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Plaudereien heim -oder zuhause im alter

Herta1924
Herta1924
Mitglied

heim -oder zuhause im alter
geschrieben von Herta1924
mitdiesem thema muss sich wohl jeder senior einmal befassen glaube ich - da ich beide versionen aus eigener sicht kenne
möchte ich meine erfahrung mitteilen - letztes jahr hatte ich grosse gesundheitliche probleme, mit langen krankenhaus-
aufenthalten -anschliessend benötigte ich hilfe zuhause und mein sohn vermittelte mir diese 24-stunden pfleger für zu
hause - ich war zwar zufrieden mit der hilfe -habe aber erkannt, dass das für mich keine dauerlösung sein kann -nach
neuerlichen krankenhausaufenhalt versuchte ich es mit einer übergangspflege in der seniorenresidenz in der ich nun lebe
eswar ein volltreffer und meine beste entscheidung - hier kann ich völlig frei und selbständig leben mit der sicherheit
dass wenn ich hilfe brauche diese 24-stunden zur verfügung steht. ich glaube es ist sehr wichtig ,dass man sich selbst
und rechtzeitig dazu entscheidet und nicht solange wartet bis andere entscheiden müssen. vielleicht habe ich mit meinem
beitrag anderen mut gemacht -ich fühle mich hier wirklich wohl.
Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Herta1924 vom 20.07.2011, 17:34:10
Liebe Herta,
was machen nur die Leute,
die sich so einen tollen Auffenthalt
nicht leisten können?
Es ist ja gut und schön für Dich.
Ich gönne es Dir auch von Herzen.

Nichts für ungut, es hat alles
seine zwei Seiten.

LG, Astrid
hugo
hugo
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von hugo
als Antwort auf Herta1924 vom 20.07.2011, 17:34:10
hallo herta

interessant, aber dazu hätte ich einige Fragen
vorerst mal:

-haste Dir diese Örtlichkeit selber ausgesucht ?
-konnteste dort für einige Wochen Probe wohnen ?
-haste die eigene/ehemalige Wohnung aufgegeben/Verkauft/vermietet usw ?
-kommste mit Deiner Rente hin oder müssen die Kinder zuzahlen ?
-bleibt Dir ein vernünftiges Taschengeld ?
-ist die gesamte Anlage und die Umgebung rollstuhlgerecht/altersgerecht, also ohne Berge usw ?
-kannste problemlos Besuch empfangen ?
,,ich hab noch viele Fragen auch dazu wer besorgt entsorgt, wie sind Termine abgesichert, kommen die Medikamente ins Haus usw falls die Mobilität nachläßt usw..

hugo

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gitti66
gitti66
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von gitti66
als Antwort auf Herta1924 vom 20.07.2011, 17:34:10
Das freut mich das Du Dich wohlfühlst.
Ich habe auch schon daran gedacht wie das wohl weitergeht, wenn ich
älter usw. werde. Seniorenresidenz klingt aber teuer, werde mir das
nicht leisten können.
gitti66
Gillian
Gillian
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von Gillian
Liebe Herta - erst einmal gratuliere ich dir zur Eröffnung deines ersten Threads! Du bist so mutig, wie ich dich auch eingeschätzt habe .
Nun prasseln ja viele Fragen auf dich ein, ich kann mich nicht erinnern, dass hier schon mal eine 84jährige aus einem Seniorenheim heraus geschrieben hat.
Wie ich dich kenne, wirst du die Fragen nach und nach beantworten.
Ich finde es auch schön, dass es dir in deinem "neuen Leben" gut gefällt und du viele Freiheiten hast.
Ich nehme auch an, dass dir dein Sohn bei der Auswahl geholfen hat.
Liebe Grüße von Gisela
geli
geli
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von geli
als Antwort auf Herta1924 vom 20.07.2011, 17:34:10
Es ist schön zu lesen, dass Du es so gut getroffen hast!
Das ist sicher ein Schritt, den man sich gut überlegt (und immer wieder aufschiebt). Auf jeden Fall ist es meiner Meinung nach besser, wenn man sich entscheidet, solange man noch selbst entscheiden kann. Sonst muss man möglicherweise mit dem zufrieden sein, was andere für einen aussuchen.
Auch wenn jeder so lange es geht selbstständig sein möchte, gibt es manchmal eben einfach keine andere Möglichkeit. Und dann ist es schön, wenn man sich dort auch wohl fühlen kann und man obendrein sicher sein kann, Hilfe zu bekommen, wenn man sie benötigt.

