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Plaudereien Handwerker gefragt - meine persönliche Fragen an Handwerker

minerva
minerva
Mitglied

RE: Handwerker gefragt - meine persönliche Fragen an Handwerker
geschrieben von minerva
als Antwort auf Mareike vom 12.03.2023, 11:58:28
physikkenntnisse sind kein problem, wenn dein enkel gut allein lernen kann. physikbücher kann man in der stadtbücherei ausleihen oder das evtl. durch die schule vorhandene nutzen und allein durcharbeiten.
wenn irgendwas evtl. unverständlich ist, kann man es sich von google erklären lassen.

lg
minerva
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Handwerker gefragt - meine persönliche Fragen an Handwerker
geschrieben von Mareike
als Antwort auf minerva vom 12.03.2023, 12:16:15

Das stimmt und das kann er.
Das hat er während dem Corona-Lockdown bewiesen.

Mir ist gestern klar geworden, dass sein Suchen beim Handwerk eigentlich nicht seinem Wesen und seinen Talenten entspricht. Es war eher eine Reaktion auf seine Erfahrungen bei WestNetz.

Er ist eher ein Forschertype - ist neugierig, tüftelt gerne und möchte gerne alles auf den Grund gehen.
Da beweist er dann Ausdauer und sucht im Netz, bis er die Antwort gefunden hat.

LG
Mareike

Bias
Bias
Mitglied

RE: Handwerker gefragt - meine persönliche Fragen an Handwerker
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.03.2023, 00:02:37

Moses Schein auch ein sturer Bock gewesen zu sein.
Latscht der 40 Jahre als Fremdenführer mit Gefolgschaft durch die Wüste um die Leute ins gelobte Land zu führen.

Als Experte in Sachen Führung zu stolz um unterwegs jemanden nach dem Weg zu fragen.


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aixois
aixois
Mitglied

RE: Handwerker gefragt - meine persönliche Fragen an Handwerker
geschrieben von aixois
als Antwort auf Mareike vom 12.03.2023, 11:58:28

einige interessante Ausschreibungen entdeckt.

na dann sieht es (im Moment) nicht ganz so düster aus und der Frust kann einer  engagiert--motivierenden Hoffnung Platz machen. Ich halte die Daumen, dass es klappt.

Schlag Deinem Enkel mal tüchtig auf die Schulter (wenn Du höhenmäßig rankommst) und sag ihm , dass er das sehr gut macht , dass er  nicht an sich zweifelt , sondern dass die 'Umstände' besch ... sind.
Es darf nicht den Eindruck gewinnen, dass es an ihm liegt, wenn 'man' ihn nicht 'braucht'.
Aber ich habe von Deinen Schilderungen den Eindruck, dass er von sich überzeugt ist und die 'Sache' selbst in die Hand nimmt und sich dabei nicht entmutigen lässt durch ein Gefühl, das ihm signalisiert, die Welt da draußen wartet ja gar nicht auf mich , braucht mich ja gar nicht ...

Ich bin nicht gerade überrascht, aber doch wieder mal betroffen, wenn ich lese, wie 'entmutigend' das Umfeld ist, für einen beruflich-suchenden 'Anfänger'.

Einerseits Klage führen über Nachwuchsmangel, fehlende Arbeitskräfte, andererseits mögliche Interessenten die 'kalte Schulter' zeigen, das widerspricht sich und sollte eigentlich von der Innung, der Berufsstandsvertrtung in Zusammenarbeit mit denBerufskollegs,  besser gemanaged werden.
 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Handwerker gefragt - meine persönliche Fragen an Handwerker
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 12.03.2023, 13:09:39

Ganz Deiner Meinung Aixois.

Als Kind hat er häufiger an sich gezweifelt, weil er oft angeeckt ist mit seiner direkten Art.
Er kann und will sich nicht verbiegen.
Mit den Jahren hat er gelernt seine Wut und Ungeduld zu zähmen, reflektiert, bleibt höflich, ist selbstkritisch aber duckt nicht.
Ein junges Team wäre für ihn optimal.

