Plaudereien Gibt es Engel ?
Mit den Außerirdischen (Engeln) bin ich keineswegs einverstanden. Das ist Science-Fiction.
Die Bibel, einschließlich dem Heiligen Geist, kommt auch ohne Außerirdische aus. Die Texte der Evangelien (z.B. Empfängnis Mariens; Wundererzählungen; Auferstehung) bestehen größtenteils aus Bildern und Widerfahrnissen (besonderen existenziellen Erlebnissen), die nicht mehr unübersetzt und ohne Interpretation in eine naturwissenschaftlich geprägte Welt passen.
Die Umwelt(en) der Israeliten als Nomaden, deren Anführern unterwegs vielfach Engel begegneten, der Propheten, denen Engel im Traum erschienen, Jesu und seiner Apostel müssen jeweils exegetisch erschlossen werden, um ihre Sinnhaftigkeit heute noch verstehen zu können. Oft sind es reine Beziehungserzählungen zwischen Himmel und Erde, Gott und Mensch. Oft sind sogar Sprachkenntnisse für die Interpretation der Texte nötig, weil vieles heute nicht mehr unmittelbar verstehbar ist. Z.B. Eva (hebr. "ewa") als Leben Gebärende, weibliche Hälfte der Menschheit; Adam (hebr. "adama") als aus der Erde/Materie Stammender, als männliche Hälfte der Menschheit; Jungfrau Maria und "Jungfrauengeburt" als besonderer Auszeichnungstitel der "Gottesgebärerin"; das Nadelöhr, durch das ein Kamel geht; ....
Aber das ist ein Feld, das weit über das Engel Thema hinaus geht.
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Energie und Energieerhaltungssatz im Zusammenhang mit "Engeln" finde ich sympathisch. Darin würden Engeln zu einem Bild, zu einer Chiffre.
Die Bibel, einschließlich dem Heiligen Geist, kommt auch ohne Außerirdische aus. Die Texte der Evangelien (z.B. Empfängnis Mariens; Wundererzählungen; Auferstehung) bestehen größtenteils aus Bildern und Widerfahrnissen (besonderen existenziellen Erlebnissen), die nicht mehr unübersetzt und ohne Interpretation in eine naturwissenschaftlich geprägte Welt passen.
Die Umwelt(en) der Israeliten als Nomaden, deren Anführern unterwegs vielfach Engel begegneten, der Propheten, denen Engel im Traum erschienen, Jesu und seiner Apostel müssen jeweils exegetisch erschlossen werden, um ihre Sinnhaftigkeit heute noch verstehen zu können. Oft sind es reine Beziehungserzählungen zwischen Himmel und Erde, Gott und Mensch. Oft sind sogar Sprachkenntnisse für die Interpretation der Texte nötig, weil vieles heute nicht mehr unmittelbar verstehbar ist. Z.B. Eva (hebr. "ewa") als Leben Gebärende, weibliche Hälfte der Menschheit; Adam (hebr. "adama") als aus der Erde/Materie Stammender, als männliche Hälfte der Menschheit; Jungfrau Maria und "Jungfrauengeburt" als besonderer Auszeichnungstitel der "Gottesgebärerin"; das Nadelöhr, durch das ein Kamel geht; ....
Aber das ist ein Feld, das weit über das Engel Thema hinaus geht.
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Energie und Energieerhaltungssatz im Zusammenhang mit "Engeln" finde ich sympathisch. Darin würden Engeln zu einem Bild, zu einer Chiffre.
RE: Gibt es Engel ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Leider muss ich gestehen, dass ich die Bibel nicht vollständig gelesen habe. Ich betrachte sie wohl als eine Art "Geschichtsbuch", wobei - wie es schon anderweitig erwähnt wurde - durch häufige Übersetzungen auch Fehler entstanden sein können. Für mich vermischen sich Tatsache und Legende in diesem Buch, wie auch in allen anderen alten Schriften.
