Plaudereien GeDankenPalast
Danke für D. Gruß,liebe Roxanna💖
Den Text hab ich dann von außen gelesen.
Ob ich heute rekonstruieren kann,was ich schrieb, mal sehen !
Schönen Wochenbeginn
Phry
Liebe Phryne
Das Leben ist eine kurze Reise und wir sollten jeden schönen Moment nutzen, genießen und ihn als schöne Erinnerung abspeichern, statt materielle Dinge anzuhäufen, die wir irgendwann zurücklassen müssen. 100%ige Übereinstimmung!!!
Dennoch hat mich der kürzlich von dir eingestellten Spruch gedanklich beschäftig.
dass du verdient hast, sondern mit Lebenszeit, die du verkauft hast“
In Korinth soll er dem Tyrannen Dionysios II. von Syrakus und nach der bekanntesten
der Anekdoten auch Alexander dem Großen begegnet sein.
Ob diese Begegnung tatsächlich und auch in dieser Form stattgefunden hat, ist umstritten.
(Quelle Wikipedia)
Meine Gedanken dazu ...
Wie würde unsere Gesellschaft funktionieren, wenn wir alle unser Leben gestalten würden,
ohne die Bereitschaft Zeit für das „Geldverdienen“ aufzuwenden (zu verkaufen)?
Die Sonne allein macht nicht satt, das wird auch Diogenes nicht verborgen geblieben sein.
Wieviel Zeit ich um des Geldes willen aufwenden muss oder möchte, hängt auch von meinen persönlichen Ansprüchen und Möglichkeiten ab.
Phryne,
den Teil meiner Lebenszeit, den ich damit verbracht habe Geld zu verdienen um eigenverantwortlich mein Leben zu bestreiten, habe ich nicht als „verkaufte Zeit“, oder als Versklavung gesehen.
Es war einerseits, (wenn auch nicht immer und täglich) eine Zeit der Erfüllung und der Zufriedenheit und andererseits eine Notwendigkeit um Teil einer funktionsfähigen Gesellschaft zu sein, die auch in der Lage ist, denen zur Seite zu stehen,
die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht für sich sorgen können.
Wichtig dabei für mich war und ist, dass jeder Mensch einen fairen Lohn, seiner erbrachten Leistung entsprechend erhält,
was leider oft nicht der Fall ist.
Wenn wir uns des Geldes wegen freiwillig zum Sklaven der Arbeit machen, ist das unser Problem, Ausbeutung unter Zwang hingegen, der man sich nicht entziehen kann, oder das Ausnutzen menschlicher Notlagen sind für mich Verletzungen der Menschenrechte.
Herzliche Grüße an alle Besucher des Palastes,
sowie einen guten Wochenstart wünscht
Lisa
Liebe Roxanna,
mit Interesse, habe ich den von dir eingestellten Link gelesen, danke dafür.
Dass Menschen, die andere verletzen, Täter und Opfer zugleich sind, ist sicherlich richtig.
So betrachtet müssten wir aus Nächstenliebe alles vergeben und die Anklage loslassen.
Erlittene Ungerechtigkeit macht wütend und möchte jedoch meist gesehen werden,
bevor sie ad acta gelegt werden kann.
Die seelische Wunde lässt sich daher manchmal trotz besten Willens nicht schließen.
Der Weg und der richtige Zeitpunkt zur Vergebung ist schwer zu finden, selbst wenn man
sich in die Schuhe des Anderen versetzt und die Hintergründe seines Fehlverhaltens erkennt.
Ich habe dies in Form einer Familienaufstellung versucht und so den Weg des Verzeihens
und der Versöhnung gefunden.
Wie Reinhard Mey es besingt: Es bleibt eine Narbe zurück,… auf beiden Seiten.
Psychologen haben teilweise eine weniger christliche Sicht auf die Dinge, die wie ich finde,
je nach Situation durchaus hilfreich sein kann um sich aus der Opferrolle zu befreien.