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ehemaligesMitglied62
ehemaligesMitglied62
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von ehemaligesMitglied62
Liebe Herta,
es ist schön, daß Du "angekommen" bist und Dich in Deiner neuen Umgebung wohl fühlst. Für viele Senioren wird Dein Thread (gratuliere zur Premiere!) zum Thema, wenn sie ihren Alltag nicht mehr alleine bewältigen können.
Alles Gute weiterhin!
Grüsse Ulfhild
chris33
chris33
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von chris33
als Antwort auf ehemaligesMitglied62 vom 20.07.2011, 18:50:38
ich würde unbedingt im vorfeld entscheiden wollen (müssen), wie, wo und was ich mache, wenn ich dann nicht mehr rüstig bin und hilfe brauche.
ich hoffe, daß ich noch viele jahre "selbstversorgerin" bleibe, mache mir aber schon gedanken, wie es später weitergeht...
deinen bericht, liebe herta- habe ich gern gelesen.
liebe grüße chris33
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von JuergenS
Ich verfolge die Diskussion sehr aufmerksam, bin erst oder schon blad 71.
Ich habe mich mal, da ich gerne vorausplane, in zwei guten "Altenheimen" intensiv erkundigt, ich habe keine akuten gesundheitlichen Probleme, würde aber gerne in 7 Jahren etwa schon eine Betreungmöglichkeit in einem solchen Heim schätzen, wenn die Kräfte weiter abnehmen.

Bei beiden Heimen wurde ich wegen einer solch langen Überlegungsphase, also 7 Jahre defakto abgewimmelt. Die wollen offensichtlich am liebsten Fälle, bei denen der Betreuungsbedarf bereits eingetreten ist.

Dies gab mir sehr zu denken. Vorausschauende Planung gehört offensichtlich nicht zu unserer Gesellschaft.

Bei einem weiteren Heim möchte ich noch so ein Gespräch führen, dann ziehe ich Bilanz.

Möglicherweise muß ich umdenken, erst mal nur eine Wohnform ansteuern, wo wenigstens Rollstulgerechtigkeit gegeben ist.

Wenn ihr wollt, werde ich berichten.

Ich habe das Gefühl alleine zu sein, wenn ich vorsorglich verbindlich planen will und mir jetzt schon einen Heimplatz sichern.

Lausbua52
Lausbua52
Mitglied

Re: heim -oder zuhause im alter
geschrieben von Lausbua52
Nun, heigl. 71 ist kein Alter. Übrigens ich bin es auch.
Im Gegenteil, ich betreue (nicht pflege) viele betagte Damen und einige wenige Herrn.
Mal wollen sie die Steuererklärung ausgefüllt, dann soll die Uhr auf die Sommerzeit umgestellt werden,
dann "schreit" der Brandmelder, dann besuche ich wieder mal eine Bewohnerin im Spital und noch tausend Dinge mehr.
In dem Alter hat man nicht nur eine fortgeschrittene und abgeklärte Sicht auf das Alter ansich sondern auch hinsichtlich
der noch Älteren.
Ich wohne in einem absolut barrierefreien Wohnhaus mit 65 Wohnungen ( für eine Person 42m2 oder Paare 55m2).
Die monatl. Kosten liegen bei 500.- (warm). Diese Seniorenwohnhaus ist im Eigentum der Stadt.
Betreut werden hier Betagte die eben dieser Betreuung bedürfen, - müssen dafür aber separat bezahlen.
Hier kommen 3 verschiedene Hilfsorganisationen. Diese sind unterschiedlich teuer. Aber eben teuer. Ja.
Die "vorauseilende Vorsorge" (also 12 Monate und mehr)in einem Heim ist nicht möglich. Dies schon deshalb weil es zu viele "Sofortfälle" gibt und auch der Personalmangel die Situation fast tagtäglich für die Betreiber immens erschwert.
Wenn sich da ein Heim die Zeit nimmt und jemand durch das Haus führt und für eine ungewisse Zukunft beraten soll, muss die
Personaldecke schon ganz schön weit gestrickt sein. Ich weiß wovon ich spreche (schreibe).

Soviel mal für's Erste.

der Lausbua


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