Plaudereien Für wen ist Eugen Roth noch ein Begriff?
Wer hier sich übet in Geduld
ist wohl meistens selber schuld.
Grau sind geworden meine Haare;
Ich übe hier schon xxx Jahre!
ist wohl meistens selber schuld.
Grau sind geworden meine Haare;
Ich übe hier schon xxx Jahre!
[/indent]Eugen Roth über das Tegernseer Bräustüberl !
"Wer dort nicht eine Maß - oder mehr - getrunken hat,
der hat noch nicht einmal die niederen Weihen als Kenner bayrischer Lebensart empfangen".
ein wahrer Spruch!!![indent]
Na ja, so gut passt dies heute ja nicht mehr auf das Tegernseer Bräustüberl, das auch zu einem Ort der "Hansi Hinterseer Landhaus-Stil-Szene" verkommt.
Da kenne ich (geborene Bayerin) kleinere und weniger bekannte Bräustüberl, die sich auch nicht in einer der reichsten Gemeinden Bayerns befinden (= Tegernsee), wo man den "niederen Weihen sicher näher kommt". Zu Roth`s Zeiten war es sicher auch noch nicht üblich,dass Einheimische (zu denen alle zählen, die richtig bayerisch sprechen können) weniger für ihre Zeche bezahlen als die Gäste (z.B. Preissn).
Und letztendlich wird man Bayer nur durch Geburt und nicht durch Absitzen in irgendwelchen Biergärten oder Bräustüberln. Wer glaubt, dass dies andersrum geht, soll es ruhig machen - der bayerische Bürger liebt es, Geld einzunehmen und über die Fremden zu lachen (derbleckn). Olga
Ein Mensch wie ich, der hatte,
seinen Blinddarm auf der Latte.
Vor einer Woche kam er raus,
der Tag danach, er war Graus
.seinen Blinddarm auf der Latte.
Vor einer Woche kam er raus,
der Tag danach, er war Graus
Hinweis:
Ich schätze den Münchner Roth sehr sehr, als Münchner.
Desweiteren beschreibe ich oben die Wahrheit.
Seit heute bin ich aus dem Krankenhaus wieder raus.
Na dann gute Besserung! Wurde bei mir schon mit 19 Jahren entfernt. Später benützte ich ihn öfters, als ich irgendwo schwänzen wollte - ich glaube, mir wurde er 5x entfernt, aber nur einmal richtig. Olga
hallo woelfin, ich war mir darüber garnicht so im Klaren, dass es hier Schwierigkeiten geben könnte.
Frage an Dich: weißt Du, wie ich den Artikel hier wieder löschen lassen könnte?
Danke dann für Deinen Tipp!
Stefan15
Frage an Dich: weißt Du, wie ich den Artikel hier wieder löschen lassen könnte?
Danke dann für Deinen Tipp!
Stefan15
Löschen kann nur der Webmaster. Schreib ihm eine PN und erklär ihm, warum Du diesen Thread gelöscht haben möchtest.
LG,
woelfin
LG,
woelfin
Also ich zitiere ab und zu Eugen Roth (ob erlaubt oder nicht erlaubt) und versuche aber vorsichtshalber lieber, in seinem Stil zu schreiben ....
Roland
Ein Mensch und sein Nachruf
Ein Mensch, der stets sehr selbstbewusst,
sagt, was er denkt, mit großer Lust.
Wird allgemein sehr hoch geschätzt,
was andre wieder arg vergrätzt.
Erheben gleich die Gegenstimme,
und schimpfen los in vollem Grimme.
Man wird persönlich und verletzend,
dabei schon scharf das Messer wetzend.
Wenn dann das Thema ist beendet,
der Mensch sich gleich zu Neuem wendet,
um schnell ein wenig Gift zu impfen
und dann erneut noch los zu schimpfen.
Doch eines Tages, Gott bewahre,
liegt dieser Mensch auf einer Bahre.
Statt Blumen, die man vorher brach,
da schmeißt man ihm die „Wahrheit“ nach.
Und dabei wahrlich nicht bedenkt,
wenn Toten man die Wahrheit schenkt,
dann trifft man stets mit solchen Hieben,
die Menschen, die doch nachgeblieben.
Vor Zorn wird fast der Leichnam rot,
doch schweigt er jetzt, denn er ist tot.