Ich wusste nicht, dass du Theologe bist. Daher gefällt mir, dass du vom Urknall geschrieben hast. Was immer das war, aber es war etwas. Nur die Aussage, wie ich sie einst im Religionsunterricht gelernt habe: Gott schuf Himmel und Erde..." gefiel mir damals schon nicht.
Auch deine Beschreibung der Engel als Mischwesen (Nephilim?) gefällt mir. Aber woher kamen sie? Vielleicht doch von Außerirdischen und Menschenfrauen? Nein, ich will hier keine Diskussion darüber entfachen, dazu weiß ich zu wenig vom Alten Testament. Es sind halt nur so Gedanken, die hin und wieder kommen.
Simiya
Ich wusste nicht, dass du Theologe bist. Daher gefällt mir, dass du vom Urknall geschrieben hast. Was immer das war, aber es war etwas. Nur die Aussage, wie ich sie einst im Religionsunterricht gelernt habe: Gott schuf Himmel und Erde..." gefiel mir damals schon nicht.
Auch deine Beschreibung der Engel als Mischwesen (Nephilim?) gefällt mir. Aber woher kamen sie? Vielleicht doch von Außerirdischen und Menschenfrauen? Nein, ich will hier keine Diskussion darüber entfachen, dazu weiß ich zu wenig vom Alten Testament. Es sind halt nur so Gedanken, die hin und wieder kommen.
Simiya
auch der wikipedia-artikel gibt keine antwort auf die frage:
"können die, die weder an gott noch an engel glauben erklären wie das universum und das leben entstanden ist ?"
und erklärt auch nicht warum nachweislich schon einige menschen stürze aus seeeehr großer höhe unverletzt oder nur sehr leicht verletzt überstanden haben. usw. usw.
lg
minerva
In diesem Zusammenhang finde ich die biblische Vorstellung (Genesis / 1. Buch Mose) von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen allein religionsgeschichtlich interessant, egal ob man an Gott glaubt oder nicht.Gehe ich in die Quantenphysik, dann erkenne ich, daß mein ICH mehrdimensional ist. Meine ausgestrahlte Energie, meine Worte, meine Taten und auch meine Gedanken, sowie meine Vorstellungen bleiben energetisch erhalten.
teri
Es war damals die positive Abgrenzung zu babylonischen Mythen, dass der Mensch als Produkt aus einem bösen Gott selbst böse sein muss. Der jüdisch-christliche Gott wurde dagegen als DAS Gute erkannt ("summum bonum").
Die Mehrdimensionalität des Menschen korrespondiert mit der biblischen Warnung, man solle sich kein Bild von Gott machen. - Wie oft machen wir uns von Gott und den Menschen fertige Bilder oder stecken sie in Schubladen!?
Energie und Quantenphysik sind intellektuell sehr herausfordernd, weil sie mit unseren normalen Sehgewohnheiten nicht mehr erfassbar sind.
Die Sehnsucht nach Engeln als Bindeglied stammt m.E. aus unserem Unvermögen gegenüber komplexen und abstrakten Gegebenheiten und Sachverhalten. Da malen wir uns dann lieber Begriffe und Bilder.
Engel als Cargo-Kult?
Wissenschaft bleibt immer vor-läufig.
auch der wikipedia-artikel gibt keine antwort auf die frage:
"können die, die weder an gott noch an engel glauben erklären wie das universum und das leben entstanden ist ?"
lg
minerva
Bislang kann man nur vermuten, was vor dem "Big-Bang" stattfand. Da werden dann Kosmologen zu "Gläubigen". Ein Modell geht davon aus, dass sich das Universum immer wieder zyklisch ausdehnt und zusammenfällt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zyklisches_Universum
Andere, traditionellere Kosmologen gehen von einer Singularität (Einmaligkeit) der Universum-Entstehung aus. Vielleicht indirekt dem biblischen Modell folgend?
Die Entstehung von Leben auf der Erde (vom Einzeller bis zum Menschen) können sich Biologen und Chemiker inzwischen recht gut vorstellen. Aber auch da gibt es in der Evolutionskette immer wieder mal neue Erkenntnisse.
