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Plaudereien Gedanken eines Hundehalters

schorsch
schorsch
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Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ika1 vom 23.07.2007, 08:53:53
Wir hatte zuerst einen Langhaardackel, der bekam plötzlich die Dackellähmung und wir mussten ihn einschläfern lassen. Nie wieder, sagten wir. Denn sein letzte Seufzer in meinen Armen verfolgt mich heute noch.

Aber schon ein paar Tage danach kaufte meine Frau am Kiosk die "Tierwelt" und fand darin einen Wurf Zwergschnauzer. Einen davon holten wir uns. Der Unterschied im Temperament machte in den ersten Tagen meine Frau fast irrsinnig. Sie gewöhnte sich daran. Mit fast 10 Jahren wurde er vermutlich vergiftet; er liess Blut unten und oben. Auch ihn mussten wir also einschläfern lassen.

Das ist nun über 10 Jahre her. Wenn meine Frau ab und zu sagt: "Ich möchte wieder einen Hund!", mache ich sie darauf aufmerksam, wie oft sie Zustände kriegte, wenn wieder mal ein Schäferhund, ein Rottweiler oder eine Dogge unsere Kleinen anfiel und zerfetzte. Dann ist wieder für eine Weile Ruhe.....
--
schorsch
Medea
Medea
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Ich verstehe Dich genau,
geschrieben von Medea
als Antwort auf adam vom 23.07.2007, 01:19:13
lieber Adam und weiß um Deinen Schmerz. Ich habe meine kleine Jette am 26.12.06 wegen eines Lungenvibroms mit 11 1/2 Jahren einschläfern lassen müssen, wenn ich nur an sie denke, so wie jetzt während ich an Dich schreibe, kommen mir die Tränen. Für mich war sie der liebste aller Hunde.
Meine Schwester hat ihre Katja vor vier Wochen verloren, sie und ihr Mann trauern auch wie um einen lieben Menschen.

Ich wollte einfach mal sagen, daß ich Dich sehr gut verstehe.

Herzlich Medea.

bongoline
bongoline
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Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von bongoline
als Antwort auf adam vom 23.07.2007, 01:19:13
adam,

jedes Wort von Deiner Antwort kann ich voll unterstreichen und auch ich fühle mit Dir. Meinen Bongo

http://www.stufr.de/galerie/data/media/15/bongo_wie_in_der_HP1.jpg[/img]

habe ich auch mit 14 1/2 Jahren einschläfern lassen müssen. Er war mein letzter Hund, aber er wird mich auch in Gedanken noch immer begleiten.

Und trotzdem hätte ich für gerry einen ganz besonderen Hund, ganz angepaßt an seine Themen:

den
[i]Gerryatriehund



Solche Hunde gibt es ja schon, werden eigens abgerichtet und dann in Altersheimen zum Einsatz gebracht
--
bongoline

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gerry
gerry
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Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von gerry
als Antwort auf bongoline vom 23.07.2007, 09:27:30
Ich selbst hatte bis vor 6 Jahren einen kaukasischen Schäferhund, den ich aus Altersgründen auch einschläfern lassen mußte. Er hatte ein Hüftversteifung bekommen und konnte nicht mehr laufen. Bei so großen Hunden kommt es ja öfter vor. Ich kann hier jedem Hundehalter nachfühlen, der seinem Tier nachtrauert. Habe mir aber sofort wieder einen Hund angeschafft, diesmal einen Malinoi. Es war schon nötig, um das große Grundstück zu bewachen.
Trotzdem ist unsere "Mascha" auch in unserem Herzen geblieben. Eine bleibende Erinnerung habe ich auch durch viele Video-Aufnahmen.
Natürlich gab es damals auch viele Tränen, ist doch dieses Tier 12 Jahre lang ein "Familienmitglied" gewesen.

--
gerry
adam
adam
Mitglied

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von adam
als Antwort auf adam vom 23.07.2007, 01:19:13
Nachsatz:
Ich danke euch allen für euer Mitgefühl und die moralische Unterstützung. Es hat sehr gut getan.
Meine Anja ist gestern am späten Nachmittag gestorben und wir vermissen sie sehr. Wir sind sehr traurig.
--
adam
ika1
ika1
Mitglied

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von ika1
als Antwort auf adam vom 25.07.2007, 10:59:42
Oh Adam
das tut mir schrecklich leid.
Es wird dir meine Anteilnahme nicht viel helfen.
Ich kenne das meine Jenny fehlt mir heute noch an allen ecken und enden.
Aber sie ist immer bei mir auch jetzt schaut sie mir zu.
Meine Enkelin hatte mir sehr geholfen.Wie Kinder es doch in einer anderen art tun.
Sie sagte"Oma sei nicht traurig die Jenny ist im HUNDEHIMMEL sie schaut immer zu. Und ich werde ihr jetzt etwas auf meiner Geige vorspielen.
Vielleicht hast du auch so ein liebes Enkelkind.
--
ika1

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rosel
rosel
Mitglied

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von rosel
als Antwort auf adam vom 25.07.2007, 10:59:42

--Adam...
ich kann euren Schmerz verstehen,
habe das gleiche auch durchgemacht,nach 14 Jahre einen treuen Freund und Wegbegleiter herzugeben,tut verdammt weh

rosel
Medea
Medea
Mitglied

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von Medea
als Antwort auf adam vom 25.07.2007, 10:59:42
Lieber Adam,
wie es in Dir und Deiner Familie jetzt aussieht, weiß ich aus eigenem schmerzlichen Erleben. Ich kann nichts anderes tun, so schicke ich Dir meine mitfühlenden Gedanken und die Gewißheit daran, daß es Deine/Eure Anja in all den Jahren gut mit ihrer Familie getroffen hat.


Medea.
debi
debi
Mitglied

Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von debi
als Antwort auf adam vom 25.07.2007, 10:59:42
Ein Trost in dieser augenblicklichen Situation ist (vielleicht), wenn man sich sagen darf:

Mein Tierle hat mir alles gegeben, zu was es fähig war – dasselbe habe auch ich getan.
Der letzte "Liebesdienst" ist die Begleitung bis zu jener Schwelle ...

Ich hab so oft, einsam im abgedunkelten (Röntgen-)Raum, den Kopf im Fell meines Tieres vergraben, den letzten Schlag des Herzens unter den Händen gespürt und durch die Hintertüre sterbenselend das Haus des TA’s verlassen. V o r b e i ...
Aber da war auch die Gewissheit, dass es die letzte Ruhe gefunden hatte und nicht irgendwo verschollen war, wie es doch auch manchmal passiert.

Nie konnte ich jedoch verstehen, wenn jemand sagte: "Du hast doch noch . . . . !"
Ich empfand es jedesmal so, als würde man einer Mutter die Trauer um ein verlorenes Kind absprechen, weil ja noch weitere "vorhanden" sind.


Nichts vergeht, was einmal war ... da bin ich ganz sicher.
Ich wünsche alles Gute für die ganze Familie -
debi

simba
simba
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Re: Gedanken eines Hundehalters
geschrieben von simba
als Antwort auf debi vom 25.07.2007, 11:51:08
Ich hoffe lange genug zu leben, damit ich alle meine Tiere "hinüberbegleiten" kann, denn wenn sie bei mir sind, weiss ich wenigstens, dass es ihnen gut geht (und ergangen ist) und nicht irgendwann an Plätze kommen, wo sie möglicherweise unglücklich sind....
--
simba

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