Plaudereien GeDankenPalast

Hallo ihr Lieben,

ich wurde inspiriert und bin erst mal schaukeln gegangen 😁

Ich finde eure Gedanken zu diesem und jenen Problemen ganz toll und regt auch mein Gedankenkarussell an. Mit der Rente wird es mir wohl ähnlich gehen wie Phryne, ich muss es mal so krass sagen, ich habe 10 Jahre Lebenszeit damit zugebracht Kinder zu erziehen und lebenstüchtig zu machen, die nicht meine waren. Die Gesellschaft dankte es mir mit 40€ im Monat, eingezahlt in eine Riesterrente, aber erst die letzten 3 Jahre. 
Allerdings ist mir der Dank unserer ältesten Pflegetochter gewiss, sie ist jetzt 27 und hat einen kleinen Sohn. Leider ging ihre Beziehung auch in die Brüche und der Vater kümmert sich nur sporadisch um seinen Sohn. Zu ihrer leiblichen Familie hat sie absolut keinen Kontakt und will sie auch nicht.

Sie sagte mir an meinem letzten Geburtstag, das Einzige auf was sie sich verlassen kann ist auf unsere Familie, das zählt mehr als Rente. 

Was ich derzeit ganz schlimm finde, dass sind Täter die erwischt worden und sich wie Opfer fühlen. War das schon immer so? So ganz extrem ist mir das erst in den letzten Jahren aufgefallen, wahrscheinlich sind die Medien dafür zuständig, weil ja alles was jemand von sich gibt, sofort in den Medien wiedergegeben wird. 

Über Vergebung und verzeihen in der Familie könnte ich auch was beitragen, aber es schmerzt einfach noch zu sehr. Ich kann das nicht verzeihen, geschweige denn vergeben, aber wir haben Kontakt miteinander und leider unterstütze ich auch noch, wenn ich gebeten werde. Ich wünschte mir manchmal eine härtere Schale ... naja, lassen wir das erstmal. Es ist für alle Betroffenen ein schwieriges Thema.   

Heute ist ein wunderschöner Herbsttag, ich habe mir heute frische Sockenwolle gekauft. Leider habe ich feststellen müssen, dass normale Wolle viel zu schnell verschleißt, so muss ich mir was anderes einfallen lassen, was ich mit der ganzen Wolle machen.

Stellt euch mal vor,  meine Enkelin Sophie hat immer meine gestrickten Sachen geliebt. Letztens sagte mir  meine Tochter, das kann ich mir sparen, in der Schule wird sie ausgelacht, wenn sie mit selbstgemachten Sachen ankommt. Bis zur Kita geht das, da ziehen sie noch Pullover, Kleider und Jacken an, aber ab der Schule geht die Dummheit der Gesellschaft los, anders kann ich das nicht erklären. 

Socken zieht sie noch gerne an, da sagt man in der Schule nichts, wen wunderts, die Socken stecken meistens in den Schuhen. 

In meiner Küche schnuppert es nach Gulaschsuppe, ich hatte Appetit und bei meinem Mann geht Gulaschsuppe immer ...
Ich geh noch mal eine Runde in den Garten, da ist gerade viel zu schnippeln. 

Ich hab noch eine einsame Beere für euch, ich kann euch sagen, die ist superlecker und zuckersüß. 



 

Guten Abend
@Ohwaya,
es ist unbezahlbar, was du für deine Pflegekinder getan hast und es ist sehr bedauerlich,
wenn dies in unserer Gesellschaft so wenig wertgeschätzt wird.
Was du mit deiner Enkelin Sophie gerade erlebst, würde ich für mich nicht als Problem sehen,
wenn sie von sich aus entschieden hat, dass sie bestimmte Dinge nicht mehr anziehen mag.
Anders wäre  es, wenn sie die Sachen, die sie gerne mag nicht mehr tragen möchte, weil sie dafür gemobbt wird,
was leider schon in der Grundschule vorkommt.
Da können wir Großmütter nicht mehr tun, als das Selbstbewusstsein unserer Enkelkinder gemeinsam mit den Eltern zu stärken um ihnen Mut zu machen und sie dabei zu unterstützen ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
Deine Pflegetochter hat recht, eine Familie auf die man sich verlassen kann, gibt Halt und ist unersetzlich.
 
Deine letzte einsame Erdbeere sieht wirklich zum Anbeißen aus, ihr Verzehr muss zelebriert werden.🍓
 
@Phryne
 

Diese Aussage ist wirklich nur als Teil eines Zitates von Prentice Mulford  zu sehen, noch dazu
vor ca, 150 Jahren. Auf niemanden in der heutigen Zeit würde ich diese Betrachtung übertragen.

Liebe Phryne,
Zu den Störchen habe ich mich dank deiner Anregung auch mal wieder ein wenig informiert,
was auch  nicht schaden kann, weil meine kl. Marlene (7J.) mir die tollsten Fragen stellt,
wenn wir am verlassenen Storchennest vorbeifahren.
 
