Plaudereien Frieden schaffen, aber wer wie wann wo etc.?
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Ein Konflikt ist nicht "allgemein", sondern persönlich, also lässt er sich nicht "allgemein" lösen. "Allgemeine" Formulierungen bzw. Andeutungen sind nur wieder ein Nährboden für unterschiedliche Interpretationen.
Wenn man einen Konflikt wirklich lösen will, muss man ihn auch konkret ansprechen und Lösungsmöglichkeiten vorschlagen, andernfalls braucht man ihn gar nicht öffentlich zu erwähnen.
Ob man die "große Bühne" dazu nutzen will oder den persönlichen Austausch muss natürlich jede(r) für sich selbst abwägen.
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Das stimmen wir überein @Zwergohreule
Für eventuelle Konfliktlösung den ST betreffend, würde ich den Beteiligten eher eine Gruppe vorschlagen, falls sie an einer Lösung interessiert wären. Dort könnte vlt. auch Mediation stattfinden, Aber das ist nur meine ganz pers. Meinung.
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Ich habe mich in meinem letzten Beitrag aber nicht auf einen konkreten Konflikt bezogen.
Es war mir wichtig skys zu antworten, weil wir uns hier doch über Frieden unterhalten. Ist ja ein Plauderthread, wo man einfach mal ein bisschen Austausch haben kann.
Mich interessiert auch, welche Strategien andere als brauchbar erlebten, wenn es um Konfliktlösung geht.
WurzelFluegel
Grundmerkmale von Konflikten sind gegensätzliche, unvereinbare Interessen und/oder Handlungen. Konflikte sind permanenter Bestandteil des menschlichen Zusammenlebens und zwar sowohl im Kleinen (also Familien, Partnerschaften, unter KollegInnen usw.) als auch im Grossen (Staaten, Bündnissen usw.).
Ein Gegenmittel dürften nur Kompromisse sein,d ie dann die Kontrahenten - wenn sie klug genug sind - gemeinsam erarbeiten, bestimmen und hoffentlich auch einhalten.
Aber dann kommt vielleicht schon die nächste Gelegenheit für Konflikte und dann geht es wieder von vorne los. Aber ein Denken, wer gewonnen oder verloren hat, dürfte immens störend beim Konfliktmanagement und der Konfliktlösung sein. Olga
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Manchmal sind die Interessen auch nur scheinbar unvereinbar @olga ,das kenne Sie vlt. auch.
Ich habe das des Öfteren erlebt, dass während eines Konfliktlösungsprozesses erstaunliche Gemeinsamkeiten zutage kamen.
Manchmal läuft so ein `Friedensprozess` auch richtig gut.
WurzelFluegel
Hallo Anna842
Du brauchst Dich nicht mit den E-mois auszukennen. 😉
Wenn Du hier das erste Jahrzehnt hinter Dir gebracht hast, verstehst Du mehr.
Ich habe bewusst nicht reagiert, mehr brauche ich doch nicht zu sagen ..
Herzliche Grüße
Mareike
Manchmal sind die Interessen auch nur scheinbar unvereinbar @olga ,das kenne Sie vlt. auch.
Ich habe das des Öfteren erlebt, dass während eines Konfliktlösungsprozesses erstaunliche Gemeinsamkeiten zutage kamen.DAs kenne ich auch - aber aus der realen Welt. Da gibt es dann ja auch für ein gutes Zusammenleben den Tip, Vorsorge zu betreiben und nicht unbedingt Dinge zu tun oder zu veranlassen, wo man weiss, dass der oder die andere das nicht so gerne haben und es zielsicher zu Streitereien führen kann.
Manchmal läuft so ein `Friedensprozess` auch richtig gut.
WurzelFluegel
Und dann sollte man einen solchen "Friedensprozess" erst beginnen, wenn sich die beteiligten Kontrahenten etwas abgeregt haben - also nicht auf dem Zenit ihrer Konfliktbereitschaft agieren.