Im Grunde bin ich mir sicher, dass er seinen Weg machen wird.

Höhenmäßig überragt er mich um ca 20cm 😁

 

RE: Handwerker gefragt - meine persönliche Fragen an Handwerker
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Mittlerweile hatte ich mich bei meinen ehem Kunden erkundigt.
Wenn sie nicht Pleite sind mttlerweile (zT Corona), sind sie geschäftlich dermaßen unter Stress, dass sie gar nicht daran denken können, auch noch einen Praktikanten 'mitzuschleppen'; auch finanziell keine Verpflchtung eingehen können.
Bisher wsste ich gar nicht, dass die Sitation dermaßen prekär ist. Ich bin entetzt, entsetzt über die Gründe; die werde ich aber hier nicht breittreten.

Vielleicht ist es überlegenswert, gleich eine Lehre zu absolvieren.
Natürlich bei einer großen Firma, Institution - wie zB Siemens, ... Meine Lehre war bei der damaligen DBP (Fernmelde/Telefon) !sehr! gründlich. Ich kann auch schmieden, mauern, Holz, ... Das kann ein 'Krauter' gar nie bieten.

Von einer Behörde würde ich eher abraten, nur ganz notfalls die Ausbildung kassieren - und dann wechseln. Warum? Bei einer Behörde wird der Mensch zum gehorsamen Leibeigenen herangebildet; wer's mag ...

Die Welt wurde enger, und ich habe die Erfahrung gemacht, dass rhetorisch brilliantes, sicheres Auftreten Türen öffnet. Notfalls total sicheres Auftreten bei vollkommener Ahnungslosigkeit.
Wenn es die Finanzen/Umstände erlauben, steckt ihn auf so ein Internat. Das kann Mensch mit 14 durchaus erfolgreich überstehen. Dann hat er vielleicht zwei Wochen Heimweh, danach überwiegt die Neugier auf bevorstehendes Interessantes. Fertig ist der Mensch, fast.
Der Mensch muss zu seinem Glück auch mal gezwungen werden. Das schult unwahrscheinlich - für eine Lebensgrundlage, die in der Schule nicht gelehrt wird.
Ich schwöre, danach kann er jede Klinke !erfolgreich! putzen/öffnen.
Das wurde uns damals in der Lehre verschwiegen; erst die IBM hatte es uns beigebracht. Motto: Kappern gehört zum Handwerk.

Anecken? Wie oft ich aneckte, weiß ich wahrlich nicht. Es juckt mich auch nicht.
Klare Ansage - klares Ergebnis, basta. Was juckt es die Deutsche Eiche, wenn sich ne Wutz daran schubbert. Aber stets gut zuhören und nicht schon halbwegs dazwischen quaddeln!


OT: Trigema
zweie dieser Coleur reissen's nicht; der Bogen wurde überspannt.
Sie werden so lange verzweifelt strampeln, bis ALLES hin ist.
Bin ich heilfroh, nicht mehr in der Pflicht zu sein.
Mein Leben lang war ich kritischer Optimist, aber jetzt dämmert mir, in wekch prekärer Situation sich DE befinden nuss. Ich meine auch, dass in einem (angeblich) wohlhabenden Land uns ausländische Kräfte zu Niedrigstlöhnen am Leben halten müssen, dass dort 'was nicht passt', dass es dort gewaltig stinkt.


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Mareike
Mareike
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RE: Handwerker gefragt - meine persönliche Fragen an Handwerker
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.03.2023, 13:34:06
Die Welt wurde enger, und ich habe die Erfahrung gemacht, dass rhetorisch brilliantes, sicheres Auftreten Türen öffnet. Notfalls total sicheres Auftreten bei vollkommener Ahnungslosigkeit.
 
