Plaudereien Gibt es Engel ?

Tschö und sagt auch öfter Danke, dass ihr geboren wurdet in eine herrliche Welt.

Volke
 

Danke, dass ich geboren wurde?? Nee, nee! 
Gefragt wurde ich auch  nicht....😏


Grosses "Schwein" habe ich gehabt, da ich keinen Krieg bewusst  miterleben musste, erinnere mich noch an meine erste Klasse, in der Sexta.
60 %der Schülerinnen hatten keinen Vater mehr...., da wird man auch als Schülerin sogar nachdenklich... 

Die Welt erlebt  wieder seit langer Zeit  zunehmende  Probleme,  aber schlimmer noch:Kriege und Konflikte bedrohen  (auch) uns wieder.... 
Das "Treiben", welches stattfindet - empfinde ich z. B. als sehr belastend. 

Einen Weg fuer die Zukunft  und die "herrliche Welt" sehe ich nicht.... 

Manchmal sehne ich mich danach, dass ein Engel die Sache ins Reine bringen könnte.. 😀

Chris33 

teilweise paßt es auch zum thema. bei mir war das problem genau umgekehrt. ich hab vor etlichen jahren trotz permanent wenig essen immer mehr zugenommen und bekam unerklärliche beschwerden.
die ärzte waren keine hilfe, aber meine engel haben mir zunehmend geholfen.
es hat eine weile gedauert, weil ich die zeichen erst mal begreifen mußte und ich muß auch immer meinen teil tun. aber mittlerweile funktioniert es rel. gut und ich lerne immer mehr dazu. 
zum thema beschwerden vermeiden oder selbst bessern mach ich nachher oder morgen einen anderen thread auf.

lg
minerva

Viele glauben nicht mehr an einen Gott, an Engel, den Heiligen Geist, weil er sie angeblich im Stich gelassen hat.

Von wegen schützende Hand über uns legen.

Wir sind keine kleinen Kinder und für unser Leben und Glück allein zuständig. Es ist einfach, alles auf einen Gott oder dergleichen zu schieben. Wer nicht lebenstauglich ist, nicht mutig, hat keine Freuden und erreicht wird nicht glücklich.
Übrig bleibt eine Sehnsucht nach allem, was scheinbar unerreichbar ist. Solche Leute sind oft hasserfüllt, neidisch, weil sie nach irgend welcher Pechsträhne nur noch in Angst gefangen sind. Das könnte ich beliebig erweitern, führt aber ins Unendliche.

Wir sind allein für uns verantwortlich. Was hätte der liebende Vater, wie ich hier lese, alles zu tun, um das wieder in Ordnung zu bringen, was wir
allein oder alle zusammen verbockt haben?

Das war das Wort zum Montag.
Wir machen nun etwas Urlaub, los geht's!

Tschö und sagt auch öfter Danke, dass ihr geboren wurdet in eine herrliche Welt.

Volker

geschrieben von hougen

Ja es gibt Engel, im Altarraum der schönen, wunderbar wiederhergestellten Dresdner Frauenkirche. Man muss nur genau hinsehen😉 


Hallo Volker,
immer freitags kann man sich um 12.0 und 18.0 h für ein paar Minuten in dieser Kirche einfinden. (Sonst auch, es ist eine offene Kirche). Aber jeden Freitag laden sie zum Friedensgebet ein. Es gibt Raum, Verletzungen durch Krieg, Aggression und Konflikt zu beklagen; zugleich aber stiftet es Hoffnung durch die authentische Botschaft der Frauenkirche, dass Wunden heilen können und ein Neuanfang möglich ist. Und wenn man es recht bedenkt, kann man bestimmt auch für vieles in seinem Leben dankbar sein. Viele Menschen holen gerade ihre Kraft und ihren Mut aus dem Glauben. Damals wie heute. Und obwohl ich nicht religiös gebunden bin, hat mir das am 8. März 2024 um 18.h gefallen.

LG Michiko

Da wir jetzt Fahrtpause machen, muss ich dir @Michiko etwas sagen. Deine Antwort ist wunderbar und ohne Wertung. Das rührt mich an, auch deine Ehrlichkeit. Ich denke, du bist eine Frau, die vollkommen im Reinen mit sich ist. Vielen Dank, auch dafür, dass es dich gibt. Und hier gibt.

Volker




 

Hallo Wolfram 08, Ohja das kenne ich auch!

1980 war ich schwanger, der Erzeuger meiner Tochter( wir waren schon 
verheiratet) wußte DAS natürlich! Trotzdem hat er auf mich eingeprügelt
Noch am  gleichen Tag holte mein Vater mich ab und wir fuhren zum
Rechtsanwalt und danach gleich ins Krankenhaus. Da lag ich noch ein
paar Monate! 

Auch ich habe den "Engel" immer wieder gespürt! Nachdem meine Tochter
dann geboren wurde, waren meine Eltern mit mir oft bei verschiedenen
Ärzten. Sie hatte keine Schäden!!! JottseiDank (sagt die Berlinerin!)

Ich habe nie mehr geheiratet und auch keine weiteren Kinder bekommen!

Der Hammer nach ein paar Wochen folgte auch noch! Der Pfarrer klingelte
an unserer Tür und sagte mit gehobenen Zeigefinger: " Wenn Du Deine
Tochter nicht bald zur Taufe bringst, komme ich nicht zur Beerdigung!)

Dass ich nie wieder in seiner Kirche war, war wohl klar!

Gruß Astrid und auch lieben Gruß an den Waldler!
 