Eine Entscheidung, die jeder nur für sich selbst treffen kann.
Loslassen, entweder die Verletzung, den Schmerz und die daraus erwachsene Wut,
oder die Person, die uns den Schmerz zugefügt hat.
Susanne Boshammer ist Professorin für praktische Philosophie an der Universität Osnabrück.
Wenn wir zu früh, zu oft oder zu bedenkenlos verzeihen, besteht die Gefahr, dass andere unser Entgegenkommen als Nachsicht oder gar Billigung missdeuten. Schon der Kirchenvater Lactantius warnte: „Wer immer verzeiht, der stärkt die Frechheit zu größeren Freveln.“
Sich selbst zu achten und die eigenen Rechte zu schützen erfordert mitunter Konfliktbereitschaft.
Wer um des lieben Friedens willen umstandslos verzeiht, erweckt schlimmstenfalls den Eindruck,
dass man es mit ihm ja machen kann und riskiert so, den Respekt seiner Mitmenschen auf Dauer zu verlieren.
https://www.psychologie-heute.de/leben/artikel-detailansicht/40809-sollten-wir-alles-verzeihen.html
Dir und allen Besuchern einen guten Abend
Lisa🌜
Muss off gehen - TV
im System. "Sie haben also NIE gearbeitet! "
danke für deine Antwort und die gekürzte Ruhephase, die ich dir natürlich von Herzen gegönnt hätte.Dass Hausarbeit in den 50ern bis noch in die 70er Jahre als Bestimmung der Frau gesehen und die Berufstätigkeit dem Mann zugeordnet wurde, ist kaum zu glauben. Dieses Familienmodell funktioniert heute nicht mehr.
Die Frau kümmert sich um Haushalt und Kinder, hält dem Mann den Rücken frei, damit er seiner Erwerbstätigkeit nachgehen kann und zahlt dann, wie du es ja beschreibst, den Preis in Form einer Rente, die für ihre Altersversorgung nicht ausreicht.
Die Alternativen für die Frauen: Sie schaffen den anstrengenden Spagat zwischen Berufstätigkeit und Familie
oder entscheiden sich für den Beruf und verzichten auf Familie.
Auch wenn nicht wenige Männer ihre berufstätigen Partnerinnen inzwischen nach Kräften unterstützen, bleibt doch
nach wie vor die Hauptlast eines funktionierenden Familienlebens auf den Schultern der Frau.
Da bleibt leider noch immer vieles zu optimieren!
Es liegt nur an unserer Barbarei, daß Hausarbeit als Frauenberuf betrachet wird!
Diese Arbeit innerhalb der vier Wände ist weit erschöpfender als pflügen
oder irgendeine einzelne Tätigkeit üben, sei es Handwerk oder Studium oder Büroarbeit.
Wird die Frau derart ausgebeutet, so verliert sie die Begabung, neue Ideen zu empfangen;
sie stumpft sich ab.
Prentice Mulford (1834 - 1891), US-amerikanischer Journalist, Erzieher, Warenhausbesitzer
Mit herzlichen Grüßen in die Runde, klappe ich jetzt den Laptop zu und starte
noch etwas unmotiviert mein Tagesprogramm.
Lisa
Guten👄
Das ist mir hier auch noch nie passiert !
Wollt ihr mich ver...äh testen ?😅
💖
Liebe Roxanna,
mit Interesse, habe ich den von dir eingestellten Link gelesen, danke dafür.
Dass Menschen, die andere verletzen, Täter und Opfer zugleich sind, ist sicherlich richtig.
So betrachtet müssten wir aus Nächstenliebe alles vergeben und die Anklage loslassen.
Erlittene Ungerechtigkeit macht wütend und möchte jedoch meist gesehen werden,
bevor sie ad acta gelegt werden kann.
Die seelische Wunde lässt sich daher manchmal trotz besten Willens nicht schließen.
Der Weg und der richtige Zeitpunkt zur Vergebung ist schwer zu finden, selbst wenn man
sich in die Schuhe des Anderen versetzt und die Hintergründe seines Fehlverhaltens erkennt.
