Plaudereien Harmonie - Frieden -
@eko
ich bin mit dir absolut einer meinung - im normalen täglichen leben funktioniert das prima. stell dir aber vor, du sitzt in einer kabarett-veranstaltung und amüsierst dich in perfekter harmonie mit vielen menschen, bis eine horde nazi-glatzen störend einfällt. in diesem augenblick gehe ich den "anders denkenden"* nicht mehr aus dem weg, sondern meine hand ballt sich zur faust.
* denkend?
ich bin mit dir absolut einer meinung - im normalen täglichen leben funktioniert das prima. stell dir aber vor, du sitzt in einer kabarett-veranstaltung und amüsierst dich in perfekter harmonie mit vielen menschen, bis eine horde nazi-glatzen störend einfällt. in diesem augenblick gehe ich den "anders denkenden"* nicht mehr aus dem weg, sondern meine hand ballt sich zur faust.
* denkend?
Re: Harmonie - Frieden -
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Recht schöner Nagel,was für ein Exemplar.
fruß,Astrid
fruß,Astrid
Re: Harmonie - Frieden -
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dein Gedicht hier,ist wunderschön,
doch die Realität leider ganz anders.
Nur zufriedene Menschne gibt es nicht.
Gruß,Astrid
doch die Realität leider ganz anders.
Nur zufriedene Menschne gibt es nicht.
Gruß,Astrid
leider Astrid, denn dann gäbe es halb so viel verbitterte Menschen, die meinen sie müssen ständig Frust ablassen.
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Gruß bartnixe
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Gruß bartnixe
Re: Harmonie - Frieden -
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Den Frieden deines Gedichts be-, oh: -genießend!
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andersbein & hubertoni
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andersbein & hubertoni
Hallo gila,
zu deinem Thema gäbe es sehr viel zu sagen. Harmonie und Frieden sind eine (schöne) Seite der Realität, die allerdings, falls sie ausschließlich vorhanden ist, auch sehr schnell "langweilig" wird. Warum nur zieht es mich nach meist nur 7 Tage Nichtstun in der Sonne an einem Strand wieder heim ins Getümmel?
Wofür haben wir unser Adrenalin? Dieses Adrenalin aufzubrauchen ist "lebensnotwendig". Unsere Vorfahren haben sich durch die Jagd ernährt und bei ihren Opfern keineswegs Harmonie und Frieden versprüht. Wir (zumindest die männliche Seite unserer Natur) spüren diesen Trieb noch immer, auch wenn wir ihn sublimiert ausleben können (ich weiß, dass ich früher beim Fussballspiel oft gedacht habe "Dafür lebe ich", das "Lustgefühl" war überwältigend). Die bittere Wahrheit ist, dass Harmonie und Frieden nicht kreativ sind und uns keineswegs als Menschen allein zufrieden stellen können. Für mich ist das Schlaraffenland und das Paradies eine Horrorvorstellung. Wir brauchen die Liebe zur Herausforderung, zum Risiko, weil wir (auch als Menschheit) das Leben meistern müssen. Es ist ein Irrglaube davon auszugehen, dass die Realität nur Harmonie und Frieden sein könnte, wobei ich den Begriff "Frieden" jetzt nicht militärisch benutze. Die Interessenskonflikte sind etwas reales und diese dürfen nicht unter den Teppich gekehrt werden. Sie erfordern Auseinandersetzungen, für die wir allerdings Fairness einfordern dürfen/müssen.
Auf die Diskussionen hier angewandt. Harmonie wäre todlangweilig. Die Diskussionsforen leben von den unterschiedlichen Meinungen der Diskutanten. Der Wunsch, den ich habe, ist nicht, dass alle miteinander übereinstimmen, sondern dass die Auseinandersetzungen wie im sportlichen Spiel sich an Regeln orientieren. Diese können den Spass des Adrenalinausstoßes erhalten, aber gleichzeitig das Risiko der Verletzungen mindern.
--
karl
zu deinem Thema gäbe es sehr viel zu sagen. Harmonie und Frieden sind eine (schöne) Seite der Realität, die allerdings, falls sie ausschließlich vorhanden ist, auch sehr schnell "langweilig" wird. Warum nur zieht es mich nach meist nur 7 Tage Nichtstun in der Sonne an einem Strand wieder heim ins Getümmel?
Wofür haben wir unser Adrenalin? Dieses Adrenalin aufzubrauchen ist "lebensnotwendig". Unsere Vorfahren haben sich durch die Jagd ernährt und bei ihren Opfern keineswegs Harmonie und Frieden versprüht. Wir (zumindest die männliche Seite unserer Natur) spüren diesen Trieb noch immer, auch wenn wir ihn sublimiert ausleben können (ich weiß, dass ich früher beim Fussballspiel oft gedacht habe "Dafür lebe ich", das "Lustgefühl" war überwältigend). Die bittere Wahrheit ist, dass Harmonie und Frieden nicht kreativ sind und uns keineswegs als Menschen allein zufrieden stellen können. Für mich ist das Schlaraffenland und das Paradies eine Horrorvorstellung. Wir brauchen die Liebe zur Herausforderung, zum Risiko, weil wir (auch als Menschheit) das Leben meistern müssen. Es ist ein Irrglaube davon auszugehen, dass die Realität nur Harmonie und Frieden sein könnte, wobei ich den Begriff "Frieden" jetzt nicht militärisch benutze. Die Interessenskonflikte sind etwas reales und diese dürfen nicht unter den Teppich gekehrt werden. Sie erfordern Auseinandersetzungen, für die wir allerdings Fairness einfordern dürfen/müssen.