Wenn man diesen aus dem Wege gehen möchte, ist das nach meinen Erfahrungen sehr gut - aber in der virtuellen Welt kann es natürlich auch sein,d ass es nicht so begehrt ist, weil Konfliktbearbeitung auf Streitbasis natürlich auch mehr Aufmerksamkeitspunkte bescheren können, die bei manchen natürlich sehr, sehr begehrt sind. Olga
Und mit Sicherheit brauche ich keine zehn Jahre.
LG.
Anna
Frieden zwischen "feindlichen" Menschen kann nur dann entstehen, wenn beide Parteien sich dem Gespräch nicht verweigern. Wenn aber ein Mensch, der einem anderen Menschen Dinge an den Kopf wirft, die nicht stimmen, sondern beleidigen, wenn dann dieser beleidigende Mensch dem anderen konsequent aus dem Weg geht - und sogar von ihm flieht, damit er nicht reden muss -, dann ist Hopfen und Malz verloren. Ich rede aus aktueller Erfahrung.
Lieber Schorsch,
ich rede auch aus aktueller Erfahrung:
Hopfen und Malz ist dann nicht verloren, wenn du es schaffst, diesem Menschen zu verzeihen, auch wenn er/sie dich nicht darum bittet. Wenn du erkennst und akzeptierst, dass er/sie (aus welchen Gründen auch immer) es nicht fertig bringt, dich um Verzeihung zu bitten. Er/sie wird dir insgeheim dafür dankbar sein und dein Entgegenkommen honorieren.
Meine Erfahrung. Wer sollte dazu fähig sein, wenn nicht wir Alten!
Wenn es stimmt,dass wenn man Frieden will,den Krieg vorbereiten muss (si vis pacem ...), dann musst Du auf unseren noch Verteidigungs (bald "Kriegs-")Minister hören :Frieden schaffen, aber wer?
Frieden schaffen, aber wo? Wie? Wann?
Fangen wir am besten sofort mit uns selbst an, und stellen wir uns dafür auf, damit wir wehrhaft und kriegstüchtig werden !
" Wir müssen uns wieder an den Gedanken gewöhnen, dass die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte, und das heißt, wir müssen kriegstüchtig werden, wir müssen wehrhaft sein und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen.
Ich fange schon mal mit dem ertüchtigen an beim Selbstschutz und hole meine Fibel von 1964 hervor, wo davon ausgegangen wird, dass jeder weiss, was Krieg ist, damals zumindest, wusste man es noch, heute nach 60 langen Jahren Frieden wohl doch nicht mehr :
Aber, ob es heute noch den eher sympathischen , und auch noch sehr wichtigen Mann, den Schutzwart, gibt, den ich zum Kaffee gegen ein paar gute Tipps einladen könnte ?
![fibel 06 selbstschutzwart Screenshot .jpg](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/uploads/users/f3bb8e47a2f1b5f5200e84fc0dedb4a9/forum_post/11667510/7edb35648a18e4f691443dcded49d06f.jpeg&wl=800&hp=800)
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Aber Herr Pistorius hat erst vorgestern (30.10.) nochmals gesagt, dass die Gesellschaft (auch also ich auch) sich neu einstellen müsse auf die Kriegsgefahr, und sich möglichst bald der real existierenden Bedrohung bewusst werden sollte ...
Mehr Wohnungen, mehr Schulen, mehr Kitas, mehr Pfleger, mehr Lehrer, mehr ... - das will alles bezahlt sein, aber man muss wohl einsehen lernen, dass die Ertüchtigung unserer Soldaten ja wohl vorgeht angesichts der verkannt ernsten Sicherheitslage.
Und wenn wir dann alle gut aufgestellt, wehrhaft und kriegstüchtig sind, dann traut sich der, gegen den wir uns aufstellen, nie mehr Krieg zu machen.
Und dann ? Ja dann ist Frieden, so geht das nämlich.
Wenn das jetzt fast a bisserl zynisch klingt, dann ist das leider nicht versehentlich so. Aber man darf sich doch mal Gedanken machen, was der vom Minister angemahnte Umdenkungsprozess in der Gesellschaft so mit sich bringt.
Ich jedenfalls habe meine Selbstschutzfibel noch und auch seinen Vorgänger, der schon 1960 versprach: "Jeder hat eine Chance".