Plaudereien Frieden schaffen, aber wer wie wann wo etc.?
Ich hab ja bisher nichts von globalem Frieden oder langanhaltendem solchen geschrieben, aber merkwürdig ist es schon, dass eifrig in den Kriegs-threads geschrieben wird, in allen Details, weil ja Frieden dann fehlt, wo Krieg ist, nennt man aber dann das Ziel eines Krieges, ist auch dahin eher die traditionelle Hoffnungslosigkeit transformiert(Ich komme aus der Elektrobranche).
Kommt dann noch die Menge von 8 Milliarden Menschen auf dem kleinen Globus hinzu, es wird immer schwieriger die verschiedenen Lebensweisen bzw. Kulturen zusammenzuhalten. Phil.
die Indianer schafften wenigstens offensichtlich in kleinerem Maßstab, Frieden (auf Zeit).
genau, so standen sich dutzende von Staaten zu Zeiten des eisernen Vorhangs gegenüber, aus der Sicht auf beiden Seiten.
Den andauernden weltumspannenden Frieden haben wir noch nie erlebt. Aus heutiger Sicht und mit einem Blick in die Geschichtsbücher dieser Welt, kommt wenig Hoffnung auf, dass er verwirklicht werden könnte.
Unsere Generation ist die erste und vermutich auch die letzte, die das grosse Geschenk erhielt, lebenslang in Frieden und Wohlstand zu leben.
Es geht aber nicht um `alles oder nichts`.
Denn das Bedürfnis nach einem friedlichen Umfeld ist in vielen Menschen, vlt. sogar den meisten verankert.
Es lohnt sich, sich für den Frieden einzusetzen so weitreichend und anhaltend, wie eben möglich. Jedes Jahr länger im Frieden, ist wertvoll. Jeden Tag, den ein Krieg früher beendet wird, ist wichtig.
Jede Initiative in eine friedliche Richtung ist positiv.
WurzelFluegel
Und dann ist es natürlich auch nicht allzu schwierig, sich für den Frieden einzusetzen, wobei ich mich allerdings frage, wo explizit unsere Generation dies eigentlich die letzten Jahrzehnte so machte?
Es ist auch ein Trugbild - denn auch in unserer Zeit gab es immer Regionen auf dieser Erde, wo blutige Kriege wüteten.
Aber sie interessieren uns meist nicht lange. Wer denkt heute noch an den jahrelangen Syrien-Krieg? Dem Krieg in der Ukraine wird es bald nicht anders gehen - er wird trotz weiter stattfindender Zerstörungen und Morden einfach vergessen werden.
Aber durch dieses Vergessen werden sich auch keine illusionären Initiativen gründen, die in eine weltweite friedliche Richtung weisen.
Denn es hat sie nie gegeben und wird sie nie geben, weil es immer irgendwo Menschen geben wird mit ausgeprägtem Hass, die andere zerstören wollen. Olga
Tina
"Wenn wir uns überall einmischen wollen, wo himmelschreiendes Unrecht geschieht, dann riskieren wir den Dritten Weltkrieg.§
Helmut Schmidt (*1918), dt. Politiker (SPD), 1974-82 Bundeskanzler
Liebe WurzelFluegel.Lieber DW, ich bin zB. froh, das aktuell die Diplomatie noch aktiv ist. Hoffentlich kann ein Teil der Gräuel verhindert werden. Es wird wahrscheinlich noch sehr großes Leid geben, aber für mich zählt jeder Erfolg, auch wenn er `klein` scheint. Jede Verletzung, die vermieden werden kann, jeder Mensch, der Überlebenshilfe bekommt zählt, egal welcher Nationalität. Das wird das große Probleme noch lange nicht lösen, ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein - und doch ist es ein Tropfen Menschlichkeit in diesem Grauen.
Und diese Miniminimini-Hoffnung ist es ja, die Mut zum Weiterleben macht. So irreal sie auch sein mag (und auf sie zu setzen, ist genauso irreal, aber ich kann nicht anders).
LG
WurzelFluegel
Als Atempause für kleine Fluchten
An einem herrlichen Nachmittag mit einem Hund auf einem Hügel zu sitzen, heißt zurück zu sein im Garten Eden, als Nichtstun nicht Langeweile bedeutete, sondern Frieden.“
Milan Kundera
Florentine
Frieden ?
Das wäre wenn Weltreligionen das Lieben gelernt haben.
LG
Sam