😁
Im Freundeskreis kennen wir jemand, der genau so Karriere machte.
Der berät ihn zur Zeit 😉
Und sprachgewandt ist er - das lernt er von seiner älteren Schwester 😄, die ausgezeichnet argumentieren kann und ihn ständig herausfordert. 😂
RE: Handwerker gefragt - meine persönliche Fragen an Handwerker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 12.03.2023, 14:06:20
Und sprachgewandt ist er - das lernt er von seiner älteren Schwester 😄, die ausgezeichnet argumentieren kann und ihn ständig herausfordert. 😂
Jetzt ist mein Tag gelaufen. 😂
Schon in der Grundschule ging es mir so.
Da war ein Mädel; das 'Luder' war mir fast immer einen Schritt voraus.
Goppverdommich, das feuert ungemein an.
Also ist bewiesen, es muss an der Sache doch was dran sein.
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Handwerker gefragt - meine persönliche Fragen an Handwerker
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.03.2023, 14:29:14

Digi
ich kann Dir versichern, das Ganze ist äußerst amüsant!
Schwesterlein studiert ua Argumentationslogik und das wird dann hier "geübt". 😁
Er kann ganz logisch "bodenständig" dagegen halten. 😅

minerva
minerva
Mitglied

RE: Handwerker gefragt - meine persönliche Fragen an Handwerker
geschrieben von minerva
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.03.2023, 13:34:06
 Notfalls total sicheres Auftreten bei vollkommener Ahnungslosigkeit.
 

damit hab ich früher die jobs bekommen, die ich gern haben wollte, weil sie sehr gut bezahlt waren oder sehr interessant .
allerdings nicht mit schriftl. bewerbungen, weil ich zwar sehr gute zeugnisse hatte, aber zu viele und durch sehr lange auslandsaufenthalte usw. zu große lücken und die offiziellen ausbildungen mit examen in 2 berufen waren, die mich dann nicht mehr interessiert haben. 

teils war es nicht einfach unauffällig herauszufinden, wer in den firmen für die einstellungen zuständig war (google gab es ja noch nicht), aber teils ging es, teils hab ich einfach bei firma, in der ich arbeiten wollte angerufen und gesagt, daß ich den direktor bzw. den personalchef (je nachdem, wen es da vermutlich gab) sprechen will und wenn die dame dann sagte, herr xyz ist heute nicht im haus oder in einer sitzung usw., wußte ich den namen und hab am nächsten tag wieder angerufen und direkt gesagt, daß ich herrn xyz sprechen will oder bin hingegangen und direkt zu seinem büro.

einer hat sich totgelacht und gesagt, er müßte erst mal kurz seine frau anrufen und ihr das erzählen, weil es noch nie jemand geschafft hat, an allen vorbei direkt zu ihm zu gelangen.
dann hat er sich mit mir unterhalten und nach ca. 15 min. hatte ich die zusage für den job im personalbüro und konnte da erst mal den bewerberinnen, die sich ordnungsgemäß schriftlich beworben hatten, ihre unterlagen zurückschicken.

leider waren die bürojobs usw. immer nur ein paar wochen interessant, weil ich sofort alles sehr gut machen mußte, obwohl ich einiges vorher nicht gelernt hatte, aber dann war es langweilig und ich hab erst mit mitte 40 herausgefunden, was mich so sehr interessiert, daß es nie langweilig wird und hab dafür eine sehr lange ausbildung gemacht, die sehr teuer war, weil ich für die hochschule schon zu alt war. aber es hat sich gelohnt, weil ich es jetzt schon seit 20 jahren mache und es immer noch interessanter wird.
ich glaube, es lohnt sich immer, den angestrebten beruf zu ergreifen, auch wenn es schwierig ist, weil es am ort keine lehrstelle gibt oder man noch nicht herausgefunden hat, wie man ohne lehrstelle eine ausbildung bekommen kann, die im angestrebten bereich ausreicht.


lg
minerva

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