Auf die Diskussionen hier angewandt. Harmonie wäre todlangweilig. Die Diskussionsforen leben von den unterschiedlichen Meinungen der Diskutanten. Der Wunsch, den ich habe, ist nicht, dass alle miteinander übereinstimmen, sondern dass die Auseinandersetzungen wie im sportlichen Spiel sich an Regeln orientieren. Diese können den Spass des Adrenalinausstoßes erhalten, aber gleichzeitig das Risiko der Verletzungen mindern.
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karl
Meinungsverschiedenheiten in Harmonie auszutragen, ist das eine Utopie? Dazu bedarf es allerdings der Fähigkeit, sich in die Denkweise eines anderen hineinversetzen zu können, wenigstens den Versuch zu machen.
Ich habe zufällig unter Karls Beitrag geschrieben. Passt aber dahin, so meine ich.
--
uki
Ich habe zufällig unter Karls Beitrag geschrieben. Passt aber dahin, so meine ich.
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uki
@ "...Die bittere Wahrheit ist, dass Harmonie und Frieden nicht kreativ sind und uns keineswegs als Menschen allein zufrieden stellen können. Für mich ist das Schlaraffenland und das Paradies eine Horrorvorstellung..."
Und ich füge bei: Hätten unsere Urahnen in steter Harmonie miteinander und gegen alle anderen Tiere glücklich gelebt, würden wir hier nicht schreiben können, sondern würden noch heute lustig auf den Bäumen turnen.
--
schorsch
Und ich füge bei: Hätten unsere Urahnen in steter Harmonie miteinander und gegen alle anderen Tiere glücklich gelebt, würden wir hier nicht schreiben können, sondern würden noch heute lustig auf den Bäumen turnen.
--
schorsch
OK, insoweit stimme ich damit überein, dass alle fleischfressenden Tiere, fleischessenden Menschen nicht in Harmonie miteinander leben können, da sie den anderen als Nahrung betrachten.
Kann es aber tatsächlich keine Diskussionen konträrer Meinungen geben, die sachlich und harmonisch geführt werden können?
Scheinbar nicht.
Aber warum ist das so? Könnte es nicht gelernt werden? Muss man sich damit abfinden, nur weil es nicht allen Menschen gegeben ist sachlich und höflich zu bleiben, sie leicht aus der Haut fahren u.s.w.?
Es wird wohl so sein!!!
Oder gibt es verschiedene Auslegungen der Harmonie?
(mir gelingt auch nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen) Das verstehe ich aber auch nicht darunter.
--
uki
Kann es aber tatsächlich keine Diskussionen konträrer Meinungen geben, die sachlich und harmonisch geführt werden können?
Scheinbar nicht.
Aber warum ist das so? Könnte es nicht gelernt werden? Muss man sich damit abfinden, nur weil es nicht allen Menschen gegeben ist sachlich und höflich zu bleiben, sie leicht aus der Haut fahren u.s.w.?
Es wird wohl so sein!!!
Oder gibt es verschiedene Auslegungen der Harmonie?
(mir gelingt auch nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen) Das verstehe ich aber auch nicht darunter.
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uki
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Kann es aber tatsächlich keine Diskussionen konträrer Meinungen geben, die sachlich und harmonisch geführt werden können?
Scheinbar nicht.
Aber warum ist das so? Könnte es nicht gelernt werden? Muss man sich damit abfinden, nur weil es nicht allen Menschen gegeben ist sachlich und höflich zu bleiben, sie leicht aus der Haut fahren u.s.w.?
Es wird wohl so sein!!!
Oder gibt es verschiedene Auslegungen der Harmonie?
(mir gelingt auch nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen) Das verstehe ich aber auch nicht darunter.
--
uki
Hallo uki,
es liegt wohl in der Natur vieler Menschen, dass sie
nicht sachlich und höflich bleiben können?
Dieses setzt ja ein gewisses Maß an Toleranz voraus.
Auch die Erziehung spielt eine Rolle.
Menschen, die stets meinen, im Recht zu sein, sind
mit Vorsicht zu geniessen. Ebenso solche Menschen,
die gerne Streit suchen, den anderen klein machen
und sich selbst viel zu wichtig nehmen.
Zum Thema fällt mir ein Lied der Sänger Hoffmann & Hoffmann ein.
Der Text ist von Volker Lechtenbrink.
Hier als Anregung nur der Refrain:
Rücksicht - keiner hat das Wort gekannt, und
Nachsicht, die keiner bei dem andern fand, und
Vorsicht, dass nie zerbricht, was uns verband.
Einsicht, dass jeder seine Fehler hat, und
Weitsicht, das Leben findet nicht nur heute statt, und
Vorsicht, dass man den andern nicht zerbricht.
--
maggy