RE: Gibt es Engel ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Und wir dürfen nicht vergessen, dass wir von den Naturgesetzen und Vorgängen ausgehen, die wir auf der Erde gewohnt sind. Ob es "da draußen " noch andere Gesetze und Vorgänge gibt, wissen wir nicht. Ich "weiß" z. B., dass das Weltall schon immer da war und unendlich ist, aber vorstellen kann ich es mir nicht.
Simiya
Simiya
Ein Modell geht davon aus, dass sich das Universum immer wieder zyklisch ausdehnt und zusammenfällt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zyklisches_Universum
es kann sich aber doch nur etwas ausdehnen, das bereits vorhanden ist.
aber wie ist es entstanden ?????
Die Entstehung von Leben auf der Erde (vom Einzeller bis zum Menschen) können sich Biologen und Chemiker inzwischen recht gut vorstellen. Aber auch da gibt es in der Evolutionskette immer wieder mal neue Erkenntnisse.
Mit den Außerirdischen (Engeln) bin ich keineswegs einverstanden. Das ist Science-Fiction.....Das mit den Engeln ist ganz einfach. Egal ob Bibel oder Science-Fiction: Für den, der das glaubt gibt es Engel. Und für den, der das nicht glaubt gibt es sie nicht.
Die Bibel, einschließlich dem Heiligen Geist, kommt auch ohne Außerirdische aus. ...
geschrieben von TNolte
Nick42
Mit der Bezeichnung "Geschichtsbuch" für die Bibel wäre ich sehr vorsichtig. Die Bibel entstand zwar über mehrere hundert Jahre (Religionsgeschichte), aber enthält als Bibliothek (biblos, griech. das Buch) sehr verschiedene Gattungsarten Bücher.
Es geht um Glaubensgeschichte und weniger um Weltgeschichte. Manchmal werden sogar weltliche Ereignisse (z.B. die Volkszählung des mächtigen Kaisers Augustus) bewusst in Opposition gesetzt (Geburt Jesu, als späterem "Christuskönig", ärmlich in einem Futtertrog in der Davidstadt Bethlehem, obwohl Nazareth als Geburtsort wahrscheinlicher ist).
Die Bibel einfach wörtlich zu lesen, wie es früher im Religionsunterricht oft üblich war, ist gefährlich und vielfach auch nicht sinnstiftend, weil dann z.B. einfach die Umwelt Jesu 1:1 auf heute übertragen wird (Erde als Scheibe?). - Religionsunterricht ist heute vielmehr wissenschaftlich ausgerichtet, sonst hätte er an einer öffentlichen Schule m.E. auch nichts mehr zu suchen.
Stattdessen bedient man sich in der Theologie an Universitäten seit etwa 150 Jahren historisch-kritischer Methoden der Textanalyse (Quellen / Abschriften) und achtet bei der Exegese (Auslegung, z.B. auch mythologischer Sprache) auf kulturelle Hintergründe und gesellschaftliche Zusammenhänge.
Ich würde mir wünschen, dass auch der Koran historisch-kritisch mit wissenschaftlichen Methoden untersucht würde. Aber solche Religionswissenschaftler werden heute oft noch mit dem Tode bedroht.
---
Die biblischen Engel (zum Begriff und anderweitigem Vorkommen in Religionen vgl. Hinweise von weiteren Forenteilnehmer*innen!) sind heute oft menschliche (Wunsch-)Bilder / (psychische) Vorstellungen für die Verbindung von Himmel und Erde.
Menschen im Orient dachten und denken viel bildreicher als Menschen in Westeuropa. Engel sind deshalb weder Außerirdische (Künstler geben ihnen Flügel) noch Menschenfrauen (Künstler kleiden sie oft weiblich). Das sind alles künstlerische Ausgestaltungen biblischer Texte bis hin zum banalen Kitsch, mit dem sich Geld verdienen lässt. Die Engel werden heute kommerziell vermarktet, weil sie Bedürfnisse und Sehnsüchte stillen.