Ich habe dies in Form einer Familienaufstellung versucht und so den Weg des Verzeihens
und der Versöhnung gefunden.
Wie Reinhard Mey es besingt: Es bleibt eine Narbe zurück,… auf beiden Seiten.
Psychologen haben teilweise eine weniger christliche Sicht auf die Dinge, die wie ich finde,
je nach Situation durchaus hilfreich sein kann um sich aus der Opferrolle zu befreien.
Eine Entscheidung, die jeder nur für sich selbst treffen kann.
Loslassen, entweder die Verletzung, den Schmerz und die daraus erwachsene Wut,
oder die Person, die uns den Schmerz zugefügt hat.
Susanne Boshammer ist Professorin für praktische Philosophie an der Universität Osnabrück.
Wenn wir zu früh, zu oft oder zu bedenkenlos verzeihen, besteht die Gefahr, dass andere unser Entgegenkommen als Nachsicht oder gar Billigung missdeuten. Schon der Kirchenvater Lactantius warnte: „Wer immer verzeiht, der stärkt die Frechheit zu größeren Freveln.“
Sich selbst zu achten und die eigenen Rechte zu schützen erfordert mitunter Konfliktbereitschaft.
Wer um des lieben Friedens willen umstandslos verzeiht, erweckt schlimmstenfalls den Eindruck,
dass man es mit ihm ja machen kann und riskiert so, den Respekt seiner Mitmenschen auf Dauer zu verlieren.
https://www.psychologie-heute.de/leben/artikel-detailansicht/40809-sollten-wir-alles-verzeihen.html
Dir und allen Besuchern einen guten Abend
Lisa🌜
Ein paar Sätze, liebe @LisaK will ich noch zu deinem Beitrag schreiben. Vergeben, verzeihen ist ein großes Thema, das uns unser ganzes Leben begleitet. Es muss aus dem Herzen kommen. Zu früh, zu oft oder zu bedenkenlos verzeihen, sieht mir mehr nach Kopfentscheidung um des lieben Friedens Willen aus, das kann nicht gut gehen. Es muss, was Stauss auch schrieb, ein Prozess stattfinden, der mal kürzer oder länger dauern kann.
Solange ich einem Menschen nicht verzeihen kann, bleibe ich an ihn gebunden (über den von dir erwähnten Stachel). Ist man in der Lage zu verzeihen, befreit man sich davon.
Verzeihen heißt ja auch nicht unbedingt, dass man mit diesem Menschen wieder Friede, Freude, Eierkuchen hat, möglicherweise setzt man diesen Kontakt auch nicht fort. Würden wir es schaffen, aus Nächstenliebe alles zu vergeben und jede Anklage fallen zu lassen, wie du schreibst, dann hätten wir vielleicht schon, ich sage es mal so salopp, einen Heiligenschein 😊. Aber um unserer selbst willen, wäre es gut, das immer wieder zu versuchen. Leben geht nicht ohne Verletzungen ab und manchmal wird ja auch unbewusst verletzt, weil man sich zu wenig kennt oder anders gesagt, die sensiblen Stellen bei einem anderen Menschen nicht kennt. Im Idealfall kann man es klären und sich besser verstehen. Das gehört ja auch dazu, damit mehr Nähe entstehen kann. Menschen sind so verschieden, was den einen gar nicht berührt, kann einen anderen sehr verletzen, deshalb ist miteinander reden so wichtig.
Und immer wäre es gut zu bedenken, dass man auch selber u.U. andere verletzt hat, weshalb man vielleicht in dem einen oder anderen Fall ein wenig „nachsichtiger“ sein könnte.
Allerdings gibt es ja auch Menschen, die bewusst kränken oder verletzen, um die macht man besser einen großen Bogen.
Zu den anderen Themen, über die gerade im Palast geschrieben wird, kann ich gerade nichts beitragen, verstehe aber die Problematik.
LG in die Runde
Roxanna