Am Grabstein steht mit Grün umrankt:
„Ein Mensch, er hat sich totgezankt.“
Ein Mensch, der stets sehr selbstbewusst,
sagt, was er denkt, mit großer Lust.
Wird allgemein sehr hoch geschätzt,
was andre wieder arg vergrätzt.
Erheben gleich die Gegenstimme,
und schimpfen los in vollem Grimme.
Man wird persönlich und verletzend,
dabei schon scharf das Messer wetzend.
Wenn dann das Thema ist beendet,
der Mensch sich gleich zu Neuem wendet,
um schnell ein wenig Gift zu impfen
und dann erneut noch los zu schimpfen.
Doch eines Tages, Gott bewahre,
liegt dieser Mensch auf einer Bahre.
Statt Blumen, die man vorher brach,
da schmeißt man ihm die „Wahrheit“ nach.
Und dabei wahrlich nicht bedenkt,
wenn Toten man die Wahrheit schenkt,
dann trifft man stets mit solchen Hieben,
die Menschen, die doch nachgeblieben.
Vor Zorn wird fast der Leichnam rot,
doch schweigt er jetzt, denn er ist tot.
Am Grabstein steht mit Grün umrankt:
„Ein Mensch, er hat sich totgezankt.“
Roland
oder auch:
Roland
Der Mensch und das Fernsehen
Ein Mensch will sich mit höh‘ren Dingen
im Leben gern nach vorne bringen.
Sei es die Oper, das Theater,
das Tagebuch von Goethes Vater.
Die Ausstellung von schönen Bildern,
im Antiquariat mal wildern.
Mit Lesen klassischer Balladen,
bei Schillers Glocke Wissen laben.
So könnte man der Dinge viele
aufzählen, bis man an dem Ziele,
daß man in höh’ren Sphären lebe,
und den Verstand der Kunst ergäbe.
Wär‘ da nicht etwas, was uns immer,
und das wird leider immer schlimmer,
vom guten Vorsatz bringt uns munter
ins ganz profane Dasein runter.
Dort in der Ecke steht der Kasten,
per Knopfdruck drückt man nur die Tasten
und bunte Bilder lockend schimmern
als Filme über‘n Bildschirm flimmern.
Nur schnell mal eben 5 Minuten,
ein Film nur von den richtig guten,
die Tagesschau das Wissen weitet
und man in eine Talk-Show gleitet.
So wird aus einem „Schau mal eben“
ein oftmals tristes Fernsehleben
und Kästner, Mann und auch Chagall
sind lang nicht mehr. – Sie war´n einmal ....
Dann eines Tages schlägt die Stunde,
der Mensch sitzt da zur Abendstunde
von bunter Bilden überhäuft.
Der Mensch ist tot – das Fernseh´n läuft!
Ein Mensch will sich mit höh‘ren Dingen
im Leben gern nach vorne bringen.
Sei es die Oper, das Theater,
das Tagebuch von Goethes Vater.
Die Ausstellung von schönen Bildern,
im Antiquariat mal wildern.
Mit Lesen klassischer Balladen,
bei Schillers Glocke Wissen laben.
So könnte man der Dinge viele
aufzählen, bis man an dem Ziele,
daß man in höh’ren Sphären lebe,
und den Verstand der Kunst ergäbe.
Wär‘ da nicht etwas, was uns immer,
und das wird leider immer schlimmer,
vom guten Vorsatz bringt uns munter
ins ganz profane Dasein runter.
Dort in der Ecke steht der Kasten,
per Knopfdruck drückt man nur die Tasten
und bunte Bilder lockend schimmern
als Filme über‘n Bildschirm flimmern.
Nur schnell mal eben 5 Minuten,
ein Film nur von den richtig guten,
die Tagesschau das Wissen weitet
und man in eine Talk-Show gleitet.
So wird aus einem „Schau mal eben“
ein oftmals tristes Fernsehleben
und Kästner, Mann und auch Chagall
sind lang nicht mehr. – Sie war´n einmal ....
Dann eines Tages schlägt die Stunde,
der Mensch sitzt da zur Abendstunde
von bunter Bilden überhäuft.
Der Mensch ist tot – das Fernseh´n läuft!
Roland
Die gefallen mir - danke 
-
da hätte ich evtl. Adressaten dafür - welche Kosten berechnest Du für's Kopieren?
() qilin
- da hätte ich evtl. Adressaten dafür - welche Kosten berechnest Du für's Kopieren?
() qilin