Ab wann reisen Störche Richtung Süden?
Von Mitte bis Ende August sammeln sich die Störche und ziehen dann gemeinsam in Richtung Süden. Meist beginnen die Jungstörche ihre Reise schon ein paar Wochen vor den Altvögeln. Ihre Winterquartiere finden die Störche üblicherweise in Südafrika. Die Reise bis dorthin kann zwei bis vier Monate dauern.
Der Storchenzug resultiert aus einer Verhaltensanpassung an die jahreszeitlich wechselnden klimatischen Bedingungen in Europa und Afrika. Einerseits entgehen die Störche dadurch der Kälte, vor allem aber dem knappen Nahrungsangebot im Winter. Schließlich braucht ein erwachsener Storch täglich mindestens ein halbes Kilo Nahrung, aber Mäuse, Frösche und Insekten sind im Winter schwer zu finden.
 
Wie haben sich Störche verändert?
Vogelbeobachtern ist jedoch aufgefallen, dass seit einigen Jahren nicht alle Störche bis nach Afrika fliegen. Für viele Zugvögel auf der Westroute endet die Reise bereits in Spanien. Sie überwintern dort in der Nähe von Müllkippen, wo das Nahrungsangebot groß genug ist. So gibt es keinen Grund, den gefährlichen und langen Flug fortzusetzen.
https://www.t-online.de/heim-garten/garten/tiere/id_100474004/wann-fliegen-stoerche-in-den-sueden-.html
 
Eine gute Nacht, schlaft alle gut
Lisa
 

Guten Morgen ihr Lieben, 

wir hatten heute unseren ersten Nachfrost *bibber*.... 

Ich habe auch einen Storchbericht gehört. Durch die Klimaerwärmung überlegen sich die Störche dreimal, ob sie den weiten Weg noch auf sich nehmen. Es wurden in wärmeren und geschützten Gegend von Deutschland auch schon Störche im Winter gesichtet. 

@Lisa, Sophie sucht sich ihre Sachen selber aus, die sie in der Schule anziehen möchte. Sie hat mit meinen Selbstgemachten kein Problem, wenn sie aber wegen der Sachen, die sie selbst gewählt hat, in der Schule gemobbt wird, dann fällt ihre Wahl eben anders aus. Schade, aber in der Freizeit trägt sie meine Sachen noch. 

Ich geh jetzt meine 91 jährige Mama besuchen, vielleicht dreht sie ja mal eine Runde um den Block mit mir. Sie ist so unsicher geworden, trotz des Rollators. 
Letztens haben sie in ihrer Einrichtung Herbstkränze gebastelt, hier das Exemplar meiner Mama.



Ich habe ihr noch eine kleine Lichterkette umwickelt, aber sie traut sich leider nicht, diese zu bedienen. 

Bis später und passt auf euch auf,
Ohwaya 

Ein Dreirad hab ich schon, jetzt mach ich mich auf die Suche nach einem passenden Baukasten.
Was die Bausteine betrifft, bin ich anspruchsvoll!
In den Standardbaukästen, die das Leben so bereithält, mischt das Schicksal in Form von Bauklötzen mit,
die sich nur mit viel Geschick und Mühe verbauen lassen.
Wenn ich tatsächlich nochmal von vorne anfange, möchte ich sie mir deshalb diesmal nach
meinen individuellen Wünschen aussuchen.
Herzliche Grüße
Lisa
 

@Phryne

Der Spruch passt zu jeder Zeit wie die Faust aufs Auge. 

@Lisa
ich habe auch so ein Kind hier, was zwar schon alt ausschaut, sich aber noch wie ein Kind benimmt. 

Das Dreirad habe ich schon weitergegeben, ich fahre jetzt mit vier Rädern. Aber die Idee das Leben wie einen Baukasten zu betrachten finde ich schon sehr interessant. Dann habe ich schon ganz viel in meinem Leben gebaut. Nächstes Jahr "darf" ich dann endlich Rente beantragen und mein Mann auch, ein neuer Baustein den wir gerade planen. Wir werden unser thüringer Paradies verlassen. Es sei denn, meine Mutter beschließt 100 zu werden, dann können wir uns noch Zeit lassen. 

Wir werden uns in der Nähe unseres Sohnes in Niedersachsen niederlassen. Unsere Enkel freuen sich schon, ihr Traum wäre wir würden alle zusammen ziehen, aber wir bevorzugen eine kleine Distanz. Jetzt fahren wir 300 km, das ist etwas zu weit. Ist schon spannend in dem Alter noch mal was ganz Neues zu beginnen. 

Wir  hatten gestern einen unglaublich schönen Herbstag, die Bäume sind vergoldet.


Habt noch einen schönen Abend. 
LG Ohwaya