Vielleicht, liebe @Inge--MA lebt in uns immer noch so eine Art kindliche Sehnsucht nach beschützt und vor Unheil jeglicher Art bewahrt werden. Das muss gar nicht so bewusst sein. Und mit der Zeit, wenn das so nicht eintrifft, fühlt man sich von den "himmlischen" Mächten im Stich gelassen.
Mich stört, dass Gott als liebender Vater bezeichnet wird. Das gibt ein Bild, das so auf keinen Fall stimmt. Denn würde ein liebender Vater nicht immer dafür sorgen, dass es seinen "Kindern" gut geht? So sieht es ja in der Welt nun wirklich nicht aus.

Es gilt nach wie vor der Satz: "ich weiß, dass ich nichts weiß".
 

Warum fallen - nach meinen nicht repräsentativen Beobachtungen - alte Menschen in ein Kind-Schema der Geborgenheitssehnsucht zurück? Sie bevorzugen dann sogar bei ihren Haustieren Baby-Kommunikation und lassen sich gerne von anderen betüddeln, was zu noch mehr Unselbstständigkeit führt. - Um Missverständnissen vorzubeugen: Es geht mir nicht um pflegebedürftige Menschen, sondern um Menschen, die für ihr Alter noch "gut drauf sind".

Auch die "himmlischen Mächte" sind, wie ich andernorts ausführte, an die Naturgesetze gebunden; auch Gott, sofern es ihn gibt. Würde er einzelne Gesetzmäßigkeiten außer Kraft setzen oder einfach mal etwas spontan oder exklusiv verändern, geriete "die bestmögliche Welt" (G.W. Leibniz in seinem Theodizee-Modell) ins Chaos.

"Gott als liebender Vater" ist m.E. ein sehr selektives Gottesbild, das nur zur Ent-Täuschung führen kann. - In einer patriarchalen Religion wie dem Judentum musste alles vom Vater ausgehen (vgl. Samen / Zeugung). Die Menschen waren Abhängige und Empfangende, aber laut Schöpfungslied in Genesis / 1. Buch Mose auch "Abbild" (das ist etwas anderes als eine Kopie, sondern richtet sich auf ein DU und damit auf eine Beziehung).

Ein liebender Vater lässt seinen Kindern Freiheit zur Selbst-Erfahrung, damit sie sich gut entwickeln und mit aufrechtem Gang ihr eigenständiges Leben in Verantwortung führen können. Erwachsenen Kindern gegenüber wird der Vater zum Ratgeber, wenn er gefragt wird.

Im Christentum ist eher Jesus der Spezialist für die Liebe zu den entrechteten und durch Krankheit gebeugten Menschen. Er verhält sich zu ihnen solidarisch im Leiden (vgl. auch Impulse in Fastenkalendern und -predigten) - bis zum Sterben am Kreuz (Karfreitag). Deshalb gab es in den Spitalkirchen der Franziskaner besonders grausame Kreuzesdarstellungen, um z.B. Pestkranke und andere Todgeweihte zu trösten. Die Franziskaner*innen waren im 13. Jhd. Krankenhauspioniere; vgl. heute Hospize.
Jesus litt an gesellschaftlichen Missständen und versuchte zu heilen, wie heute z.B. Ärzte, Seelsorger, Physio- und Psychotherapeuten, Sozialpolitiker zu heilen versuchen. Dabei sind wir als Mündige aber auch selbst aufgerufen, uns mit unseren Fähigkeiten für andere zu engagieren.

Der Heilige Geist kommt - oft als weiße Taube dargestellt - den Engelsvorstellungen recht nahe. Ihn kann man, sofern man an sein Wirken glaubt, um Kraft bitten, eine bedrängende Lebenssituation besser durchzustehen, indem die Selbstheilungskräfte noch einmal aktiviert und konzentriert werden. Aber man kann Gesundung nicht erzwingen. Manchmal gibt es den "Geist" als Zu-Fall Energie (glückliche Umstände) und Begegnungen mit charismatischen Menschen, die heilend und tröstend auf uns wirken.

Ich habe das hier aus meiner subjektiven christlichen Sicht dargestellt. Das Christentum ist nur ein Sinn-Angebot unter vielen. - Man kann auch als Moslem, Hindu oder Buddhist, als Atheist oder Agnostiker ein Sinn erfülltes Leben führen.

 
 

 

Möglicherweise @TNolte habe ich mich missverständlich ausgedrückt und es war ja auch eine Antwort auf @Inge--MA s Beitrag, die eigentlich zum Zitat dazugehören sollte.

Es geht mir darum, dass die katholische Kirche ihren Schäfchen dieses Bild vom liebenden Vater vermittelt und auch Jesus vom Vater gesprochen hat. Bekommt man das schon als Kind vermittelt, wird das sozusagen verinnerlicht und schwingt eventuell auch später noch unbewusst mit, obwohl man vom Kopf her längst weiß, dass es so nicht ist.

Ich glaube nicht an einen Gott als liebenden Vater, sondern allenfalls an eine Kraft, die in allem wirkt, wie auch immer.

Roxanna

 

Da denke ich wie Roxanna, für mich ist Gott kein Individuum, keine Person.
Ich definiere ihn für mich als den denkenden Geist hinter der Ordnung!
Damit kann ich gut leben!
Klara

... da frägt man sich auch, warum unsere Natur (gibt es etwas Wichtigeres?) keinen Schutzengel hat. Oder von mir aus einen Racheengel, der den Natursündern mal gehörig auf die 'Finger klopft'.