Es geht um Glaubensgeschichte und weniger um Weltgeschichte. Manchmal werden sogar weltliche Ereignisse (z.B. die Volkszählung des mächtigen Kaisers Augustus) bewusst in Opposition gesetzt (Geburt Jesu, als späterem "Christuskönig", ärmlich in einem Futtertrog in der Davidstadt Bethlehem, obwohl Nazareth als Geburtsort wahrscheinlicher ist).
Die Bibel einfach wörtlich zu lesen, wie es früher im Religionsunterricht oft üblich war, ist gefährlich und vielfach auch nicht sinnstiftend, weil dann z.B. einfach die Umwelt Jesu 1:1 auf heute übertragen wird (Erde als Scheibe?). - Religionsunterricht ist heute vielmehr wissenschaftlich ausgerichtet, sonst hätte er an einer öffentlichen Schule m.E. auch nichts mehr zu suchen.
Stattdessen bedient man sich in der Theologie an Universitäten seit etwa 150 Jahren historisch-kritischer Methoden der Textanalyse (Quellen / Abschriften) und achtet bei der Exegese (Auslegung, z.B. auch mythologischer Sprache) auf kulturelle Hintergründe und gesellschaftliche Zusammenhänge.
Ich würde mir wünschen, dass auch der Koran historisch-kritisch mit wissenschaftlichen Methoden untersucht würde. Aber solche Religionswissenschaftler werden heute oft noch mit dem Tode bedroht.
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Die biblischen Engel (zum Begriff und anderweitigem Vorkommen in Religionen vgl. Hinweise von weiteren Forenteilnehmer*innen!) sind heute oft menschliche (Wunsch-)Bilder / (psychische) Vorstellungen für die Verbindung von Himmel und Erde.
Menschen im Orient dachten und denken viel bildreicher als Menschen in Westeuropa. Engel sind deshalb weder Außerirdische (Künstler geben ihnen Flügel) noch Menschenfrauen (Künstler kleiden sie oft weiblich). Das sind alles künstlerische Ausgestaltungen biblischer Texte bis hin zum banalen Kitsch, mit dem sich Geld verdienen lässt. Die Engel werden heute kommerziell vermarktet, weil sie Bedürfnisse und Sehnsüchte stillen.
So ist es! Nach Popper ist ja auch die Bestätigung einer These nie der Beweis, dass sie gültig ist,... und zwar für die Ewigkeit. Es muss möglich sein diese zu widerlegen. Es wird immer nur die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass eine These zutrifft.Wissenschaft bleibt immer vor-läufig.
Bislang kann man nur vermuten, was vor dem "Big-Bang" stattfand. Da werden dann Kosmologen zu "Gläubigen". Ein Modell geht davon aus, dass sich das Universum immer wieder zyklisch ausdehnt und zusammenfällt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zyklisches_Universum
Andere, traditionellere Kosmologen gehen von einer Singularität (Einmaligkeit) der Universum-Entstehung aus. Vielleicht indirekt dem biblischen Modell folgend?
Die Entstehung von Leben auf der Erde (vom Einzeller bis zum Menschen) können sich Biologen und Chemiker inzwischen recht gut vorstellen. Aber auch da gibt es in der Evolutionskette immer wieder mal neue Erkenntnisse.
Man hat über Jahrhunderte ( vielleicht sogar länger! ) immer wieder nur weiße Schwäne gesehen ... zumindest im überwiegenden Teil der Welt. Da lag es nahe anzunehmen, dass es gibt nur weiße gibt ... aber dann wurden doch irgendwann schwarze entdeckt.
Bei der Entstehung des Weltalls ist der Urknall eine Grenze, über die man nicht hinaus gehen kann. Dies hat eine verbal einfache Erklärung, die für uns Normalos aber kaum zu verstehen ist, aber als mathematisches Model für "Eingeweihte" unmittelbar einleuchtet: es gab nämlich vorher keine Zeit! Diese ist erst entstanden, nachdem sich das Universum ausgedehnt hat.
Man kommt bis auf Sekundenbruchteile an diesen "Big Bang" heran, hat eine Vorstellung was da passiert ist, darüber hinaus ist es jedoch nicht möglich.
MarkusXP