon für Deine Antwort!

Xund bleiben ist angesagt/ der Lausbua
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von bongoline
Bis vor 3 Jahren hatte ich meinen Hauptwohnsitz in Innsbruck und hier in Seefeld den Zweitwohnsitz.
Nachdem bei uns jetzt eine Reniorenresidenz gebaut wurde, habe ich die Anmeldung entsprechend geändert - Innsbruck Zweitwohnsitz, Seefeld Hauptwohnsitz. Denn ich möchte es mir nicht entgehen lassen, wenn denn dann die Stunde kommt, dort mein letztes Quartier aufschlagen zu können. Ursprünglich waren meine Gedanken - so um die 75 rum - da werde ich mal ein Heim in Erwägung ziehen. Nachdem mir mein Sohn aber seinen Hund vermacht hat, muss ich, falls er eine normale Lebenserwartung hat, mich auf die 80 dann einstellen

Ich kann die Zustände in den Altenheimen in Deutschland und über die Grenzen von Innsbruck hinaus nicht beurteilen, aber es ist erstaunlich, was in den letzten Jahren sich zum Positiven verändert hat. In Innsbruck wurden sämtliche Altenheime um- und ausgebaut, ich würde sie gerne mit einem 4-Sternehotel vergleichen.

Als meine Tante damals, als die Seniorenresidenz in Seefeld noch nicht war, in Telfs ins Altenheim kam, war ich oft und viele Stunden in dem Heim und ich habe gestaunt, was da alles geboten wurde, wie schön die Zimmer mit jeweils eigener Nasszelle gestaltet und eingerichtet sind, wie viele Nebenräume samt Cafe und Friseur, Bastelraum, Therapieraum angeboten wurden. Und dabei handelt es sich nicht um eine Privatanstalt sondern um eine Sozialeinrichtung des Bundes/Landes/der Gemeinde. Alle tragen mit Mitteln dazu bei, dass auch sozial Schwache auf die alten Tage lebenswert untergebracht sein können.

Eine Miteigentümerin in unserer Wohngemeinschaft hat ihre Wohnung ihrem Sohn überlassen und ist schon mal in die Seefelder Seniorenresidenz ins "betreute Wohnen" übersiedelt.

Also ich muss mich noch für den Lebenszeitraum meines Hundes gedulden, aber es gäbe für mich, wenn ich mich nur schwer oder nicht mehr selbst versorgen kann, keine Minute der Überlegung, nicht ins Heim zu gehen, alternativ betreutes Wohnen oder Pflegeheim. Mein Sohn kennt meinen Wunsch (wohl mit Protest) aber ich kann es nicht einfordern, dass er sein Leben für meine Annehmlichkeit hintan stellt. Außerdem käme ich mir immer als Bittstellerin vor, im Heim bin ich zahlende Bewohnerin und habe da weniger Hemmschwelle, auch mal dies oder jenes an Leistung in Anspruch zu nehmen.

bongoline

Seniorenresidenz Seefeld

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